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Topic: BTC Wallets ohne Besitzer oder seit über 10 Jahren inaktive Wallets? (Read 65 times)

legendary
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Argument ging in etwa so: Neuere Adressformate bieten mehr Sicherheit. Jeder der hohe Werte in BTC speichert hat einen quasi kostenlosen Mehrwert an Sicherheit, wenn die BTC transferiert werden. Große Bestände in wallets mit Adressen der vorvorletzten Generation sind also wahrscheinlich inaktiv. Das dürfte ja mit dem Alter der wallets korrelieren.
Leider blicke ich in der Materie zu wenig durch um abzuschätzen wie gewichtig das Argument ist, das kann @cricktor u.A. sicher besser bewerten.

Das Argument hat kein besonderes Gewicht. Ich habe auch noch Wallets im ursprünglichen Addressformat, für die es seit über 10 Jahren keine Out TX gibt. Solange kein Durchbruch in der Cryptoanalyse am Horizont erscheint werden die Wallets zum Teil auch so liegen bleiben. Nur weil ich die Wallets nicht anfasse, heisst das nicht dass ich die aufgegeben habe. Es kann gerne ein Brute-Force versucht werden. Eine Protokolländerung ohne technischen Hintergrund halte ich für Blödsinn und lehne ich ab.
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Schöner Faden. Die wallets nachzuvollziehen um zu versuchen Besitz über die Coins zu erlangen dürfte ein wirtschaftliches Himmelfahrtskommando sein.

Dennoch finde ich die Fragestellung unter dem Aspekt interessant wieviel BTC dem Markt denn schon entzogen wurde. Letztlich ist das bei den aktuellen Kursen zwar eh schon eingepreist, aber wenn eine große als inaktiv eingestufte wallet Bewegungen zeigt, dann würde dies ja durchaus einen Dip begründen.
Spontan fällt mir da der Brite ein der 8.000BTC auf ner Festplatte hat und die Stadt Verklagt um die Mülldeponie umgraben zu dürfen.
Oder natürlich satoshis coins, wenn da coins bewegt werden, dürfte das schon einen ordentlichen Dip geben. Solche Adressen zu kennen, zu Monitoren und sich nen short Alarm zu setzen dürfte also durchaus ein valider Ansatz für eine Trading-Strategie sein (=die Information hat einen Wert).

Ich glaube auch nicht, daß man das am Alter von Coins festmachen kann und sollte. Klar ist die Wahrscheinlichkeit für Coins von 2009 oder 2010 größer, daß der private Schlüssel verloren wurde oder Niemand nach dem möglichen Ableben des Besitzers noch an diese herankommt.

Ich meine mich dunkel erinnern zu können, dass man da über die Adressformate plausibel machen könnte.
Argument ging in etwa so: Neuere Adressformate bieten mehr Sicherheit. Jeder der hohe Werte in BTC speichert hat einen quasi kostenlosen Mehrwert an Sicherheit, wenn die BTC transferiert werden. Große Bestände in wallets mit Adressen der vorvorletzten Generation sind also wahrscheinlich inaktiv. Das dürfte ja mit dem Alter der wallets korrelieren.
Leider blicke ich in der Materie zu wenig durch um abzuschätzen wie gewichtig das Argument ist, das kann @cricktor u.A. sicher besser bewerten.
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Die Blockchain und der sich daraus ergebende UTXO-Set (das sind alle noch nicht ausgegebenen Coins) kann dir nicht sagen, ob der- oder diejenige noch die privaten Schlüssel hält und nutzen kann, um sehr alte Coins noch auszugeben (zu bewegen).

Ich glaube auch nicht, daß man das am Alter von Coins festmachen kann und sollte. Klar ist die Wahrscheinlichkeit für Coins von 2009 oder 2010 größer, daß der private Schlüssel verloren wurde oder Niemand nach dem möglichen Ableben des Besitzers noch an diese herankommt.

Komplexe und lange Passwörter von Wallets gingen verloren oder wurden vergessen. Auch so können private Schlüssel für noch lebende "Besitzer" unerreichbar werden.

Wie schrieb schon Satoshi Nakamoto einst hier im Forum, frei interpretiert: verlorene Coins sind wie eine Spende an alle anderen, sie machen jedermanns Coins ein wenig wertvoller, weil seltener.

