Meine Meinung dazu steht eng bei der von @lassdas.
Ich glaube aber nicht, das Segwit2x eine besonders große Chance hat, den "Fork-Krieg" als "der Bitcoin(TM)" zu beenden. Die Kontrolle des Core/Small-Blocker-Lagers über die Website bitcoin.org, die ja sozusagen als "offizielles Bitcoin-Portal" gilt, ist imho ein so starkes "Asset" im Konflikt, dass sie die (wahrscheinlich) geringere Hashrate nach dem Fork aufwiegt.
Das Hauptproblem von Segwit2x - wenn es
nicht nach dem Fork "der Bitcoin" wird - ist aber dass er dem Bitcoin dann zu ähnlich ist. Der Bitcoin Cash ist wenigstens eine richtige Big-Blocker-Ansage: 8MB oder noch größere Blöcke, kein "richtiges" Segwit, Scaling Agenda über On-Chain. Der B2X hätte aber nur die doppelte Kapaziät des BTC, nicht mehr.
Im übrigen ist diese "Takeover"-Theorie aus meiner Sicht etwas weit hergeholt. Wenn Core will, kann es auch nach einem (imo unwahrscheinlichen) "Sieg" von Segwit2x das Haupt-Development-Team bleiben, indem es einfach einen kompatiblen Client veröffentlicht und dann seine Agenda weiter betreibt. Ist ja schließlich alles Open Source, und bitcoin.org geht ja nicht automatisch bei einem Fork an die Segwit2x'ler über
Trotzdem wäre es besser, wenn die Core-Chain gewinnt, da es sonst wahrscheinlich zur Abwanderung von Developer-Manpower kommen wird.