Topic: [2013.12.19] Business Insider Bitcoin Will Crash To $10 By Mid-2014 (Read 2485 times)

Dann ist Bitcoin auch tot. Habe gestern dutzende Leute getroffen, die keine hatten

Das Geld wird abgeschafft, habe gestern schon Einen getroffen, der hatte schon keins mehr.

Nunja, was weiß man? Zitiere Prof. Dr. Arnulf Baring "Das Geld ist alle".

Im Grunde die Geburtsstunde des Bitcoin, für den ja wohl gar kein Bedarf bestünde, hätten die Zwerge im Geldbergbau nicht in den tiefsten Stollen unter dem Harz feststellen müssen, dass die Geldadern nahezu erschöpft sind und uns durch Herrn Professor Doktor Arnulf Baring mitteilen lassen, dass wir nun den Gürtel enger schnallen müssen, weil wir sonst ratzfatz die letzten Bestände ausgegeben hätten, und hastenichgesehen mit auswärts gewendeten Hosentaschen vor der vollendeten Armut stünden.

In dieser Not kam uns der Bitcoin gerade recht. Nun kommt also ein anderer Professor und verkündet das nahende Ende des Bitcoins. Nun, da wird er wohl ebenso wie Arnulf Baring wissen was er sagt, denn Professor wird man ja nicht umsonst. Vermutlich haben die Geldzwerge eine neue Geldader entdeckt, und ihm von ihrem Fund berichtet.

Uns Proleten können die Herren Professoren solche bedeutenden Dinge nicht einfach so mitteilen. Das muss jedem klar sein. Immerhin ist das alles wichtig und bedeutend und auch hochgradig kompliziert. Die Andeutung muss genügen.

Darüberhinaus ist jede Bekundung von Zweifel am akademischen Niveau zu unterlassen. Weitergehen, hier gibt's nichts zu sehen.

bis auf den punkt bzgl Litecoin hat er wirklich unrecht  

Der gute Mann ist kein Professor im deutschen Sinne, sondern ein "einfacher" MBA.
http://en.wikipedia.org/wiki/Mark_T._Williams

Der Artikel besteht im Wesentlichen aus bloßen Meinungen, die als Tatsachen dargestellt werden.

Bloße Meinung.

Bloße Meinung und faktisch falsch, da auch bei normalen Fiat-Währungen nicht gegeben.

Preisstabilität ist aus anderen Gründen als den genannten wünschenswert, Konsum hat damit wenig zu tun.

Bloßer Unsinn, "Schummeln" ist bei Bitcoin nicht möglich.

Bitcoins sind weniger anonym als Bargeld.

Unfug, der auf dem Missverständnis der unbedingten Notwendigkeit von Confirmations beruht. 5 Minuten Recherche oder ein kurzer Anruf bei wenigstens einem Händler, der Bitcoin im praktischen Einsatz hat, hätten ihm diese Peinlichkeit erspart.

FUD. Eine Aussage wird damit nicht einmal mehr versucht.

Typisches Vorurteil, das durch die wachsende Anzahl an Transaktionen widerlegt ist.

5 Minuten Recherche... Das alte Volatilitäts-"Argument"

Darüber witzeln wir immer wieder gerne bei Bitcoin-Treffen, aber leider, leider, leider, so funktioniert das nunmal nicht

Wer sind diese "credible" retailers? Und sind dann all die anderen "incredible"?

Outstanding? Woher kommt denn diese Zahl? Alle Bitcoins dieser Erde werden also geschuldet? Oder wie haben wir das zu verstehen?

Ah, jetzt... der Herr meint also, wenn alle ihre Bitcoins gegen Dollars tauschen wollten, wäre der Bitcoin nix mehr wert, das könnten die Märkte nicht ab. Da hat er sicher Recht. Gilt nur leider so auch für den Euro, den Dollar, den Yen, die türkische Lira etc. pp. Hat er sicher nur vergessen, zu erwähnen. Oder hat er da möglicherweise nicht ganz verstanden, was er selbst schreibt?
Da fällt mir ein... wenn alle ihre Bitcoins gegen Dollars tauschen, kommt am Ende Null raus. Wenn alle aus dem Dollar wollen, steht am Ende ein Minus da. Hat er bestimmt auch "übersehen".

