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Topic: Bitcoin Risikosteuerung und Bitcoinzyklus (Read 153 times)

sr. member
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June 08, 2024, 04:13:00 AM
#7
Wie viel Bitcoin soll ich halten (unter Berücksichtigung von Bitcoin Preistrend und meiner Nutzenfunktion)?

Nach dem Kelly-Kriterium wäre eine Bitcoin-Allokation von 80% wahrscheinlich besser als 66%.

In diesem Beitrag berechne ich die optimale Diversifikation zwischen Bitcoin und dem Restvermögen mit Hilfe des Kelly-Kriteriums und des Lindy-Effekts.

Intuitiv erscheint eine Bitcoin-Allokation von 80% hoch. Deshalb möchte ich die optimale Bitcoin-Allokation noch einmal mit der hedonistischen Optimierung berechnen.

Das modifizierte Lindy-Kriterium gibt heute folgende Überlebenswahrscheinlichkeit von Bitcoin an



Ausgehend von einer Überlebenswahrscheinlichkeit von 100% heute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit von Bitcoin bis Ende 2040 auf 34%. Das Lindy-Kriterium geht von einer (durchschnittlichen) Restlebensdauer aus, die der aktuellen Lebensdauer entspricht. Bitcoin lebt bereits 5634 Tage. Bis Ende 2040 sind es noch 6052 Tage. Das modifizierte Lindy-Kriterium ergibt somit eine Überlebenswahrscheinlichkeit von e^(-6052/5634) = 34%.

Was bedeutet 34% Ende 2040? Mit einer Wahrscheinlichkeit von 34% erwarte ich einen Bitcoin-Preis in Höhe des Modells. Mit 66% Wahrscheinlichkeit erwarte ich einen Bitcoin-Preis von 0. Mit 34% Wahrscheinlichkeit erwarte ich, dass unser Preismodell bis 2040 hält (1 Bitcoin = 5 Mio. EUR bzw. 1,6 Mio. EUR nach Inflation). Das ist wahrscheinlich sehr optimistisch.


in der Grafik ist der Bitcoinpreis vor Inflation dargestellt

66% Wahrscheinlichkeit für einen Bitcoin-Preis von 0 ist wahrscheinlich zu streng. Zudem sind auch Szenarien möglich, in denen sich Bitcoin schwächer als das Preismodell, aber immer noch positiv entwickelt. Insgesamt halte ich die Annahmen für moderat konservativ, da das tatsächliche Risiko eines Scheiterns von Bitcoin mit 66% bis 2040 schon recht hoch ist. Die überoptimistische Annahme eines Preises von 5 Mio. EUR pro Bitcoin im Jahr 2040 ist zwar sehr optimistisch, aber nicht so problematisch. Sollte der Bitcoin den Preistrend allmählich verlassen, kann das Bitcoin-Exposure in einigen Jahren immer noch niedriger gewichtet werden.

Für den erwarteten Bitcoin-Preis extrapolieren wir den aktuellen Preis abzüglich 7% erwarteter M2-Inflation. Die Nahrungsmittelpreisinflation ist niedriger als M2, aber die Immobilienpreisinflation liegt in der Nähe von M2. Daher ist der Abzug von 7% ebenfalls konservativ.

Meine Nutzenfunktion ist unverändert.



Mehr Geld bringt mehr Nutzen, aber je mehr Geld man hat, desto weniger Nutzen bringt zusätzliches Geld. Ein Haus für mich, Ersparnisse als Sicherheit bei Arbeitsplatzverlust, Häuser für die Kinder, Häuser für andere Menschen, eventuell ein Stück Ackerland sind Dinge, die ich kaufen würde, wenn ich unbegrenzt Geld hätte. Die EUR-Achse habe ich ausgegraut.

Szenariorechnung erklärt
Ich habe mein Bitcoinvermögen (z.B. 9€) und mein Rest-Vermögen (z.B. 10€), der Bitcoinanteil liegt bei 9€/19€<50%. Bei einer Zielquote von z.B. 50% verkaufe ich deswegen noch keine Bitcoin. Im folgenden Jahr steigt mein Bitcoin-Vermögen durch einen Preisanstieg auf 12€. Deshalb verkaufe ich 1€ Bitcoin und kaufe dafür Gold. Mein Bitcoin-Vermögen beträgt dann 11€ (9€ + 3€ Preisanstieg - 1€ Verkauf) und mein Gold 11€ (11€ + 1€ Bitcoin-Verkauf). Mein Bitcoinanteil liegt nach der Umschichtung wieder bei 50% (11€/22€). Nach dieser Methode rechne ich mit meinem tatsächlichen Vermögen alles bis 2040 durch. Nach einiger Zeit steigt mein Bitcoin-Vermögen durch Preissteigerungen über die Zielquote und ich verkaufe jeden Monat Bitcoin gegen EUR. Wenn Bitcoin scheitert, sinkt mein Bitcoinvermögen auf 0€ und ich behalte nur mein Restvermögen, das sich aus dem Anfangsvermögen und allen Bitcoinverkäufen bis zu diesem Zeitpunkt zusammensetzt.

Je höher die Bitcoin-Zielquote, desto später fange ich an, Bitcoins zu verkaufen. Dadurch generiere ich mehr Vermögen, wenn Bitcoin lange überlebt und weniger Vermögen, wenn Bitcoin schnell scheitert. Die folgende Grafik zeigt die Vorteile für Bitcoin-Zielquoten von 25%, 50%, 66% und 80%.



Vermögensausblick für verschiedene Bitcoin-Allokatoinen
ⓐ Bei einer Bitcoin-Zielallkoaton von 25% werde ich mit einer Wahrscheinlichkeit von über 90% einen Nutzen von 13.8 haben. D.h. ich kann voraussichtlich die Hälfte meiner Kinder bis 2050 mit Eigenkapital beim Hauskauf unterstützen. Wenn Bitcoin allerdings überlebt und gem. Trend ansteigt, werde ich nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% allen meinen Kindern Eigenkapital für den Hauskauf (Nutzen von 16.2) zu Verfügung stellen können.
ⓑ Bei einer Bitcoin-Zielallokation von 50% kann ich die erste Hälfte meiner Kinder nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% unterstützen. Dafür erhält die zweite Hälfte meiner Kinder mit einer Wahrscheinlichkeit von 55% Eigenkapital für ihr Haus. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 35% kann ich mich sogar entschulden. ➤ Eine Allokation von 50% Allokation hört sich insgesamt besser an 25%.
ⓒ Bei einer Zielallokation von 66% kann ich die erste Hälfte meiner Kinder nur mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 80% unterstützen. Die zweite Hälfte meiner Kinder bleibt unverändert bei 55% Wahrscheinlichkeit, Eigenkapital für ihr Eigenheim zu erhalten. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% kann ich mich sogar entschulden.
ⓓ Bei einer Zielallokation von 80% kann ich die erste Hälfte meiner Kinder nur mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 65% unterstützen. Die zweite Hälfte meiner Kinder kann ich mit einer Wahrscheinlichkeit von knapp 50% mit Eigenkapital für ihr Wohneigentum unterstützen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 40% kann ich mich sogar entschulden. Dafür habe ich mit einer Wahrscheinlichkeit von 35% viel Geld an Fremde zu verteilen. ➤ Variante d hört sich gefühlt schlechter an als Variante c.
➤ Je mehr ich von meinem Vermögen in Bitcoin investiere, desto mehr gefährde ich meine Kernfamilie. Wir (Papa+Mama+Kinder) behalten unser Haus, aber wenn Bitcoin bald scheitert, werden meine Kinder einen schwierigeren Start ins Leben haben. Als Kompensation habe ich bei einer hohen Bitcoin-Allokation mit geringer Wahrscheinlichkeit so viel Vermögen, dass ich innerhalb meiner Familie keine Verwendung dafür habe. Es wird also vollständig an Dritte gehen.

