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Topic: [31.01.2015] Der gefährlichste Konkurrent des Bitcoin - Bitcoinblog.de (Read 1969 times)

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Naja, das Praktische ist ja: Gerade bei Bitcoinern ist deren persönliche Meinung komplett egal, da können sie springen, wie sie wollen. Smiley

Ich muss ehrlicherweise zugeben das so wie Christoph Bergmann den bitcoin.de Werbesfuzzi gibt Du hier irgendwie wie das ensprechende Ripple-Pendant  auftrittst
Naja, Ripple hat seine eigenen Probleme, Sorgen und Nöte. Hauptsächlich im Bereich "Bootstrapping" (sieht man ja an der (nicht-)Verteilung von XRP recht schön) aber auch technische Altlasten und eben (wie im OP) Vorurteile/Halbwissen.

Falls es Anwesende beruhigt - XRP besitze ich fast nur, was ich geschenkt bekommen habe (+ ein paar, die man damals mit BOINC "minen" konnte). BTC hingegen signifikant mehr.

Letztendlich kann es mir egal sein, ob einer BitPay oder Ripple nutzt, solange ich Bitcoin an meine Adresse gegen Waren/Dienstleistungen bekomme oder umgekehrt. Sollte ich dazu eine BitPay oder Ripple Software benötigen oder mich dort anmelden müssen wäre das ein NoGo.
Da stimme ich dir vollkommen zu, weswegen ich z.B. "Changetip" so schrecklich finde.

Hmmm ... Werbefuzzi für bitcoin.de gerne, weil es eine klasse Firma ist, für bitcoin an sich und vor allem als Investment eigentlich eher nicht.

Zu Changetip habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Ist auf der einen Seite schon enorm praktisch, wenn man z. B. über Facebook schnell ein paar bits oder so was versenden kann, aber datenschutztechnisch kann das nur in einer katastrophe münden ...

...

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Naja, das Praktische ist ja: Gerade bei Bitcoinern ist deren persönliche Meinung komplett egal, da können sie springen, wie sie wollen. Smiley

Ich muss ehrlicherweise zugeben das so wie Christoph Bergmann den bitcoin.de Werbesfuzzi gibt Du hier irgendwie wie das ensprechende Ripple-Pendant  auftrittst
Naja, Ripple hat seine eigenen Probleme, Sorgen und Nöte. Hauptsächlich im Bereich "Bootstrapping" (sieht man ja an der (nicht-)Verteilung von XRP recht schön) aber auch technische Altlasten und eben (wie im OP) Vorurteile/Halbwissen.

Falls es Anwesende beruhigt - XRP besitze ich fast nur, was ich geschenkt bekommen habe (+ ein paar, die man damals mit BOINC "minen" konnte). BTC hingegen signifikant mehr.

Letztendlich kann es mir egal sein, ob einer BitPay oder Ripple nutzt, solange ich Bitcoin an meine Adresse gegen Waren/Dienstleistungen bekomme oder umgekehrt. Sollte ich dazu eine BitPay oder Ripple Software benötigen oder mich dort anmelden müssen wäre das ein NoGo.
Da stimme ich dir vollkommen zu, weswegen ich z.B. "Changetip" so schrecklich finde.
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Letztendlich kann es mir egal sein, ob einer BitPay oder Ripple nutzt, solange ich Bitcoin an meine Adresse gegen Waren/Dienstleistungen bekomme oder umgekehrt. Sollte ich dazu eine BitPay oder Ripple Software benötigen oder mich dort anmelden müssen wäre das ein NoGo.
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Naja, das Praktische ist ja: Gerade bei Bitcoinern ist deren persönliche Meinung komplett egal, da können sie springen, wie sie wollen. Smiley

Ich muss ehrlicherweise zugeben das so wie Christoph Bergmann den bitcoin.de Werbesfuzzi gibt Du hier irgendwie wie das ensprechende Ripple-Pendant  auftrittst. Was für jemand der daran forscht schon ziemlich einseitig ist. Ok, Prof Sinn erzählt oft genug auch immer das was der Politik gerade in den Kram passt. Muss wohl sowas wie Auftragsforschung sein ..

Aber Deine Bitcoinkritk teile ich  Tongue da ist in der Tat noch viel zu tun.
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  • "rippling" steht nicht für den Abbildungsvorgang ins Ripple-Netwerk sondern für eine passive Art, Order zu erstellen. Kommt historisch von dem originalen Konzept von Ryan Fugger.

Magst du das etwas genauer erklären?
A schuldet B ein Bier, B schuldet C ein Bier.

Wenn A nun B ein Bier zahlt, sind die Schulden von A beglichen, so weit so gut.
"Rippling" wäre nun, wenn A stattdessen ein Bier für C ausgibt, wird das vom System so behandelt, als hätte A ein Bier für B gezahlt und B hätte dieses direkt an C weiter "gerippled". Damit schuldet keiner mehr den anderen etwas, obwohl nur eine Transaktion ausgeführt wurde.

D.h. das Bier wird im System abgebildet, als Schuldverschreibung, und dann weitergereicht. Wie ein Wechsel halt.
Genau, so war Ripple-classic quasi aufgebaut. Ist mittlerweile aber bei Weitem nicht so verbreitet wie damals, das aktuelle Modell ist eher "A, B und C kaufen sich 5 Biergutscheine bei ihrer Stammbar, die sie entweder dort einlösen können oder gegen Biergutscheine in anderen Bars am offenen Markt handeln können".

Quote
  • Gateways können (bzw. vermutlich: sollten) natürlich eine passende Lizenz haben (je nachdem was sie im Netzwerk repräsentieren), allerdings kann und wird dich erstmal niemand aufhalten, ein Gateway unlizensiert zu betreiben. Es gibt keine Stelle die Gateways erlaubt oder verbietet. Jeder kann hier und jetzt ein Gateway starten.
?? Jeder kann ein Gateway starten? Warum gibt es dann so wenige bzw. wie wird verhindert, dass ein Gateway einfach IOUs erfindet?
Gleich wie bei Bitcoin-Exchanges. Davon gibt es auch nicht sooo viele, obwohl die auch jeder starten kann. Ebenso können die einfach IOUs erfinden (siehe MtGox) und es ist gar nicht mal so einfach, nachzuweisen, dass man alle Kontostände korrekt aufsummiert hat (das würde im Falle von Ripple vom Netzwerk übernommen) und diese auch wirklich hat (das könnte man im Fall von einem BTC Gateway mit den bekannten auditing-Verfahren machen).

Ja, der massive Unterschied ist halt, dass ich Bitcoins auch ohne Exchange tauschen und benutzen kann. Bitcoins existieren ohne Börsen, während in Ripple alles, was existiert, nur durch die GAteways existiert.
Jein, XRP existieren unabhängig von Gateways und sind das native Asset von Ripple. Ripple ist in etwa so wie Bitcoin + Colored Coins, wobei XRP analog zu Bitcoin und alles was Gaeways herausgeben analog zu colored Coins ist. Der Vergleich hinkt im Detail, aber vielleicht versteht man's so besser.

Quote
  • Eingefrorene Bankkonten oder Paypalkonten kann man nicht in bar abheben, das ist im Extremfall auch ein Totalverlust.
Man kann aber von seinem Bankkonto Bargeld abheben, das nicht mehr eingefroren werden kann.
Genauso kann man von seinem "Ripplekonto" bei eigentlich jedem größeren mir bekannten Gateway auch abheben, nicht nur einzahlen. Wenn ich z.B. BTC abhebe, dann habe ich die auch in meiner lokalen Wallet auf der Blockchain - allerdings kann ich sie dort dann eben auch nur dort "lokal" transferieren, so wie Bargeld.
Ok. Um also sicher davor zu sein, dass ein Betrag irgendwas nicht eingefroren wird, muss man ihn aus dem Ripple-Netzwerk herausholen.
Gleich wie man Goldzertifikate besser einlöst, Bitcoins besser auf einen eigenen private Key zieht und nur Bares Wahres ist.

