Author

Topic: Crypto Investments hauptberuflich - Gesellschaftsform? (Read 1287 times)

hero member
Activity: 1442
Merit: 590
Das ist eh klar, aber auch unabhängig von der Aktivität einer Unternehmung.
In dem vom OP genannten Beispiel gehe ich von Profitabilität der Unernehmung aus.

Ab gewissen Umsätzen/Gewinnen lohnt sich eben eine Gesellschaft, da man Kosten verrechnen kann.
Wenn man als Privatperson nur Verluste einfährt, dann macht es natürlich auch keinen Sinn eine Gesellschafzlt zu gründen...
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
Sicherlich haben die meisten Firmen mehr oder weniger Anlagevermögen. Das Geschäftsergebnis wird aber vom Gewinn/Verlust bestimmt. Eine geschäftliche Tätigkeit muss Gewinne abwerfen. Mehr als kurzfristige Verluste ziehen schnell unerwünschte Aufmerksamkeit auf das Geschäft - egal wie hoch das Anlagevermögen ist bzw. gerade bei hohem Anlagevermögen.
hero member
Activity: 1442
Merit: 590
Ja, dafür entfallen je nach Gesellschaftsform manche Vorteil, die man privat hat. KFZ Kosten dürften bei privater Vermögensverwaltung kaum geltend gemacht werden können. Beim Büro könnte es - je nach Kosten - auch Diskussionen geben. Vorsteuerabzug dürfte in diesem Bereich wenig Auswirkung haben. Ausserdem muss man gut Zocken können. Sollte (zuviel / zu oft) ein Verlust anfallen, dann schaut man sich dieses Geschäft plötzlich sehr genau an. Hat man eine Reisetätigkeit (persönlicher An- und Verkauf), steht sofort die Bafin auf der Matte.


Hallo Mezzo,

meine Meinung: selbstverständlich darfst du auch als Vermögensverwaltung Analagevermögen haben. Alles andere wäre mir neu.
Ich kann das gerne mal mit meinem STB klären.

VG,
Misha
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
Ja, dafür entfallen je nach Gesellschaftsform manche Vorteil, die man privat hat. KFZ Kosten dürften bei privater Vermögensverwaltung kaum geltend gemacht werden können. Beim Büro könnte es - je nach Kosten - auch Diskussionen geben. Vorsteuerabzug dürfte in diesem Bereich wenig Auswirkung haben. Ausserdem muss man gut Zocken können. Sollte (zuviel / zu oft) ein Verlust anfallen, dann schaut man sich dieses Geschäft plötzlich sehr genau an. Hat man eine Reisetätigkeit (persönlicher An- und Verkauf), steht sofort die Bafin auf der Matte.
hero member
Activity: 1442
Merit: 590
Klar. Sitze am Handy, daher ein wenig schreibfaul.
Im Endeffekt ist der für mich größte Vorteil, die Möglichkeit Kosten und Abschreibungen zu verrechnen.
Von laufenden KFZ Kosten, über Büronutzung, Internet, Storm, Handy, Laptops etc.

Letztlich ist mMn das Volumen entscheidend. OP setzt ja voraus, dass eine große Summe an BTC im Portfolio liegen und reinvestiert werden sollen. Ich persönlich bin lieber mit meiner Gesellschaft an start-ups beteiligt, als als Privatperson. Wo wir wieder bei der Geltendmachung von Kosten sind.

Das Thema Steuern ist bei vielen und häufigen Trades auch nicht zu unterschätzen. Da bin ich froh wenn ich jemand habe der das professionell betreut und ich die anfallenden Kosten auch voll absetzen kann.

Soweit verständlich?
legendary
Activity: 2968
Merit: 1133
Solltest du wirklich Interesse an Informationen bezüglich VC hast, kannst du mir gern eine PN schicken.

Vorteile einer Unternehmung sind ja nicht allein auf Steuerersparnis beschränkt.
kann man sowas nicht öffentlich für jeden einsichtlich machen?
Mich würden die Vorteile interessieren, denn aktuell sehe ich keine.
hero member
Activity: 1442
Merit: 590
Solltest du wirklich Interesse an Informationen bezüglich VC hast, kannst du mir gern eine PN schicken.