Mehr Bitcoin = mehr Risiko für meine Kinder aber mehr Nutzen für Fremde
ⓐ Wenn ich sehr risikoavers bin, wähle ich den Punkt bei 95%.Das bedeutet, ich bin nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 5% bereit, finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen. In diesem Fall würde ich nur 25% meines Vermögens in Bitcoin stecken.
ⓑ Wenn ich weniger risikoavers bin, wähle ich den Punkt bei 90%. Hier würde die Allokation 32% betragen.
ⓒ Wer nach dem Median-Leben steuert, d.h. die Hälfte seiner Zukunftsszenarien wäre besser und die Hälfte schlechter, der würde ca. 45% in Bitcoin allokieren.
ⓓ Wenn ich nach dem Durchschnitt steuere, dann würde ich 75% in Bitcoin allokieren. Hier missfällt mir, dass meine Kinder hier mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit leer ausgehen. Der hohe Erwartungswert kommt durch das Minderheitsszenario zu Stande, in dem ich sehr viel Geld an viele fremde Menschen zu verteilen hätte. Bei meiner Nutzenfunktion habe ich für die Verteilung von Vermögen an Fremde einen linearen Verlauf unterstellt, während ich für mich selbst einen abnehmenden Grenznutzen unterstellt habe. Ggf. muss ich meine Nutzenfunktion für meine Spendentätigkeit nochmal schärfen.

➤  In den nächsten Jahren ein Bitcoin-Risiko einzugehen ist alternativlos. Ich riskiere das Eigenkapital fürs Haus meiner ersten Hälfte der Kinder. Und wenn die Wette aufgeht, dann gewinne ich das Eigenkapital für das Haus der zweiten Hälfte meiner Kinder plus einen Puffer für den Fall, dass ich meinen Job verliere, und kann eventuell noch viel an Fremde verschenken.
➤  Wenn ich genügend Vermögen habe, um die finanziellen Bedürfnisse der Familie zu decken, könnte ich meine Allokation wieder senken. Zum Beispiel könnte ich jetzt eine höhere Allokation von 75% haben und nach ein paar Jahren könnte ich die Allokation auf 40%-50% reduzieren. Wenn Bitcoin weiterhin sehr stark steigt, verliere ich zwar einen Teil meiner Spendenkapazität, aber ich verliere nicht die Absicherung bei Arbeitsplatzverlust oder die Unterstützung für das Haus meiner Kinder.



Fazit: Eine durchgängige Bitcoin-Allokation von 75% ist auf Familienebene nicht mehr sinnvoll. Gesamtgesellschaftlich könnte sie sinnvoll sein, weil die zusätzlichen Spenden, die ich machen kann, im Erwartungswert mehr Nutzen stiften könnten als der Verlust auf der Ebene meiner eigenen Familie. Neben der Annahme des Nutzens von Spenden haben wir Annahmen über eine starke Wertentwicklung von Bitcoin über einen langen Zeithorizont, weshalb ich aufgrund der Unsicherheit über meine Annahmen eine dauerhafte Allokation von 75% hedonisch nicht sicher genug rechtfertigen kann. Eine anfängliche Bitcoin-Allokation von 75% mit einer Reduktion der Allokation auf 40-50% nach einigen Jahren wäre für mich jedoch effizienter als eine kontinuierliche Allokation von 66%.
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February 28, 2024, 12:52:07 PM
#6
Ich teile deine Ansicht vollkommen. Nicht mehr arbeiten müssen, wäre sehr schön.

...
5.) Gehaltsabsicherung (klein) durch einen Liquiditäspuffer, um sich lebenslang mit meiner Familie ausreichend Essen kaufen zu können. Nutzen = 1,5
6.) Gehaltsabsicherung (groß) durch einen Liquiditäspuffer, um sich lebenslang mit meiner Familie die Konsumausgaben in Mittelschichtshöhe zu finanzieren. Nutzen = 1 (zusätzlich zu den 1,5 aus Punkt 5)

Nicht arbeiten müssen gibt einen Nutzen von 2,5. Es ist etwas weniger schön als ausreichend Essen zu können (Nutzen = 5), aber schöner als ein Haus zu besitzen (Nutzen = 2) und viel schöner als ein Haus für die Kinder zu kaufen (Nutzen = 0,3 - 0.5).

Verstehe. Ich würde unterstellen dass eine finanzielle Absicherung (die Essen und Wohnen beinhaltet) vom Nutzen her größer sein muss als die Summe der einzelnen Bestandteile. Aber wahrscheinlich meintest du lediglich den "zusätzlichen" Nutzen, verglichen mit den Bestandteilen einzeln?!

Meine Nutzenfunktion wäre dennoch eine andere.
Gemessen an den Bedürfnissen würde ich sagen physiologische Bedürfnisse (Essen) bringen Nutzen=1. Sicherheitsbedürfnisse (Wohnen) bringen Nutzen=2. Soziale Bedürfnisse (alles rund um die Familie) bringt Nutzen=3. Individualbedürfnisse (Prestige durch philanthropisches Engagement + alles rund um die Freunde) bringt Nutzen=4. Selbstverwirklichung (das tun bzw. "arbeiten" zu können was einem Spaß macht und erfüllt) bringt Nutzen=5. Je höher man kommt desto höher der Nutzen aber desto teurer wird es auch.



Den letzten Peak habe ich nicht gut erkannt. Bin da in die Bullenfalle getappt und dachte es geht auf 100k. Der All-Out war dann die Notbremse, aber da hatte BTC ja auch schon rund 30% Drawdown. Das dürfte deutlich besser gehen.

