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Topic: Deutscher Finanzblog - Alex-Finanzen.de (Read 633 times)

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June 02, 2021, 03:12:39 AM
#25
Nach sorgfältiger Prüfung des Bitcoinsystem habe ich berechnet, dass der Bitcoin in etwa 5 - 10 Jahren bei mindestens 1.000.000 US$ pro Bitcoin an den Bitcoin Börsen indexiert und gehandelt wird.

Heute finden wir einen Kurs des Bitcoin von etwa 35.000 US$ pro Bitcoin - ein wirklich mega bullish Markt.

Egocentauri Messias Christi

Hallo Messias,

super danke für diesen Beitrag. Jetzt ist uns klar wohin die Reise gehen wird Smiley
Für weitere Infos zum Kursverlauf kannst du dich gerne am Der Aktuelle Kursverlauf Thread beteiligen.
newbie
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Ich möchte nun als professioneller Finanzberater diesen Beitrag ins Forum stellen.

Wir befinden uns seit einiger Zeit in einer zunehmend tieferen Rezession und Banken weltweit kommen immer mehr in Schwierigkeiten, so dass es Sinn macht über das Bankensystem nachzudenken.

Auf der anderen Seite sehen wir Unternehmen mit teilweise durchaus guten Finanzkonzepten und sind langfristig durchaus als bullish zu erkennen.

Wenn wir uns heute Gedanken über sinnvolle Investitionen machen, dann sehen wir oder ahnen es zumindest, dass der Kryptowährungsmarkt und in erster Linie der Bitcoin sehr interessant sind.

Ich sehe China und deren sehr innovative Unternehmen mit sehr großem Potential nach oben.

Auf keinen Fall sollte ein Sparer oder Investor, der kein Zocker ist und mit der Gefahr auf kurzfristigen Totalverlust leben kann, mit Börsen Hebelprodukten arbeiten.

Aktien sorgfältig geprüft, Kryptowährungen, Gold physisch und Versicherungen zur Absicherung sind für einen Mix in meinen Augen vollkommen okay.

Nach sorgfältiger Prüfung des Bitcoinsystem habe ich berechnet, dass der Bitcoin in etwa 5 - 10 Jahren bei mindestens 1.000.000 US$ pro Bitcoin an den Bitcoin Börsen indexiert und gehandelt wird.

Heute finden wir einen Kurs des Bitcoin von etwa 35.000 US$ pro Bitcoin - ein wirklich mega bullish Markt.

Egocentauri Messias Christi
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Wow also hier wurden von euch ja einige große Texte geschrieben!
Vielleicht gibt es zu diesem Beitrag ebenfalls wieder so eine Diskussion:

https://alex-finanzen.de/wieso-die-inflation-politisch-gewollt-ist/

Der Artikel ist nun schon etwas älter, ich wollte euch diesen trotzdem nicht vorenthalten. Eure Meinung dazu? Seien wir mal ehrlich: Jeder hasst es weniger Eis zu bekommen! (Außer die Laktoseintoleranten   Grin )

Aktuell schreibe ich quasi keine neuen Texte mehr, ich bin einfach zu beschäftigt für andere Sachen, vielleicht ändert das sich in naher Zukunft noch.

Euer Alex
qwk
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February 17, 2020, 08:52:07 AM
#22
Das führte mich dann auch letztlich zu meiner fundamentalen Kritik am Goldstandard, nämlich dass die erbrachte Arbeit im Gold eben gerade nicht mehr geschuldet wird, und der Schuldner in vielen Fällen bereits längst nicht mehr existiert.
Ist es nicht vielmehr so, dass der Schuldner durch die erbrachte Arbeit zwar den Wert des Goldes erschaffen hat, aber dieser Wert durch die fundamentalen Eigenschaften von Gold weit über das Ableben des Schuldners hinaus existiert?
Da kommt man schnell an die Grundsatzfragen der "Philosophie".
Lässt sich "Wert" überhaupt speichern?
Das wird überwiegend verneint, schließlich ist Wert stets etwas, das andere einer Sache oder einer Leistung beimessen.

Ich kann nicht hingehen, heute eine Stunde Arbeit verrichten, und diese Stunde in irgendeiner Form "speichern", wie in einem "Arbeits-Akku".
Also bin ich stets darauf angewiesen, dass andere das, was ich produziert oder geleistet habe, auch in dieser Form anerkennen, dass sie bereit sind, hierfür einen Gegenwert zu erbringen, der in etwa meiner geleisteten Arbeit entspricht.

Nun gibt es glücklicherweise durchaus doch so etwas wie "Arbeits-Akkus", z.B.
- eine Hütte, die ich baue
- Nahrungsmittel
- Feuersteine
- ich könnte natürlich auch an meinem Fitness-Rad einen Dynamo anbringen, und damit ganz konkret einen Akku aufladen, um den Strom später zu verkaufen
Es gibt darüberhinaus auch "Arbeits-Akkus" mit "Wertsteigerung", wenn ich z.B. Getreide auf einem Feld säe, um später mehr zu ernten.

Gold wiederum ist nichts davon.
Es ist ein rein symbolischer Wertspeicher, auf den sich Menschen in kultureller Übereinkunft geeinigt haben.
Ein "industrieller Nutzen", der heute häufig kolportiert wird, war jedenfalls in der Vergangenheit nicht gegeben.
Vielmehr haben religiöse Zeremonienmeister z.B. darauf bestanden, dass sie in irgendeiner Weise mit diesem "besonderen Metall" geschmückt werden.
Auch Bitcoin ist so ein symbolischer Wertspeicher, der keinen direkten, echten Nutzen mehr hat, sondern sich alleine aus der kulturellen Übereinkunft ergibt.