Geld/Wertsachen hinterlegt man üblicherweise woanders, weil es dort entweder sicherer verwahrt und/oder leichter zu transferieren/handeln ist.

Quote
  • Ripplegateways die eine Lizenz haben, dürfen sicher nicht fractional reserve betreiben, sondern nur full reserve (außer sie sind Banken, was momentan kein mir bekanntes Gateway ist). Die Eigenkapitalquote ist also bei 100%+, statt im einstelligen Prozentbereich. Vermutlich auch hier wieder die Verwirrung mit Ripple classic (von Ryan Fugger), das als Schuldnetzwerk geplant war (A zahlt B ein Bier, trägt das in Ripple ein und weil C auch schon mal ein Bier für A gezahlt hat, kann B die Schuld begleichen, indem B ein Bier für C zahlt).

WIe jetzt? Gerade hast du noch gemeint, niemand wird mich aufhalten, ohne Lizenz ein Gateway zu betreiben. Nun soll es eine Kontrolle geben, dass die Gateways full reserve betreiben? Wer macht das? Ripple Labs?

Aber darum geht es eigentlich gar nciht. Im System ist man auf 0 prozent reserve. Wie das die Gateways machen ist da eigentlich nebensächtlich.
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32009L0110:DE:NOT z.B. ist relativ sicher auf Ripple-Gateways anwendbar, im Gegensatz zu Bitcoin (die ja keinen Gegenwert repräsentieren). Ich bin mir nicht sicher, worauf du hinaus willst. Wenn du versuchst, ein Gateway (oder eine Bitcoin Exchange, die im Endeffekt nur Gateway + Trading Engine + Account management ist, Ripple übernimmt und vereinheitlicht die letzteren beiden Punkte) in großem Stil aufzuziehen, die gültige Bestimmungen ignoriert, gibt's früher oder später Probleme mit dem Gesetz, das ziemlich klar 100% Reserve vorschreibt. Man kann also einfach darauf achten, dass von einem selbst verwendete Gateways (oder eben exchanges) den rechtlichen Anforderungen genügt oder (wie in Bitcoin derzeit eher üblich) auf Ehrlichkeit von Betreibern und Wildwestmentalität hoffen.

In z.B. bitcoin.de kann ich auch BTC auf mein Konto einzahlen, die sind dann aus meiner Kontrolle und ich bekomme nur eine Gutschrift auf mein Konto dort (die ich natürlich wieder abheben oder handeln kann). Sind das deiner Meinung nach damit 0% Reserve?

Solange meine Bitcoins bei bitcoin.de sind, muss ich natürlich darauf vertrauen, dass bitcoin.de sie tatsächlich hat. Wie bei jeder Online-Wallet und so weiter. Der Unterschied ist halt, dass ich sie auch auszahlen lassen kann, als Bitcoin und im Bitcoin-Netzwerk, und ich habe sie tatsächlich, ohne darauf vertrauen zu müssen, dass sich ein Gateway / eine Börse ans Gesetz hält.
Das kann ich doch in Ripple genauso, ich kann jederzeit meinem Gateway sagen: "Hier hast du deine 10 BTC auf Ripple zurück, ich will dafür 10 BTC an dieser Adresse in der Blockchain bekommen" (analog mit EUR als SEPA Überweisung). Gateways in die man nur einzahlen kann sind irgendwie... nicht so schlau. Andererseits hatte auch MtGox bis zuletzt seine User. Wink

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  • Um ein "Konto zu eröffnen" braucht man gar keine XRP, man kann sich nämlich auch einfach selber einen Server hinstellen und hat dann 100 Milliarden XRP ganz für sich alleine. Wenn man aber am Netzwerk teilnehmen will, braucht man XRP, ja. Gleich wie man bei Bitcoin zwar mit Testnetcoins herumspielen kann, aber wenn man Bitcoin verwenden will, muss man (oh Wunder!) Bitcoins kaufen/verdienen/minen/geschenkt bekommen.
  • "Man stelle sich vor, Satoshi Nakamoto hätte 17 Millionen Bitcoin für sich behalten und jeder, der die Wallet herunterlädt, müsste sich ein wenig Bitcoin kaufen." - Jeder der die Wallet verwenden will, MUSS sich ein wenig Bitcoin kaufen.

Mit der Bitcoin-Wallet kann ich Bitcoin empfangen, ohne zuvor welche gekauft zu haben.

...die du nur realistischerweise ausgeben kannst, wenn es mehr als "dust" ist. Bei Ripple ist eben "Dust" erstmal 20 XRP (https://wiki.ripple.com/Reserves), ab der ersten Transaktion kannst du auch 0.000001 XRP ohne Probleme senden, wenn es dir gefällt.

Alles außer XRP kannst du nur empfangen, wenn du auch gewillt bist, es zu empfangen (analog bei Bitcoin: Während mir jeder Bitcoins auf der Blockchain senden kann, kann man mir keine Bitcoins auf meinen Bitstampaccount überweisen, weil ich keinen habe - es liegt also in meiner Verantwortung, diesen extra anzulegen und damit bekanntzugeben, dass ich auch Bitcoins auf Bitstamp halten möchte).

Was hat Bitstamp denn hier verloren? Es spielt finde ich keine Rolle, ob ich den Dust ausgeben kann oder nicht. Ich muss mir keine Bitcoins kaufen (oder erbetteln) um eine vollwertige Wallet zu haben. Wenn ich von jemandem Bitcoins für irgendetwas empfangen will, kann ich ohne jede Bedingung die Software runterladen und welche empfangen. Wenn ich meinen Vermieter dazu überreden, die Miete in Bitcoin anzunehmen (was er leider nicht macht :/), kann er sich wieder ohne Bedingung eine Wallet runterladen und Bitcoins empfangen. Bei Ripple müsste man, soweit ich es verstanden habe, mein Vermieter erstmal (überteuert) XRP im Ripple-Forum kaufen oder auf reddit betteln gehen.
Wie weiter oben geschrieben: Die Software ist da, du kannst nur nichts überweisen, wenn du nichts hast (duh!). XRP bekommt man bei einigen Gateways gratis dazu (sind eh nur ein paar cent), andere verwenden die ersten 40-50 cent um zu aktuellen Marktpreisen XRP zu kaufen und dir zu senden, damit du dann den Rest empfangen kannst. Die Leute die da betteln betteln eben, weil sie nicht versucht haben Ripple zu verwenden, sondern glauben, es gibt was gratis, wenn man nur genug bettelt.

Wenn du erstmal nur gratis die Software ausprobieren willst, kannst du einfach einen Server starten, auf Standalone setzen und hast sofort 100 Milliarden XRP zur Verfügung mit denen du spielen kannst wie es dir beliebt. Dafür brauchst du dann nicht mal Internet (gleich wie Testnet-in-a-box).

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  • "Um ein Konto zu eröffnen, muss man sich bei Ripple anmelden, am Code arbeitet nur Ripple Labs, und die XRP sind in der Hand von Ripple Labs." - Um ein Konto zu eröffnen braucht man nur einen private Key auf der gleichen elliptischen Kurve, die auch Bitcoin verwendet, am Code arbeiten auch Leute (wenn auch wenige), die nicht bei RL angestellt sind - wenigstens geht dort was weiter im Vergleich zu Bitcoin-core - und an XRP braucht man ungefähr so viele, wie du für 20-30 Bitcoin-Transaktionen an Fees ausgeben solltest.

Und woher bekommt ein Normaluser den Code und die Wallet, wenn nicht von Ripple nach der Anmeldung? Das Ding ist - bei Bitcoin lädt man sich eine Software runter und kann anfangen, bei Ripple muss man sich gewöhnlich anmelden.