Für den nächsten Bullen werde ich wohl mit DCA arbeiten und ab dem alten ATH anfangen (ganz) kleine Positionen zu verkaufen. Je höher der Preis steigt, desto größer werden die Positionen, damit man einen progressiven Verlauf erhält. Wenn man das obere Ende so hoch setzt, dass der Kurs wohl nicht erreicht wird (bspw. 300k), dann bleibt ein Teil für Hodl übrig, aber das was man verkauft verkauft man zu einem guten Durchschnittspreis, weil man eben bis zum Peak hoch verkauft hat.
sr. member
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February 28, 2024, 10:55:17 AM
#5
Was deine Nutzenfunktion angeht fehlt mir in deiner Betrachtung ein elementarer Anteil: Zeit.
Mit jedem Euro mehr Sicherheit kaufe ich mir nicht Dinge die mich glücklich machen sollten, sondern Zeit die ich nicht arbeiten "muss" sondern womit ich machen kann was ich will. Ich bin da sicherlich eher frugalistisch unterwegs und lebe eher bescheiden, aber der Wechsel von arbeiten "müssen" (Angestelltenverhältnis) in arbeiten "wollen" (Teilzeit/Kündigung) ist dann doch sicher nicht nur bei mir ein sehr befreiendes Gefühl.

Einerseits hast du natürlich recht, dass der Nutzen von Geld abnimmt (Geld allein macht nicht glücklich.), andererseits haben die wenigsten Menschen das Glück in Ihrem Beruf auch ihre Berufung zu finden. Die Menschen denen das Glück nicht zuteil wird brauchen für die Selbstverwirklichung (Stichwort: Bedürfnispyramide nach Maslow) fast schon zwingend eine Unabhängigkeit vom Gehalt durch (un-)selbstständige Arbeit und dafür andere Standbeine, genug Vermögen, passives Einkommen, etc. Nenn es wie du willst. Die übergeordneten Bedürfnisse Freiheit und Sicherheit im Portfolio abzubilden ist da gar nicht so leicht wie ich finde.

Ich teile deine Ansicht vollkommen. Nicht mehr arbeiten müssen, wäre sehr schön.

...
5.) Gehaltsabsicherung (klein) durch einen Liquiditäspuffer, um sich lebenslang mit meiner Familie ausreichend Essen kaufen zu können. Nutzen = 1,5
6.) Gehaltsabsicherung (groß) durch einen Liquiditäspuffer, um sich lebenslang mit meiner Familie die Konsumausgaben in Mittelschichtshöhe zu finanzieren. Nutzen = 1 (zusätzlich zu den 1,5 aus Punkt 5)

Nicht arbeiten müssen gibt einen Nutzen von 2,5. Es ist etwas weniger schön als ausreichend Essen zu können (Nutzen = 5), aber schöner als ein Haus zu besitzen (Nutzen = 2) und viel schöner als ein Haus für die Kinder zu kaufen (Nutzen = 0,3 - 0.5).

Die Gehaltsabsicherung (klein) ist 1500€ pro Monat für meine Frau und mich (40 Lebensjahre) plus 250€ pro Monat für jedes Kind (20 Lebensjahre). Die Gehaltsabsicherung (groß) ist der doppelte Geldwert.

Aber nicht arbeiten müssen ist sehr teuer. Ein Haus bekommst du mit 150.000€ Eigenkapital. Nie wieder arbeiten zu müssen ist wesentlich teurer. Du musst den Konsum für dein restliches Leben inklusive Kinder abdecken und deine Kredite überwiegend zurückzahlen. Da kommst du mit 150.000€ nicht hin. Dies kostet 1-2 Mio. EUR.

All-Out hatte ich nach dem letzten ATH Ende 2021 bei ~45-50k$. Im letzen Bären hab ich grob 05/2022 (<40k$) bis 05/2023 (<30k$) das Kapital wieder alloziert und bin bei einem Durchschnittpreis ~20-21k$ rausgekommen, womit ich rückblickend doch sehr zufrieden bin. Ich vergleich zu Hodl hab ich grob ein 2x rausholen können.

Respekt. Ich bin Ende 2021 mit einem wesentlichen Teil in den Markt rein gegangen. Den Bärenmarkt habe ich dann genutzt, um umzuschichten von KYC zu non KYC. Non KYC eignet sich weniger zum Traden, hier müsste man einen Teil bei einer zentralen Börse handeln. Evtl. wäre das ein Verwendungszweck für die Decoywallet.

Woran erkennst du den Peak?
Spontan würde ich hier (i) Future funding rates, (ii) https://colintalkscrypto.com/cbbi/, (iii) Fear and Greed Index und (iv) Google Trends checken.

Boden würde ich nach Drawdown z.B. 60%+ zum Peak definieren.
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February 28, 2024, 07:23:47 AM
#4
Du hast einen guten praktischen Ansatz. Wie du mich kennst, gibt es bei mir wieder eine Lösung, die overengineered ist  Cheesy

Dem ist Nichts hinzuzufügen!  Grin Grin Grin



Was deine Nutzenfunktion angeht fehlt mir in deiner Betrachtung ein elementarer Anteil: Zeit.
Mit jedem Euro mehr Sicherheit kaufe ich mir nicht Dinge die mich glücklich machen sollten, sondern Zeit die ich nicht arbeiten "muss" sondern womit ich machen kann was ich will. Ich bin da sicherlich eher frugalistisch unterwegs und lebe eher bescheiden, aber der Wechsel von arbeiten "müssen" (Angestelltenverhältnis) in arbeiten "wollen" (Teilzeit/Kündigung) ist dann doch sicher nicht nur bei mir ein sehr befreiendes Gefühl.

Einerseits hast du natürlich recht, dass der Nutzen von Geld abnimmt (Geld allein macht nicht glücklich.), andererseits haben die wenigsten Menschen das Glück in Ihrem Beruf auch ihre Berufung zu finden. Die Menschen denen das Glück nicht zuteil wird brauchen für die Selbstverwirklichung (Stichwort: Bedürfnispyramide nach Maslow) fast schon zwingend eine Unabhängigkeit vom Gehalt durch (un-)selbstständige Arbeit und dafür andere Standbeine, genug Vermögen, passives Einkommen, etc. Nenn es wie du willst. Die übergeordneten Bedürfnisse Freiheit und Sicherheit im Portfolio abzubilden ist da gar nicht so leicht wie ich finde.