In diesem Sinne könnte man also sagen:

Arbeits-Akku anno ca. 1400-1300 v.Chr.:


Arbeits-Akku anno 2009:
qwk
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February 17, 2020, 08:20:16 AM
#21
Wir reden hier ausschließlich von Buchgeld und ja, hier wird eine Forderung mit der eigenen Schuld begründet.
Wenn die A-Bank einem Kunden einen Kredit gewährt, dann schreibt sie den Kreditbetrag als Sichtein- lage auf dessen Girokonto bei ihr gut. Wird einem Kunden beispielsweise ein Kredit über 1.000 Euro gewährt (z. B. Laufzeit 5 Jahre, 5% p.a.), erhöht sich die Sichteinlage des Kunden auf seinem Girokonto bei der A-Bank um 1.000 Euro. Damit ist neues Buchgeld entstanden. In der Bilanz der A-Bank werden die Forderung gegenüber dem Kunden auf der Aktivseite und die geschaffene Sichteinlage als Verbindlichkeit auf der Passivseite erfasst. Wird der Kredit zurückgezahlt, wird Buchgeld entsprechend wieder „vernichtet“.
So langsam glaube ich, zu verstehen, worauf du hinauswillst.
Nur kann ich daran immer noch nicht erkennen, was das Problem sein soll?

Der Vorgang, um den es letzten Endes geht, ist einfach nur der, dass es ein Darlehen einer Person an eine andere gibt.
Wie weiter oben erklärt, entsteht dabei immer, völlig automatisch Buchgeld, ob man nun Bank ist oder nicht.
Privatpersonen dürfen dieses Spielchen dann unendlich fortsetzen, und immer neue Schulden auf die alten raufsetzen (wie oben im Beispiel, wo dann plötzlich 30 EUR aus den 10 werden, und so weiter und so fort, das geht im Prinzip unendlich).
Banken hingegen sind durch strenge Regulierung daran gehindert, das in einem größeren Umfang als ca. 1:14 zu tun.

So ganz kann ich deiner Einschätzung, dass hier also eine Forderung mit der "eigenen" Schuld begründet wird, jedenfalls nicht zustimmen, aber im Verhältnis bis zu 1:14 darf man das von mir aus so sehen.

Nicht die Banken also können "unbegrenzt" Geld schöpfen, sondern Privatpersonen, die dieser Regulierung gerade nicht unterliegen.
Deswegen vertraut auch niemand irgendeinem dahergelaufenen Privatgeld, sondern das Vertrauen in das Buchgeld der Banken ist hart erarbeitet durch strengste Regularien und eine (hoffentlich) gut funktionierende Banken-Aufsicht.

Man kann sicherlich vortrefflich darüber diskutieren, wie hoch denn nun die Eigenkapitalquote oder Kernkapitalquote von Banken vom Gesetzgeber festgelegt werden soll, und diese Diskussion ist sicherlich auch nie ganz verkehrt.
Im Zuge der Finanzkrise anno dunnemals wurden die Regeln hier jedenfalls weiter verschärft.


Deshalb auch mein Hinweis weiter oben, dass das in letzter Konsequenz selbst im Goldstandard so anders nicht war, schließlich war im Gold die Arbeit des "Ausbuddelns von Dreck" manifestiert.
Aber nicht nur das 'Ausbuddeln' legt den Wert fest, wobei es vermutlich einen Großteil ausmacht.
Gibt ja auch noch den praktischen Nutzen, wie Zahnprothetik, Eletroindustrie etc. - oder Schmuck.
Ach komm, dieser vermeintliche industrielle Nutzen von Gold ist doch bloße Kurskosmetik.
Wenn das Gold nur dazu taugen würde, wäre es jedenfalls kaum noch was wert, sondern ein normaler Rohstoff mit all seinen typischen Merkmalen.
Realistisch betrachtet ist Gold eine Art "Glaubenssystem", und ein solches hat halt für sich genommen auch einen Wert, das will ich ja nicht bestreiten.
Nur sollte man es eben nicht mit vorgeschobenen Begründungen rechtfertigen.


Auf die Spitze getrieben kann man also sagen, dass im Goldstandard das Geld in wesentlichen Teilen ungedeckt ist, während es im modernen Fiat-System stets gedeckt ist.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich sehe, bei aller Liebe, nicht einen einzigen, echten Vorteil im Goldstandard.

Ohne Goldstandard können die Staaten ziemlich ungehindert Schulden aufbauen
Das können, konnten und haben sie auch im Goldstandard.

Ich jedenfalls denke, dass heute die überwiegende Masse der Menschen leidlich gut versteht, wie unser modernes Fiat-System funktioniert, und von einer Revolution kann ich nichts erkennen.
eben nur 'leidlich'. Die breite Masse wird mit Begriffen wie 'Giralgeldschöpfung' vermutlich nicht sonderlich viel anfangen können.
Naja, die meisten werden auch mit Begriffen wie "Abseitsfalle" nicht sonderlich viel anfangen können, dennoch hat der Durchschnittsbürger ein grundlegendes Verständnis für Fußball Wink

Ich würde es so sagen:
Wer "weiß", dass "der Staat" im Prinzip jederzeit "mehr Geld drucken" kann, versteht das Fiat-System genug, um zu erkennen, wie er da "betrogen" wird.
Wenn er dagegen nicht aufbegehrt, akzeptiert er das System offensichtlich ohne Revolution.

Dass der ganze Vorgang im Wesentlichen dann doch deutlich komplizierter ist, und sich eben nicht mittels Druckerpresse vollziehen lässt, ist ein Detail, dessen Kenntnis ich nicht voraussetze.

