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Topic: BVDW warnt vor Bitcoins als Zahlungsmittel (Read 2664 times)

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June 03, 2011, 07:55:11 PM
#20


hmmm, da gibt's doch bitcoinmail.com. Hat das mal jemand ausprobiert?

Wir könnten den Mitgliedern des bdmv solche bitcoinmails schicken. Wenn die nicht eingelöst werden, bekommen wir unser Geld nach 14 Tagen wieder.

Wenn ein paar von den Mitgliedern die Bitcoins annehmen, ja dann,.... ?!?


Die Spendenauforderung war eher ironisch gemeint, aber ich finde die Idee mit Bitcoinmail durchaus gut. Es gibt nur ein Problem: Ich habs probiert und bekomme folgende Meldung:

"BitMail temporarily disabled

Gmail has blocked our account for sending too many emails. All current Bitmails are being processed as usual via a backup account. I am searching for a more permanent solution, but until then, we cannot accept any new Bitmails. Sorry for the inconvenience, and we'll try to be back as soon as possible!"

Guter Gedanke, ich hätte es gern gemacht!
donator
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Ich finde der BVDW hat unseren Dank verdient! Kennt irgendwer die Adresse für Bitcoin Spenden?

- Innerhalb von ca. 2 Tagen hat sich die Anzahl an deutschsprachigen Posts und Threads hier auf dem Forum verdoppelt.

- Die Grundsätzliche Funktionsfähigkeit von Bitcoins als Alternativwährung kann nicht mehr ernsthaft in Frage gestellt werden, da ja selbst der BVDW Bitcoin als seriöse Bedrohung für den Status quo einschätzt. (Jedem Versuch nach so einem Statement noch die technische Funktionsfähigkeit zu bezweifeln oder das Ganze in die nähe von Schneeballsystemen zu rücken wird die Grundlage entzogen). Wie lange hätte es wohl ohne diese PM gedauert solche Bedenken auszuräumen?

- Die Argumente "Steuerhinterziehung" und "Geldwäsche" sind äußerst schwach, da dieses ja auch bis dato(unter kräftiger Mithilfe der Banken) stattfindet. ( http://www.guardian.co.uk/world/2011/apr/03/us-bank-mexico-drug-gangs , http://www.reuters.com/article/2009/08/12/us-ubs-tax-idUSTRE57B2CF20090812 )

- Am besten fand ich allerdings folgenden Satz: "Die außerordentliche Wichtigkeit der Konjunkturpolitik für die Gesellschaft haben die Unternehmen und Organisationen sowie nahezu jeder Verbraucher im Zuge der Finanzkrise bereits erfahren können."
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Das Hauptargument gegen Bitcoins ist, dass wir bei einer weiten Verbreitung von Bitcoins nicht mehr in der Lage wären auf Krisen zu reagieren, die bei einer Existenz und ausreichender Verbreitung von Bitcoins nie hätten entstehen können.

Vielen Dank BVDW!

Ich finde die Jungs haben eine Bitcoin Spende mehr als verdient!

hmmm, da gibt's doch bitcoinmail.com. Hat das mal jemand ausprobiert?

Wir könnten den Mitgliedern des bdmv solche bitcoinmails schicken. Wenn die nicht eingelöst werden, bekommen wir unser Geld nach 14 Tagen wieder.

Wenn ein paar von den Mitgliedern die Bitcoins annehmen, ja dann,.... ?!?
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Ich finde der BVDW hat unseren Dank verdient! Kennt irgendwer die Adresse für Bitcoin Spenden?

- Innerhalb von ca. 2 Tagen hat sich die Anzahl an deutschsprachigen Posts und Threads hier auf dem Forum verdoppelt.

- Die Grundsätzliche Funktionsfähigkeit von Bitcoins als Alternativwährung kann nicht mehr ernsthaft in Frage gestellt werden, da ja selbst der BVDW Bitcoin als seriöse Bedrohung für den Status quo einschätzt. (Jedem Versuch nach so einem Statement noch die technische Funktionsfähigkeit zu bezweifeln oder das Ganze in die nähe von Schneeballsystemen zu rücken wird die Grundlage entzogen). Wie lange hätte es wohl ohne diese PM gedauert solche Bedenken auszuräumen?