Aber das ist sicher auch eine Frage der persönlichen Situation und des Anlagehorizontes. Hier wollte ich nur alle Leser ermutigen die Vorschläge jeweils auf die individuelle Situation anzupassen. Wink




Was das Thema "Traden" angeht bin ich nach Jahren des Probierens mit dem Großteil des Portfolios zum eher systematischen Ansatz DCA übergegangen, also kombiniert Sparplan + Staffel aus Limit orders. Mehr dazu gibt es im Faden Cost Average Trading.
All-Out hatte ich nach dem letzten ATH Ende 2021 bei ~45-50k$. Im letzen Bären hab ich grob 05/2022 (<40k$) bis 05/2023 (<30k$) das Kapital wieder alloziert und bin bei einem Durchschnittpreis ~20-21k$ rausgekommen, womit ich rückblickend doch sehr zufrieden bin. Ich vergleich zu Hodl hab ich grob ein 2x rausholen können. Von der Idee das volle Potential (69k$ -> 16k$ = ~4x) heben zu können sollte man sich ohnehin verabschieden, das ist unrealistisch.
sr. member
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February 28, 2024, 04:35:22 AM
#3
Optimale Bitcoin Allokation schätzen

Problem: Optimale Bitcoin Allokation finden

Wir kaufen Bitcoin, weil ...
1) Bitcoin durch Zensurresistenz und internationale Mobilität ist ein Krisenschutz ist, während andere Ersparnisse lokal gebunden sind und weil
2) Bitcoin im Erwartungswert die beste Rendite erwirtschaftet.

Wir kaufen nicht nur Bitcoin, weil ...
wir bei einem Totalausfall von Bitcoin nicht unsere ganzen Ersparnisse verlieren möchten.

Zwischen einer Bitcoin-Allokation von 0% und 100% habe ich nativ 50% als Ziel festgelegt. Aber vielleicht wäre ja auch 40% oder 60% besser? Oder 25% oder 75%. Ich habe auch naiv definiert, dass wir anfangen Bitcoin zu verkaufen wenn wir über 50% Bitcoinallokation kommen und unter 50% weiterhin Bitcoin kaufen. Aber villeicht sollte man Bitcoin auch einfach erst mal laufen lassen, bis man die Mittel benötigt.

Ich für meinen Teil arbeite lieber mit einer groben Ziel-Allokation (z.B. 30% Immobilien, 30% Aktien, 30% BTC, 10% Cash+Gold).

Du hast einen guten praktischen Ansatz. Wie du mich kennst, gibt es bei mir wieder eine Lösung, die overengineered ist  Cheesy

Anstatt den Erwartungswert meiner Strategie in EUR zu berechnen, berechne ich hier den Erwartungswert in Nutzen. Hierbei berücksichtige ich, dass mir jeder zusätzlich EUR weniger bringt, d.h. Geld einen abnehmenden Grenznutzen hat.



Disclaimer: Die Ergebnisse dieser Analyse sind abhängig von Cashflow-Überschuss, der Stabilität des Cashflow-Überschuss, der aktuellen Vermögensallokation, der Höhe des impliziten Lebensvermögens, dem geschätzten Kursverlauf von Bitcoin, der steuerlichen Behandlung von Bitcoin, dem Zeithorizont sowie der Bemessung von Nutzen sowie EUR-Kosten für geplante Käufe.

Dennoch hat diese Sichtweise einige Implikationen weshalb die Schlussfolgerungen hier nicht als allgemeingültige Empfehlungen zu verstehen sind.

Auch wenn die Ergebnisse in diesem Artikel nicht allgemeingültig sind, lässt sich der Rechenweg auf die individuelle Situation anpassen.



Fazit:
Allein als Notgroschen wäre eine Bitcoinallokation von unter 50%, wahrscheinlich sogar unter 33% ausreichend.

Durch die hohe erwarte Rendite und die gute steuerliche Behandlung von Bitcoin ist eine höhere Bitcoinallokation sinnvoll.

Dies gilt auch, wenn wir das höhere Totalausfallrisikos von Bitcoin und den abnehmenden Grenznutzen von Geld berücksichtigen. Eine hohe Bitcoinallokation bringt meiner Familie im Erwartungswert ein besseres Leben.

Konkret liegt die optimale Bitcoinallokation bei rund 66% des Nettovermögens. Eine Allokation von über 85% oder von unter 50% führt zu wesentlich schlechteren Ergebnissen. Allokationen zwischen 60% und 70% führen ähnlichen Ergebnissen, wie eine Allokation von 66%. Dennoch entscheide ich mich mit 66% für eine runde Allokation, sonst werde ich mich ggf. von meinen Emotionen treiben lassen und die Allokation in der Euphorie nach und nach hochschrauben 61%-62%-63%... und im Bärenmarkt wieder reduzieren 70%->69%->68%... .

Wenn Bitcoin seinen bisherigen Kursverlauf fortsetzt, dann macht Bitcoin in Zukunft mehr als 2/3 meines Nettovermögens aus. Hier werde ich dann nach und nach Bitcoin verkaufen und dafür Immobilien / Gold / Aktien kaufen bzw. Schulden zurückführen.


nachkaufen im Bären, möglichst steuerfrei auscashen im Bullen

Mir fehlt die Kompetenz zum Traden. Ich war damit bisher nicht erfolgreich, habe mich aber auch nicht sonderlich bemüht. Deswegen würde ich mit der stumpfen 2/3-Regelung arbeiten. Im Bullen (wohl erst den übernächsten) komme ich darüber. Im Bären darunter. Du bist hier kompetenter und kannst schon früher traden.



Rechenweg

1. Nutzenfunktion von Geld finden

1.1 Welche Dinge möchte ich kaufen?

Wenn du mehr Geld hättest, was wirst du dir damit kaufen? Und wie viel würdest du dich darüber freuen?

Wir brainstormen eine Liste von Digen, die wir uns gerne kaufen würden.
Manche wünschen sich jeden Tag Steak zu essen, ein Haus zum Wohnen oder nicht mehr arbeiten zu müssen.
Andere wünschen sich ein teures Auto. Wider andere würden gerne Open Source Projekte finanziell unterstützen.

1.2 Wie sehr erfreut mich das Ding?
Manche Dinge sind dir sehr wichtig, manche Dinge sind schön aber nicht so wichtig. Wir schreiben an jeden Wunsch eine Zahl. Eine große Zahl bedeutet, die Sache ist uns wichtig. Eine kleine Zahl bedeutet, die Sache ist uns weniger wichtig.

1.) Essen in höherer Qualität kaufen, damit meine Gesundheit etwas länger erhalten bleibt. Nutzen = 5
2.) Wohnungseigentum erwerben, damit eine organisatorisch ungünstige Eigenbedarfskündigung ausgeschlossen wird. Nutzen = 2
3.) Wohnungseigentum erwerben, damit die Kinder einen Platz zum Wohnen haben. Nutzen = 0,5 für die erste Hälfte der Kinder und 0,3 für die zweite Hälfte der Kinder
4.) Kreditrückzahlung vom selbstbewohnten Haus, damit sich meine Frau besser fühlt. Nutzen = 0,3
5.) Gehaltsabsicherung (klein) durch einen Liquiditäspuffer, um sich Lebenslang mit meiner Familie ausreichend Essen kaufen zu können. Nutzen = 1,5
6.) Gehaltsabsicherung (groß) durch einen Liquiditäspuffer, um sich Lebenslang mit meiner Familie die Konsumausgaben in Mittelschichtshöhe zu finanzieren. Nutzen = 1 (zusätzlich zu den 1,5 aus Punkt 5)
7.) Kreditrückzahlung aller Schulden. Nutzen = 0,5
8.) Bekannten ein Haus kaufen. Nutzen 0,1 für maximal 4 Bekannte.
9.) Spenden für gemeinnützige Zwecke
10.) Unberücksichtig bleibt die Möglichkeit in Landwirtschaft zu investieren, um die Lebensmittelversorgung sicher zu stellen.