Es freut mich ja, dass Chinesen, Slovenen und Bulgaren endlich Peer-to-peer Exchanges haben sollen, aber diese sind ungefähr so real wie sofort lieferbare BFL-Miner.

Endlich ein Fünkchen Realität.

2011 als den Start diese Bubble zu bezeichnen, ist wohl mit keiner in Büchern beschriebenen Markttheorie vereinbar. Wenn überhaupt, gab es 2011 eine und jetzt in 2013 eine oder zwei. Spätestens hier wird eindeutig erkennbar, dass der Herr ohne Anschauungsmaterial gearbeitet hat. Offensichtlich hat er sich den Chart 2011-2013 noch nie in seinem Leben angesehen.

Mal kein Kommentar zu den China-Meldungen, schließlich kann man das so sehen, wenn man denn möchte.
Die 6 Milliarden die da angeblich dem Markt entzogen wurden, sind in jedem Fall nur noch auf 100% vollständiges Unverständnis seitens des Autors zurückzuführen. Da hat er wohl die Milchmädchenrechnung aufgemacht "wenn der Kurs sich halbiert und alle Bitcoins 12 Milliarden Wert waren, sind jetzt 6 Milliarden abgezogen worden". Besser kann man seine Unkenntnis von Währungsmärkten gar nicht demonstrieren.

FUD. Und die einzige Stelle, an der tatsächlich Substanz geliefert wird (Bernanke), wird als nebensächlich abgetan.

Gold. Muss ich mehr sagen?
Geldwertillusion ist übrigens Erstsemesterstoff.
Schade, wenn er Vorlesungen hält, ohne diesen zu beherrschen.

Wo nun ausgerechnet Litecoin besser sein soll, erwähnt er ja nicht, aber so langsam drängt sich mir die Vermutung auf, dass er dann doch heimlich ein paar Grafikkarten am Laufen hat

Vorhersagen sind schwierig, gerade, wenn sie die Zukunft betreffen.
Professoren wissen das normalerweise und sind entsprechend vorsichtig.
Dieser MBA offensichtlich nicht.


Mal ganz ehrlich, das ist in den letzten Tagen / Wochen schon ein paar Mal vorgekommen, dass vermeintlich angesehene Vertreter der Finanzintelligenz offensichtlich in vollständiger Unkenntnis von Bitcoin völlig unqualifizierte Kommentare dazu abgeben. Der Grund erschließt sich mir nicht ganz, hoffen die, dass sie später sagen können "Ich hab's doch gesagt", wenn Bitcoin eben kein Erfolg wird, und andererseits sich keiner mehr an Ihren Unsinn erinnert, falls doch?
Könnte eine erfolgversprechende Strategie sein, sich ein Image für die Zukunft aufzubauen.

10 USD?! Gerne. 

Der Professor kann mir gerne noch ein paar tausend BTC für 15 USD das Stück verkaufen, dann hat immerhin er einen satten Gewinn von 50% gemacht. 

Der Finanzprof möchte wohl noch ein paar günstige Coins kaufen bevor es zu spät ist

gut, zwischen 10 und 100.000 ist alles möglich. dann haben wir wenigstens eine grobe richtung, danke prof!




 

So wie es in der Boom-Phase übertrieben bullische Prophezeihungen gibt, so gibt es in der Abschwungphase übertrieben bärische Prophezeihungen, so wie diese. Grenzt beides an Marktmanipulation.

Dieser Prof. erinnert mich an den Typen, der nach der April-Blase immer den intrinsischen Wert von Bitcoins ausrechnen wollte und dabei zu unglaublich tiefen Preisen für die Zukunft kam.

Das erhebt die Frage wie der gute Mann auf $10 kommt. Die Lineal Anlegemethode zeugt nicht gerade von einem besonderen Verständnis von Marktdynamik. Da wird der Professortitel schnell zur Peinlichkeit.

Der Bitcoin soll laut einem Finanzprofessor Mitte 2014 auf 10$ abstürzen...

http://www.businessinsider.com/williams-bitcoin-meltdown-10-2013-12