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Topic: Cloudspeicher bald dezentral wie Bitcoin? Storj stellt eine neue Idee vor (Read 1396 times)

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nein, es ist *nicht* zentral wie Amazon, und es *ist* P2P, lies dir die Dokumentation halt erst mal durch, Himmel.

http://maidsafe.net/documents

und ja, es gibt Kritikpunkte, aber auf der Ebene noch nicht.

Sehr interessant, ich wußte es nicht .
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nein, es ist *nicht* zentral wie Amazon, und es *ist* P2P, lies dir die Dokumentation halt erst mal durch, Himmel.

http://maidsafe.net/documents

und ja, es gibt Kritikpunkte, aber auf der Ebene noch nicht.
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Wenn man den Speicher unter Kontrolle hat, ist das alles kein problem. Aber das ist kein P2P bzw Community. Wenn jemand schreibt es liegt bei den Usern(der Community) dann muss man eben mit den Problemen wie ich sie beschrieben habe zurecht kommen.

Das würde aber nur gehen, wenn man Zentral verwaltet. Du weist nie was du speicherst, sondern musst einen Datencontainer bereit stellen, dessen Inhalt nur der Betreiber kennt. Dieser wäre aber auch die Stelle, an der das ganze für Behörden leicht angreifbar wird. Sie könnten also jederzeit dort nachfragen, wer was hostet und passend reagieren, wenn was nicht ganz konform ist.

Das wäre also so wie ein Amazoncloud oder sonst was, nur das man statt dicker 10GBit Anbindungen auf irgendwelchen Mbit Uploads rumnuckelt von Privatanschlüssen. Alternativ könnte man zwar die Daten so aufteilen, das immer viele User parallel uploaden können und sich das ganze addiert. Aber bei meiner 50/5 Leitung müssen Daten auf 10 User meiner Größenordnung liegen damit ich ordentlich rankomme. Da wohl im Schnitt die meisten weniger Upload haben, würde es wohl eher auf drauf rauslaufen, das 20 User jeweils Datenbröckchen liefern. Also muss man jeden Datenbrocken passend oft bereit haben. Den schon wenn einer der Brocken fehlt sind die 19 anderen nutzlos. aus 4-fach Redundant vorrätig halten wird dann plötzlich 1000fach um sicher zu stellen, das Bandbreite und Datenmenge passen.

Die Idee ist also so nicht effizient umsetzbar. Das heist nicht, das sie nicht machbar wäre. Aber es gibt keinen Vorteil, man könnte die Zeit besser mit sinnvollen Projekten verbringen. Nicht mit Dingen die man nach 10 Minuten bereits als unpraktisch erkennen kann.
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hehe, die Chef-Bedenkenträgerin mal wieder, als wären das nicht teilweise genau die Aspekte, mit denen sich solche Projekte beschäftigen, Vollzeit, den ganzen Tag.

Mit Storj bin ich nicht so vertraut, eher mit MaidSafe. MaidSafe funktioniert wie ein RAID, aber übers Internet (daher MAID, Massive Array of Internet Disks). Dass ständig Geräte aus- und angestöpselt werden, ist zentraler Bestandteil deren Engine, und Daten werden mindestens 4x redundant weltweit vorgehalten, aber auch dedupliziert. Und dass "man garnicht genau weis wo man nun genau suchen muss"  Roll Eyes, ja, als hätte man mit so einem Projekt überhaupt angefangen, wenn man sowas nicht als erstes gelöst hätte. Die Performance wird besser sein als im heutigen Web, weil häufige angefrage Daten auch bei mehr zwischengecachet werden. D.h. ein Entwickler eines Webangebots muss sich nich mehr um Skalierbarkeit kümmern. (Im heutigen Web versucht u.a. auch das proprietäre, leider beliebte, aber sicherheitstechnisch unsägliche Cloudflare dieses Problem ähnlich zu lösen.)

