Hallo Bitcointalk,
Mich beschäftigt schon lange eine frage. Es heißt das man BTC zurück verfolgen kann zu dem, der Sie in € umtauscht auf einer Exchange Plattform wie Coinbase da dort ja dann die Echten Daten der Person zu finden sind.
Nun stellt sich mir frage wie es funktioniert.
Person A schickt von Coinbase zu Person B ein paar BTC auf z.b commerce.coinbase (ohne echte Daten) von da aus schickt Person B die Coins zu seiner Software Wallet die nur mit einem VPN benutzt wird.
Nun Empfängt Person B von verschiedenen Leute BTC und schickt sie selber irgendwann zu Coinbase um sie auszuzahlen.
Die Möglichkeiten der Zuordnung sind natürlich limitiert.
Wenn du direkt von der Börse auf eine private Wallet / auf die Börse sendest, ist die
Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Coins noch dir sind. Du könntest allerdings auch direkt von der Börse an einen Freund etc senden und dann wären es nicht mehr deine Coins.
Das sieht die Börse aber nicht, bzw. sie kann es nicht zuordnen.
Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk sind
pseudonym, heißt öffentlich aber man kann sie nicht direkt einer Person zuordnen.
Dennoch sind die Blockchain-Verbindungen natürlich (pseudonym) in der Blockchain sichtbar und man kann sehen, mit welchen anderen Bitcoin-Adressen du interagierst. Diese anderen Bitcoin-Adressen haben dann womöglich weitere Verbidungen zu KYC-Exchanges und so wird das Bild völlständiger aber auch komplexer.
Letztendlich geht alles außerhalb von Exchanges um Wahrscheinlichkeiten auf deren Analyse sich bestimmte Blockchain-Analyseunternehmen spezialisiert haben, wie z.B. Chainalysis, welches auch immer jährlich Reporte publiziert, die sehr detailliert auf dieses Thema eingehen und sehr lesenswert sind:
https://blog.chainalysis.com/reports/2022-crypto-crime-report-introduction/Aber wenn du nichts kriminelles machst und kein Hacker bist, interessieren die kleinen Fische Chainalysis nicht.
Oder man tauscht BTC in Monero um und dann wieder in BTC wie kann man das Verfolgen?
Monero, Mixer (z.B. ChipMixer), CoinJoin (z.B. WasabiWallet) kann man verwenden, um die Blockchainhistorie von Kryptowährungen zu verschleiern. Ein Mixer oder CoinJoin macht praktisch nichts anderes, dass er den normal öffentlichen Vorgang in der Blockchain durch interne Transaktionen in Verbindung vieler Teilnehmer verwischt.
Mixer können also die Nachverfolgung der Coins massiv erschweren aber oft ist das mit genügend Wissen und Expertise, besonders bei großen gemixten Beträgen (z.B. aus einem Hack) wieder aufschlüsselbar, siehe auch:
Breaking Mixing Services Ja nach Mixvorgang gibt es hier unterschiedliche Verfahren, die mal besser, mal schlechter sind.
Das zu erklären geht aber technisch etwas tiefer, wenn du dazu mehr wissen willst.
Da die Blockchain komplett öffentlich ist, lassen sich viele Geldströme analysieren und zuordnen, was auch bei großen Hacks immer wieder deutlich wird (
z.B. der Colonial Pipeline Hack, bei dem die Hacker sich verkalkuliert haben, da das Blockchain-Analyseunternehmen Chainalysis sie enttarnt hat. )
Wie der bro aber gesagt hat, kann es sein, dass Coins, die direkt aus einem Mixer kommen, bei Auszahlungen in EUR nicht gerne gesehen sind. Es empfiehlt sich daher, nie direkt von einem Mixer auf einen Exchange-Account zu senden.
Abgesehen von dem fehlenden Sinn, die Coins erst zu anonymisieren und dann auf die KYC-Börse zu senden.