In der Schweiz hatte man vor gar nicht allzu langer Zeit darüber abgestimmt, das Geldsystem auf 'Vollgeld' umzustellen.
Die überwiegende Mehrheit hat es zwar abgelehnt, aber was hälst du grundsätzlich davon?
Ich bin kein Ökonom.
Insofern erlaube ich mir da kein eigenes, qualifiziertes Urteil, und schließe mich daher der von mir so wahrgenommenen absoluten Mehrheitsmeinung aller sachlich argumentierenden, "vernünftigen" Ökonomen an: das scheint eine sehr sehr schlechte Idee zu sein, die letzten Endes seinen Platz besser in autokratisch regierten Systemen fände.
Eine derartige Machtkozentration in Händen der Zentralbank passt vermutlich deutlich schlechter zu einer freien Marktwirtschaft als unser jetziges System.
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February 15, 2020, 04:38:44 AM
#20

Deshalb auch mein Hinweis weiter oben, dass das in letzter Konsequenz selbst im Goldstandard so anders nicht war, schließlich war im Gold die Arbeit des "Ausbuddelns von Dreck" manifestiert.

Das führte mich dann auch letztlich zu meiner fundamentalen Kritik am Goldstandard, nämlich dass die erbrachte Arbeit im Gold eben gerade nicht mehr geschuldet wird, und der Schuldner in vielen Fällen bereits längst nicht mehr existiert.

Auf die Spitze getrieben kann man also sagen, dass im Goldstandard das Geld in wesentlichen Teilen ungedeckt ist, während es im modernen Fiat-System stets gedeckt ist.

Ist es nicht vielmehr so, dass der Schuldner durch die erbrachte Arbeit zwar den Wert des Goldes erschaffen hat, aber dieser Wert durch die fundamentalen Eigenschaften von Gold weit über das Ableben des Schuldners hinaus existiert?
Gerade weil Gold ein seltenes Gut ist, das nicht verdirbt und einigermaßen transportabel und teilbar ist (natürlich alles schlechter als Bitcoin), kann sein Wert ja in die Zukunft portiert werden und bleibt daher weiterhin "gedeckt", auch wenn der ursprüngliche "Ausbuddler" bereits dort ist, wo er das Gold her hatte.


Wenn Tabak, Alkohol und Lebensmittel in Zeiten der Not zum wahren Geld werden, ist auch Gold nutzlos. *

* der Kritiker wird nun einwenden, dass das Gold seinen Wert aber nach Beendigung der Krise wieder erhält, nur ist das zwar in der Vergangenheit stets so gewesen, aber keineswegs zwangsläufig, schließlich können sich die Präferenzen der Menschen in ihrer Gesamtheit auch einmal ändern.

Ja die Präferenzen können sich ändern, wenn sich eine Alternative findet, die die Merkmale von Geld besser abbildet als Gold dies tat. Tatsächlich sehe ich in Bitcoin so eine Alternative. Aber da Gold bereits seit tausenden von Jahren von den Menschen als etwas wertvolles angesehen wurde, wird es sicherlich auch noch ein paar Jährchen dauern, bis sich das komplett ändert und Gold "nutzlos" wird. Denn auch wenn der Aspekt des Wertspeichers von besseren Alternativen abgelöst wird, dann bleibt es trotzdem ein "Shiny Metal", das man sich um den Hals hängen kann.

Ich jedenfalls denke, dass heute die überwiegende Masse der Menschen leidlich gut versteht, wie unser modernes Fiat-System funktioniert, und von einer Revolution kann ich nichts erkennen.

Das denke ich leider überhaupt nicht. Und die ausbleibende Revolution hat wohl eher mit Bequemlichkeit und fehlender Bereitschaft sich mit dem Geldsystem auseinanderzusetzen zu tun, als mit gutem Verständnis und Billigung desselben.
legendary
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February 14, 2020, 12:20:02 PM
#19
Nicht die Forderung wird mit der eigenen Schuld begründet, sondern die Schuld.
Eine Banknote ist keine Forderung sondern eine Schuldverschreibung.
edit: also das "Drucken" der Banknote begründet die Schuld, umgekehrt ist natürlich der Empfänger der Banknote Besitzer einer Forderung.
edit2: beim nochmaligen Lesen ist mir aufgefallen, dass das missverständlich ist, weil du nicht von Banknoten sprichst, sondern von Buchgeld bei den Banken. Aber hier gilt der selbe Mechanismus. Der "Eintrag in der Datenbank der Bank" entspricht hier der Banknote.

Wir reden hier ausschließlich von Buchgeld und ja, hier wird eine Forderung mit der eigenen Schuld begründet.
Sogar die Broschüre der Bundebank gibt hier wieder sehr detailliert Auskunft.

Deshalb auch mein Hinweis weiter oben, dass das in letzter Konsequenz selbst im Goldstandard so anders nicht war, schließlich war im Gold die Arbeit des "Ausbuddelns von Dreck" manifestiert.
Aber nicht nur das 'Ausbuddeln' legt den Wert fest, wobei es vermutlich einen Großteil ausmacht.
Gibt ja auch noch den praktischen Nutzen, wie Zahnprothetik, Eletroindustrie etc. - oder Schmuck.

Auf die Spitze getrieben kann man also sagen, dass im Goldstandard das Geld in wesentlichen Teilen ungedeckt ist, während es im modernen Fiat-System stets gedeckt ist.
Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile.
Ohne Goldstandard können die Staaten ziemlich ungehindert Schulden aufbauen, dafür ist es leichter Wertstabilität zu erreichen - schließlich muss man nur die Geldmenge steuern.

Ich jedenfalls denke, dass heute die überwiegende Masse der Menschen leidlich gut versteht, wie unser modernes Fiat-System funktioniert, und von einer Revolution kann ich nichts erkennen.
eben nur 'leidlich'. Die breite Masse wird mit Begriffen wie 'Giralgeldschöpfung' vermutlich nicht sonderlich viel anfangen können.

In der Schweiz hatte man vor gar nicht allzu langer Zeit darüber abgestimmt, das Geldsystem auf 'Vollgeld' umzustellen.
Die überwiegende Mehrheit hat es zwar abgelehnt  Smiley, aber was hälst du grundsätzlich davon? https://www.vollgeld-initiative.ch/
qwk
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February 14, 2020, 06:47:11 AM
#18
1. "Banken neues Buchgeld quasi 'aus dem Nichts' schaffen" (Deutsche Bundesbank, 2019)
2. dies mit dem Buchungssatz - Forderung an Verbindlichkeit - geschieht:
die Bank stellt dabei einerseits eine verzinsbare Forderung an den Kreditnehmer. Andererseits wird auf der Passivseite ihre eigene offene Verbindlichkeit - wieder gegenüber dem Kreditnehmer - verbucht.