Code: https://github.com/ripple (und dort dann das jeweilige Projekt)
Dort liegt auch der Code den rippletrade.com verteilt, man kann also einen lokalen node-js Server aufsetzen und den Code lokal holen, wenn man will.
Auf https://download.ripple.com/gibt es auch einen installierbaren Client, ich habe aber beide Clients nicht wirklich verwendet (die API reicht mir locker aus um quasi meinen eigenen Client zu schreiben) daher kann ich jetzt keine großen Tips geben, was wie von einem "Normaluser" zu verwenden ist.
Merkst du den Unterschied? "Normaluser" kommen nicht an einer Anmeldung vorbei.
Normaluser enden bei Bitcoin meistens darin, dass sie Ports nicht weiterleiten und tagelang warten müssen, bis ihr Client die Blockchain geladen hat. Oder sie verwenden ein "lite" wallet, was im Endeffekt das Gleiche wie Rippletrade ist. Rippletrade ist quasi das Gleiche wie die Webwallet auf blockchain.info.

Quote
Mit Ripple kann ich übrigens überall zahlen, wo BTC akzeptiert werden. Außerdem gibt es eine aufladbare Kreditkarte, man kann kleinere SEPA-Überweisungen durchführen und das alles z.B. indem man Gold und Dogecoins statt EUR in seinem Konto hat. Ich finde das schon relativ praktisch, auch wenn das noch nicht "allzuviel" ist.
Wie kann man denn überall bezahlen, wo Bitcoin akzeptiert wird, ohne die Bitcoin-Schuldverschreibungen vorher durch einen Gateway zu jagen?
Gar nicht, allerdings ist das doch nichts Schlimmes? Du "jagst" deine BTC doch in den allermeisten Fällen auch durch Coinbase, BitPay und co., statt direkt zum Händler?

Ja, aber man kann prinzipiell auch ohne Coinbase / BitPay bezahlen. Das ist eigentlich auch der Sinn der Sache. Du tust so, als funktioniere Bitcoin nur durch Bitstamp, MtGox und BitPay. Aber es funktioniert eben auch ohne, und eigentlich ist das auch der entscheidende Punkt daran.
Auch Ripple funktioniert ohne Gateways (man kann ja auch XRP akzeptieren, das wäre dann der Fallback auf "native Kryptowährung") - damit hat man dann aber die gleichen Probleme wie bei Bitcoin: Instabile Kurse, man braucht eben DOCH ein Gateway (bei Bitcoin meist auch eine Exchange) falls man seine Rohstoffe/Waren nicht in der nativen Kryptowährung bekommt sondern in z.B. EUR und ist der private Key weg ist auch alles Geld weg...

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Rechtschreibung und Grammatik sind wichtig für jeden Text. Allerdings nicht so wichtig wie die sorgfältige Recherche oder die verständliche Erklärung von mitunter komplizierten Sachverhalten.
Sad

Smiley

Vorschlag zur Güte: Willst du einen Gegenartikel schreiben? Kannst meinen gerne zitieren, klarstellen, wie was funktioniert und was ein Consensus ist. Ich würde mich freuen.
Naja, und was hab ich davon? Du wirst ja immerhin dafür bezahlt, solche Artikel zu verfassen... oder? Außerdem ist es einfach nur frustrierend im Bitcoinbereich des Internets über Ripple zu schreiben, was einem da teils entgegenschwappt, sobald man nicht Bitcoin als die ultimative Lösung aller Probleme darstellt, ist nicht schön. Ripple überlebt gut ohne Hype in der Bitcoincommunity (die scheint ohnehin oftmals rein auf XRP fixiert zu sein), ob Bitcoin ohne Gelder, die von Dritten gehalten aber von dir kontrolliert werden nützlich ist, ist fraglich. Bisher scheint es nicht der Fall zu sein, der Wert von Bitcoin kommt daher, dass sie in Massen auf closed-source Exchanges abseits jeglicher Blockchain gehandelt werden.

Das war ein Angebot, um eine Meinung, die du offensichtlich falsch findest, richtigzustellen. Du hast dich ja scheint's gefreut, dass es einen deutschen Artikel zu Ripple gibt, nun hättest du die Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass es einen deutschen Artikel zu Ripple gibt, der die Sache so wiedergibt, wie du sie für richtig hältst. Dass dir von der Community was entgegenschwappen wird, wage ich mal zu prophezeien, aber ich finde, das macht nix. Die Leute sollten die Chance bekommen, über ihre vorher gebildete Meinung zu springen.
Naja, das Praktische ist ja: Gerade bei Bitcoinern ist deren persönliche Meinung komplett egal, da können sie springen, wie sie wollen. Smiley
Wenn Ripple gut funktioniert, wird es immer auch gute Gateways geben, mit denen ich instant aus jeder beliebigen Währung jeden Bitcoin-akzeptierenden Händler bezahlen kann. Die einzige Möglichkeit das von Bitcoinseite zu verhindern, wäre es, Coins aus verschiedenen Quellen (z.B. von einem bekannten Ripple-Gateway) unterschiedlich zu behandeln. Das ist aber ein großes No-Go, da das dann auch zu ganz anderen Problemen führen würde - Stichwort Silkroad-Coins - und sich deswegen viele Bitcoiner "fungibility" an die Fahnen heften. Damit kann man jeden Bitcoiner zwingen, BTC Zahlungen, die in Ripple gestartet wurden, zu akzeptieren. Daher spare ich mir den Stress und die Beleidigungen lieber und mache stattdessen was Konstruktiveres.
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  • "rippling" steht nicht für den Abbildungsvorgang ins Ripple-Netwerk sondern für eine passive Art, Order zu erstellen. Kommt historisch von dem originalen Konzept von Ryan Fugger.

Magst du das etwas genauer erklären?
A schuldet B ein Bier, B schuldet C ein Bier.

Wenn A nun B ein Bier zahlt, sind die Schulden von A beglichen, so weit so gut.
"Rippling" wäre nun, wenn A stattdessen ein Bier für C ausgibt, wird das vom System so behandelt, als hätte A ein Bier für B gezahlt und B hätte dieses direkt an C weiter "gerippled". Damit schuldet keiner mehr den anderen etwas, obwohl nur eine Transaktion ausgeführt wurde.

D.h. das Bier wird im System abgebildet, als Schuldverschreibung, und dann weitergereicht. Wie ein Wechsel halt.

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  • Gateways können (bzw. vermutlich: sollten) natürlich eine passende Lizenz haben (je nachdem was sie im Netzwerk repräsentieren), allerdings kann und wird dich erstmal niemand aufhalten, ein Gateway unlizensiert zu betreiben. Es gibt keine Stelle die Gateways erlaubt oder verbietet. Jeder kann hier und jetzt ein Gateway starten.
?? Jeder kann ein Gateway starten? Warum gibt es dann so wenige bzw. wie wird verhindert, dass ein Gateway einfach IOUs erfindet?
Gleich wie bei Bitcoin-Exchanges. Davon gibt es auch nicht sooo viele, obwohl die auch jeder starten kann. Ebenso können die einfach IOUs erfinden (siehe MtGox) und es ist gar nicht mal so einfach, nachzuweisen, dass man alle Kontostände korrekt aufsummiert hat (das würde im Falle von Ripple vom Netzwerk übernommen) und diese auch wirklich hat (das könnte man im Fall von einem BTC Gateway mit den bekannten auditing-Verfahren machen).

Ja, der massive Unterschied ist halt, dass ich Bitcoins auch ohne Exchange tauschen und benutzen kann. Bitcoins existieren ohne Börsen, während in Ripple alles, was existiert, nur durch die GAteways existiert.

