Aktuell vergeht kaum eine Woche, an der nicht traditionelle Finanzinstitute regulierte Wertpapiere mit dem Basiswert Bitcoin herausbringen. So nun auch das renommierte Bankhaus Hauck & Aufhäuser, das zusammen mit dem Berliner FinTech Kapilendo einen Krypto-Fonds auflegt.
Um Investoren den Einstieg in regulierte Krypto-Assets zu erleichtern, haben nun Hauck & Aufhäuser sowie Kapilendo die Emission eines neuen Krypto-Fonds bekanntgeben. So heißt es aus der Pressemitteilung, die BTC-ECHO vorliegt, dass bereits im Januar 2021 in den Fonds investiert werden kann. Der Fonds HAIC Digital Asset Fund I (WKN/ISIN A2QKF2 – DE000A2QKF2) richtet sich allerdings nur an professionelle und semi-professionelle Investoren, die bereit sind mindestens 200.000 Euro zu zeichnen.
Institutionelle Investoren im Aufwind
Das neue Finanzprodukt liegt damit im gegenwärtigen Trend. So sind es vor allem institutionelle Investoren, die für die hohen Mittelzuflüsse in Bitcoin und Co. verantwortlich sind. Folglich entstehen immer mehr Angebote, um den hohen regulatorischen Ansprüchen der neuen Investorengruppe zu entsprechen. Beispielsweise hatte erst letzte Woche der Asset-Manager VanEck das Listing eines Bitcoin ETN an der Deutschen Börse bekanntgeben.
„Wir sehen, dass Digital Assets und Kryptowährungen zunehmend an Attraktivität bei institutionellen Investoren gewinnen“, betont Dr. Holger Sepp, Mitglied des Vorstandes von Hauck & Aufhäuser zum neu aufgelegten Fonds und bestätigt damit einmal mehr, dass Kryptowährungen als Anlageklasse nicht mehr wegzudenken sind. Der Fonds selbst verfolgt dabei eine passive Anlagestrategie, wobei sich die Allokation der Kryptowerte an der jeweils aktuellen Marktkapitalisierung und weiteren quantitativen sowie qualitativen Kriterien orientiert.
Privatbank und Fintech: Ein typischer Zusammenschluss
Nicht nur liegt der Fonds im Trend, sondern auch die Art der Zusammenarbeit. Die extra gegründete Hauck & Aufhäuser Innovative Capital GmbH fungiert in diesem Konstrukt als Kapitalverwaltungsgesellschaft und verantwortet das Portfoliomanagement, während Kapilendo als Kryptoverwahrstelle agiert. Dass traditionelle Privatbanken mit innovativen Fintechs zusammenarbeiten, um Krypto-Dienstleistungen zu ermöglichen, findet sich dieser Tage häufig.
So hat beispielsweise das Bankhaus von der Heydt am 30. November bekanntgegeben, dass es mit dem Blockchain Analytics- und AML-Anbieter Coinfirm eine Partnerschaft eingegangen ist, um die Risikoüberwachung und das Risikomanagement im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verbessern. Mit Blick auf die letzten Wochen findet sich ein duzend solcher Meldungen, bei der es zur Zusammenarbeit zwischen der alten und der neuen Welt kommt. Für Investoren, die auf steigende Bitcoin-Kurse hoffen, ist dies ein sehr gutes Zeichen.
Wer hinter die Fassaden von Kapilendo blicken möchte, dem sei unser ausführlicher Hintergrundbericht im aktuellen Kryptokompass empfohlen.
Quelle: https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/kapilendo-legt-mit-privatbank-einen-krypto-fonds-auf/
Einen weiteren Artikel zum Thema findet ihr hier: Private German Bank to Launch Cryptocurrency Fund (Coindesk, Englisch)