Würd euch unbedingt mal empfehlen das durchzulesen und zu checken!Eine riesige Sammlung mit Zugangsdaten zu Online-Diensten zirkuliert in Untergrund-Foren. Die Passwörter von Millionen Nutzern sind betroffen.
Troy Hunt, Betreiber der Passwort-Sicherheits-Webseite Have I Been Pwned (HIBP), hat eine riesige Sammlung mit E-Mail-Adressen und geknackten Passwörtern im Netz gefunden. Insgesamt finden sich darin knapp 773 Millionen unterschiedliche E-Mail-Adressen und 21 Millionen unterschiedliche Passwörter. Die Sammlung umfasst insgesamt über eine Milliarde Kombinationen aus beidem. In dem Untergrund-Forum, in dem Hunt ihn entdeckte, wurde der Datensatz unter dem Namen "Collection #1" gehandelt. Die Daten scheinen aus den unterschiedlichsten Quellen zusammengetragen worden zu sein und alle Passwörter liegen im Klartext vor.
Ist mein Passwort unsicher?Wer wissen will, ob eine seiner Mailadressen mit dazugehörigem Passwort in der Datensammlung vorkommt, der kann Hunts Dienst HIBP verwenden. Der Sicherheitsforscher hatte die vergangenen Tage damit verbracht, die Daten dort einzupflegen. Allerdings sagt eine Anfrage dem Anwender nur, ob eine Mailadresse in dem Leak vorkommt. Hunt speichert aus rechtlichen und rein logistischen Gründen keine Passwörter in seinem Dienst, sondern nur Hashes von Mailadressen, die kompromittiert wurden. Ist die Adresse allerdings im Collection-#1-Datensatz, sollte man wohl das dazugehörige Passwort ändern, rät Hunt.
Einzelne Passwörter lassen sich mit der Funktion Pwned Passwords der Seite überprüfen. Die Webseite sagt dem Anfragenden dann, ob Hunt eben jenes Passwort schon mal in einem Datenleck gesehen hat. Auch hier speichert Hunt nur Hashes und keine Passwörter im Klartext und überträgt nur Teile der Hashes, damit er selbst und ein mithörender Angreifer nicht auf das eingegebene Passwort schließen können. Trotzdem sollten Sie abwägen, ob Sie dort ein Passwort eingeben wollen. Hunt gibt sich alle Mühe, die Daten, die an seine Seite übermittelt werden, nach dem aktuellen Stand der Technik zu schützen. Trotzdem gilt eigentlich die Regel: Gib niemals ein Passwort irgendwo auf einer Webseite ein, außer es handelt sich um das Passwort-Feld der Seite, zu der es gehört.
https://haveibeenpwned.com/Quelle:
https://www.heise.de/security/meldung/Passwort-Sammlung-mit-773-Millionen-Online-Konten-im-Netz-aufgetaucht-4279375.html