Smartphones sind ein integraler Bestandteil unseres Alltags geworden, sei es um die eignen Finanzen mobil zu verwalten oder diverse Onlinemedien zu konsumieren.
Statista schätzt, dass mehr als zwei Milliarden Menschen, also ein Viertel der Weltbevölkerung, Smartphone-Nutzer sind und sagt vorher, dass diese Zahl auf 2.8 Milliarden im Jahre 2020 steigen wird.
Mit diesem Wachstum der Smartphone-Nutzer wächst auch deren Nutzung von Smartphone Apps. Es wird
geschätzt , dass die "Mobile App Industrie" 2016 weltweit einen Umsatz von 88 Milliarden US Dollar generiert hat und, dass sicher dieser Umsatz bis 2020 auf 188 Milliarden U.S. Dollar erhöhen wird. Der meiste Umsatz wird hierbei durch "In-App Käufe", Werbung und dem Sammeln von Big Data gemacht.
"Die seit einem Jahrzehnt existierende App Industrie hat, zusammen mit dem Aufstieg des Smartphones, ein explosives Wachstum erfahren. Smartphones haben die Software Industrie revolutioniert und gelten als die sich am schnellsten verbreitende Technologie der Zivilisationsgeschichte." - The App Association
Trotz der Größe dieser Industrie, ist es schwer hier Fuß zu fassen. Im ersten Quartal 2016 wurden 94% des Umsatzes in den U.S. App Stores von einem Prozent der gewinnorientierten Publisher gemacht.
"Ungefähr 1.34 Milliarden U.S. Dollar der geschätzten 1.43 Milliarden U.S. Dollar, die an Gewinn in Q1 erziehlt wurden gingen an 623 publishers," so
Sensor Tower, ein Marktforschungsunternehmen für die Mobile App Industrie. "Die verbleibenden sechs Prozent - ungefähr 85.8$ - verteilen sich auf 61,677 weitere Publisher deren Apps gekauft werden müssen oder sich durch In-App-Käufe finanzieren."
Laut der Vserv.mob
Umfrage ist für 82 Prozent der Spiele und App Entwicklungsunternehmen die Monetarisierung die größte Herausforderung. Zudem verdienen 100 Prozent der Entwickler, die nur eine einzige App anbieten, weniger als 1000$ pro Monat.
Daniel Pineda is einer von vielen, die eine App veröffentlicht und die Frustration der schwierigen App-Vermarktung erlebt haben. "Seither war ich besessen die Frage zu beantworten, unter welchen Umständen eine App viral geht", so Pineda.
Daniel Pineda, der Gründer von Apptrade ist dann auf den Business to Business Markt für digitale Güter gestoßen, auf dem Entwickler "Apps kaufen und mit Gewinn wieder verkaufen" so wie Sponsoren dies auch mit Immobilien tun. "Wir haben erkannt, dass kleine App Publisher oft nicht die Ressourcen haben, um die eigene App erfolgreich weiterzuentwickeln. Wir haben beobachtet, wie Entwickler Portfolios, einschließlich aller Rechte, an Käufer mit mehr Ressourcen verkaufen statt einer Lizenz für die fertige App."
"Einige meiner Kollegen und Ich haben gelernt, dass die Vermarktung von Apps und das Fundraising einem gnadenlosen Wettbewerb unterliegt" - Daniel Pineda, Apptrade Gründer.
Apptrade ist ein Marktplatz, der es erlaubt, Gewinne zu teilen und als "Kickstarter auf einer Blockchain" bezeichnet wurde. Anstatt nur ein Projekt zu unterstützen, können Apptrade Nutzer eine Gruppe von Apps unterstützen. Im Gegenzug zahlt die Gruppe der App-Entwickler einen Teil ihrer Gewinne in einen digitalen Gemeinschaftstopf. Die Apptrade Nutzer erhalten Gewinnbeteiligungstokens, um an den Gewinnen aus dem Gemeinschaftstopf zu profitieren. Diese Tokens sind auf dem Openledger DEX ("decentralized exchange") handelbar.
Openledger, geleitet von Ronny Boesing, ist eine peer-to-peer Platform, die im Oktober 2015 gegründet wurde und auf Graphene Technologie basiert. Graphene wurde von
Cryptonomex Inc , einem unabhängigen Blockchain-Entwicklungs-Unternehmen, das von den Entwicklern der
BitShares blockchain gegründet wurde, entwickelt.
Auch bekannt als "The Decentralized Exchange (DEX)", fungiert die Openledger Platform als Grundlage für einen dezentralen Mischkonzern, d.h. ein Ökosystem aus sich ergänzenden Unternehmen.
Apptrade hilft Publishern und Entwicklern ihr Risiko zu teilen und bietet cross-marketing und ein gemeinschaftliches Finanzierungsmodell durch App-Portfolios. App Entwickler können Kapital durch die Emmision digitaler Blockchain Tokens, die deren Halter an den Gewinnen der Apps beteiligen, als Gruppe einwerben. "App portfolios geben Sponsoren die Möglichkeit ihr Risiko auf eine Reihe verschiedener digitaler Güter zu verteilen ohne diese besitzen zu müssen", erklärt Pineda.