- Die Argumente "Steuerhinterziehung" und "Geldwäsche" sind äußerst schwach, da dieses ja auch bis dato(unter kräftiger Mithilfe der Banken) stattfindet. ( http://www.guardian.co.uk/world/2011/apr/03/us-bank-mexico-drug-gangs , http://www.reuters.com/article/2009/08/12/us-ubs-tax-idUSTRE57B2CF20090812 )

- Am besten fand ich allerdings folgenden Satz: "Die außerordentliche Wichtigkeit der Konjunkturpolitik für die Gesellschaft haben die Unternehmen und Organisationen sowie nahezu jeder Verbraucher im Zuge der Finanzkrise bereits erfahren können."
Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Das Hauptargument gegen Bitcoins ist, dass wir bei einer weiten Verbreitung von Bitcoins nicht mehr in der Lage wären auf Krisen zu reagieren, die bei einer Existenz und ausreichender Verbreitung von Bitcoins nie hätten entstehen können.

Vielen Dank BVDW!

Ich finde die Jungs haben eine Bitcoin Spende mehr als verdient!
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Noch ein Zusatz: Ich denke, dass wenn man jetzt viel Energie in Aufklärung stecken sollte, so dass der Staat das nicht einfach mit einer kleinen Stellungnahme abwehren kann und gut. Wenn man den Menschen die Vorteile vermittelt, werden viele auf die Idee kommen das hinter den Warnungen wirtschaftliche Interessen stecken.

Wichtig ist es, wie vorhin schon gesagt, auch Positive Meinungen von wirtschaftlichen Größen zu finden. Ich meine jetzt nicht Manager oder so, sondern Wissenschaftler. Wir müssen den Leuten flächendeckend die Vorteile nahe bringen.

Ich denke in Deutschland ist die Meinung zu Wikileaks einigermaßen eindeutig. Die meisten finden es gut. Wenn wir Bitcoins damit verknüpfen, werden schnell mehr Leute die Idee als gut ansehen.
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Ich finde diesen Aufruf des BVDW ziemlichen Schwachsinn. Ich habe auf Spiegel-Online einen Artikel zu Bitcoins gelesen, als ich es noch nicht kannte. Mein erster Gedanke war ehrlich gesagt auch nicht sehr erfreut. Es war etwas wie: "'Da werden die Diktatoren also in Zukunft ihre Millionen lagern."

Dann habe ich mich etwas damit beschäftigt und mich ein bisschen ins Thema eingelesen. Dann fiel mein Urteil anders aus. Ich habe mir gedacht, dass es ein guter Weg zur Unabhängigkeit ist und viele Vorteile mit sich bringt. Klar gehen dem Staat ein paar Steuereinnahmen durch die Hände. Aber wenn es darum geht, sollte man die Möglichkeiten die es gibt, um Steuern zu umgehen, einschränken. Und das Bitcoins die Gesellschaft kaputt machen sollen, finde ich auch übertrieben. Jugendliche Gewalttäter machen die Gesellschaft genauso kaputt wie koruppte Beamte oder Geldgierige Manager. Und die werden ja auch nicht verboten. Keiner würde auf die Idee kommen Todesstrafe für Manager zu fordern. Aber mit Bitcoins kann man das ruhig machen  Angry

Ich habe mir überlegt, dass wir eine Website zur Gegeninformation aufbauen könnten. Damit es nicht nur Websites gibt die die Gegenseite vertreten (so etwas wie BVDW). Ich bin auch beruflich in dem Bereich Webhosting/Webdesign tätig. Ich wäre bereit dafür ein bisschen Zeit zu opfern. Wer sagt, er unterstützt das und will mithelfen, ist gerne gesehen. Ich will das auch möglichst zeitnah aufbauen.

