Wenn Mark Mobius glaubt, dass Bitcoin an Gold gekoppelt sein müsste, um einen Wert zu haben, hat er Bitcoin schlicht nicht verstanden.
Augenscheinlich ist die gesamte Schlagzeile hier wieder einmal irreführend.
Soweit ich das gelesen habe, ist Mobius' Standpunkt hier erstaunlich differenziert:
Kernen erklärte, es gebe keine Fiatwährung, die an Gold gekoppelt sei. Das werfe die Frage auf, warum eine Kryptowährung eine solche Kopplung haben sollte. Mobius antwortete, dass der Kernpunkt hierbei die Frage des Glaubens ist. Mobius erklärte, dass es eine ganze Generation von Menschen gebe, die sowohl an das Internet als auch an Kryptowährungen glauben, und "das ist alles, was man braucht".
Man kann das also durchaus so interpretieren, dass Mobius sich sehr wohl bewusst ist, dass Bitcoin auch ohne eine solche Kopplung an Gold einen echten Wert hat, was auch konsistent mit seiner Ausbildung als Ökonom wäre.
Dass er zugleich die Idee einer goldgedeckten Kryptowährung promoten möchte, legt eigentlich vor allem nahe, dass er, wie das in den USA nicht unüblich ist, zu einer gewissen "Schule" der Ökonomie tendiert.