Habe mir gedacht, ich mache mal einen neuen "neutralen" Thread zum Thema Bitcoin Fork auf, da ein Ende der Forkerei zunächst nicht in Sicht ist. Allerdings könnte sich das Ganze auch schnell wenden, wenn das hier im Artikel beschriebene zutrifft. Mal völlig losgelöst von den Lagern und den Seiten der Presse, fand ich den Artikel erleuchtend.
Vom Grundsatz wird der segwit2x Fork als 51 % Attacke deklariert, um den bestehende BTC zu schädigen, bzw. "abzuschaffen" oder besser zu übernehmen. Begründet wird dies auch damit, dass die Entwickler des segwit2x Forks die replay protection nicht implementieren wollen, was wohl problemlos möglich wäre. Die Argumentation im Artikel ist dahingehend, dass eine replay protection bei einem Upgrade nicht benötigt wird. Oh bei einem Upgrade, das heißt eben genau, man will keinen Fork, sondern den bestehenden BTC einfach nur "verbessern". So entstehen eigentlich drei Szenarien, von denen zwei schlecht für BTC und Nachfolger sind.
1. Es gibt keinen Fork, und alle BTC "Halter" sind enttäuscht, dass sie kein Geld geschenkt bekommen und verabschieden sich vom BTC, sicher nicht alle, aber viele, das Marketcap ist immerhin um $30 Mrd in den letzte Wochen gestiegen. Abgesehen davon sind die original BTC Unterstützer darüber entäuscht, dass der BTC durch den Angriff übernommen wurde, und somit seinen Status als sicheres CryptoGold verliert.
2. Es gibt einen Fork, und der orignal BTC muss sich mit replay Angriffen rum schlagen, bei dem Transaktionen verzögert oder gar nicht bestätigt werden und zu Verlust führen.
3. Es gibt einen Fork und alles läuft wie gewünscht
https://www.coindesk.com/bitcoins-bogeyman-cometh-segwit2x-51-attack/Grundsätzlich werde ich ab dem 15/16 Nov. mit BTC nicht mehr handeln und auch sicher keine mehr für FIAT nachkaufen. Wenn einer der ersten beiden Szenarien eintrifft, wird's für die Cryptos zunächst ne üble Talfahrt geben, langfristig könnte das Platz für eine BTC Alternative geben. Ja mag sehr gewagt klingen, aber selbst die BTC Hardliner müssen zugeben, dass die BTC Entwicklung und Forkerei letztlich dem BTC mehr schaden als nutzen, auch wenn hier kurzfristig viel neues Kapital gesammelt wurde. Ich bin kein Ethereum Freund, aber wenn dort auf POS umgestellt wird, hat sich Vitalik einer großen Abhängigkeit entledigt, was allerdings auch wieder zu einer Zentralität führt, noch mehr als jetzt schon. Chance für Tezos?
Naja, das sind einfach mal meine Gedanken zur derzeitigen Situation, bin gespannt, wie ihr das alles im Moment seht, wohin die Reise geht, vielleicht tritt ja auch das dritte Szenario ein und das einiges Kapital wird dann in die Alts geschoben und wir bekommen unsere Weihnachtsgeschenke, würde mich auch freuen.
In diesem Sinne, lasst hören