Vorteile einer Unternehmung sind ja nicht allein auf Steuerersparnis beschränkt.
legendary
Activity: 2702
Merit: 1261
Oder gehts um Steuerersparnis?

Darum kann es kaum gehen. Spekulieren mit eigenem Geld dürfte geschäftlich in den allermeisten Fällen teurer werden, als wenn man das privat macht.

Geschäftlich sollte man es vor allem dann machen, wenn man mit fremdem Geld spekuliert.  Wink
legendary
Activity: 2968
Merit: 1133
und warum nicht weiterhin privat traden? Sollte rechtlich aufjedenfall okay sein (laut steuerberater)

Oder gehts um Steuerersparnis?
Als Personengesellschaft ändert sich glaub ich nicht soviel am Steuerbetrag, besonders wenn du sonst privat eh kein einkommen mehr hast (hauptberuflich)
Als Kaptialgesellschaft ist die jährliche Abgabe zwar weniger, aber das Geld bleibt im Unternehmen und wenn dus auszahlst, kostet es nochmal steuern.

Ich kenn mich selbst nicht soo super aus, hatte das aber auch mal überlegt und daher nachgerechnet.
Grob hatte ich glaube ich raus, dass man über ~250k€ jährlichen Gewinn haben sollte, den man dann möglichst lange in der Kapitalgesellschaf reinvestiert, damit sich das lohnt.

Zusätzlich gibts natürlich sowas wie Haltefrist nicht.
Und ich bin nicht 100% sicher, aber ich glaube du musst FIFO nehmen, was fürs Trading unvorteilhaft ist.
hero member
Activity: 924
Merit: 556
Klar, warum nicht, eigentlich brauchst Du nur einen Steuerberater, der versteht, was Du tust.
Sobald Du fremdes Geld in die Finger nimmst, brauchst Du die Zustimmung der BaFin, was Du mit Deinem eignen Geld tust, interessiert keinen, so lang das Finanzamt vom Gewinn immer schön brav seine Silberlinge erhält. Wink
Als Geschäftszweck gibst Du an "Die Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere auch das Eingehen und Halten von Beteiligungen" oder so was.
Machst Du eine Gesellschaft draus, dann darfst Du das Geld aller Deiner Gesellschafter verwalten, aber nicht von Dritten.
Wärst nicht der Erste, der sowas tut.

Danke für deine Antwort!

Du gibst mir ein paar Punkte in die Hand, um weiter zu recherchieren. Ich werde auch demnächst einen Steuerberater dazu konsultieren.
full member
Activity: 269
Merit: 117
Klar, warum nicht, eigentlich brauchst Du nur einen Steuerberater, der versteht, was Du tust.
Sobald Du fremdes Geld in die Finger nimmst, brauchst Du die Zustimmung der BaFin, was Du mit Deinem eignen Geld tust, interessiert keinen, so lang das Finanzamt vom Gewinn immer schön brav seine Silberlinge erhält. Wink
Als Geschäftszweck gibst Du an "Die Verwaltung eigenen Vermögens, insbesondere auch das Eingehen und Halten von Beteiligungen" oder so was.
Machst Du eine Gesellschaft draus, dann darfst Du das Geld aller Deiner Gesellschafter verwalten, aber nicht von Dritten.
Wärst nicht der Erste, der sowas tut.
hero member
Activity: 924
Merit: 556
Hallo,

ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob man das Investieren in Krypto-/Blockchainprojekte hauptberuflich machen kann. Angenommen man wäre früh in Kryptowährungen eingestiegen und hätte mit der Zeit nur wenig verkauft sodass man heute eine beträchtliche Summe (natürlich immer subjektiv) an Wert im Portfolio hätte. Diese könnte man weiter verwalten und weiter in neue Projekte / ICOs investieren.

Kurz gesagt, man wäre im Grunde hauptberuflich Investor bzw. Risikokapitalgeber.

Was müsste man denn insbesondere mit Sicht einer derartigen Geschäftstätigkeit in Deutschland beachten? Kann man sowas denn mit einer deutschen Unternehmensform (GmbH, e.K. etc) überhaupt tun?

BA
Jump to: