Wo ist genau der Bezug, dass dann die Bank schlussendlich Schuld ist, die dann im Nachgang gar nichts mehr mit dem ganzen Krypto-Transfer zu tun hat?
Vor allen Dingen wenn, wie von dir aufgeführt, z.B. Coins ans falsche Netzwerk geschickt werden. Das spielt für die Bank ja überhaupt keine Rolle mehr und ist außerhalb jeglichen Einflussbereichs.
Von Scams habe ich auch gelesen, aber in dem Zusammenhang gabs in den Fällen nie ein "warum hat mich meine Bank initial nicht daran gehindert das zu tun" der betroffenen Personen.
Du vergisst hierbei, dass die geschädigten Kunden, die aufgrund von Unwissen Geld verlieren, die Bank hier als zentrale Instanz oft als ersten Ansprechpartner kontaktieren werden, um ihr Geld zurück zu erhalten.
Selbst wenn es der zweite Ansprechpartner ist, blieben die Probleme vielfach deckungsgleich.
Es ist nicht allzu weit hergeholt, dass im Verständnis mancher Kunden die Bank alles regeln könne, weil die Bank ja die Zahlung getätigt hat und sich doch bitte dann auch für den Kunden einsetzen soll. Dass die Zahlung auf jeden Fall in irgend einer Weise zu "stornieren" sei, wie im Supermarkt eben. Wir technisch versierten Nutzer wissen natürlich, dass sowas nicht möglich ist, die Bank weiß es auch aber die unerfahrenen Kunden wissen es nicht. Und hier liegt das Problem.
Abgesehen davon, dass die Bank wohl die einzige deutschsprachige Instanz in dieser Kette ist und viele der Klienten wohl nur mäßig Englisch verstehen, geschweige denn formulieren können. Vielleicht fordern sie ja auch die Bank auf, im eigenen Namen mit diesen Kryptoprojekten eine Lösung des Problems zu verhandeln. Krypto ist für diese Leute sehr kryptisch.
Klar wird da die deutschsprachige Instanz als erste kontaktiert, selbst wenn diese nicht helfen kann. Und das ist die Bank.
Und Scams gibt es nicht erst sein Krypto, Stichwort Enkeltrick. Das geht auch ganz ohne Überweisung an Kryptobörsen und auch da gibt es keine Beschränkung, im besten Fall wird nachgefragt, ob die Überweisung wirklich getätigt werden soll.
Sie wird aber schlussendlich durchgeführt.
Das Prinzip der Bank wird einfach sein: Problematiken so gut es geht zu minimieren und Kryptowährungen sind nun einmal für viele Leute Neuland. Dass die Bank in diese Richtung zu optimieren versucht, ist demnach zumindest für mich verständlich.
Enkeltrick kann man schließlich nur schwer verhindern.
Es werden ja auch nicht überall Tempo 30 Zonen errichtet und nicht überall Pollersteine aufgestellt (z.B. vermehrt in verkehrsberuhigten Bereichen), sondern nur da, wo man es als am Dringlichsten erachtet.
Aber hier sind wir wohl einfach nicht einer Meinung und das ist auch okay so. War gut einen anderen Standpunkt zu lesen und manchmal ändert man persönlich seine Sichtweise nochmal. Ich bleibe aber in diesem Fall bei meiner und finde diese Regelung, die mich selbst zum Glück gar nicht betrifft, aus der Ferne für überzogen und einen zu starken, recht willkürlichen Eingriff.
Dann erwarte ich dich auch auf der Demo gegen die neue 30er Zone.
Damit die Analogie des obigen, von dir kritisierten Sachverhalts gleich bleibt: Demo gegen die neue 30er Zone in einer Stadt in der du nie warst.