Wie man an den Kommentaren unter oben verlinkten Blog Beitrag erkennen kann (
http://bitcoinblog.de/2015/02/02/der-kommende-blockchain-burgerkrieg/ ), wird das Thema HardFork und Blockgröße noch ein sehr spannendes Thema.
Hat mich ein wenig gewundert, dort schon viele Stimmen gegen größere Blöcke bzw. allgemein gegen jede art von Hard Fork zu lesen.
Ist ja die einzige Art und Weise, durch die sich die unterlegene Minderheit abreagieren kann.
Der HF wird wohl irgendwann kommen, weil Garvin und die maßgeblichen Entwickler das so wollen.
Ich persönlich bin inzwischen auch dagegen, aber wen juckt das?
Was Garvin sich da ausgerechnet, funktioniert vielleicht nicht überall. Mit den 7TX/s wächst die Blockchain so langsam, dass man auf einem 8 Euro VServer bei STRATO einen Fullnode betreiben kann (ohne Mining).
Würde die Blockchain 10mal schneller wachsen, würde das wohl in Zukunft nicht mehr funktionieren. Man muss dann eine Kategorie weiter hoch gehen. Kostenpunkt ca. 40 Euro im Monat. So meine Beobachtung in den letzten drei Jahren. Vor drei Jahren kamen die billigen VServer mit 20GB daher, heute sind es 200GB, aber eben nicht 2TB. In drei Jahren wird man 2TB vermutlich auf jedem VServer haben, aber eben nicht 20TB.
Und von Smartphones fange ich erst gar nicht an. Die können die Blockchain schon jetzt nicht mehr bearbeiten.
Also, was will man? Jeder soll schön billig jederzeit eine Bitcointransaktion durchführen können. Tatsächlich wird aber nur eine Elite dazu direkt in der Lage sein. Das gleiche gilt übrigens auch, wenn man die Blockgröße nicht erhöht. Dann steigt die Fee. Aber zumindest kann jeder einen "watch-only" Fullnode betreiben. Auf nem 8 Euro VServer oder daheim wenn er will.
Wir wissen auch nicht wie das ökonomisch wirkt. Ich habe inzwischen das Gefühl, dass Coins altern. Jede Transaktion birkt das Risiko faul zu sein. Man kann also nicht sagen, ob nicht irgendwann irgendwer auf die Idee kommt Coins zu tainten. Und wenn das passiert, dann werden einige Leute plötzlich feststellen, dass nationales Recht gilt und nicht irgendeine Wildwestphantasie. Dann hat man vielleicht irgendwas im Briefkasten, was man nicht ignorieren kann. Und im Zivilrecht gilt auch nicht die Unschuldsvermutung. Also, man weiß es nicht. Aber ich brauche ich keine Coins die in kurzer Zeit 100.000 mal transferiert werden, solange sechstellige Coinbeträge veruntreut werden ohne das es irgendjemandem auffällt. Im Moment ist eigentlich nur klar, dass jeder jeden bescheißt. Das wird nicht dadurch besser, dass man die Sache beschleunigt. Ganz im Gegenteil. Daher würde ich dafür plädieren bis auf Weiteres die "Kindersicherung" nicht zu beseitigen. Aber wie gesagt, es wird kommen.