vielleicht noch den punkt, dass bitcoins durch nichts gedeckt sind ansprechen.
by the way: für wen schreibst du das
?
Erm... ich sag mal so... ich will einen Zustand ändern damit Bitcoins in einem bestimmten Bereich akzeptiert werden. Wenn es fertig werden sollte und Veröffentlichungsfähig dann werd ich posten worum es geht...
Es fehlt noch das beliebte Deflationsargument:
*Bitcoins werden nur gehortet, da sie immer mehr wert werden
** Auch in der jetzigen Wirtschaft gibt es deflationäre Bestandteile, wie zum Beispiel der Verkauf von Technik wie Computern, Fernsehern etc.
Wartet man lieber 1-2 Jahre länger erhält man für sein Geld deutlich bessere Technik (oder die alte deutlich preisgünstiger), trotzdem werden die Geräte verkauft. Es kann also ziemlich sicher ausgeschlossen werden, dass bei einer leichten Deflationsrate niemand mehr etwas kauft.
Weitere Gedanken dazu:
- Eine leichte Deflation könnte sogar gesellschaftlich/ökologisch sinnvoll sein. Es ist doch deutlich besser Dinge zu kaufen, weil man sie haben möchte als sie zu kaufen weil man Angst hat später für sein Geld weniger zu bekommen.
- Bei einer Hyperdeflation sieht das natürlich anders aus und wenn Bitcoin erfolgreich sein wird, wird es Zeiten mit vorübergehender Hyperdeflation geben müssen.
Habs mal in meinen Worten geschrieben:
* Bitcoins werden nur gehortet um Wertsteigerungen zu erreichen
** Bitcoins beinhalten auch ein Risiko des Absturzes wie man im Kursverlauf sehen kann, momentan ist der Kurs recht stabil. Rücklagen, auch in Form von normalem Geld, gab es immer und wird es geben. Hingegen hat niemand etwas von angelegtem Vermögen in Bitcoins wenn es nicht ausgegeben wird. Preissteigerungen und Preissenkungen sind nur ein Preisfindungsprozess und normal. Ein steigender Preis drückt nur Vertrauen in eine Währung aus und kann nicht als Negativargument gesehen werden. Darüber hinaus zeigen die große Anzahl an Transaktionen und die ständig steigende Anzahl von Akzeptanzstellen dass Bitcoins eben schon lange nicht mehr nur Spekulationsobjekt sondern eine echte Währung geworden ist.
Warum meinst du dass es eine Hyperdeflation braucht? Achso, ich seh schon, Stichwort "jeder Mensch weltweit muss ja genug Wert in der Hand halten können damit Wirtschaftskreisläufe entstehen".
Sobald Escrows für ihre Dienste etwas nehmen ist besonders das letzte "Argument", hinfällig.
Ganz allgemein sind das alles nicht wirklich "Argumente", sondern fadenscheinige Behauptungen und ideologische Betrachtungsweisen, die letzendlich immer auf ein "beim Geld ist das aber auch nicht anders/besser" hinauslaufen.
Aber wie dem auch sei, wems spaß macht solchen "unsinn" aufzuschreiben, bitte.
Sorry Basti, is kein Angriff auf dich, sollte einfach nur deutlich machen wie amateurhaft und leicht auszuhebeln die "Argumente" sind.
Nachtrag: Etwas damit zu Begründen das es woanders auch so ist (oder nicht "besser" ist), ist nicht zulässig. Begründungen können (eigentlich) nur im kategorischen Imperativ gemacht werden.
Diese Art Argumente scheinen in der Vergangenheit überzeugt zu haben. Ich halte sie nicht wirklich für stichhaltig und hoffe das zu ändern. Ist auch kein Unsinn, ich will Bitcoins ein Stück voranbringen.
Das mit dem kategorischen Imperativ verstehe ich noch nicht. Ich meine eine Sache kann doch besser sein als vorher aber trotzdem nicht alle Dinge verbessern. Wenn man keine Kompromisse eingehen würde dann würde es schwer überhaupt voranzukomme. Und wenn Bitcoin ein bestehendes Problem gar nicht lösen will oder kann, es aber auch nicht erst einführt, dann kann es doch kein Argument gegen Bitcoins sein oder? Hättest du eine bessere Formulierung?
Argumente gegen Bitcoin und Gegenrede
* Schwankungen im Wert der Bitcoins
** Es gibt anerkannte Services wie zB bitpay.com über die Bitcoins automatisch in Euros getauscht werden können. Damit sind Währungsschwankungen praktisch ausgeschlossen. Man könnte sogar nach 5€ Spende fragen und der Bitcoinspender bezahlt dann dementsprechend passende Anzahl Bitcoins an bitpay.com.
10% Differenz zum MtGox ist zuviel. Kreditkarte kostet keine 5%. Schlechtes Argument, weil auch Bitpay die Kursschwankungen durch Mischkalkulation ausbügeln muss.
