Ich denke, es kommt auf die Jurisdiktion an. Schlüssel finden - bei der Polizei melden. Wenn nach fünf Jahren niemand den Schlüssel respektive die Coins für sich reklamiert, gehören sie einem rechtmässig.
Und ich halte es nicht für eine kryptographische Schwachstelle. Dass es zu einer solchen Kollision kommen kann, liegt auf der Hand. Deshalb ja auch die Entwicklung von "quantumresistenten" Coins wie etwa den XX-Coin von Chaum (ich setzte das "quantumresistent" in Anführungszeichen, weil diese Resistenz bis heute noch nicht bewiesen ist - ausser eben rein theoretisch).
Da bin ich ganz bei Dir - teilweise. Ein "guter Player" würde dies absolut transparent machen - damit hätten die Entwickler die Möglichkeit, Bitcoin Core rechtzeitig anzupassen. Auch wäre dieses Szenario auf P2PKH reduziert. Mal angenommen, es würde ein Key gefunden und die Assets auf ein Treuhand-Konto überwiesen, dann hätten die ursprünglichen Besitzer die Möglichkeit, während fünf Jahren ihre Besitzansprüche geltend zu machen.
"Verlorene" Bitcoin könnten wieder in den Kreislauf eingespiesen werden - kurzum: Ja, es könnte den Kurs kurzfristig tanken lassen, aber langfristig wäre es ein Gewinn für Bitcoin.