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  • Eingefrorene Bankkonten oder Paypalkonten kann man nicht in bar abheben, das ist im Extremfall auch ein Totalverlust.
Man kann aber von seinem Bankkonto Bargeld abheben, das nicht mehr eingefroren werden kann.
Genauso kann man von seinem "Ripplekonto" bei eigentlich jedem größeren mir bekannten Gateway auch abheben, nicht nur einzahlen. Wenn ich z.B. BTC abhebe, dann habe ich die auch in meiner lokalen Wallet auf der Blockchain - allerdings kann ich sie dort dann eben auch nur dort "lokal" transferieren, so wie Bargeld.

Ok. Um also sicher davor zu sein, dass ein Betrag irgendwas nicht eingefroren wird, muss man ihn aus dem Ripple-Netzwerk herausholen.

Quote
  • Ripplegateways die eine Lizenz haben, dürfen sicher nicht fractional reserve betreiben, sondern nur full reserve (außer sie sind Banken, was momentan kein mir bekanntes Gateway ist). Die Eigenkapitalquote ist also bei 100%+, statt im einstelligen Prozentbereich. Vermutlich auch hier wieder die Verwirrung mit Ripple classic (von Ryan Fugger), das als Schuldnetzwerk geplant war (A zahlt B ein Bier, trägt das in Ripple ein und weil C auch schon mal ein Bier für A gezahlt hat, kann B die Schuld begleichen, indem B ein Bier für C zahlt).

WIe jetzt? Gerade hast du noch gemeint, niemand wird mich aufhalten, ohne Lizenz ein Gateway zu betreiben. Nun soll es eine Kontrolle geben, dass die Gateways full reserve betreiben? Wer macht das? Ripple Labs?

Aber darum geht es eigentlich gar nciht. Im System ist man auf 0 prozent reserve. Wie das die Gateways machen ist da eigentlich nebensächtlich.
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32009L0110:DE:NOT z.B. ist relativ sicher auf Ripple-Gateways anwendbar, im Gegensatz zu Bitcoin (die ja keinen Gegenwert repräsentieren). Ich bin mir nicht sicher, worauf du hinaus willst. Wenn du versuchst, ein Gateway (oder eine Bitcoin Exchange, die im Endeffekt nur Gateway + Trading Engine + Account management ist, Ripple übernimmt und vereinheitlicht die letzteren beiden Punkte) in großem Stil aufzuziehen, die gültige Bestimmungen ignoriert, gibt's früher oder später Probleme mit dem Gesetz, das ziemlich klar 100% Reserve vorschreibt. Man kann also einfach darauf achten, dass von einem selbst verwendete Gateways (oder eben exchanges) den rechtlichen Anforderungen genügt oder (wie in Bitcoin derzeit eher üblich) auf Ehrlichkeit von Betreibern und Wildwestmentalität hoffen.

In z.B. bitcoin.de kann ich auch BTC auf mein Konto einzahlen, die sind dann aus meiner Kontrolle und ich bekomme nur eine Gutschrift auf mein Konto dort (die ich natürlich wieder abheben oder handeln kann). Sind das deiner Meinung nach damit 0% Reserve?

Solange meine Bitcoins bei bitcoin.de sind, muss ich natürlich darauf vertrauen, dass bitcoin.de sie tatsächlich hat. Wie bei jeder Online-Wallet und so weiter. Der Unterschied ist halt, dass ich sie auch auszahlen lassen kann, als Bitcoin und im Bitcoin-Netzwerk, und ich habe sie tatsächlich, ohne darauf vertrauen zu müssen, dass sich ein Gateway / eine Börse ans Gesetz hält.

Quote from: C. Bergmann on February 02, 2015, 04:41:48 AM
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  • Um ein "Konto zu eröffnen" braucht man gar keine XRP, man kann sich nämlich auch einfach selber einen Server hinstellen und hat dann 100 Milliarden XRP ganz für sich alleine. Wenn man aber am Netzwerk teilnehmen will, braucht man XRP, ja. Gleich wie man bei Bitcoin zwar mit Testnetcoins herumspielen kann, aber wenn man Bitcoin verwenden will, muss man (oh Wunder!) Bitcoins kaufen/verdienen/minen/geschenkt bekommen.
  • "Man stelle sich vor, Satoshi Nakamoto hätte 17 Millionen Bitcoin für sich behalten und jeder, der die Wallet herunterlädt, müsste sich ein wenig Bitcoin kaufen." - Jeder der die Wallet verwenden will, MUSS sich ein wenig Bitcoin kaufen.

Mit der Bitcoin-Wallet kann ich Bitcoin empfangen, ohne zuvor welche gekauft zu haben.

...die du nur realistischerweise ausgeben kannst, wenn es mehr als "dust" ist. Bei Ripple ist eben "Dust" erstmal 20 XRP (https://wiki.ripple.com/Reserves), ab der ersten Transaktion kannst du auch 0.000001 XRP ohne Probleme senden, wenn es dir gefällt.

Alles außer XRP kannst du nur empfangen, wenn du auch gewillt bist, es zu empfangen (analog bei Bitcoin: Während mir jeder Bitcoins auf der Blockchain senden kann, kann man mir keine Bitcoins auf meinen Bitstampaccount überweisen, weil ich keinen habe - es liegt also in meiner Verantwortung, diesen extra anzulegen und damit bekanntzugeben, dass ich auch Bitcoins auf Bitstamp halten möchte).

Was hat Bitstamp denn hier verloren? Es spielt finde ich keine Rolle, ob ich den Dust ausgeben kann oder nicht. Ich muss mir keine Bitcoins kaufen (oder erbetteln) um eine vollwertige Wallet zu haben. Wenn ich von jemandem Bitcoins für irgendetwas empfangen will, kann ich ohne jede Bedingung die Software runterladen und welche empfangen. Wenn ich meinen Vermieter dazu überreden, die Miete in Bitcoin anzunehmen (was er leider nicht macht :/), kann er sich wieder ohne Bedingung eine Wallet runterladen und Bitcoins empfangen. Bei Ripple müsste man, soweit ich es verstanden habe, mein Vermieter erstmal (überteuert) XRP im Ripple-Forum kaufen oder auf reddit betteln gehen.

Quote from: C. Bergmann on February 02, 2015, 04:41:48 AM
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Und woher bekommt ein Normaluser den Code und die Wallet, wenn nicht von Ripple nach der Anmeldung? Das Ding ist - bei Bitcoin lädt man sich eine Software runter und kann anfangen, bei Ripple muss man sich gewöhnlich anmelden.

Code: https://github.com/ripple (und dort dann das jeweilige Projekt)
Dort liegt auch der Code den rippletrade.com verteilt, man kann also einen lokalen node-js Server aufsetzen und den Code lokal holen, wenn man will.
Auf https://download.ripple.com/gibt es auch einen installierbaren Client, ich habe aber beide Clients nicht wirklich verwendet (die API reicht mir locker aus um quasi meinen eigenen Client zu schreiben) daher kann ich jetzt keine großen Tips geben, was wie von einem "Normaluser" zu verwenden ist.

Merkst du den Unterschied? "Normaluser" kommen nicht an einer Anmeldung vorbei.

Edit: Den Clienten kann man tatsächlich downloaden und öffnen wie eine Bitcoin-Wallet.

Quote from: C. Bergmann on February 02, 2015, 04:41:48 AM
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Die Slogans sind alle von 2012/2013, bevor Ripple mit XRP wieder eröffnet hat.
Ripple in der aktuellen Version ist seit Mitte 2012 in Entwicklung, Ripple als Konzept (und auch Software) ist älter als Bitcoin...

Links?

Sorry, müsste ich googlen, die Sprüche sollten allgemein bekannt sein.