Ein Apptrade Portfolio wird durch digitale Tokens repräsentiert, die auf dem Openledger DEX bzw. auf der BitShares blockchain erstellt werden, insofern der Openledger DEX die BitShares Blockchain nutzt. Diese digitalen Tokens berechtigen an der Gewinnausschüttung des jeweiligen App Portfolios teilzuhaben. Boesing erklärt, dass "Apptrade Nutzer diese Tokens auf dem OpenLedger DEX mit anderen Markteilnehmern direkt handeln können ohne auf einen Mittelsmann angewiesen zu sein. Man kann den Wert der Tokens mit Hilfe von Fiat Gateways abheben oder gegen andere "market pegged assets" traden, die eine weitere Errungenschaft der OpenLedger Handelsplattform darstellen. "
"Apptrade sorgt sowohl für das Marketing als auch für die Finanzierung. Um eine Finanzierung zu erhalten legen Portfolios ihre künftigen Profite zusammen und schaffen ein gemeinsames Marketingbudget. Die Innovation liegt in dem gemeinsamen Gewinnausschüttungspool in den sich Sponsoren auf einem dezentralen Exchange einkaufen können". — Pineda
Apptrade nutzt eine öffentliche Blockchain, so dass alle Transaktionen von jedem verifiziert werden können. Alle Marktbewegungen sind öffentlich. "Das gleiche kann man nicht über Marktteilnehmer von Aktienmärkten sagen", so Boesing.
Portfolios werden von den App Entwickler verwaltet. Sie können abstimmen mit welchen anderen Apps sie sich zusammenschließen wollen. Sponsoren, die Gewinnrechte-Tokens halten, haben auch die Möglichkeit ihre Stimme abzugeben und haben gegebenenfalls Interesse daran die Eigentumsrechte an einer App zu erlangen, die aus dem Portfolio heraussticht.
"Apptrade's Spezialisten für die App Industrie, werden mit Portfolio Sponsoren und Publishern zusammenarbeiten, um Apps nach Qualität und Potential zu begutachten," erklärt Boesing. "Wenn ein Entwickler überzeugt ist eine Sammlung digitaler Güter zu haben, die ein eigenes Portfolio rechtfertigt, stehen wir dem offen gegenüber".
Boesing sieht in den Portfolios eine bessere Möglichkeit eine Reihe von Apps zu testen ehe man sich als Sponsor auf eine Akquisition festlegt. "Eine öffentliche Datenbank zu haben, deren Transaktionen nachvollziehbar sind, erhöht das Vertrauen unter ansonsten im Wettbewerb stehenden Interessen. Jeder Entwickler kann nachvollziehen, ob die anderen Apps innerhalb des Portfolios sich an die Regeln des Portfolios halten und einen Anteil ihrer Gewinne in den Portfoliopool zahlen."
"Der Wert unsere App Portfolio Tokens hat das Potential im Wert zu explodieren ohne signifikante Nutzerzahlen. Sollte irgendeine App innerhalb unseres 2 Jahres Abkommens viral gehen und ihre monatliche Gewinnausschüttung an den Gewinnpool erhöhen, könnte das ganze Portfolio einen großen Aktivitätsschub erfahren. Plötzlich könnte ein unbekanntes Portfolio Token sehr viel Wert werden für eine Gruppe von Leute, die sich nicht kennen." --- Pineda.
Apptrade wird am 28.2 durch den Verkauf eines Master tokens Kapital einsammeln, was für diejengen von Interesse sein könnte, die einen Anteil am Ganzen des Kuchens haben wollen. Denn jedes Portfolio legt 10% der Liquiditätsreserve beiseite, um damit den master token (APPX) zu stützen. Jedes Portfolio wird seine eigene Reserve verwalten.
Auch wenn Apptrade keine Wertpiere oder Beiteiligungen mit Hilfe einer Blockchain verkauft, ist die Nutzung von Blockchain Technologie im Kontext von Wertpapieren und Aktienmärkten ein wachsender Trend geworden. Die Koreanische Börse (KRX) hat KSM gegründet [LINK:
http://bravenewcoin.com/news/korean-stock-exchange-launches-blockchain-based-startup-market/] - eine blockchainbasierte Börse auf der Anteile an Startups gehandelt werden können.
Vor kurzem hat die Equibit Development Corporation eine
Plattform lanciert, die Blockchain Anwendungen bereitstellen und das Problem Wertpapiere zu emmittieren und abzuwickeln lösen soll. Innerhalb des ersten Tags der Finanzierungsrunde hat das in Kanada ansässige Unternehmen 250,000$ durch den Verkauf von Equibit, dem Token, der der Plattform zu Grunde liegt eingesammelt.