Ist doch ein komisches System wenn eine Forderung mit der eigenen Schuld begründet wird oder?
Nicht die Forderung wird mit der eigenen Schuld begründet, sondern die Schuld.
Eine Banknote ist keine Forderung sondern eine Schuldverschreibung.
edit: also das "Drucken" der Banknote begründet die Schuld, umgekehrt ist natürlich der Empfänger der Banknote Besitzer einer Forderung.
edit2: beim nochmaligen Lesen ist mir aufgefallen, dass das missverständlich ist, weil du nicht von Banknoten sprichst, sondern von Buchgeld bei den Banken. Aber hier gilt der selbe Mechanismus. Der "Eintrag in der Datenbank der Bank" entspricht hier der Banknote.

Im "klassischen" Goldstandard war das die Schuld, die Banknote ggf. gegen eine Feinunze Gold einzutauschen o.ä.
Im "modernen" Fiat-System ist es eben eine eher schwerer zu quantifizierende, nicht besonders genau bestimmte Schuld, die sich aber doch näherungsweise ermitteln lässt.
In stark vereinfachter Näherung könnte man z.B. den Mindestlohn heranziehen, und sagen "wenn der Mindestlohn 10 EUR pro Stunde beträgt, dann ist eine 10-EUR-Banknote eine Schuldverschreibung über eine Stunde geleisteter Arbeit".
Deshalb auch mein Hinweis weiter oben, dass das in letzter Konsequenz selbst im Goldstandard so anders nicht war, schließlich war im Gold die Arbeit des "Ausbuddelns von Dreck" manifestiert.

Das führte mich dann auch letztlich zu meiner fundamentalen Kritik am Goldstandard, nämlich dass die erbrachte Arbeit im Gold eben gerade nicht mehr geschuldet wird, und der Schuldner in vielen Fällen bereits längst nicht mehr existiert.

Auf die Spitze getrieben kann man also sagen, dass im Goldstandard das Geld in wesentlichen Teilen ungedeckt ist, während es im modernen Fiat-System stets gedeckt ist.


und 3. da, wie du auch selbst geschrieben hast, jedes Geldsystem ein Schuldgeldsystem ist, wachsen durch den Zinseszinseffekt die Schulden gewissermaßen exponentiell.

Über kurz oder lang wird das doch immer in extremer Inflation, einer Währungsreform o.ä. enden.
Das kann man so sehen, und darf man auch als empirisch belegt ansehen. Als zwangsläufig würde ich es nicht bezeichnen.
Solange die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse stabil bleiben, kann auch ein Fiat-System das tun.
Dass Geld in Zeiten großer wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und politischer Umbrüche seinen Wert verliert, ist auch beim Gold nicht anders.
Wenn Tabak, Alkohol und Lebensmittel in Zeiten der Not zum wahren Geld werden, ist auch Gold nutzlos. *

* der Kritiker wird nun einwenden, dass das Gold seinen Wert aber nach Beendigung der Krise wieder erhält, nur ist das zwar in der Vergangenheit stets so gewesen, aber keineswegs zwangsläufig, schließlich können sich die Präferenzen der Menschen in ihrer Gesamtheit auch einmal ändern.


Denn wie sagte bereits Henry Ford: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“
Das soll er so gesagt haben, nur war Henry Ford
a) kein Ökonom, sondern einfacher Facharbeiter
b) kein Zeitgenosse eines modernen Fiat-Geldsystems sondern des ungedeckten Golstandards
c) radikaler Antisemit, der aus dieser Überzeugung heraus sicherlich gerne gegen das Banksystem wetterte
Ob er jedenfalls selbst das Geldsystem seiner Zeit in Gänze verstanden hat, wage ich zu bezweifeln.

Ich jedenfalls denke, dass heute die überwiegende Masse der Menschen leidlich gut versteht, wie unser modernes Fiat-System funktioniert, und von einer Revolution kann ich nichts erkennen.
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February 11, 2020, 03:03:59 PM
#17
Finde es toll wenn Menschen über Finanzen schreiben und sich dafür begeistern. Bin nur mal den ersten Beitrag am Anfang überflogen, da ist mir direkt folgendes aufgefallen:

Quote
Der absolute Schuldenwert, also die genaue Anzahl an Euros, wird zwar durch die Inflation nicht beeinträchtigt, aber der Wert, also die Kaufkraft dieser Euros sinkt, je mehr Geld im Umlauf ist.

Somit lassen sich in 10 Jahren Schulden mit Euros zahlen, dessen Kaufkraft in diesen 10 Jahren um 20% abgenommen hat, und somit 20% weniger Wert sind.
Gläubiger müssen hierdurch allerdings Geldentwertungen hinnehmen, sodass dieses Denken nur als Notfallmaßnahme gilt, wenn die Schuldenlast eines Staats den Haushalt desselben zu erdrücken droht.
In Deutschland betrug die Inflationsrate im Dezember 2019 1,5 Prozent und liegt damit im idealen Bereich der von der EZB angepeilt ist.

1.) "Anzahl der Euros" hat nicht direkt etwas mit Kaufkraft zu tun. Die Kaufkraft bzw. der reale Wert einer Währung hängt von einer Vielzahl an Faktoren wie u.a. der Geldpolitik. Hier sind aber noch weitere Faktoren relevant als die Geldmenge. Diese sind u.a. Zinsumfeld, was kostet Fremdkapital um eine Investition zu tätigen, Wirtschaftsaussichten, Kaufkraft usw. usw.