Quote from: C. Bergmann on February 02, 2015, 04:41:48 AM
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Mit Ripple kann ich übrigens überall zahlen, wo BTC akzeptiert werden. Außerdem gibt es eine aufladbare Kreditkarte, man kann kleinere SEPA-Überweisungen durchführen und das alles z.B. indem man Gold und Dogecoins statt EUR in seinem Konto hat. Ich finde das schon relativ praktisch, auch wenn das noch nicht "allzuviel" ist.
Wie kann man denn überall bezahlen, wo Bitcoin akzeptiert wird, ohne die Bitcoin-Schuldverschreibungen vorher durch einen Gateway zu jagen?
Gar nicht, allerdings ist das doch nichts Schlimmes? Du "jagst" deine BTC doch in den allermeisten Fällen auch durch Coinbase, BitPay und co., statt direkt zum Händler?

Ja, aber man kann prinzipiell auch ohne Coinbase / BitPay bezahlen. Das ist eigentlich auch der Sinn der Sache. Du tust so, als funktioniere Bitcoin nur durch Bitstamp, MtGox und BitPay. Aber es funktioniert eben auch ohne, und eigentlich ist das auch der entscheidende Punkt daran.

Quote from: C. Bergmann on February 02, 2015, 04:41:48 AM
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Rechtschreibung und Grammatik sind wichtig für jeden Text. Allerdings nicht so wichtig wie die sorgfältige Recherche oder die verständliche Erklärung von mitunter komplizierten Sachverhalten.
Sad

Smiley

Vorschlag zur Güte: Willst du einen Gegenartikel schreiben? Kannst meinen gerne zitieren, klarstellen, wie was funktioniert und was ein Consensus ist. Ich würde mich freuen.
Naja, und was hab ich davon? Du wirst ja immerhin dafür bezahlt, solche Artikel zu verfassen... oder? Außerdem ist es einfach nur frustrierend im Bitcoinbereich des Internets über Ripple zu schreiben, was einem da teils entgegenschwappt, sobald man nicht Bitcoin als die ultimative Lösung aller Probleme darstellt, ist nicht schön. Ripple überlebt gut ohne Hype in der Bitcoincommunity (die scheint ohnehin oftmals rein auf XRP fixiert zu sein), ob Bitcoin ohne Gelder, die von Dritten gehalten aber von dir kontrolliert werden nützlich ist, ist fraglich. Bisher scheint es nicht der Fall zu sein, der Wert von Bitcoin kommt daher, dass sie in Massen auf closed-source Exchanges abseits jeglicher Blockchain gehandelt werden.
[/quote]

Das war ein Angebot, um eine Meinung, die du offensichtlich falsch findest, richtigzustellen. Du hast dich ja scheint's gefreut, dass es einen deutschen Artikel zu Ripple gibt, nun hättest du die Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass es einen deutschen Artikel zu Ripple gibt, der die Sache so wiedergibt, wie du sie für richtig hältst. Dass dir von der Community was entgegenschwappen wird, wage ich mal zu prophezeien, aber ich finde, das macht nix. Die Leute sollten die Chance bekommen, über ihre vorher gebildete Meinung zu springen.
legendary
Activity: 2618
Merit: 1007
Quote
  • "rippling" steht nicht für den Abbildungsvorgang ins Ripple-Netwerk sondern für eine passive Art, Order zu erstellen. Kommt historisch von dem originalen Konzept von Ryan Fugger.

Magst du das etwas genauer erklären?
A schuldet B ein Bier, B schuldet C ein Bier.

Wenn A nun B ein Bier zahlt, sind die Schulden von A beglichen, so weit so gut.
"Rippling" wäre nun, wenn A stattdessen ein Bier für C ausgibt, wird das vom System so behandelt, als hätte A ein Bier für B gezahlt und B hätte dieses direkt an C weiter "gerippled". Damit schuldet keiner mehr den anderen etwas, obwohl nur eine Transaktion ausgeführt wurde.

Quote
  • Gateways können (bzw. vermutlich: sollten) natürlich eine passende Lizenz haben (je nachdem was sie im Netzwerk repräsentieren), allerdings kann und wird dich erstmal niemand aufhalten, ein Gateway unlizensiert zu betreiben. Es gibt keine Stelle die Gateways erlaubt oder verbietet. Jeder kann hier und jetzt ein Gateway starten.
?? Jeder kann ein Gateway starten? Warum gibt es dann so wenige bzw. wie wird verhindert, dass ein Gateway einfach IOUs erfindet?
Gleich wie bei Bitcoin-Exchanges. Davon gibt es auch nicht sooo viele, obwohl die auch jeder starten kann. Ebenso können die einfach IOUs erfinden (siehe MtGox) und es ist gar nicht mal so einfach, nachzuweisen, dass man alle Kontostände korrekt aufsummiert hat (das würde im Falle von Ripple vom Netzwerk übernommen) und diese auch wirklich hat (das könnte man im Fall von einem BTC Gateway mit den bekannten auditing-Verfahren machen).


Quote
  • Eingefrorene Bankkonten oder Paypalkonten kann man nicht in bar abheben, das ist im Extremfall auch ein Totalverlust.
Man kann aber von seinem Bankkonto Bargeld abheben, das nicht mehr eingefroren werden kann.
Genauso kann man von seinem "Ripplekonto" bei eigentlich jedem größeren mir bekannten Gateway auch abheben, nicht nur einzahlen. Wenn ich z.B. BTC abhebe, dann habe ich die auch in meiner lokalen Wallet auf der Blockchain - allerdings kann ich sie dort dann eben auch nur dort "lokal" transferieren, so wie Bargeld.

Quote
  • Ripplegateways die eine Lizenz haben, dürfen sicher nicht fractional reserve betreiben, sondern nur full reserve (außer sie sind Banken, was momentan kein mir bekanntes Gateway ist). Die Eigenkapitalquote ist also bei 100%+, statt im einstelligen Prozentbereich. Vermutlich auch hier wieder die Verwirrung mit Ripple classic (von Ryan Fugger), das als Schuldnetzwerk geplant war (A zahlt B ein Bier, trägt das in Ripple ein und weil C auch schon mal ein Bier für A gezahlt hat, kann B die Schuld begleichen, indem B ein Bier für C zahlt).

WIe jetzt? Gerade hast du noch gemeint, niemand wird mich aufhalten, ohne Lizenz ein Gateway zu betreiben. Nun soll es eine Kontrolle geben, dass die Gateways full reserve betreiben? Wer macht das? Ripple Labs?

Aber darum geht es eigentlich gar nciht. Im System ist man auf 0 prozent reserve. Wie das die Gateways machen ist da eigentlich nebensächtlich.
http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CELEX:32009L0110:DE:NOT z.B. ist relativ sicher auf Ripple-Gateways anwendbar, im Gegensatz zu Bitcoin (die ja keinen Gegenwert repräsentieren). Ich bin mir nicht sicher, worauf du hinaus willst. Wenn du versuchst, ein Gateway (oder eine Bitcoin Exchange, die im Endeffekt nur Gateway + Trading Engine + Account management ist, Ripple übernimmt und vereinheitlicht die letzteren beiden Punkte) in großem Stil aufzuziehen, die gültige Bestimmungen ignoriert, gibt's früher oder später Probleme mit dem Gesetz, das ziemlich klar 100% Reserve vorschreibt. Man kann also einfach darauf achten, dass von einem selbst verwendete Gateways (oder eben exchanges) den rechtlichen Anforderungen genügt oder (wie in Bitcoin derzeit eher üblich) auf Ehrlichkeit von Betreibern und Wildwestmentalität hoffen.

In z.B. bitcoin.de kann ich auch BTC auf mein Konto einzahlen, die sind dann aus meiner Kontrolle und ich bekomme nur eine Gutschrift auf mein Konto dort (die ich natürlich wieder abheben oder handeln kann). Sind das deiner Meinung nach damit 0% Reserve?

