Analog zum pump detector von BSSI nutzt der crash detector hohe volatilität um daraus profit zu schlagen. Nur statt pumps eben Crashs.
Was ist die graue Theorie? Theoretische Grundlage ist das erkennen von Supportlinien, also kursbereichen wo besonders viel Kaufkraft vorhanden ist. Wie man das genau macht, da will ich nicht drauf eingehen, sondern setze es mal als bekannt voraus und will es dabei belassen das man das auch automatisiert erkennen kann.
Unterhalb von Supports befinden sich standardmäßig Stoploss orders (verkaufsorders die offene long Positionen schließen) oder sell stop orders (verkaufsorders die eine short Position aufmachen). Je wichtiger der Support und je bullisher das sentiment (Erwartung dass die supportlinie hält) umso gebündelter treten die Orders auf.
Wird der Support nun doch nach unten durchbrochen ist es möglich dass eine Kettenreaktion in Gang kommt, dass also die ersten SL und SS den Kurs weiter senken wodurch neue verkaufsorders getriggert werden usw.
Dies kann man dann natürlich auch am Volumen sehen.
Da die Reaktion vergleichsweise schnell abläuft kommt es zu einer überreaktion, einem "überschwingen" einem Fall unter das neue supportlevel nur um danach wieder zu steigen und sich beim neuen supportlevel zu stabilisieren.
Sobald wir also eine Kettenreaktion erkennen, wissen wir das zeitnah mit hoher Wahrscheinlichkeit ein bottom als gute einstiegschance kommen wird.
Was wir nicht wissen ist, ob der kurs bis dahin noch 5% oder 50% fallen wird.
Wie funktioniert der Bot?Alle coins/pairs werden getracked.
Einstieg sind automatisch erkannte Supportlevel, werden diese um ca. 3-7% unterschritten und das Volumen ist groß startet der Kauf.
Beim moneymanagement verteile ich das kapital auf viele pairs, sodass pro pair nur 2-5% kapital eingesetzt werden. Außerdem nutze ich ziemlich backloaded cost average trading mit kursstaffel bis ca. 80% drawdown vom einstiegskurs.
Sobald der kurs dann wieder ins Plus läuft schließe ich das Paket wahlweise direkt mit TP bei ca. 5% gewinn oder aktiviere dann den trailing stop.
FehlsignaleKlassische fehlsignale sind negative news, die schlagartige Verkaufswellen mit hohem Volumen auslösen.
Den Luna crash habe ich voll mitgenommen. Luna/USDT ist bei den 80% drawdown einfach durchgerauscht, da hab ich bis 80% nachgekauft und als wir dann bei >99% drawdown waren, waren die 2-3% in Luna quasi Totalverlust.
Ich hab dann den Boden noch 2 mal händisch nachgekauft (auch da kam es zu einem überschwingen) und bin dann grob mit +/-0 raus. Luna/BTC hatte ich Glück, da gabs nen zwischenpeak im crash sodass der bis grob 75% DD runter ist, dann wieder hoch auf "nur noch" 60% DD und dann wieder ganz weit runter. War ich damals richtig irritiert wie das sein kann, dass der Bot im crash mit gewinn schließt, also auch sowas kommt mal vor.
Konservative Annahme, wenn der coin abkackt den trade virtuell schließen, den coin hodln aber gedanklich als Verlust abhaken, den coin dann blacklisten und weiter geht's.
Zweite Gruppe fehlsignale sind solche wo zwar der Dip und die Erholung kommen aber das nicht zu unseren Einstellungen passt. Bei sehr kleinen ausschlägen haben wir am Anfang durch die backloaded strategie sehr wenig Kapital drin und machen keine nennenswerten gewinne.
Wird der abgesicherte drawdown dagegen überschritten oder die Erholung ist nicht stark genug bevor es weiter bergab geht (was auf das gleiche hinaus läuft) bleibe ich auf den coins sitzen. Gerade im bärenmarkt bei kleinen coins kann das problematisch werden, weil die ewig nicht in die Gewinnzone kommen und man hodln (Kapital binden) oder verluste realisieren muss.
PerformanceDie schwankt natürlich und hängt auch von der volatilität des Gesamtmarktes ab. Ich habe im Bärenmarkt mit relativ defensiven settings immer so meine 0,5-2% im Monat gemacht. Im bullenmarkt geht das bestimmt auch bissl offensiver sodass man auf 1-3% kommt.
Spannend für den anstehenden bullenmarkt wären aber wohl eher alle BTC Paare um kontinuierlich satoschis zu sammeln und schlussendlich doppelt, nämlich auch vom BTC Kursanstieg zu profitieren.
Ob das ähnlich gut funktioniert (was ich vermuten würde) oder man nen paar low performer (im vergleich zu BTC) akkumuliert wird sich zeigen.
Im grunde ist das ja ähnlich der Alts vs. BTC diskussion