Stehe seit einiger Zeit mit einem Steuerberater hinsichtlich dieser Themen in Kontakt (der Haus- und Hof-Steuerberater wollte doch tatsächlich die Zeit, die er zum Einlesen in die Thematik braucht auch noch vergütet haben?! Kleiner Scherzvogel - lassen wir uns von den Mandanten die Fortbildung bezahlen
![Huh](https://bitcointalk.org/Smileys/default/huh.gif)
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Auch wenn der nun gefundene Steuerberater grundsätzlich etwas fitter ist und sich nicht erst vom Grunde auf mit diesem "neumodischen" Zeugs beschäftigen muss, so waren ihm Ausdrücke wie Masternodes oder Staking nicht bekannt.
Es ist derzeit leider so, dass alle Regierungen nach Steuern lechzen (ok, wenns mit den Kursen so weitergeht, dann ist der Drops eh bald gelutscht), aber keiner eine Ahnung hat, wie das eigentlich von statten gehen soll.
Die Entwicklung schreitet rasend voran, "wir" beschäftigen uns dann erst einmal mit den technischen und tatsächlichen Aspekten und wenn das "Geschäftsjahr" dann dem Ende nahe ist, dann geht es wieder an die eigentliche Aufklärungsarbeit dort draussen.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass sowohl Staking als auch Erlöse aus Masternodes wie Kapitalerträge zu behandeln sind. Masternodes und Staking sind passive Einkünfte, bei denen im Gegensatz zum Mining keine Rechen- und Validierungsleistung erfolgt. Dieser Punkt wird vom Netzwerk an sich vorgenommen und die "Verzinsung" wird gezahlt. Nur ist es so, dass sich die gestakten Coins ja jedes mal erneuern.... Hier hört die Phantasie des Steuerrechts vermutlich auf.
Bounties... tja, gute Frage - nächste Frage. Hier werden wir vermutlich viel nachdenken können, und wenn es dann ans Abschöpfen geht, dann wird Vater Staat mit Sicherheit erfinderisch. Signature Kampagnen als Beispiel: oftmals wird ein Minimum an Postings verlangt. Aber mache ich diese Postings, weil ich in der Kampagne bin, oder mache ich die Postings, weil mich die Thematik an sich interessiert? Vieles liegt im Auge des Betrachters und desjenigen, der es verargumentiert.
Airdrop, hier kan man auch zweierlei Maß nehmen. Einmal die Coins, die prozentual ausschütten, und dann die, die einem wirklich zufliegen.
Spannend ist auch die Frage, wie ein Coin behandelt wird, der gerade erst frisch geboren ist und in diesem Moment noch gar nicht überhaupt irgendwo gehandelt wird. Ist das Mining steuerpflichtig - kanns gerne sein, denn der Wert ist null mangels Handelsplatz? Oder wird man dann irgendwann nach der Listung mit den anfänglichen Phantasiepreisen besteuert?