Quote
  • Keine Erklärung von "Consensus", dem Konsenssystem von Ripple - aber weiter unten gleich mal die Behauptung, dass alles von Ripple Labs kontrolliert wird.
Erklär' doch mal. Ich bin gespannt.
Kurz gesagt: Wenn 80% der Leute, die du als einzigartige Entität ansiehst (im Sinne von: sie arbeiten nicht tatsächlich im Geheimen miteinander) übereinstimmen, wie aktuelle Transaktionen angewendet werden sollen, dann stimmst du ihnen ebenfalls zu.

Längere Erklärung inkl. Video, Whitepaper + Mathe gibt's auf https://ripple.com/wiki/Consensus


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  • Nicht jedes Gut ist gegen XRP eintauschbar.

Ich habe mal gelesen, dass man prinzipiell alles, auch Aktien udn Gutscheine, ins Ripple-System bringen kann, und man alles, wofür es einen Tauschpartner gibt, gegen XRP eintauschen kann
Genauso kann man alles gegen BTC oder Dogecoins oder Sandkörner eintauschen. Allerdings braucht es für jeden Handel 2 Leute: einen Käufer und einen Verkäufer. Wenn du also irgendwas in Ripple für XRP verkaufen willst, musst du jemanden finden, der zum gleichen oder besseren Preis dieses Ding kaufen möchte und dafür XRP anbietet. Automatisch passiert da gar nichts.

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  • Um ein "Konto zu eröffnen" braucht man gar keine XRP, man kann sich nämlich auch einfach selber einen Server hinstellen und hat dann 100 Milliarden XRP ganz für sich alleine. Wenn man aber am Netzwerk teilnehmen will, braucht man XRP, ja. Gleich wie man bei Bitcoin zwar mit Testnetcoins herumspielen kann, aber wenn man Bitcoin verwenden will, muss man (oh Wunder!) Bitcoins kaufen/verdienen/minen/geschenkt bekommen.
  • "Man stelle sich vor, Satoshi Nakamoto hätte 17 Millionen Bitcoin für sich behalten und jeder, der die Wallet herunterlädt, müsste sich ein wenig Bitcoin kaufen." - Jeder der die Wallet verwenden will, MUSS sich ein wenig Bitcoin kaufen.

Mit der Bitcoin-Wallet kann ich Bitcoin empfangen, ohne zuvor welche gekauft zu haben.

...die du nur realistischerweise ausgeben kannst, wenn es mehr als "dust" ist. Bei Ripple ist eben "Dust" erstmal 20 XRP (https://wiki.ripple.com/Reserves), ab der ersten Transaktion kannst du auch 0.000001 XRP ohne Probleme senden, wenn es dir gefällt.

Alles außer XRP kannst du nur empfangen, wenn du auch gewillt bist, es zu empfangen (analog bei Bitcoin: Während mir jeder Bitcoins auf der Blockchain senden kann, kann man mir keine Bitcoins auf meinen Bitstampaccount überweisen, weil ich keinen habe - es liegt also in meiner Verantwortung, diesen extra anzulegen und damit bekanntzugeben, dass ich auch Bitcoins auf Bitstamp halten möchte).

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  • "Um ein Konto zu eröffnen, muss man sich bei Ripple anmelden, am Code arbeitet nur Ripple Labs, und die XRP sind in der Hand von Ripple Labs." - Um ein Konto zu eröffnen braucht man nur einen private Key auf der gleichen elliptischen Kurve, die auch Bitcoin verwendet, am Code arbeiten auch Leute (wenn auch wenige), die nicht bei RL angestellt sind - wenigstens geht dort was weiter im Vergleich zu Bitcoin-core - und an XRP braucht man ungefähr so viele, wie du für 20-30 Bitcoin-Transaktionen an Fees ausgeben solltest.

Und woher bekommt ein Normaluser den Code und die Wallet, wenn nicht von Ripple nach der Anmeldung? Das Ding ist - bei Bitcoin lädt man sich eine Software runter und kann anfangen, bei Ripple muss man sich gewöhnlich anmelden.

Code: https://github.com/ripple (und dort dann das jeweilige Projekt)
Dort liegt auch der Code den rippletrade.com verteilt, man kann also einen lokalen node-js Server aufsetzen und den Code lokal holen, wenn man will.
Auf https://download.ripple.com/gibt es auch einen installierbaren Client, ich habe aber beide Clients nicht wirklich verwendet (die API reicht mir locker aus um quasi meinen eigenen Client zu schreiben) daher kann ich jetzt keine großen Tips geben, was wie von einem "Normaluser" zu verwenden ist.

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  • Welcher Slogan zuerst von wem verwendet wurde ist recht schwer zu beurteilen... zumindest ein paar Links auf Bitcoinmaterial, das älter als Ripple ist würde ich schon gerne sehen.
Die Slogans sind alle von 2012/2013, bevor Ripple mit XRP wieder eröffnet hat.
Ripple in der aktuellen Version ist seit Mitte 2012 in Entwicklung, Ripple als Konzept (und auch Software) ist älter als Bitcoin...

Links?

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Mit Ripple kann ich übrigens überall zahlen, wo BTC akzeptiert werden. Außerdem gibt es eine aufladbare Kreditkarte, man kann kleinere SEPA-Überweisungen durchführen und das alles z.B. indem man Gold und Dogecoins statt EUR in seinem Konto hat. Ich finde das schon relativ praktisch, auch wenn das noch nicht "allzuviel" ist.
Wie kann man denn überall bezahlen, wo Bitcoin akzeptiert wird, ohne die Bitcoin-Schuldverschreibungen vorher durch einen Gateway zu jagen?
Gar nicht, allerdings ist das doch nichts Schlimmes? Du "jagst" deine BTC doch in den allermeisten Fällen auch durch Coinbase, BitPay und co., statt direkt zum Händler?

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Rechtschreibung und Grammatik sind wichtig für jeden Text. Allerdings nicht so wichtig wie die sorgfältige Recherche oder die verständliche Erklärung von mitunter komplizierten Sachverhalten.
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Smiley

Vorschlag zur Güte: Willst du einen Gegenartikel schreiben? Kannst meinen gerne zitieren, klarstellen, wie was funktioniert und was ein Consensus ist. Ich würde mich freuen.
Naja, und was hab ich davon? Du wirst ja immerhin dafür bezahlt, solche Artikel zu verfassen... oder? Außerdem ist es einfach nur frustrierend im Bitcoinbereich des Internets über Ripple zu schreiben, was einem da teils entgegenschwappt, sobald man nicht Bitcoin als die ultimative Lösung aller Probleme darstellt, ist nicht schön. Ripple überlebt gut ohne Hype in der Bitcoincommunity (die scheint ohnehin oftmals rein auf XRP fixiert zu sein), ob Bitcoin ohne Gelder, die von Dritten gehalten aber von dir kontrolliert werden nützlich ist, ist fraglich. Bisher scheint es nicht der Fall zu sein, der Wert von Bitcoin kommt daher, dass sie in Massen auf closed-source Exchanges abseits jeglicher Blockchain gehandelt werden.

Edit:
Reddit? Ernsthaft?
https://bitcointalk.org/index.php?board=39.0 besteht auch zur Hälfte aus "woher bekomme ich Gratis coins?" (such einfach mal nach "faucet"). Der Subreddit ist sowieso quasi tot, da gibt's ja noch mehr Neuigkeiten über Ripple hier im Forum. Wenn man sich den Bitcoin-Subreddit (und die "Qualität" der Posts dort) anschaut, weiß man auch warum (siehe auch: https://www.reddit.com/r/Bitcoin/new/). Um den Preis eines BigMac bekommt man derzeit ~300 XRP, diese "haste mal 'n Euro 40 cent" Posts sind einfach nur Spam. Sieht man auch daran, dass kaum einer irgendwas als Gegenleistung anbietet (natürlich wird versprochen, anderen dann mit dem eigenen Account zu helfen, was aber anscheinend selten passiert), es wird nur gebettelt.
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Mal kurz ein paar Kommentare / Titel aus r/ripple

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finally i successfully made an account after many tries.i can click the sign up ..and found out it was just my password is weak..Sad

whats next.. do i need a start up coin? any generous... out there ? rwMYSK9mmwDgFdLNQxiCiHc8qFisqqrfM1

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Looking to get my account activated
Hi all - I'm looking to get my account activated through the kindness of a stranger. If you have a few XRP you're willing to part with I would be forever grateful.

