Entweder, die Räuber wissen von den Coins, dann werden sie nicht so dumm sein, auch noch anderes Diebesgut mitzunehmen (das bringt nur das Risiko der Entdeckung mit sich, wenn man mit der Ware erwischt wird, abgesehen davon sind Designerklamotten sicher nicht besonders interessantes Diebesgut), oder aber es sind "normale" Räuber, bei denen man nicht davon ausgehen kann, dass sie Coins entdecken würden.
Dann soll noch ein Bekannter die gefesselten und geknebelten Opfer im Haus finden und nicht gleich die Polizei verständigen?
Nö klar, man befreit sich erstmal, macht in Ruhe 'nen Kaffee und geht ein, zwei Tage später in aller Ruhe zur Polizei.
Dazu noch der Hinweis auf die Behauptung der Täter, die Opfer schuldeten jemandem Geld. Damit sichert man sich gleich ab, falls ein anderer, dem man tatsächlich Geld schuldet, zu sehr auf Rückzahlung drängt.
Sorry, das ist eine erfundene Geschichte, mit der entweder Schwarzgeld verschleiert wird, andere betrogen werden (ja, ich hab dein Geld in Coins angelegt, aber das wurde doch geraubt!) oder es gibt einen anderen Grund, aus dem man den "Verlust" von einer knappen Viertelmillion plausibilisieren möchte.
Ja, es ist nicht nett, die Opfer zu verdächtigen, aber andererseits darf man auch nicht naiv sein und jede Story vom "Bösen schwarzen Mann" glauben.
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Gefesselte Opfer zurückgelassen
Die vier Räuber, die sich untereinander in einer fremden Sprache unterhielten, forderten von dem Welser Geld und behaupteten, dass er dieses jemandem schulden würde. Sie fanden in der Wohnung Bares und Designerkleidung und verlangten von dem Opfer zudem den Zugang zu seinem Kryptokonto, von dem sie 250.000 Dollar wegtransferierten.
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Das Paar wurde von einem wenig später vorbeikommenden Bekannten befreit.
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Die beiden erlitten leichte Verletzungen und einen Schock. Aus Angst erstatteten sie erst am Mittwoch Anzeige. Das Landeskriminalamt Oberösterreich hat die Ermittlungen übernommen.