2.) Inflationsrate von Dez 2019 mit 1,5% liegt nicht im idealen Bereich der von der EZB angepeilt ist. Vielmehr wünscht man sich eine Inflationsrate nahe 2%, aber nicht 2%. Aktuell nutzt die EZB ein Vielzahl ihrer zur Verfügung stehender Werkzeuge um die Inflation anzukurbeln. Erst im November wurden die Käufaktivitäten für Anleihen wieder aufgenommen. Der gewünschte Inflationserfolg bleibt aber aus.

.. Was ich damit sagen möchte. Wenn man den Anspruch hat über ein Sachthema zu bloggen und damit Leser anzuziehen sollte das ganze sehr sehr gut recherchiert und verstanden sein. Da sind manchmal vielleicht auch kürzere oder weniger Beiträge besser als Masse.

Viel Erfolg und lass Dich nicht davon abbringen.
newbie
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February 11, 2020, 07:51:04 AM
#16
Zuerst einmal, es freut mich das die Beteiligung doch ziemlich hoch ist, auch wenn hier untereinander diskutiert wird, macht gerne weiter so!


Aus der Sicht eines Webdesigners ist dein Blog optisch und strukturell jetzt nicht so ansprechend, aber gut geschrieben und ansprechende Bilder.

Aber und das ist meine bescheidene Meinung, die Aktien stammen von deinem Vater demnach ist das ja nicht dein Genius gewesen, sondern dein Vater. Es stimmt zwar dass du damit einiges verdient hast aber es als „meine größte Investition“ zu bezeichnen ist doch etwas weit hergeholt. Aber jeder wie er meint.

Kleiner Tipp, disclamer und vollständiges Impressum würde nicht schaden.

Lg und viel Erfolg

Edit: Ich möchte noch auf die unverknüpften Links auf der Startseite und die fehlende Datenschutzrichtlinie hinweisen. Falls du Hilfe brauchst kannst du mir gerne eine PN schicken.

Danke für dein Feedback, gerne komme ich in der Zukunft darauf noch einmal zurück was deine Hilfe angeht. Ein Impressum ist ja schon erstellt, ein Disclaimer ist keine schlechte Idee, ich hatte soetwas schon als Hinweise in die Texte mit eingebaut wenn ich meine Meinung bzw. Tipps schreibe.

PS: Du hast recht was den Deal angeht wobei ich die Aktien nach dem Kauf bzw. nach der Schenkung selbstständig gemanaged habe. Ich verstehe aber deine Ansicht und werde die nächsten Titel etwas realer gestalten, eine kleine Wirkung sollte der Titel natürlich schon haben, das stimmt.


Servus Alex!

Deinen Blog habe ich mir gerade angesehen, konnte ihn aber aus zeitlichen Gründen (noch) nicht komplett durchlesen. Ich persönlich interessiere mich ebenfalls für Wertpapiere, Kryptos sowie Immobilen und bin natürlich auch in jedem dieser Bereiche aktiv.

Finanzielle Bildung finde ich ausgesprochen wichtig, denn sie erleichtert das Leben allgemein und ich wünsche jedem ein leichtes und maximal selbstbestimmtes Leben. In Zeiten der Negativzinsen wird das Ganz noch wichtiger! Es freut mich, dass du mit deinem Blog einen Teil dazu beitragen möchtest und wünsche dir viel Erfolg!



Toll das du dich auch dafür interessierst, es würde mich freuen einen neuen Leser zu gewinnen! Danke dir!



Mein erster Beitrag handelt über die aktuellen Negativzinsen: https://alex-finanzen.de/negativzinsen-wie-jeder-tagtaglich-geld-verbrennt/
Den gesamten Text habe ich selber recherchiert und zusammengefasst - gerne höre ich eure Meinung und Kritik dazu.
Falls ihr Tipps habt nehme ich diese ebenfalls gerne an.

Aber wurde nicht gerade von einem Gericht beschlossen, dass eine Bank nur entweder Negativzinsen oder eine Kontoführungsgebühr verlangen darf.
Keine Zinsen + Kontoführungsgebühren sind ja auch nichts anderes als negative Zinsen Wink

Und für Bestandkunden dürfen meines Wissens nach die Verträge nicht nachträglich geändert werden - Also lieber nicht Bank wechseln Wink

Bin natürlich trotzdem kein Fan von dieser Entwicklung. Gut, dass in AT Nullzinsen (und damit auch Negativzinsen) vom OGH als 'nicht zulässig' eingstuft worden sind.  Smiley

Habt ihr Vorschläge für einen Beitrag der euch in dieser Community interessieren würde und den es in dieser Form noch nicht zu lesen gibt? Immer her damit!

Viel problematischer in unserem Finanzsystem finde ich eigentlich die Tatsache, dass Banken Geld aus dem Nichts schöpfen - siehe Giralgeldschöpfung - indem sie Kredite vergeben.
Der Mindestreservesatz liegt dabei bei lächerlichen 1%, sprich für jeden Kredit den eine Bank vergibt, muss sie nur 1% davon bei der EZB parken.

Aber gut, heißt ja nicht zum Spass FIAT Money (lat: fiat = es werde)

Dieses 'Schuldgeldsystem' + Zinseszins wird früher oder später noch jede Währung gegen die Wand fahren.  Tongue

Danke für deine Anteilnahme und dein Interesse.
Vor einem Jahr haben die Verbraucherschützer ein Urteil rechtskräftig durchgesetzt (Az: 4 O 225/17) wo es darum ging das Banken nicht doppelt abkassieren dürfen.
Ich weiß allerdings nicht ob dies in der Praxis so von jeder Bank beachtet wird.

Für Bestandskunden dürfen die Verträge eigentlich nicht nachträglich geändert werden - wenn allerdings ein Neukunde ein Konto eröffnet dürfen die Banken schon Negativzinsen ab dem ersten Euro berechnen.
Sicherlich werden Banken aber auch versuchen (haben sie schon), bei Bestandskunden negative Zinsen zu berechnen.

