Ok danke. Bei Überweisungen an andere User genauso?
Ja, im Endeffekt gibt es ja technisch keinen Unterschied ob der Pool-Operator dir eine Überweisung schickt oder du irgendwem anderen.
Es gibt nur 2 Typen von Überweisungen:
"generierte" Überweisungen - wenn ein neuer Block gefunden wird, werden derzeit 50 BTC und etwa alle 2 Jahre nur mehr jeweils die Hälfte davon an ein oder mehrere beliebige Konten als "generated Transaction" überwiesen. So entstehen die gesamten 21 Millionen BTC.
"normale Überweisungen - Von Addresse(n) A (A1, A2, A3...) an B (B1, B2, B3) + eventuelles "Trinkgeld" an den Miner, der den Block bearbeitet, in den diese Transaktion eingebettet wird, die der Miner dann wiederrum nach Belieben zuweisen kann (intelligenterweise wohl meist an sich selbst...).
Sieht also ein Miner eine Transaktion mit "Trinkgeld" wird er wohl eher diese in den Block einbinden, den er gerade zu lösen versucht. Daher steht auch, dass die Transaktionsgebühren zu schnelleren Transaktionen führen (was nicht so ganz stimmt - es macht sie nur attraktiver).
Sobald eine Transaktion in einen Block inkludiert wurde, kommt es nur darauf an, ob dieser Block auch Teil der längsten Blockkette ist.
Von dort her stammen auch diese "50% Attacken" - hätte jemand mehr als 50% der Hashrate in der Hand, könnte er theoretisch Blöcke schneller finden als der Rest des Netzwerks und damit bereits von anderen gefundene Blöcke (mit Transaktionen darin) "überschreiben".
Das wird jedoch immer unwahrscheinlicher, je mehr Blöcke bereits gefunden wurden (einen block schneller zu finden als der Rest geht ja vielleicht noch - 6 Blöcke hintereinander schneller zu finden als andere benötigt schon weit mehr Rechenleistung als 50% der globalen Hashrate) - daher wartet der Client ab, bis der Block mit der Transaktion noch ein paar "Nachfolger" hat, um sicher zu gehen, dass er auch Teil der längsten Blockkette ist.
0 Transaktionsgebühr zu bezahlen ist übrigens auch möglich, kann aber dazu führen, dass das Geld zwar abgebucht wird (das geschieht bei Erstellen der Transaktion) aber ewig lange in der Schwebe hängt, bis ein "guter Samariter" als Miner daher kommt und sich den Aufwand (Trnasaktionen kosten Speicherplatz) antut, die Transaktion trotzdem einzubauen - wenn der dann einen Block findet, der Teil der längsten Kette wird, hat man Glück gehabt. Auf
http://bitcoincharts.com/bitcoin/ sieht man die aktuell "schwebenden" Transaktionen - und "low priority" heißt dann eben, dass die Transaktion recht uninteressant ist. Wenn man sich die Seite anschaut, sind da ein paar Transaktionen dabei, die seit Anfang Mai in der Schwebe hängen...