Bitcoin als Inflationsschutz? Als digitales Gold? Mit dem Kursverfall haben sich viele Hoffnungen in Bitcoin und andere Kryptowährungen zerschlagen. Doch Experten sehen den neuen „Kryptowinter“ als Teil des Reifungsprozesses der Branche. „Krypto als Anlageklasse ist gekommen, um zu bleiben“, sagt etwa Tracey McDermott, Compliance-Chefin der britischen Bank Standard Chartered.
Das klingt doch nicht so schlecht.
Einer Studie von Boston Consulting Group zufolge laufen rund 95 Prozent aller Kryptoanlagen - der größte Teil davon Kryptowährungen - an den traditionellen Vermögensverwaltern vorbei. Damit verzichten diese auf ein hoch lukratives Geschäft. Und das könnte erst der Anfang sein.
„Wenn Kunden feststellen, dass eine solche Plattform cool und einfach handzuhaben ist, besteht die Gefahr, dass sie die Hausbank auch für andere Dienstleistungen verlassen“, sagt Tobias Würgler von der Beratungsfirma Oliver Wyman.
Also es geht natürlich darum das eigene Geschäft zu sichern aber das ist sowieso klar.
Noch eine schöne Passage:
Im Extremfall könnte die Blockchain den traditionellen Banken die Geschäftsgrundlage entziehen. Denn die Technologie schafft nicht nur die Voraussetzungen für den Krypto-Handel, sondern für eine ganze Reihe von Transaktionen zwischen zwei Parteien - ohne eine zwischengeschaltete zentrale Stelle wie eine Bank oder eine Börse. „Das ist eine tektonische Verschiebung vom Internet, über das Informationen ausgetauscht werden, zum Internet, über das Werthaltiges übertragen wird“, erklärt Mathias Imbach, Chef der Schweizer Kryptobank Sygnum.
Quelle: https://www.krone.at/2746889