Auch wenn ich Bitcoin Neuling bin bzw. grad erst meine alten Bitcoins wieder entdeckt habe - übrigens bei bitcoin.de - musste ich bei dem Satz doch etwas lachen.
Einem US Unternehmen wie Kraken seine Daten geben zu wollen und sich über Bitcoin.de's zugegebenermassen nicht grad intelligentes Verhalten in den 8 Fällen aufzuregen ist ein guter Gag :-) Durch den Patriot Act und einige andere US Gesetze kannst Du quasi deine Daten auch gleich an die nächste Litfaßsäule hängen. Natürlich wird Kraken sofort alle Daten an die Behörden liefern. Sie müssen es sogar. Wenn zwar auch nur an US Behörden aber die Verbindungen zwischen den DE Behörden und US Behörden sind aus - sagen wir mal historischen Gründen - so gut, dass sie wie Direktleitungen zu sehen sind. Wenn Deine Daten irgendwo sind und du auch noch mit Ausweisen etc. legitimiert bist, kannst Du nirgendwo mehr von irgendeiner Sicherheit ausgehen. Es ist ziemlich einfach.
Allerdings wird Kraken wohl nicht auf eine Anfrage eines Hannoveraner Polizeibeamten reagieren. Diese Sache ist in der Tat sträflich dumm von Bitcoin.de und auch gut, dass es die Presse mitbekam.
Man kann aber bei Kraken wie bei nahezu allen ähnlichen US Anbietern davon ausgehen, dass Behörden sogar einen ständigen Einblick in diese Daten haben und dazu weder einen Richter oder sonstwen fragen müssen. Sie schauen einfach hinein.
Wer also Straftaten begeht oder begehen will und meint er müsse seine Knete schlau in Bitcoins stecken und dazu aber Börsen nutzen bei denen man sich in irgendeiner Form legitimieren musste, hat halt selber Schuld.
Entschuldigt aber nicht das Fehlverhalten von Bitcoin.de wenn sie es so wie in der Presse veröffentlicht gemacht haben. Das ist ein nahezu dämliches Verhalten gewesen.