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Topic: Bitcoin und capital controls (Read 1266 times)

newbie
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October 11, 2016, 11:49:07 AM
#7
Danke Leute für eure Meinungen. Das Thema ist doch etwas schwieriger als ich gedacht habe. Ich hatte überlegt ob ich mein bulgarisches euro konto von meiner bulgarische ltd. dafür nutzen soll aber da würde ich mir ins Knie schießen.

Mir kommt es Vor als würde das Geld auf der Straße liegen und ich kann es nicht aufheben.

Wie die Sache aussieht werde ich mich wohl darauf konzentrieren mein Altcoin mining auszubauen und die Leute mit Bargeld darauf stimmen meine aktuelle Hashpower von 750 Mh/s zu vervielfachen..
Das wäre so wie es aussieht sinnvoller und würde mir weniger Kopfschmerzen sowie Ärger bereiten.

Macht mir dass eh mehr Spaß.

Danke nochmal.
legendary
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An AA rated Bandoneonista
October 09, 2016, 09:32:42 AM
#6
Wenn ich recht informiert bin, dann kannst Du mit einem dauerhaften Wohnsitz in Griechenland pro Reise ins Ausland 2.000 EUR ausführen: [1]. Wenn Du Deinen Wohnsitz jedoch im Ausland hast, gilt das nicht. Hier greifen dann die jeweils nationalen Regelungen zum Bargeldtransfer. Für den Transfer über die deutschen Grenzen gilt z.B. eine Anzeigepflicht (auf Befragen durch die Zollbehörden) von Beträgen größer 10.000 EUR: [2]. Da müsste man also schauen, wie das in Griechenland (bzgl. Ausfuhr) und Bulgarien (bzgl. Einfuhr) geregelt ist.

Das tiefere Problem sehe ich aber eher in Bulgarien. Du wirst davon ausgehen können, dass eine Bareinzahlung zur Überweisung auf ein deutsches Konto recht teuer sein wird. Du bist sicher nicht der erste Nordgrieche, der auf die Idee kommt, die räumliche Nähe zu Bulgarien zu nutzen, um Geldtransfers ins Ausland zu vereinfachen. Dann kommt hinzu, ob sich die bulgarischen Banken/Behörden für evtl. Geldwäsche interessieren, evtl. auch Informationen mit den griechischen Behörden austauschen, die sich evtl. für Deine gewerbliche Tätigkeit im Bitcoinhandel interessieren. Hier kenne ich die Rechtslage in Griechenland nicht hinreichend. In Deutschland kommst Du bei dem Thema schnell in einen bürokratischen Abgrund: [3].

Damit stellt sich aus meiner Sicht unterm Strich die Frage: für 5 % Marge willst Du Dir das antun? Da können ja bereits die Tageskursschwankungen Deinen Gewinn (nach Abzug der Transaktionskosten) vernichten. Alternativ könnte man da mE eher drüber nachdenken, in Griechenland ein Gewerbe anzumelden und zu schauen, ob die dann geltenden Limits auf Auslandstranfers für Dein Geschäft passen (sofern es nach dem bürokratischen Aufwand der Gewerbeanmeldung und evtl. weiterer Prüfungen noch Kapitalverkehrskontrollen in Griechenland gibt).
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October 08, 2016, 07:25:22 AM
#5
Sie fragt nicht unbedingt nach. Allerdings ist sie verpflichtet es (heimlich) zu melden, wenn sie einen entsprechenden Verdacht hat. Fragt sich, ob die Umgehung der griechischen Kapitalverkehrskontrollen ausserhalb Griechenlands ein Problem ist.

Besser wäre es, ausschliesslich bei Bargeld und BTC zu bleiben.
legendary
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October 08, 2016, 06:48:29 AM
#4
Ich habe es aber schon richtig verstanden, dass du das Geld in Bulgarien bei deiner Bank einzahlen möchtest?
Die Bank fragt doch auf alle Fälle von wo das Geld herkommt. (->Geldwäschereiverdacht)
newbie
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October 07, 2016, 11:48:12 AM
#3
Ja das dachte ich mir schon. Habe auch keine andere Lösung bis jetzt gefunden.
legendary
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October 07, 2016, 10:53:49 AM
#2
Über die Grenze schaffen ist wohl die beste Möglichkeit, wenn es vor Ort nichts gibt, was Du mit diesem Geld kaufen könntest.

Danke übrigens für das anschauliche Beispiel zum Thema Greshamsches Gesetz. Gutes Geld (BTC) verdrängt minderwertiges Geld (EUR mit Kapitalverkehrskontrollen).
newbie
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October 07, 2016, 09:28:31 AM
#1
Hallo an das deutsche Subforum, ich benötige Hilfe zur Selbsthilfe für folgendes Problem das ich habe.
Sachlage: Ich schürfe von  Griechenland aus einer momentanen Gesamtleistung von 1500 Mh/s und das seit ein paar Monaten.
Habe so an 50 BTC die ich hier locker mit einen Zuschlag von 5% verkaufen kann. Dazu habe ich eine längere Vorarbeit geleistet und zwar einem bestimmten Klientel erklärt was btc ist, wallets eröffnet, Spectrocoin Account mit debitcard breitgestellt, das komplettre Paket halt.

Mein Klientel sind Hauptsächlich Geschäftsleute die vor den capital Contrals in Griechenland Ihre Bankkonten ausgeräumt und nun das Geld gebunkert haben.

Und nun zu meinem Problem.
Es sind zu viele Kunden die nun gegen Bargeld btc kaufen wollen. Soviel das ich locker jeden Tag 50 btc verkaufen könnte mit 5% Provision.

Mein Problem ist, was mache ich mit dem Bargeld? Ich müsste ja jeden Tag wieder 50 BTC kaufen und genau das ist mein Problem. Wenn ich das Bargeld auf die Bank bringe kann ich über Griechenland nur 1000€ im Monat ins Ausland überweisen. Das sind die Auflagen der Capital Controls.
Hab mir echt den Kopf zerbrochen und das einzige was mir bis jetzt eingefallen ist, ist da ich in Nordgriechenland bin und Bulgarien eine Fahrstunde weit entfernt ist, jeweils mit Kohle hinfahren und von dort aus auf mein deutsches Konto zu überweisen damit ich immer wieder btc einkaufen kann.

Vielleicht hat jemand eine bessere Idee? Für eure Anregungen wäre ich dankbar.
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