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Topic: Artikel über deutsche Politiker im Ausland: Laptop und Handy zuhause lassen (Read 1412 times)

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Was hindert denn den Lakaien dran, selber auch mal einen 4-wöchigen Luxusurlaub haben zu wollen? Fremdfinanziert natürlich Wink
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Dazu ein weiterer Artikel in dem Magazin "Der Spiegel" vom 2015-07-18:

"Angst vor Spionage: Regierungsmitglieder nutzen auf Auslandsreisen Einweghandys

Wenn eine Reise nach Russland, China oder in die USA ansteht, besorgen sich Regierungsmitglieder Wegwerfhandys - und zwar häufiger als früher. [...] Weil sie fürchten, ausgespäht zu werden, fliegen Mitglieder der Bundesregierung und hohe Beamte neuerdings häufiger mit Einweghandys ins Ausland - etwa in die USA. Die Mobiltelefone werden nach Rückkehr der Regierungsdelegationen zerstört.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte Bundesminister, Staatssekretäre und andere hochrangige Regierungsbeamte schon vor rund zehn Jahren in einem Merkblatt davor gewarnt, ihre eigenen Mobiltelefone mit auf Reisen zu nehmen. Da diese vor vertraulichen Gesprächen oft abgegeben werden müssten, bestehe die Gefahr einer physischen Manipulation, etwa durch das heimliche Aufspielen einer Spionagesoftware. [...] Zuletzt soll nach SPIEGEL-Informationen die Nachfrage nach Wegwerfhandys nicht nur vor Reisen nach China und Russland gestiegen sein, sondern auch bei Ausflügen zu befreundeten Nationen wie Großbritannien und den USA. [...]"

(Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/bundesregierung-mitglieder-nutzen-mehr-einweg-handys-auf-reisen-a-1044173.html)

Hört, hört, nun werden auch die "befreundeten Nationen" genannt.

Anmerkung: Was für ein Quatsch, wenn das Handy vor vertraulichen Gesprächen abgegeben werden muss, warum gibt man es dann nicht einem Lakaien aus der eigenen Delegation, der brav draußen vor dem abhörsicheren Raum damit wartet? Das gibt man doch nicht an einen Sicherheitsbeamten des Gastgebers ab Roll Eyes

Edit:
P.S. Hoffe, die Spiegel-Fuzzis lesen das hier.

Edit:
Aber es ist ja gut, wenn professionelle Journalisten zumindest einige Informationen erhalten und sie dann irgendwie kundtun, auch wenn sie dann keine weiteren, gründlicheren Fragestellungen publizieren.
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[...]Es wäre besser, sagten die Vertreter des Bundesnachrichtendienstes (BND) den Abgeordneten, wenn sie keinen Laptop und kein Handy mitnehmen würden. Maximal ein einfaches Prepaid-Telefon, das im Anschluss an die Moskau-Reise entsorgt werden könne, sollten sie einpacken. [...] Kein Handy auf Russland-Reisen - das gehört für erfahrene Auslandspolitiker zum Standard. Gleiches gilt für Trips nach China, in den Iran oder Nordkorea. Ein Sicherheitsexperte: "Wer als wichtiger Politiker in Peking landet und sein Smartphone anstellt, kann es gleich entsorgen. Da ist gar nichts mehr sicher."


Ha ha ha  Grin
Russland, China, Nordkorea, Iran.... Die neue Axis of Evil.

Interessant. Wenn ein wichtiger Politiker sein Smartphone in USA, Frankreich, Großbritannien oder Südkorea anstellt, ist bestimmt alles sicher und das Smartphone wird auf keinen Fall infiltriert bzw. abgehört.

Das nennt sich dann Informationsaustausch.
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Genau. Die Bösen klauen, die guten kopieren.  Wink
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Z.B. per IMSI-Catcher, eigenen Zellen und sogenannten stillen SMS.
Geht auch aus größerer Entfernung mit Equipment in einer kleinen Tasche oder einem Köfferchen.

Das Problem ist, das "die" die Bösen sind. Die von dir genanten Länder sind doch "wir", und "wir" sind die guten, "wir" machen sowas nicht. "Die" Bösen dagegen klauen alles was nicht bei 3 auf dem Baum sitzt.
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Hier ein Auszug aus einem Artikel aus dem Berliner Kurier vom 2015-05-27.
Titel: "Lauschangriff auf deutsche Politiker"
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[...]Es wäre besser, sagten die Vertreter des Bundesnachrichtendienstes (BND) den Abgeordneten, wenn sie keinen Laptop und kein Handy mitnehmen würden. Maximal ein einfaches Prepaid-Telefon, das im Anschluss an die Moskau-Reise entsorgt werden könne, sollten sie einpacken. [...] Kein Handy auf Russland-Reisen - das gehört für erfahrene Auslandspolitiker zum Standard. Gleiches gilt für Trips nach China, in den Iran oder Nordkorea. Ein Sicherheitsexperte: "Wer als wichtiger Politiker in Peking landet und sein Smartphone anstellt, kann es gleich entsorgen. Da ist gar nichts mehr sicher."

Interessant. Wenn ein wichtiger Politiker sein Smartphone in USA, Frankreich, Großbritannien oder Südkorea anstellt, ist bestimmt alles sicher und das Smartphone wird auf keinen Fall infiltriert bzw. abgehört.

Zum technischen Verständnis an die Experten: Kann ein ausländischer Angreifer nicht auch nach Deutschland reisen und dort ein bestimmtes Smartphone gezielt angreifen und verseuchen? Der Vorteil, wenn der Angreifer in seinem Heimatland ist und staatlich ist, ist wohl, dass er zusätzlich auch auf IP-Ebene angreifen kann (DNS-Attacken etc.) ? Oder wie kann man sich das vorstellen?
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