1.3 Wie viel kostet jedes Ding?
Wir möchten an jeden Wunsch ein Preisschild schreiben. So priorisieren wir, was wir zuerst kaufen.

Das Haus für meine Familie kostet 300.000, davon benötigen wir 150.000€ Eigenkapital. Andere Menschen haben höhere Standards, deswegen Kostet ein Haus für meine Kinder oder für Bekannte 500.000€ davon 250.000 EUR Eigenkapital.

Die Gehaltsabsicherung (klein) ist 1500€ pro Monat für meine Frau und mich (40 Lebensjahre) plus 250€ pro Monat für jedes Kind (20 Lebensjahre). Die Gehaltsabsicherung (groß) ist der doppelte Geldwert.

1.4 Welche Dinge kaufe ich zuerst?
Ich rechte für jede Maßnahme das Verhältnis von Geld und Nutzen aus. Ich ordne die Maßnahmen an, damit ich erst die Maßnahmen bezahle, die mir am meisten Nutzen bringen, d.h. ich kaufe erst ein Haus für meine Familie, dann für meine Kinder, dann für Bekannte. Ein Haus für meine Familie kostet 150.000 EUR Eigenkapital für 2 Nutzen, also 75.000€ pro Einheit Nutzen. Ein Haus für meine Kinder kostet 250.000 EUR Eigenkapital für 0,5 Nutzen, also 500.000€ pro Einheit nutzen. Eine kleine Gehaltsabsicherung kostet ca. 1.000.000 EUR für einen Nutzen von 1,5.

Verhungern hätte einen Nutzen von 0, mit Bürgergeld bin ich bei einem Nutzen von 5 und mit Gehalt bin ich bei einem Nutzen von 10. Ein Nutzen von mehr als 10 erfordert ein Vermögen von über 0. Ich kaufe mir anschließend ein bescheidens Haus für meine Familie, dann die Immobilien für die erste Hälfte meiner Kinder, anschließend tilge ich die Grundschuld auf unserem eigenen Haus, dann lege ich eine kleine Gehaltsabsicherung zu, kaufe die Häuser für die zweite Hälfte meiner Kinder, sichere mich besser gegen Gehaltsverlust ab, kaufe 4 Bekannten ein Haus und Spende den Rest in unbegrenzter Höhe an gemeinnützige Zwecke.

Das ergibt folgende Nutzenfunktion:



Auf der X-Achse ist das Nettovermögen in EUR aufgetragen. Auf der Y-Achse ist der Nutzen aufgetragen. Mehr Geld führt zu mehr Nutzen, aber jeder zusätzliche EUR nutzt mir weniger.

Die Nutzenfunktion untersellt, dass ich weiter als Angstellter beschäfitg bin und dass auf mein inländisches Vermögen (Bankkonto, Haus, Aktien, Gold) uneingeschränkt zugreifen kann.


2. Erwartungswert der Nutzenfunktion maximieren.


Ich investiere einen Teil meines Vermögens in Bitcoin. Dieses Vermögen unterliegt dann einer höheren erwarteten Rendite. Wenn alles gut geht, dann steigere ich dadurch mein Nettovermögen und bekomme einen höheren Nutzen. Bei einem Totalverlust meines Bitcoininvestments (Schlüsselverlust, Verbot, technische Probleme) bleibt mir mein nicht in Bitcoin investiertes Vermögen (z.B. mein Haus) mit einem geringeren Nutzen.



Der Erwartungswert liegt zwischen dem guten Szenario (Bitcoin entwicklet sich positiv, blau) und dem schlechten Szenario (Bitcoin scheitert, orange). Je mehr Zeit vergeht, desto kumuliert wahrscheinlicher ist, dass Bitcoin bis zu diesem Tag scheitert. Auf kurze Sicht liegt die schwarze Kurve daher fast auf der blauen Kurve. Auf lagne Sicht eher Mittig zwischen den beiden Kurven.

Ich habe jetzt für verschiedene Bitcoinallokationen den erwarteten Nutzen berechnet.



Nutzen-Pfade, die von anderen Pfaden dominiert werden, habe ich entfernt.



Hierbei habe ich auch Szenarien gerechnet, die in der Anfangszeit einen Einbruch des Bitcoinpreises von 50% unterstellen. Anschließend gibt es wieder erwartete Renditen.



Nutzen-Pfade, die von anderen Pfaden dominiert werden, habe ich wieder entfernt.



Mein Einkommen hat einen größeren Einfluss aus meinen Nutzen als mein Vermögen:



Wie sieht meine Nutzenfunktion bei Jobverlust aus?




Die Ergebnisse sind aber ähnlich. Die nutzenoptimale Bitcoinallokation liegt bei selbst bei Jobverlust ca. 50-70% je nach Szenario.



Mein Zeithorizont ist 2040. Vor dem Jahr 2030 bringen wir Opfer. Unser Nutzen ist im Erwartungswert niedriger, weil wir riskieren müssen, einen Teil unseres beschiedenen Vermögens in Bitcoin zu investieren. Später haben wir dann mehr Gesamtvermögen und auch wieder einen Teil der früher gekauften Bitcoin verkauft. Ab dem Jahr 2030 fahren wir i.d.R. besser, wenn wir ab heute in Bitcoin investiert sind.








implizites Vermögen und Bitcoinkäufe

Für den beruflich erfolgreichen Familienvater, der mit Mitte 40 längst im Leben angekommen ist und vermögenstechnisch im Sinne der Assets breit aufgestellt ist und keinen großen Gehaltsüberschuss hat (sprich die erwartete Sparleistung in der Größenordnung der anderen Vermögensbausteine liegt) für den können die Regeln gut passen.

Ich habe mich ganz schön alt gefühlt, als ich errechnet habe, dass mein bestehendes Vermögen 3x höher ist als mein zusätzlich erwartetes Vermögen und das trotz aktuell hoher Sparraten. Mein rückläufiges Gehalt, das Job-Verlust-Risiko, die steigenden Ausgaben für Kinder und die Abzinsung reduzieren mein implizites Vermögen. Eine weitere nicht berücksichtigte Einkommensquelle ist meine EUR-Fiat-Shortposition (=Immobilienkredite und im geringeren Ausmaß auch Konsumentenkredite). Mit einem Kreditzins von z.B. 1.5% bei 3% Inflation und 6% M2-Inflation ist ein Überschuss wahrscheinlich und hat bei Immobilien bisher auch funktioniert.