Ja, in Österreicht habt ihr dann Glück, in Deutschland sieht die Sache aktuell etwas anders aus.


Mit deinem vorgeschlagenem Thema habe ich mich noch nicht ausführlich genug beschäftigt sodass ich hier nicht mitreden kann, ich werde darauf vielleicht bei den neuen Beiträgen zurückkommen, ich danke dir für den Vorschlag.


PS: Ich habe einen Beitrag hinzugefügt über die Anlageplattform Robotics.Online: https://alex-finanzen.de/robotics-online/

Ich danke auch allen anderen die hier reichlich diskutiert haben, das bringt den Thread hier zum leben.

Euer Alex
legendary
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February 08, 2020, 04:25:13 AM
#15
Ganz genau.
Nur frage ich mich immer noch, worauf du eigentlich hinaus willst?

Eigentlich nur darauf, dass ich in unserem jetzigen Finanzsystem schwerwiegendere Probleme sehe als die im OP genannte Entwicklung zu Negativzinsen.
Denn auch keine Zinsen + Kontoführungsgebühr sind im Grunde nichts anderes.

Als Beispiel nannte ich, dass
1. "Banken neues Buchgeld quasi 'aus dem Nichts' schaffen" (Deutsche Bundesbank, 2019)
2. dies mit dem Buchungssatz - Forderung an Verbindlichkeit - geschieht:
die Bank stellt dabei einerseits eine verzinsbare Forderung an den Kreditnehmer. Andererseits wird auf der Passivseite ihre eigene offene Verbindlichkeit - wieder gegenüber dem Kreditnehmer - verbucht.

Ist doch ein komisches System wenn eine Forderung mit der eigenen Schuld begründet wird oder?

und 3. da, wie du auch selbst geschrieben hast, jedes Geldsystem ein Schuldgeldsystem ist, wachsen durch den Zinseszinseffekt die Schulden gewissermaßen exponentiell.  Roll Eyes

Über kurz oder lang wird das doch immer in extremer Inflation, einer Währungsreform o.ä. enden.

Denn wie sagte bereits Henry Ford: „Würden die Menschen das Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution noch vor morgen früh.“   Wink
qwk
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Shitcoin Minimalist
February 07, 2020, 10:08:56 AM
#14
Genau, und die Zinsen stellen auch die einzig verbleibende Ausweitung der Geldmenge dar, wenn der Kredit rückgeführt ist.
Genau, und wenn mehr Kredite vergeben als rückgeführt werden?
Können wir an obigem Beispiel durchexerzieren.
Wenn ich nun mit dem IOU zu Bob gehe, und er mir die zehn Euro nicht zurückgibt, sondern mir stattdessen die Faust ins Gesicht schleudert und den IOU an sich reißt, ist der Kredit geplatzt.
Allerdings ist der IOU auch nicht mehr da, die Geldmenge ist also entsprechend wieder geschrumpft.

Die Frage wird etwas komplizierter, wenn der IOU weiter ungedeckt herumgeistert, weil Bob z.B. untergetaucht ist.
In dem Moment gibt es tatsächlich ungedecktes Geld.
Der Effekt ist sicherlich vorhanden, aber in der Praxis eher klein.
Beim "echten" Zentralbank-Fiat wird eine solche Schuld dann im Übrigen als uneinbringbar abgeschrieben, und die Geldmenge kontrahiert.

Einen ähnlichen Effekt gibt es im Übrigen z.B. bei Erbschaften.
Einerseits werden Forderungen vererbt, andererseits aber auch Schulden.
Da nun der Erbe die Erbschaft auch ausschlagen kann, wenn er die Schulden nicht haben will, platzen auch dadurch Kredite.
Es bleibt aber dabei, dass im streng regulierten Bankensystem solche Forderungen dann abgeschrieben werden.

Die unbeabsichtigte Geldmengenausweitung durch faule Kredite findet also im Fiat-Geldsystem durch die strenge Bilanzierung nicht statt, oder ist ggf. höchstens eine Randnotiz, die kaum der Erwähnung wert ist.
Als temporärer Effekt kommt sie natürlich vor (man denke nur an die letzte Finanzkrise Roll Eyes).


Sie finden ihre Entsprechung allerdings im Wachstum der Produktion, so dass unter Idealbedingungen das Verhältnis von Geldmenge zu Realwirtschaft stets gleich bleibt.
Das hängt jetzt aber stark davon ab, für was das Geld verwendet wird.
'Wachstum der Produktion' ensteht nur wenn sich der Kreditnehmer neue Produktionsanlagen o.ä. kauft.
Kauf ich mir Immobilien, steigt die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot - der Preis steigt -> Inflation
Nein.
Kauf ich mir eine Immobilie, steigt der Preis, daran erkennt der Markt eine gestiegene Nachfrage, die Produktionskapazitäten werden erhöht, meine Immobilie verliert wieder an Wert, die Wertschöpfung liegt in Form neuer Immobilien vor.

Natürlich ist das stets eine idealisierte Sichtweise und lässt sich für den einzelnen Fall schwierig durchexerzieren.
So finden gestiegene Immobilienpreise in Agglomerationen ihre Entsprechung auch in der höheren Produktivität der dort lebenden Bevölkerung.


Giralgeld entsteht eben ohne dass zuvor Geld auf die Bank (ja, ich bleibe bei einer Bank als Beispiel) einbezahlt wurde, rein durch (zum Beispiel) die Vergabe eines Kredits - ohne diesen Kredit würde dieses Geld nicht existieren.
Ganz genau.
Nur frage ich mich immer noch, worauf du eigentlich hinaus willst?
Bei der Währungsreform 48 wurde dieses Geld durch eine Zwangshypothek auf alle Grundstücke, also einen Kredit auf real existierende Werte geschaffen.
Ähnlich war es vorher bei der Einführung der Rentenmark.