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Where can I make a good and secure Ripple Account?
Hi guys! I ma new to Ripple and, I wanna know where can I get a good ripple account? and is it good to invest in this ecurrency? Thanks!

Antwort:
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You need a RippleTrade account. In order to activate it, you need to deposit 30 XRPs. Come back here or go to Ripple Forum and try to beg some starter XRPs. Somebody will send you some, eventually. You also might be able to buy some at The Rock Trading.

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New Account, Would really appreciate an XRP deposit
I never even thought of Reddit. I have been jumping through hoops. I bought a Canadian Amazon gift card but assumed I could still fund my account with USD even though it would not be active yet. So I made a deposit with SnapSwap, but it is stuck there now because I cant link my gateway to my account until it is active.

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New to Ripple, Needs XRP For Activation?
Hi guys! I need HELP! As in BIG HELP! Haha. It says I need someone to send me XRP for activation of my account created at RippleTrade. Is there anyone kind enough who can give me 'that' amount? I would really appreciate it., Thank You!

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Need help activating new ripple account
Hi everyone I am new to this ripple this, I am just exploring rippletrade can someone send me 20 ripple to activate my account to 84ripple thanks

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Activate new Ripple account
Noob here, just set up my Ripple account and need the 20 XRP to activate it. Thanks.

usw.



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Ui, mal ein deutscher Ripple-artikel! Smiley

Und eine Diskussion dazu, noch besser Smiley

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...der folgende Probleme hat:

Ok, ist für mich so eine Art Rangliste aller Coins. Sorry, wenn ich mich da der falschen Quellen bedient habe. Aber die Aussage, Rang 2, weit vor Litecoin, sollte dennoch stimmen

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  • "rippling" steht nicht für den Abbildungsvorgang ins Ripple-Netwerk sondern für eine passive Art, Order zu erstellen. Kommt historisch von dem originalen Konzept von Ryan Fugger.

Magst du das etwas genauer erklären?

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  • Gateways können (bzw. vermutlich: sollten) natürlich eine passende Lizenz haben (je nachdem was sie im Netzwerk repräsentieren), allerdings kann und wird dich erstmal niemand aufhalten, ein Gateway unlizensiert zu betreiben. Es gibt keine Stelle die Gateways erlaubt oder verbietet. Jeder kann hier und jetzt ein Gateway starten.

?? Jeder kann ein Gateway starten? Warum gibt es dann so wenige bzw. wie wird verhindert, dass ein Gateway einfach IOUs erfindet?

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  • Eingefrorene Bankkonten oder Paypalkonten kann man nicht in bar abheben, das ist im Extremfall auch ein Totalverlust.

Man kann aber von seinem Bankkonto Bargeld abheben, das nicht mehr eingefroren werden kann.

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  • Ripplegateways die eine Lizenz haben, dürfen sicher nicht fractional reserve betreiben, sondern nur full reserve (außer sie sind Banken, was momentan kein mir bekanntes Gateway ist). Die Eigenkapitalquote ist also bei 100%+, statt im einstelligen Prozentbereich. Vermutlich auch hier wieder die Verwirrung mit Ripple classic (von Ryan Fugger), das als Schuldnetzwerk geplant war (A zahlt B ein Bier, trägt das in Ripple ein und weil C auch schon mal ein Bier für A gezahlt hat, kann B die Schuld begleichen, indem B ein Bier für C zahlt).

WIe jetzt? Gerade hast du noch gemeint, niemand wird mich aufhalten, ohne Lizenz ein Gateway zu betreiben. Nun soll es eine Kontrolle geben, dass die Gateways full reserve betreiben? Wer macht das? Ripple Labs?

Aber darum geht es eigentlich gar nciht. Im System ist man auf 0 prozent reserve. Wie das die Gateways machen ist da eigentlich nebensächtlich. Das ist so, als würdest du sagen,  eine Bank sei Full Reserve, weil sie das Geld verliehen hat und von den Schuldnern verlangt, 100 Prozent Reserve zu sein.

Was passiert eigentlich, wenn ein Gateway pleite geht (so wie Justcoin)?

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  • Keine Erklärung von "Consensus", dem Konsenssystem von Ripple - aber weiter unten gleich mal die Behauptung, dass alles von Ripple Labs kontrolliert wird.

Erklär' doch mal. Ich bin gespannt.

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  • Nicht jedes Gut ist gegen XRP eintauschbar.

Ich habe mal gelesen, dass man prinzipiell alles, auch Aktien udn Gutscheine, ins Ripple-System bringen kann, und man alles, wofür es einen Tauschpartner gibt, gegen XRP eintauschen kann

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  • XRP werden bei Transaktionen zerstört, nicht "angehängt".

Stand glaube ich so auch an anderer Stelle da

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  • 80 Milliarden XRP _waren_ im Besitz von Ripple Labs, momentan sind es ~69 - siehe https://www.ripplelabs.com/xrp-distribution/. Die restlichen 20 Milliarden gingen übrigens an 3 der Gründer von Ripple Labs (Chris Larsen, Jed McCaleb und Arthur Britto).

Klasse! Sieht doch schon viel besser aus so Smiley

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  • Um ein "Konto zu eröffnen" braucht man gar keine XRP, man kann sich nämlich auch einfach selber einen Server hinstellen und hat dann 100 Milliarden XRP ganz für sich alleine. Wenn man aber am Netzwerk teilnehmen will, braucht man XRP, ja. Gleich wie man bei Bitcoin zwar mit Testnetcoins herumspielen kann, aber wenn man Bitcoin verwenden will, muss man (oh Wunder!) Bitcoins kaufen/verdienen/minen/geschenkt bekommen.
  • "Man stelle sich vor, Satoshi Nakamoto hätte 17 Millionen Bitcoin für sich behalten und jeder, der die Wallet herunterlädt, müsste sich ein wenig Bitcoin kaufen." - Jeder der die Wallet verwenden will, MUSS sich ein wenig Bitcoin kaufen.

Mit der Bitcoin-Wallet kann ich Bitcoin empfangen, ohne zuvor welche gekauft zu haben. Man ist ein vollwertiger Peer, ohne etwas zu bezahlen. Dass man etwas einzahlen muss, um etwas zu versenden, versteht sich von selbst.

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  • "Um ein Konto zu eröffnen, muss man sich bei Ripple anmelden, am Code arbeitet nur Ripple Labs, und die XRP sind in der Hand von Ripple Labs." - Um ein Konto zu eröffnen braucht man nur einen private Key auf der gleichen elliptischen Kurve, die auch Bitcoin verwendet, am Code arbeiten auch Leute (wenn auch wenige), die nicht bei RL angestellt sind - wenigstens geht dort was weiter im Vergleich zu Bitcoin-core - und an XRP braucht man ungefähr so viele, wie du für 20-30 Bitcoin-Transaktionen an Fees ausgeben solltest.

Und woher bekommt ein Normaluser den Code und die Wallet, wenn nicht von Ripple nach der Anmeldung? Das Ding ist - bei Bitcoin lädt man sich eine Software runter und kann anfangen, bei Ripple muss man sich gewöhnlich anmelden.

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  • Welcher Slogan zuerst von wem verwendet wurde ist recht schwer zu beurteilen... zumindest ein paar Links auf Bitcoinmaterial, das älter als Ripple ist würde ich schon gerne sehen.

Die Slogans sind alle von 2012/2013, bevor Ripple mit XRP wieder eröffnet hat. Falls Ripple unter R. Fugger in der alten Version bereits diese Slogans verwendet hat, bin ich eventuell im Unrecht.