Beispiel 3:
Der BTC-Investor der schon einen Zyklus erfolgreich mitgemacht hat und zum ATH bei 59% BTC Allokation angekommen ist, würde weder BTC im Bullen verkaufen noch BTC im Bären nachkaufen, was ich im Sinne des Rebalancing als eine verpasste Chance werten würde. Der alte BTC-Hase, der durch Kursgewinne längst Multimillionär ist, der würde mit BTC Verkäufen in der Größenordnung bis 1,5 Monatsgehältern wohl gleich kein kein sinnvolles Rebalancing hinbekommen.    

Das hörst sich verbal erstmal plausibel an. Evtl. bekommst du das auch umgesetzt. Ich habe versucht Regeln zu definieren, dies umsetzten. Ich konnte beim Backtest keinen Erfolg erzielen. Es ist nicht ganz trivial zu definieren, wann "oben" wann "unten" ist. Im Backtest habe ich dazu geneigt vor dem Peak Bitcoinexposure abzubauen und außerhalb des Tiefpunkts nachzukaufen. In der Praxis gewinnst durch eine Umschichtung von Bitcoin zu Gold nicht den Weg vom Bitcoinhochpunkt zum Bitcointeifpunkt sondern nur Hochpunkt -x bis Tiefpunkt +y. Dafür bist du dann eine Zeit lang aus dem Bitcoinmarkt draußen und verpasst in einem Asset mit durchschnittlicher Outperformance investiert zu sein Zu diesem Teil würde mich deine Meinung als Trader interessieren.

Auch alles zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu investieren vs. regelmäßig zu investieren gibt auch kein klares Bild. Regelmäßiges Investment bringt zwar den Cost Average Effekt (bei niedrigen Kursen mehr Bitcoin kaufen) aber du bist durchschnittlich später investiert (zu höheren Kursen). Gleiche Untersuchungen gibt es auch für Aktienmärkte. Der Grund seine Käufe zu strecken dienen eher einem Liquiditätsmanagement bzw. einer persönlichen Disziplinierung (der Kauf/Verkauf tut soooo weh, aber Regel ist Regel).  

Beispiel 1:
Der junge Karriere-Single, der mit 30 Jahren 5k€ netto verdient, davon 3k€ nicht ausgibt und schon 150k€ Cash angespart hat, der hat durch zukünftige Sparleistungen ein unglaublich hohes implizites Vermögen. Vereinfacht wären das dann grob 1,5M€ implizites Gesamtvermögen, davon 150k€ Cash. 1/24 des Bitcoin Risiko Budgets wären 30k€, d.h. binnen 5 Monaten wäre der ganze Cash Bestand in BTC alloziert. Hier wäre es wohl eher zu empfehlen sich mit den Sparraten am liquiden Vermögen zu orientieren.
Bei Ausgaben von 2000€ und einem Gehalt von 5000€, einem Arbeitslosenrisiko von 2% pro Jahr und einer realen Gehaltsentwicklung von -2.7% sind wir nach 19 Jahren im Defizit und haben bis dahin ca. 287.179 EUR gespart. Und das bereits ohne Frau und Kinder einzurechnen.
Das liquide Vermögen wäre hier ca. 1/3 des impliziten Vermögens. Ich würde in dieser Position alle EUR-Mittel, die ich nicht für meine Liquidität benötige, zügig in Bitcoin stecken.

Mal davon abgesehen, dass die "zukünftigen Sparleistungen"  auch dem Selbstbetrug Tür und Tor öffnen, weil man eigenen persönlichen Leistungen ja gerne mal durch die rosarote Brille betrachtet.
Die Annahmen müssen schon hinreichend konservativ sein.
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February 25, 2024, 03:45:11 PM
#2
Wieder mal eine interessante (weil andere) Sichtweise das Ganze anzugehen und natürlich gebe ich auch gerne wieder meinen Senf dazu. Wink



Spannend fand ich den Ansatz das Humankapital in Form der eigenen Arbeitskraft mit in die Vermögensbetrachtung mit einfließen zu lassen. Das dürfte für die allermeisten wohl erstmal nicht intuitiv sein, obwohl es ebenfalls für die allermeisten der größte Vermögensanteil ist.
Insofern kann man an der Stelle ruhig nochmal erwähnen, dass Investitionen in sich selbst, die eigene (Aus-)Bildung aber auch vor allem in die eigene Gesundheit auch unter "Renditeaspekten" überaus sinnvoll sind und man sich da gerne mal auf diese kontraintuitive Sichtweise einlassen sollte.

Dennoch hat diese Sichtweise einige Implikationen weshalb die Schlussfolgerungen hier nicht als Allgemeingültige Empfehlungen zu verstehen sind:

Wann und wie schnell verkaufen wir Bitcoin?
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 50% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, werden Käufe eingestellt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 60% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1/4 Nettogehalt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 70% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1/2 Nettogehalt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 75% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1 Nettogehalt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 82% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1 1/2 Nettogehältern.

Wann und wie schnell kaufen wir Bitcoin?
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 10% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat 1/24 des freien Bitcoin Risiko-Budgets
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 15% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat 1/36 des freien Bitcoin Risiko-Budgets
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 20% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat 1/60 des freien Bitcoin Risiko-Budgets
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 33% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat nur noch eine Monatssparleistung.

Beispiel 1:
Der junge Karriere-Single, der mit 30 Jahren 5k€ netto verdient, davon 3k€ nicht ausgibt und schon 150k€ Cash angespart hat, der hat durch zukünftige Sparleistungen ein unglaublich hohes implizites Vermögen. Vereinfacht wären das dann grob 1,5M€ implizites Gesamtvermögen, davon 150k€ Cash. 1/24 des Bitcoin Risiko Budgets wären 30k€, d.h. binnen 5 Monaten wäre der ganze Cash Bestand in BTC alloziert. Hier wäre es wohl eher zu empfehlen sich mit den Sparraten am liquiden Vermögen zu orientieren.
Mal davon abgesehen, dass die "zukünftigen Sparleistungen"  auch dem Selbstbetrug Tür und Tor öffnen, weil man eigenen persönlichen Leistungen ja gerne mal durch die rosarote Brille betrachtet.

Beispiel 2:
Für den beruflich erfolgreichen Familienvater, der mit Mitte 40 längst im Leben angekommen ist und vermögenstechnisch im Sinne der Assets breit aufgestellt ist und keinen großen Gehaltsüberschuss hat (sprich die erwartete Sparleistung in der Größenordnung der anderen Vermögensbausteine liegt) für den können die Regeln gut passen.