Und wenn man sieht, welches Wettrüsten das Mining ausgelöst hat, wird's wohl mit Speicherplatz keine Probleme geben, wenn nun Speicherplatz inzentiviert wird (was dann auch die wesentliche Weiterentwicklung ist gegenüber Projekten wie Freenet).
legendary
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Wenn man auf die eindeutige Zuordnung verzichtet (die man auch anders lösen kann), dann gibt es sowas bereits mit Freenet.
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Das problem an P2P wäre aber das jeder der mal eben beschliesst zu löschen oder nicht mehr Teilzunehmen, die Daten aus dem Netz löscht. Man kann sie zwar redundant speichern, aber der Platzbedarf dürfte für echte Datensicherheit bei x1000 liegen. Also ein GB relativ sicherer Platz kostet 1TB Speicherplatz im Netz. Und selbst das macht es nur statistisch sicher, nicht 100%. Theoretisch könnte genau der Teil sich vom Netz trennen, der diese eine Datei von mir puffert.

Das umzusetzen ist mit P2P nicht möglich ohne Kompromisse einzugehen bzgl Datensicherheit. Dazu kommt, das nicht konservative User überwiegen, die ihre Systeme nach dem Motto betreiben: never touch a running system. Die nur sehr sehr vorsichtig neue Software installieren(ich zb immer erst in einer VM, wo ich die Nebenwirkungen checke). Es dürften eher die User überwiegen die nach der Devise vorgehen: schauen wir mal wie das funktioniert. Tendenziel fangen die sich öfters mal Schadcode und setzen ihre Systeme neu auf. Das muss nun noch nichtmal von Hacks kommen, man kann sich auch die Kiste zermatschen mit ganz normaler Software oder mit sich beisenden Treibern und bekommt es einfach nicht mehr geregelt.

Baut man redundanz über hochverfügbare Systeme dazu, ist das P2P ausgehebelt, weil dann diese Systeme angreifbar sind. P2P sollte ja wohl den Anspruch haben, nicht angreifbar zu sein von Behörden. Weil es keinen zenrtalen Lagerort gibt und man garnicht weis wo man nun genau suchen muss. Leider ist der Vorteil auch gleichzeitig der Nachteil.

oder dachte da jemand dran, das man die Blockchain als komplette Datenbasis ansieht? Jeder also alles puffert? Dann möchte ich mal das Netz sehen, wenn ich da gerade meine Videosammlung backupe. 2x2TB Platte nahezu randvoll. Jeder puffert also nur für mich diese 4TB. Vom Umstand mal absehen, das die meisten Filme nicht legal uploadbar sein dürften. Download ist ja noch nicht strafbewert und Streams kopieren geht wenn man weis wie. Dazu kommt das 50% austausch zwischen Kollegen(Freunde) in der Firma ist, das war zumindest nicht illegal bis auf den der den Kopierschutz umgangen hat. Aber der Upload zur Cloud dürfte klar illegal sein.

Ich sehe da kaum eine Möglichkeit sowas umzusetzen. Man kann es starten, aber es fährt recht schnell an die Wand und hat Nachteile die man nicht will.
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Cloud-Speicher sollte dezentralisiert werden , um zu vermeiden, Privatsphäre Mängel.
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Das US-Startup Storj verspricht einen todsicheren Cloudspeicher, mit dem Nutzer sogar Geld verdienen können.
Die Daten liegen nicht länger zentralisiert in den Händen einzelner Netzkonzerne,
sondern werden auf beliebig viele Computer einer – idealerweise global aktiven – Community verteilt.
Das nämlich ist der Trick an der Blockchain:
Durch eine Aneinanderreihung von Transaktionen zweier Teilnehmer entsteht ein dezentrales Netzwerk
bestehend aus beliebig vielen Peer-to-Peer-Verbindungen, bei dem alle Beteiligten trotzdem eindeutig
zugeordnet werden können.

Weiter/Quelle (T3N.de): http://t3n.de/news/storj-festplatten-speicher-vermieten-613164/
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