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Mit Ripple kann ich übrigens überall zahlen, wo BTC akzeptiert werden. Außerdem gibt es eine aufladbare Kreditkarte, man kann kleinere SEPA-Überweisungen durchführen und das alles z.B. indem man Gold und Dogecoins statt EUR in seinem Konto hat. Ich finde das schon relativ praktisch, auch wenn das noch nicht "allzuviel" ist.

Wie kann man denn überall bezahlen, wo Bitcoin akzeptiert wird, ohne die Bitcoin-Schuldverschreibungen vorher durch einen Gateway zu jagen?

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Rechtschreibung und Grammatik sind wichtig für jeden Text. Allerdings nicht so wichtig wie die sorgfältige Recherche oder die verständliche Erklärung von mitunter komplizierten Sachverhalten.
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Vorschlag zur Güte: Willst du einen Gegenartikel schreiben? Kannst meinen gerne zitieren, klarstellen, wie was funktioniert und was ein Consensus ist. Ich würde mich freuen.

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Ui, mal ein deutscher Ripple-artikel! Smiley

...der folgende Probleme hat:
  • Marketcap von XRP ist ~1.4-1.5 Milliarden USD (http://coinmarketcap.com/currencies/views/market-cap-by-total-supply/), in Umlauf sind aber bedeutend weniger, selbst weniger als die ~400-500 Millionen USD die der Autor da veranschlagt. Coinmarketcap ist einfach keine gute Quelle für nicht-schürfbare Coins, sorry.
  • "rippling" steht nicht für den Abbildungsvorgang ins Ripple-Netwerk sondern für eine passive Art, Order zu erstellen. Kommt historisch von dem originalen Konzept von Ryan Fugger.
  • Gateways können (bzw. vermutlich: sollten) natürlich eine passende Lizenz haben (je nachdem was sie im Netzwerk repräsentieren), allerdings kann und wird dich erstmal niemand aufhalten, ein Gateway unlizensiert zu betreiben. Es gibt keine Stelle die Gateways erlaubt oder verbietet. Jeder kann hier und jetzt ein Gateway starten.
  • Eingefrorene Bankkonten oder Paypalkonten kann man nicht in bar abheben, das ist im Extremfall auch ein Totalverlust.
  • Ripplegateways die eine Lizenz haben, dürfen sicher nicht fractional reserve betreiben, sondern nur full reserve (außer sie sind Banken, was momentan kein mir bekanntes Gateway ist). Die Eigenkapitalquote ist also bei 100%+, statt im einstelligen Prozentbereich. Vermutlich auch hier wieder die Verwirrung mit Ripple classic (von Ryan Fugger), das als Schuldnetzwerk geplant war (A zahlt B ein Bier, trägt das in Ripple ein und weil C auch schon mal ein Bier für A gezahlt hat, kann B die Schuld begleichen, indem B ein Bier für C zahlt).
  • Keine Erklärung von "Consensus", dem Konsenssystem von Ripple - aber weiter unten gleich mal die Behauptung, dass alles von Ripple Labs kontrolliert wird.
  • Nicht jedes Gut ist gegen XRP eintauschbar.
  • XRP werden bei Transaktionen zerstört, nicht "angehängt".
  • 80 Milliarden XRP _waren_ im Besitz von Ripple Labs, momentan sind es ~69 - siehe https://www.ripplelabs.com/xrp-distribution/. Die restlichen 20 Milliarden gingen übrigens an 3 der Gründer von Ripple Labs (Chris Larsen, Jed McCaleb und Arthur Britto).
  • Um ein "Konto zu eröffnen" braucht man gar keine XRP, man kann sich nämlich auch einfach selber einen Server hinstellen und hat dann 100 Milliarden XRP ganz für sich alleine. Wenn man aber am Netzwerk teilnehmen will, braucht man XRP, ja. Gleich wie man bei Bitcoin zwar mit Testnetcoins herumspielen kann, aber wenn man Bitcoin verwenden will, muss man (oh Wunder!) Bitcoins kaufen/verdienen/minen/geschenkt bekommen.
  • "Man stelle sich vor, Satoshi Nakamoto hätte 17 Millionen Bitcoin für sich behalten und jeder, der die Wallet herunterlädt, müsste sich ein wenig Bitcoin kaufen." - Jeder der die Wallet verwenden will, MUSS sich ein wenig Bitcoin kaufen.
  • "Um ein Konto zu eröffnen, muss man sich bei Ripple anmelden, am Code arbeitet nur Ripple Labs, und die XRP sind in der Hand von Ripple Labs." - Um ein Konto zu eröffnen braucht man nur einen private Key auf der gleichen elliptischen Kurve, die auch Bitcoin verwendet, am Code arbeiten auch Leute (wenn auch wenige), die nicht bei RL angestellt sind - wenigstens geht dort was weiter im Vergleich zu Bitcoin-core - und an XRP braucht man ungefähr so viele, wie du für 20-30 Bitcoin-Transaktionen an Fees ausgeben solltest.
  • Welcher Slogan zuerst von wem verwendet wurde ist recht schwer zu beurteilen... zumindest ein paar Links auf Bitcoinmaterial, das älter als Ripple ist würde ich schon gerne sehen.

Mit Ripple kann ich übrigens überall zahlen, wo BTC akzeptiert werden. Außerdem gibt es eine aufladbare Kreditkarte, man kann kleinere SEPA-Überweisungen durchführen und das alles z.B. indem man Gold und Dogecoins statt EUR in seinem Konto hat. Ich finde das schon relativ praktisch, auch wenn das noch nicht "allzuviel" ist.

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Rechtschreibung und Grammatik sind wichtig für jeden Text. Allerdings nicht so wichtig wie die sorgfältige Recherche oder die verständliche Erklärung von mitunter komplizierten Sachverhalten.
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Ich verstehe gerade nicht, was der Anhang am Artikel soll?

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P.S.: Dieser Artikel ist so meinungslastig, dass ich darauf hinweisen möchte, dass er meine (Christoph Bergmanns) Meinung wiedergibt und nicht die der Bitcoin Deutschland AG. Eigentlich habe ich meinen Lesern einen “hasserfüllten Artikel über Ripple” versprochen. Ich glaube, das hat nicht geklappt, aber ich glaube auch, dass er negativ genug geworden ist.
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Mal wieder keine Unterscheidung zwischen XRP - einem Altcoin mit 100% Premining - und Ripple dem Transaktions/IOU Netzwerk. Wobei letzteres bis auf die Geldgeber nur Nachteile gegenüber einem offenen System wie Open Transactions hat.

Da die Leute ihre Vegetation als abhängige Leibeigene lieben und mit Zähnen und klauen verteidigen ist ein Erfolg von Ripple selbstverständlich nicht ausgeschlossen. Ich muss aber dabei genauswenig (oder sogar noch weniger) mitmachen, wie bei den ganzen Spielen der Fiat-Gutsherren. Unbezahlbar ist immer der ratlose Blick der Webewirschaftssklaven, die mir einen tollen Gewinn verkaufen wollen und viel Geld versprechen, wenn ich ihnen sage, dass ich kein (Fiat)Geld haben will.  Grin
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Hallo zusammen,

hier mal wieder ein Artikel vom bitcoinblog.de

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Der gefährlichste Konkurrent des Bitcoin

Die meisten Altcoins sind dasselbe wie der Bitcoin nur in grün, gelb oder blau. Ripple dagegen ist anders. Das Zahlungsnetzwerk mit eigener Währung ist wie der Bitcoin – nur ohne Revolution und Idealismus. Möglich, dass es genau deswegen erfolgreich wird. Es wäre jammerschade.

Bitte da lang gehen http://bitcoinblog.de/2015/01/31/der-gefahrlichste-konkurrent-des-bitcoin/

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