Der wahre Ausreißer in dieser Betrachtungsweise ist gerade nicht das Fiat-Geld, das seine Entsprechung eben sehr wohl stets in realen Werten findet, sondern ausgerechnet das liebe Gold.
In einer Generation mag es noch plausibel erscheinen, dass die Arbeitsleistung eines Menschen, Dreck aus dem Boden zu buddeln, seine Wertentsprechung in der Goldmünze findet.
In der nächsten Generation existiert jedoch dieses Gold bereits, der Erbringer der ursprünglichen Leistung liegt längst da, wo er das Gold ursprünglich einmal ausgebuddelt hat: unter der Erde. Roll Eyes
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February 07, 2020, 09:37:32 AM
#13
Meine Kritik bezog sich auch primär darauf, dass du hier die Rolle der Banken ohne gute Begründung hervorhebst.
Dann eben 'Kreditgeber'.

Genau, und die Zinsen stellen auch die einzig verbleibende Ausweitung der Geldmenge dar, wenn der Kredit rückgeführt ist.
Genau, und wenn mehr Kredite vergeben als rückgeführt werden?

Sie finden ihre Entsprechung allerdings im Wachstum der Produktion, so dass unter Idealbedingungen das Verhältnis von Geldmenge zu Realwirtschaft stets gleich bleibt. Natürlich ist das so nur über lange Zeiträume gemittelt zutreffend, und auch hier einschränkend unter der Beachtung der gewollten zusätzlichen Inflation, die als Vorsichtsmaßnahme gegen Deflation eingeräumt wird.
Das hängt jetzt aber stark davon ab, für was das Geld verwendet wird.
'Wachstum der Produktion' ensteht nur wenn sich der Kreditnehmer neue Produktionsanlagen o.ä. kauft.
Kauf ich mir Immobilien, steigt die Nachfrage bei gleichbleibendem Angebot - der Preis steigt -> Inflation

Das würde voraussetzen, dass nur "physisches Geld" "real" ist.
Wie willst du das begründen?
Klar, immaterielles Geld gibts schon ewig. Es wurden früher ja auch bereits Kredite in Form von Goldsmith- Notes verliehen.
Auch das führte bereits zur Geldschöpfung.

Zentralbanken gibts aber vermutlich erst seit dem 19.Jahrhundert, diese haben ja bekanntlich alleinigen Anspruch auf Papiergeldschöpfung.
Dementsprechend muss man hier zwischen Zentralbankgeld und Giralgeld unterscheiden.

Giralgeld entsteht eben ohne dass zuvor Geld auf die Bank (ja, ich bleibe bei einer Bank als Beispiel) einbezahlt wurde, rein durch (zum Beispiel) die Vergabe eines Kredits - ohne diesen Kredit würde dieses Geld nicht existieren.

Diesen Vorgang beschreibt sogar die Bundesbank in ihrer Broschüre Geld und Geldpolitik
Steht da tatsächlich auf Seite 80: "Banken schaffen neues Buchgeld also quasi „aus dem Nichts“" Grin, ist aber durch das "quasi" IMHO deutlich als umgangssprachlich relativiert.
Im Übrigen erschöpft sich der Vortrag zum Thema Geldschöpfung in der Beschreibung der institutionalisierten Form durch Banken, verständlicherweise mit dem Fokus auf die Rolle der Zentralbank.
Eine Erläuterung des "quasi" findet sich in der Broschüre jedenfalls nicht, dürfte aber vermutlich auch nicht dem Interesse der Adressaten entsprechen.
du i-Tüp­ferl-Rei­ter  Cheesy
quasi -> lat. gleichsam, bedeutet: gewissermaßen, sozusagen
https://de.wiktionary.org/wiki/quasi
qwk
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February 07, 2020, 07:31:31 AM
#12
Viel problematischer in unserem Finanzsystem finde ich eigentlich die Tatsache, dass Banken Geld aus dem Nichts schöpfen - siehe Giralgeldschöpfung - indem sie Kredite vergeben.
Banken schöpfen Geld nicht aus dem "Nichts", sondern aus den Opportunitätskosten von Krediten.
Die entgangenen Gewinne der Kredite schöpfen aber kein neues Geld, die Vergabe eines Kredites schon - Buchgeld.
Meine Kritik bezog sich auch primär darauf, dass du hier die Rolle der Banken ohne gute Begründung hervorhebst.
Die Ausweitung der Geldmenge durch Darlehen ergibt sich notwendigerweise, unabhängig davon, ob der Darlehensgeber nun eine Bank oder eine Privatperson ist.
Dass wiederum die streng definierten Geldmengen M1-M3 der EZB die Ausweitung der Geldmenge bei privaten Darlehen nicht reflektieren, ist lediglich eine "statistische Ungenauigkeit", die allerdings auch unumgänglich ist.


Zinsen haben doch (unter anderem ) die Funktion diese von dir genannten Opportunitätskosten von Krediten wieder auszugleichen.
Genau, und die Zinsen stellen auch die einzig verbleibende Ausweitung der Geldmenge dar, wenn der Kredit rückgeführt ist.
Sie finden ihre Entsprechung allerdings im Wachstum der Produktion, so dass unter Idealbedingungen das Verhältnis von Geldmenge zu Realwirtschaft stets gleich bleibt. Natürlich ist das so nur über lange Zeiträume gemittelt zutreffend, und auch hier einschränkend unter der Beachtung der gewollten zusätzlichen Inflation, die als Vorsichtsmaßnahme gegen Deflation eingeräumt wird.


Solange neues Buchgeld in Umlauf gelangt aber nicht physisch geschaffen wird, entsteht Geld aus dem Nichts.
Das würde voraussetzen, dass nur "physisches Geld" "real" ist.
Wie willst du das begründen?