Beispiel 3:
Der BTC-Investor der schon einen Zyklus erfolgreich mitgemacht hat und zum ATH bei 59% BTC Allokation angekommen ist, würde weder BTC im Bullen verkaufen noch BTC im Bären nachkaufen, was ich im Sinne des Rebalancing als eine verpasste Chance werten würde. Der alte BTC-Hase, der durch Kursgewinne längst Multimillionär ist, der würde mit BTC Verkäufen in der Größenordnung bis 1,5 Monatsgehältern wohl gleich kein kein sinnvolles Rebalancing hinbekommen.    

Insofern dürfte die Herangehensweise nicht für jeden geeignet sein. Ich persönlich würde grundsätzlich nur mit dem kalkulieren was ich schon habe, sprich nur das aktuelle Vermögen/Einkommen ohne zukünftige Sparleistungen, Riesterrente & Co. Die sind für mich dann nämlich nochmal deutlich illiquider als bspw. eine Immobilie.



Ich für meinen Teil arbeite lieber mit einer groben Ziel-Allokation (z.B. 30% Immobilien, 30% Aktien, 30% BTC, 10% Cash+Gold). Genaues austarieren ist ja mit ner Immobilie ohnehin nur über einen Kredit ansatzweise möglich. Grundsätzlich ist das Rebalancing bei mir ohnehin stark BTC-orientiert (nachkaufen im Bären, möglichst steuerfrei auscashen im Bullen). Das Nachschussrisiko bei einem BTC-Flop würde ich eher über den Turnus des Rebalancing angehen. Wenn man das Rebalancing bspw. nur jährlich durchführt ist das Nachschießen auf max 2-3 mal begrenzt sein, bevor man merkt dass irgendwas schief läuft.
sr. member
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February 24, 2024, 08:07:40 AM
#1
Wann soll ich Bitcoin kaufen und wann verkaufen?
Wie viel Bitcoin soll ich kaufen oder verkaufen?
Wie schnell soll ich Bitcoin kaufen oder verkaufen?
Wie reagiere ich auf den Bitcoin Zyklus?
Und wie berücksichtige ich dabei meine eigene Bilanz?

Für diese Fragen versuche ich in diesem Artikel eine Antwort zu finden, die dir und mir hilft, einen kühlen Kopf zu bewahren.




Während die alten Hasen ihre Bitcoinverkäufe planen ...
Das ist jetzt mein dritter Bullrun und dieses mal werde ich zum ersten mal auscashen soviel steht fest. Vermutlich stückchen weise ab mitte nächsten jahres. Es wird vermutlich irgendwas 6 stelliges insgesamt also schon nicht unerheblich.

... plane ich noch meine Käufe.

In beiden Fällen brauchen wir ein gutes Regelwerk, um unsere Bilanz und unsere Liquidität angesichts des volatilen Bitcoinpreises zu steuern.



Die Bilanzierung erfolgt Liqudiditätsorientiert

1. Cash-Portfolio (Zeithorizont kurzfristig)
Guthaben aller Konten (Girokonten, Tagesgeld, Depotkonto) abzüglich notwendigem Bodensatz.
In der Praxis könnten bei einem Kontoguthaben von 1.234 € nicht 1.234€ nutzen, weil wir ja Deckung benötigen für mögliche Lastschriften bis zum nächsten Geldeingang.

2. Gold/Aktien-portfolio (Zeithorizont teilweise mittelfristig und teilweise langfristig)
Nettovermögen der Depots abzüglich Kasse (-> kommt ins Cash-Portfolio) und abzüglich illiquider Aktien (Russlandsanktionen -> illiquides Portfolio) und Bitcoin Aktien (-> Bitcoin Portfolio).
Teil der physischen Edelmetalle (einfacher Zugriff).

3. Bitcoin-Portfolio (Zeithorizont langfristig)
Bitcoin und Bitcoin Aktien.

4. illiquides Portfolio (Zeithorizont langfristig)
Immobilien, Photovoltaik Anlage, Barwert des Lanzeitkontos der Arbeit, Riesteraktien, Russische Aktien, Gold (schwieriger Zugriff), Bodensatz auf den Konten, Barwert zukünftiger Sparleistungen.

Rechengrößen:
implizites Gesamtvermögen = 1. Cash-Portfolio + 2. Gold/Aktien-Portfolio + 3. Bitcoin-Portfolio + 4. illiquides Portfolio
nicht-Bitcoin Gesamtvermögen = 1. Cash-Portfolio + 2. Gold/Aktien-Portfolio + 4. illiquides Portfolio
Bitcoin-Allokation = 3. Bitcoin-Portfolio / implizites Gesamtvermögen
Bitcoin-Bilanzgrenze = implizites Gesamtvermögen * 50%
zum historischen Bitcoinpreis Hochpunkt: freies Bitcoinbudget = implizites Gesamtvermögen * 50% - 3. Bitcoin-Portfolio


Investition der Einzahlungen wird so priorisiert:
1) Einzahlungen landen im Cash-Portfolio (z.B. Nettogehalt)
2) Müssen kurzfristig Kredite abgelöst werden? Wenn ja, dann Sondertilgung vornehmen.
3) Müssen mittelfristig Kredite abgelöst werden? Wenn ja, dann Käufe im Aktien/Gold-Portfolio (Zeithorizont mittelfristig) vornehmen.
4) Ist Risiko-Budget für Bitcoin vorhanden? Wenn ja, dann Bitcoin kaufen.
5) Rest kommt ins Gold-Aktien-Portfolio (Zeithorizont langfristig)
6) Wenn das Gold-Aktien-Portfolio (Zeithorizont langfristig) ausreichend Mittel hat und sowieso benötigte Immobilien günstig sind -> Haus kaufen

Beispielrechnung, wie viel Bitcoin ich noch kaufen darf

freies Bitcoin Risiko Budget per heute, den 01.01.2025 berechnen:
1) finde das Datum mit dem historischen Bitcoinpreis Hochpunkt (z.B. Juli 2024)
2) brechne deine Bitcoin-Allokation zu diesem Datum (z.B. 40% = 40.000 Bitcoin-Portfolio / 100.000 implizites Gesamtvermögen)
3) brechne dein freies Bitcoin-Budget zum historischen Bitcoinpreis Hochpunkt (z.B. 10.000€ = 100.000 implizites Gesamtvermögen * 50% - 40.000 Bitcoin-Portfolio)
4) brechne die Summe der Bitcoinkäufe zwischen dem historischen Bitcoinpreis Hochpunkt und heute (z.B. 3000€ = 500€ August 2024 + 500€ September 2024 + 500€ Oktober 2024 + 500€ November 2024 + 500€ Dezember 2024)
5) berechne den nicht-Bitcoin Vermögenszuwachs (z.B. nicht-Bitcoin Vermögenszuwachs = 62.000€ nicht-Bitcoin Gesamtvermögen per heute - 60.000€ nicht-Bitcoin Gesamtvermögen zum historischen Bitcoinpreis Hochpunkt + 3000€ Summe Bitcoinkäufe = 5000€
6) berechne aktuelles freies Risiko-Budget (z.B. aktuelles freies Risiko-Budget = 10.000€ freies Bitcoin-Budget zum historischen Bitcoinpreis Hochpunkt + 50% * 5.000€ nicht-Bitcoin Vermögenszuwachs - 3000€ Summe der Bitcoinkäufe zwischen dem historischen Bitcoinpreis Hochpunkt und heute = 9.500€)