Das stimmt nicht wirklich. Es ist MtGox die die falschen Preise haben. Das liegt einfach an deren nicht belastungsfähigem Bank-Auszahlungssystem. Wer bei MtGox Geld aufs Konto will wartet Wochen, teilweise Monate. Schau mal im Forum.
Das Ganze führt dann natürlich dazu dass niemand seine Bitcoins dort verkauft und das führt wieder zu einem unrealistisch hohen Bitcoinkurs. Momentan sollte MtGox nicht wirklich als Preisreferenz genutzt werden finde ich. Bitpay hat da schon realistische Preise.
* Bitcoins unreguliert durch Zentralbanken.
** Es wundert mich dass Zentralbanken, welche eine undemokratische Organisation außerhalb der Kontrolle der Bürger darstellen und zentral über alle Bürger hinweg bestimmen ein Gegenargument für Bitcoins sein sollten.
Auch wenn Bitcoin mit dem Totschlagargument unreguliert wirbt, so will das am ende keiner. ich jedenfalls möchte NICHT, das Kriminelle nicht ermittlet werden können, weil sie ihr geld unerkannt verschieben können. Hierunter fallen Walletdiebstahl, Onlinehandelsbetrug, Entführungen. Bei diesen 3 Kategorien kann man Täter praktisch nur über den Geldfluss fassen. Gerade Entführungen sind praktisch nur darüber zu ermitteln. Das sie so selten geworden sind, liegt dran, das man kaum ans Lösegeld rankommt. Das ändert sich aber mit unregulierter Währung. Die Menschen wollen keine Regulierung wie sie momentan von den Banken gemacht, bzw diese Übermacht der Banken, das man so ausgeliefert ist.
Dass es nicht anonym ist habe ich in einem kommenden Punkt beschrieben. Aber ich könnte es ergänzen. ZB so: Bitcoins unreguliert zu lassen ist auch überhaupt nicht das Ziel. Im Gegenteil, die Einbindung von Bitcoins in Geldwäschegesetze sind an den Brückenpunkten zwischen normalem Geld und Bitcoins erwünscht da nur dadurch Bitcoins aus der rechtlichen Grauzone herauskommen. Staaten wie die USA und Deutschland haben das bereits getan.
Wie klingt das?
* Das Risiko inflationärer Geldschöpfung
** Die Anzahl der Bitcoins die je existieren können sind auf 21 Millionen beschränkt. Es wird nie mehr Bitcoins geben. Da Bitcoins beliebig geteilt werden können ist das Argument der weltweiten Verfügbarkeit auch von vorn herein lösbar.
Dazu kommt dass auch Zentralbanken nicht verhindern können dass sich Werte außerhalb des Geldsystems entwickeln deren Wert die Menge des verfügbaren Geldes überschreiten kann. Das ist unvermeidbar. Beispielsweise das Erstellen von Optionsscheinen deren Summe den Wert der allgemein verfügbaren Währungseinheiten bei Weitem übersteigt. Diese Werte können sehr wohl auch eine Finanzkrise auslösen wenn man zB bemerkt ihr Wert ist überbewertet. Bitcoins können das nicht verhindern, sie sind aber auch nicht angetreten um das zu verhindern. Ein Ausschlusskriterium kann das deswegen nicht sein.
Hier ist es schwer die deflationären und inflationären Vor und Nachteile gegeneinander abzuwägen.
* Early Adopters mit großem Reichtum
** Die vermutlich meisten Early Adopters haben ihre gesammelten Bitcoins freudestrahlend bei einem Wert von 50Cent pro Bitcoin verkauft. Selbst wenn Early Adopters eine gewisse Menge Bitcoin angehäuft haben war das ein großes Risiko und Experiment gewesen dass diese eingegangen sind. Denn sie haben Kosten in Form von Hardware und Stromkosten gehabt die sich durchaus auch als Totalverlust hätten herausstellen können. In diesem Fall hat es sich ausgezahlt und sollte kein Negativargument darstellen. Auch hier ist Bitcoin nicht angetreten die Vermögen so gleichmäßig zu verteilen dass jeder nur so viel besitzen darf dass er durch Verkauf nicht den Kurs drücken könnte. Es kann also kein Ausschlusskriterium sein dass Bitcoin nicht erstellt worden sind das zu lösen.
Das ist kein problem, der Bitcoin wird sich nicht durchsetzen, wenn dadurch zuviele Menschen extremen Reichtum erwerben würden. Schaut euch an wie lange es gedauert hat bis die Welt überflutet wurde von Apps für smartphones. Was meint ihr wie lange es dauert um Bitcoins anhand der Blockchain zu zerpflücken und die Pseudonyme hinter den Summen rauszufinden. 7 Milliarden Menschen lassen sich einfach nicht für Dumm verkaufen und hieven einen Menschen einfach so auf den Sockel es ewgen Reichtums ohne das er viel dafür getan hat.