Viele Grüße,
Daniel
sr. member
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Um so mehr Warnungen aus dieser Richtung kommen, umso interessanter werden BTC für mich. Ein staatliches Verbot wäre _die_ Bankrotterklärung des Staates schlechthin und würde das Interesse meinerseits noch steigern. Mir wurde aber auch schon immer eine subversive Neigung gegenüber selbsternannten Autoritäten nachgesagt. Wink

Meine einzigen Bedenken sind die Sicherheit des Cryptosystems selbst. Soweit ich das sehen kann hängt das ganze System an der Kollisionssicherheit des SHA256 und den Parametern des Public Key Verfahren.
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Es ist doch wohl ganz klar, dass hinter den Warnungen vor BTC ganz klare Wirtschafts- und Machtinteressen stehen. Hier ist mit Aufklärungsarbeit gar nichts zu machen.
Es bedürfte richtiger Presse- und evtl. Lobbyarbeit, aber die ist teuer.

Bin gespannt, wann es eine erste (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit negative) Stellungnahme aus Regierungskreisen gibt...
Gar nicht.
legendary
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Es ist doch wohl ganz klar, dass hinter den Warnungen vor BTC ganz klare Wirtschafts- und Machtinteressen stehen. Hier ist mit Aufklärungsarbeit gar nichts zu machen.

Bin gespannt, wann es eine erste (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit negative) Stellungnahme aus Regierungskreisen gibt...
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Das dürfte schwer sein. Das würe nur funktionieren, wenn Du a.) auch ein großer Verband oder eine Person des öffentlichen Lebens bist und Du b.) eine Presseagentur beauftragst die Deine Ansicht publiziert und in die Presseverteiler bringt.
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Revolutionizing Brokerage of Personal Data
... weiß dass noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. (Am wichtigesten wäre zu sagen, dass Mining keine Einnahmequelle ist bzw. sein sollte

dann fang gleich mal bei mir mit dem aufklären an. wenn leute erzählen, wie die welt sein sollte, höre ich immer besonders gespannt zu  Roll Eyes
Nun ja, ich denke Fakten richtig zu stellen und Irrtümer auszuräumen ist schon ok und wenn man sich so manche Postings anderswo durchliest ist der Bedarf hierfür wohl wirklich vorhanden. Ob Mining nun eine Einnahmequelle ist bzw. sein sollte fällt jedoch meines Erachtens eher in die Kategorie "debattierbar".

Wichtig sind wohl in der öffentlichen Darstellung Expertenmeinungen von anerkannten Wirtschafts-/Währungsfachleuten. Hier wäre es sicher gut wenn man mehr Stellungnahmen hätte, wie jene von Herrn Rösl im Interview mit dem Spiegel Online.
Haben wir zBsp Wirtschaftsstudenten hier im Forum? Wenn ja, dann vielleicht mal das Thema bei einem Professor anregen, vielleicht eine Seminararbeit darüber machen und hier berichten. Ideal wäre wenn man einen jener Experten für ein Interview gewinnen könnte (dafür wären natürlich einige Fragen vorher zu klären).

Es wäre sicher hilfreich der Ansicht des BVDW ein paar fundierte Meinungen entgegensetzen zu können...
hero member
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... weiß dass noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. (Am wichtigesten wäre zu sagen, dass Mining keine Einnahmequelle ist bzw. sein sollte

dann fang gleich mal bei mir mit dem aufklären an. wenn leute erzählen, wie die welt sein sollte, höre ich immer besonders gespannt zu  Roll Eyes
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Schön, der Artikel zeigt doch, dass Bitcoin ernstgenommen wird.

Der Ton ist unsachlich und polemisch ("Die reale Wirtschaft darf nicht zum Monopoly-Spiel werden.", erinnert mich an "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum bleiben"). Argumente sind vage ("Vertrauen sie doch lieber auf die bestehenden Zahlungssysteme"), Eingeständnis des Scheiterns ("EU plant in ZUKUNFT Gesetzesvorlage XYZ9001 um Grenzüberschreitenden Zahlungsvekehr etwas zu erleichtern... diese Position hat Bitcoin jetzt schon eingenommen"), oder schlichtweg Falsch ("Bitcoins können über Nacht durch staatliche Eingriffe wertlos werden").