FAQ

Warum kaufen wir überhaupt so viel Bitcoin?
Wir kaufen für bis zu 50% unserer aktuellen und zukünftig erwarteten Ersparnisse Bitcoin, denn Bitcoin ist die Anlage mit der höchsten erwarteten Rendite:
- Bitcoin bringt im Erwartungswert M2-Inflation+15%
- Gold bringt im Erwartungswert M2+0%
- Aktien bringen nach Steuern etwas unter M2+0%
Deswegen packen wir uns bis zur finanziellen Grenze voll mit Bitcoin.

Warum kaufen wir nicht nur Bitcoin?
Liquidität: Bitcoin ist volatil. Deswegen möchten wir ausreichend Liquidität vorhalten, um nicht zum falschen Zeitpunkt Bitcoin verkaufen zu müssen.
Totalverlustrisiko: Bitcoin hat ein Totalverlustrisiko. Deswegen begrenzen wir, welchen Teil unserer Ersparnisse wir insgesamt in Bitcoin stecken. Ich persönlich möchte mein Bitcoininvestment auf 50% meiner Lebenssparleistung begrenzen. Die Lebenssparleistung berücksichtigt neben dem [aktuellen Nettovermögen] auch den [Barwert aller zukünftigen positiven Ersparnisse der kommenden Jahrzehnte].

Wann hören wir auf, Bitcoin zu kaufen?
Wenn unsere Bitcoin-Allokation über 50% steigt (= Limit 1) oder wenn unser freies Risiko-Budget für Bitcoin auf 0 gesunken ist (= Limit 2).

Warum brauchen wir Limit 2, reicht nicht Limit 1 aus?
Nein, eine Steuerung ausschließlich nach Limit 1 würde bei einem Totalausfall von Bitcoin immer weiter nicht-Bitcoin-Vermögen verkaufen, um Bitcoin zu kaufen. In Summe würden wir mehr als 50% unseres implizites Gesamtvermögen in Bitcoin stecken und verlieren.

Beispiel:
Vermögen 100€, davon 50€ Bitcoin.
Bitcoin sinkt um 50%
Vermögen 75€, davon 25€ Bitcoin.
Ich kaufe 37,5€ Bitcoin
Vermögen 75€, davon 37,5€ Bitcoin.
Bitcoin sinkt um ca. 50%
Vermögen 56€, davon 18€ Bitcoin.
Ich kaufe 10€ Bitcoin
Vermögen 56€, davon 28€ Bitcoin.
Bitcoin sinkt um ca. 50%
Vermögen 42€, davon 14€ Bitcoin.
Ich kaufe 7€ Bitcoin
Vermögen 42€, davon 21€ Bitcoin.
Bitcoin sinkt um ca. 100%
Vermögen 21€, davon 0€ Bitcoin.


In diesem Beispiel habe ich mit meiner Zielallokation von 50% Bitcoin am Ende rund 80% von meinem Vermögen verpulvert, obwohl mein Bitcoin Limit bei 50% liegen sollte, weil wir den sinkenden Bitcoinanteil immer wieder durch Portfolioumschichtungen ausgeglichen haben.

Wenn mein Bitcoininvestment im kommenden Zyklus im Höhepunkt bei 40% meines Lebenseinkommens liegt, dann darf ich in den nächsten Jahren nur noch 10% meines Lebenseinkommens in Bitcoin stecken, dann ist Schluss. Sonst wird das ein Fass ohne Boden und wir können deutlich mehr als 50% unseres Vermögens verlieren.


Wie ändert sich unser aktuelles freies Bitcoin Risiko-Budget, wenn der Bitcoinpreis sinkt?
Das freie Bitcoin Risiko-Budget bleibt unverändert, weil wir auf dem Hochpunkt aufsetzten.

Wie ändert sich unser aktuelles freies Bitcoin Risiko-Budget, wenn der Bitcoinpreis steigt?
Das freie Bitcoin Risiko-Budget sink. Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 50% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht ist das Bitcoin Risiko-Budget verbraucht. Nur ein Anstieg des impliziten Vermögens kann wieder freies Bitcoin Risiko-Budget erzeugen.

Wodurch kann unser implizites Gesamtvermögen steigen oder senken?
Ein Anstieg des Goldpreises, der Aktienpreise oder der Immobilienpreise würde das implizite Gesamtvermögen erhöhen. Wenn Bitcoin weniger angestiegen ist als das implizite Gesamtvermögen, können wir mehr Bitcoin kaufen.
Im Zeitverlauf erhalten wir Nettozuflüsse (Gehalt minus Essen), die unser implizite Gesamtvermögen steigen während der Barwert zukünftiger Sparraten sinkt. In Summer ist dieser Effekt bei unveränderten Annahmen leicht positiv. Eine überraschend hohe Inflation ohne entsprechende Gehaltssteigerung senkt das implizite Gesamtvermögen. Ein zusätzliches Kind senkt das implizite Gesamtvermögen. Wenn die Kinder später als erwartet ausziehen sinkt das implizite Gesamtvermögen. Arbeitslostigkeit und Krankheit senken das implizite Gesamtvermögen erheblich. Soziale Isolation senkt das implizite Gesamtvermögen. Wirtschaftliche Destabilisierung der Volkswirtschaft und/oder des Arbeitgebers senken das implizite Gesamtvermögen.

Wann und wie schnell verkaufen wir Bitcoin?
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 50% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, werden Käufe eingestellt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 60% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1/4 Nettogehalt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 70% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1/2 Nettogehalt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 75% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1 Nettogehalt.
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 82% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, verkaufen wir pro Monat Bitcoin in Höhe von 1 1/2 Nettogehältern.

Wann und wie schnell kaufen wir Bitcoin?
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 10% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat 1/24 des freien Bitcoin Risiko-Budgets
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 15% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat 1/36 des freien Bitcoin Risiko-Budgets
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 20% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat 1/60 des freien Bitcoin Risiko-Budgets
Sobald unser [3. Bitcoin-Portfolio] 33% unseres [impliziten Gesamtvermögens] erreicht, kaufen wir pro Monat nur noch eine Monatssparleistung.



Ich bin gerade dabei, meine Buchhaltung, Asset-Allokation, Liquiditätsplanung und Risikosteuerung, zu überarbeiten. Was haltet ihr von dieser Vorgehensweise?
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