So gesehen wäre Bitcoin der Meilenstein zum komplett öffentlichen Vermögensverhältnissen... *lol* Ich weiß nicht was das für Folgen hätte.
* Anonymität von Bitcoin ein Problem
** Nicht wirklich. Es ist eine Pseudanonymität da alle Transaktionen komplett bekannt sind. Die Möglichkeiten der NSA, zB Tor unwirksam zu machen, IP-Daten (Verbindungsdaten) sammeln, alle Anonymisierungsdienste mit Niederlassung in den USA müssen Informationen an die NSA rausgeben ohne dass die Unternehmen darüber reden dürfen, machen Bitcoin nicht zu einer anonymen Währung. Selbst Mixer, bei denen man BTC in eine Cloud einzahlt und dann von fremden Adressen, die nicht mit der Zieladresse verbunden sind wiederum Bitcoins auf eine eigene, neue Adresse erhält, sind nicht wirklich sicher da man nur einen relativ kleinen Kreis von Transaktionen überwachen muss um herauszufinden was passiert ist. Bitcoins sind daher nicht wirklich anonym.
Ein gutes Beispiel ist auch Trendon Shavers (pirateat40), welcher einen Betrug mit Bitcoins begangen hat und sich dabei sicher fühlte. Es war eine Scheinsicherheit denn die SEC in Amerika konnte offenbar recht gut nachvollziehen was er getan hat und hat ihn jetzt anklagen können:
http://www.sec.gov/litigation/complaints/2013/comp-pr2013-132.pdfFull Ack
* Bitcoin ökologisch fragwürdig
** Um das Bitcoin-System wirklich sicher zu machen braucht es eine nicht geringe Menge Strom. Die Technik wird dabei immer effizienter da hochgradig spezialisierte Hardware (ASIC's) entwickelt wurden die nur eine Aufgabe erfüllen können, die Stabilität der Währung sicherzustellen. Da die primäre Funktion des Mining(Sicherstellen der Sicherheit des Netzwerks) nicht darin besteht eine Belohnung zu erhalten, sondern Transaktionen abzusichern, und irgendwann nur noch Transaktionsgebühren als Belohnung ausgeschüttet werden sind die Stromkosten der Arbeitsaufwand mit dem die Sicherheit sichergestellt wird. Es ist eine Lösung, solange niemand eine Alternative hat die besser funktioniert. Zentrale Server sind sicher nicht die Lösung die Vertrauen schafft.
Was ihr Stromverbrauch nennt ein Aluminiumwerk Standby. Die verbraten mehr Strom in einem durchschnittlichen Werk als alle Miner zusammen.
Da ist was dran. Zahlen wären interessant. Gibts da Schätzungen?
* Bitcoins kennen keine Rückbuchungen
** Das kann man genauso gut als Vorteil sehen. Keine ungerechtfertigen Rückbuchungen bei Paypal, keine Chargebacks bei Kreditkarten oder angebliche Diebstähle von Gutscheinen anderer zentraler Onlinewährungen. Stattdessen hat es sich etabliert dass bei entsprechenden Verkäufen ein Escrow, ein Treuhänder, dazwischen geschaltet wird. Es gibt mittlerweile einige Escrows, die eine gute Menge Vertrauen angehäuft haben und die die Bitcoin so lange treuhänderisch verwalten bis die Ware auch angekommen ist. Da sich Käufer und Verkäufer vorher auf die Regeln einigen ist das auch ein Verfahren das funktioniert.
Hat Vor und Nachteile, je nachdem in welcher Position man ist. Aber da stimmt deine Argumentation
Fehlt noch ein wichtiger Punkt mit dem man Bitcoins ablehnen könnte oder hab ich einen Fehler drin, könnte ich was besser schreiben usw?
Danke!
Sebastian
Du wolltest Kritik, ich bin mit vielen Argumenten beim Bitcoin nicht einverstanden. Das heist nicht, das ich keine Zukunft für sowas sehe, sondern das man dran Arbeiten muss es für alle Menschen attraktiv zu machen. Und da sind nicht alle absolut gegen Banken, sondern haben nur was gegen die momentane Übermacht, die sich gebildet hat.
Ich denke auch dass sich manche MEnschen Illusionen machen dass sie jetzt komplett versteckt wären usw. Ich tendiere, nachdem Deutschland als größter Partner der NSA, Bitcoins quasi anerkannt haben, dazu zu denken dass es durchaus auch möglich ist dass es eine Währung erschaffen mit Hilfe von Geheimdiensten ist. Nichts ist idealer für einen Geheimdienst als eine Währung deren Wertfluss er problemlos überwachen kann und die auch noch den Ruf hat anonym zu sein.