Naja aber wer sich das SPON oder Golem-Forum angeschaut hat, weiß dass noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. (Am wichtigesten wäre zu sagen, dass Mining keine Einnahmequelle ist bzw. sein sollte, und wieso man einen Bitcoin nicht zweimal ausgeben kann).

+1 zu allem Wink
member
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Schön, der Artikel zeigt doch, dass Bitcoin ernstgenommen wird.

Der Ton ist unsachlich und polemisch ("Die reale Wirtschaft darf nicht zum Monopoly-Spiel werden.", erinnert mich an "Das Internet darf kein rechtsfreier Raum bleiben"). Argumente sind vage ("Vertrauen sie doch lieber auf die bestehenden Zahlungssysteme"), Eingeständnis des Scheiterns ("EU plant in ZUKUNFT Gesetzesvorlage XYZ9001 um Grenzüberschreitenden Zahlungsvekehr etwas zu erleichtern... diese Position hat Bitcoin jetzt schon eingenommen"), oder schlichtweg Falsch ("Bitcoins können über Nacht durch staatliche Eingriffe wertlos werden").

Naja aber wer sich das SPON oder Golem-Forum angeschaut hat, weiß dass noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten ist. (Am wichtigesten wäre zu sagen, dass Mining keine Einnahmequelle ist bzw. sein sollte, und wieso man einen Bitcoin nicht zweimal ausgeben kann).
Gibt es eigentlich schon eine deutsche Übersetzung der Bitcoin-Myths?
newbie
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Ich glaube, dass  Bitcoins eine Dynamik entwickeln werden, die sie unangreifbar gegen irgendwelche Verbote und Regulierungen machen werden. Das Kaufen von Bitcoins dürfte auch bei entsprechenden Verboten sehr einfach sein. Niemand kann kontrollieren, wenn Plattformen wie MT Gox unverdächtige Bankkonten angeben und als Verwendungszweck ein kryptischer Text verwendet wird. Sind die Bitcoins dann gekauft, sind sie in einem Sub-Markt nicht mehr identifizierbar. Deshalb steckt auch ein riesiges Potential in Bitcoins, weil sie der staatlichen Kontrolle entzogen werden.
Erst wenn sie wieder in eine normale Währung zurück getauscht werden, könnte eine Kontrolle greifen. Allerdings wird sich hier auch ein previous Exchange Markt entwickeln, der es technisch möglich macht, dies der Kontrolle zu entziehen.
member
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Also meiner Meinung nach wird dem Staat, der Gesellschaft überhaupt nix entzogen. Ganz im Gegenteil, das haben wir ja ausreichend hier diskutiert. BitCoins sind dank Blockexplorer sogar besser zu verfolgen als Bargeld. Für Bargeld sind die Maßnahmen (Markierung, Serialnummertracking) extremst aufwendig.

Aber wie sagt man so schön: "Messe Dich an der Anzahl und Stärke Deiner Feinde."Smiley

Gruß
Kai
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wenn eine ".. Interessenvertretung für Unternehmen .." verbrauchern ratschläge erteilt,
sollte man generell eher skeptisch sein. Wink
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wenn jemand wie der BVDW so ein Statement ablässt ist das schon eine Ansage ... daher mein Post.

- In wie weit deckt sich die Aussage wohl mit der Meinung der Mitglieder des BVDW?

- wann gibt wohl der Bitkom seinen Senf dazu?


Wenn die ersten Länder mit den Verboten beginnen (ich denke das dies geschieht sobald eine kritische Masse erreicht ist) FÄLLT oder STEIGT dann der Wert unserer bitcoins?

... unter dem Radar fliegen wir sicher besser. Aber da haben wir leider keinen Einfluss darauf. Meine Meinung.


newbie
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Raten die das gleiche auch bei Bargeld?  Wink
legendary
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Der  Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.  rät Verbrauchern von der Nutzung der Zahlungsmittel „Bitcoins“ ab. Bitcoins  besitzen  das Potenzial, der gesamten Gesellschaft durch Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder illegalen Geschäften nachhaltig zu schaden.

http://www.bvdw.org/presseserver/bvdw_statement_bitcoins/110601_bvdw_statement_bitcoins_final.pdf

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