Und welche Coins zu welchen Wallets gehören, ist dann nochmal eine andere Frage, die manchmal aber nicht immer beantwortet werden kann. Das geht nur, wenn mehrere Coins mal gemeinsam als Inputs einer Transaktion auftauchten, weil man dann die Annahme machen kann, daß die Adressen einer Entität zugeordnet werden können. 100%iger Automatismus ist das aber nicht, siehe CoinJoin-Transaktionen, wo die Inputs mehreren Entitäten gehören und trotzdem alle in einer Transaktion landen.

Bitcoin ist konstruiert, um dezentral und ohne Vertrauen zu funktionieren. Es gibt und darf keine Instanz geben, die entscheiden kann, ob irgendwelche Coins noch "aktiv" oder "inaktiv" oder "verloren" sind, wenn dies fraglich sein sollte.


Was möchte man denn mit dem Wissen anfangen, ob irgendwelche Coins verloren sind oder sein können?

Jeder, der noch lebt und bei klarem Verstand ist und Coins hat, sollte dafür vorsorgen, daß diese Coins nicht verloren gehen können, wenn dies nicht das Ziel ist. Verwandte oder Erben müssen die zuverlässige Möglichkeit haben, vererbte Coins und deren private Schlüssel oder eher die Wallet, die die Schlüssel hält, öffnen/wiederherstellen und nutzen zu können. Aber das ist ein anderes Thema...

newbie
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Schöne Frage! Ich kann mich noch erinnern, dass ich vor Jahren am Anfang meiner "Blockchain Journey" genau so eine Frage in meinem Kopf herumgeistern hatte. Cheesy

Ich kann mir vorstellen, dass dir diese Seite sicher gefallen wird: https://bitinfocharts.com/bitcoin/ . Inaktiv wären dann für mich Wallets die einen bestimmten Zeitraum keine out Transaktionen haben. Diesen Artikel finde ich auch sehr interessant: https://medium.com/@willmartinzone/which-are-the-top-10-satoshi-era-dormant-bitcoin-addresses-daecf9989df3

Falls du Englisch gut kannst, findest du auch hier sehr viele Informationen dazu: https://coinpaper.com/3436/how-to-trace-bitcoin-address-owners-the-path-to-identity-tracking

Grundsätzlich gibt es wohl bis zu einem gewissen Grad die Möglichkeit Adressen und Transaktionen zurückzuverfolgen, aber im Grunde ist und bleibt die Blockchain in ihren Prinzipien nun mal anonym.

Edit: Ich hoffe ich darf hier auch Links posten, sollte dem nicht so sein bitte entfernen. Konnte dazu aber nichts finden. Danke Smiley
?
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Nein das geht nicht die sind für immer verloren

Welche öffentlichen Daten könnten helfen, diese Wallets aufzuspüren?
es gib in Sec-Szene brute focer Service für wallets / blockchain/google etc

Gibt es legale oder ethische Probleme bei der Suche nach solchen Wallets, wenn der Besitzer nicht mehr zugänglich ist?
ich finde es ethische leicht problematisch mehr aber auch nicht
?
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Hallo zusammen,

ich interessiere mich für das Thema verwaiste Bitcoin-Wallets, also Wallets, bei denen die Besitzer entweder die Private Keys verloren haben oder seit über 10 Jahren keine Transaktionen durchgeführt wurden. Es ist allgemein bekannt, dass eine beträchtliche Menge an Bitcoin in solchen Wallets steckt, und ich frage mich:

Gibt es eine Möglichkeit, solche Wallets zu identifizieren?

Zum Beispiel durch die Analyse der Blockchain oder anderer Tools?
Welche öffentlichen Daten könnten helfen, diese Wallets aufzuspüren?
Was ist mit Wallets, deren Besitzer nicht mehr existieren (z. B. durch Todesfälle)? Gibt es dazu bekannte Methoden, wie man diese aufspüren oder zurückgewinnen könnte?

Gibt es legale oder ethische Probleme bei der Suche nach solchen Wallets, wenn der Besitzer nicht mehr zugänglich ist?

Mir ist bewusst, dass ohne den Private Key keine Bitcoin bewegt werden können. Trotzdem interessiert mich, ob es in der Community bekannte Ansätze oder Diskussionen dazu gibt, wie man diese Wallets findet oder analysiert – und ob sie möglicherweise irgendwann wieder zugänglich gemacht werden können.

Freue mich auf eure Meinungen und Ansätze!

LG
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