Man könnte historisch argumentieren, dass es ja unter der Annahme der Korrektheit deiner Vorgabe notwendig gewesen sein müsste, dass zu irgendeinem Zeitpunkt in der Vergangenheit alles Geld "physisch" gewesen sein muss, und erst später durch Buchgeld "irreales" Geld entstanden sei.
Dann bitte ich dich, den Zeitpunkt zu benennen, an dem bspw. die D-Mark in vollem Umfang durch Banknoten und Münzen gedeckt gewesen ist?
Am Ausgabetag, dem 21. Juni 1948 war sie es jedenfalls nicht.
Nun ist die D-Mark in gewisser Weise Nachfolger der Reichsmark, der Rentenmark, der Goldmark, und davor wohl irgendwelcher Taler, Heller, Pfennige und Kreuzer, insofern wird es irgendwann schwer, das Kontinuum dieser Währungen zurückzuführen auf einen gemeinsamen Urahn.

Jedenfalls dürfte es schwierig sein, irgendeinen Punkt festzunageln, an dem tatsächlich die gesamte Geldmenge physisch vollständig repräsentiert war.
Ich würde mich zu der Behauptung versteigen, dass dies jedenfalls seit mehreren Tausend Jahren nicht mehr gegeben war.


Vielmehr wird heute üblicherweise davon ausgegangen, dass im modernen Fiat-Geldsystem alles Geld Buchgeld ist, und Banknoten und Münzen lediglich Verbriefungen desselben darstellen.


Diesen Vorgang beschreibt sogar die Bundesbank in ihrer Broschüre Geld und Geldpolitik
Steht da tatsächlich auf Seite 80: "Banken schaffen neues Buchgeld also quasi „aus dem Nichts“" Grin, ist aber durch das "quasi" IMHO deutlich als umgangssprachlich relativiert.
Im Übrigen erschöpft sich der Vortrag zum Thema Geldschöpfung in der Beschreibung der institutionalisierten Form durch Banken, verständlicherweise mit dem Fokus auf die Rolle der Zentralbank.
Eine Erläuterung des "quasi" findet sich in der Broschüre jedenfalls nicht, dürfte aber vermutlich auch nicht dem Interesse der Adressaten entsprechen.
legendary
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February 06, 2020, 12:17:26 PM
#11
Viel problematischer in unserem Finanzsystem finde ich eigentlich die Tatsache, dass Banken Geld aus dem Nichts schöpfen - siehe Giralgeldschöpfung - indem sie Kredite vergeben.
Banken schöpfen Geld nicht aus dem "Nichts", sondern aus den Opportunitätskosten von Krediten.

Die entgangenen Gewinne der Kredite schöpfen aber kein neues Geld, die Vergabe eines Kredites schon - Buchgeld.
Zinsen haben doch (unter anderem ) die Funktion diese von dir genannten Opportunitätskosten von Krediten wieder auszugleichen.

Solange neues Buchgeld in Umlauf gelangt aber nicht physisch geschaffen wird, entsteht Geld aus dem Nichts.

Diesen Vorgang beschreibt sogar die Bundesbank in ihrer Broschüre Geld und Geldpolitik  Wink
qwk
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February 06, 2020, 11:18:22 AM
#10
Viel problematischer in unserem Finanzsystem finde ich eigentlich die Tatsache, dass Banken Geld aus dem Nichts schöpfen - siehe Giralgeldschöpfung - indem sie Kredite vergeben.
Banken schöpfen Geld nicht aus dem "Nichts", sondern aus den Opportunitätskosten von Krediten.
Ganz real werden mit verliehenem Geld neue Produkte geschaffen, diese sollen dann ihre Entsprechung auch in neuem Geld finden.

Insofern sind Inflation+Zinsen und Wirtschaftswachstum über sehr lange Zeiträume betrachtet annähernd deckungsgleich (abzgl. einer gewissen, von den Zentralbanken gewollten Teuerung, die von eigentlich allen Volkswirten ohne Ausnahme als das geringere Übel im Vergleich zu deflationären Tendenzen gesehen wird).


Die Geldschöpfung bei der Vergabe eines Kredits ist darüber hinaus kein Monopol der Banken, sondern logische Folge eines jeden (verbrieften) Darlehens.

Ein Beispiel:

1. Ich leihe Bob einen 10-Euro-Schein
2. Bob stellt mir einen Schuldschein (IOU) über 10 EUR aus
3. Der IOU verpflichtet Bob zur Rückzahlung von 11 EUR (10 EUR + 1 EUR Zinsen) gegen den Inhaber

Somit hat nun Bob einen 10-Euro-Schein, mit dem er sich ein Mittagessen für 10 EUR kaufen kann.
Ich aber habe einen IOU über 11 EUR, und auch mit diesem kann ich mir ein Mittagessen kaufen.
Möglicherweise wird ein Empfänger den IOU nicht zum Nennwert entgegennehmen, weil er ein Risiko sieht, dass Bob seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommen wird/kann.
Also kann ich möglicherweise auch nur ein Mittagessen für 10 EUR mit dem IOU bezahlen.

Dennoch ist es ganz offensichtlich, dass
a) Bob über 10 EUR verfügt
b) ich über ca. 10 EUR verfüge
Aus den ursprünglichen 10 EUR sind somit ganz real 20 EUR geworden.
Magische Geldschöpfung aus dem "Nichts".

Man kann das Spielchen weiterspinnen, und Bob kann nun seinerseits seinen 10-Euro-Schein gegen einen IOU verleihen, dann werden aus den 10 EUR ganz schnell auch 30, und so weiter, und so fort.

Der einzige Unterschied zwischen mir, Bob, und einer Bank ist eigentlich der, dass wir das Ganze nicht institutionalisiert betreiben dürfen, und es uns nicht erlaubt ist, unsere IOUs als Euro zu bezeichnen.


Dieses 'Schuldgeldsystem' + Zinseszins wird früher oder später noch jede Währung gegen die Wand fahren.  Tongue
Jedes Geldsystem ist ein Schuldgeldsystem.
Was soll Geld denn anderes sein als Schulden?

Was ist eine klassische Goldmünze in der Antike gewesen?
Jemand hat ein bisschen Dreck aus dem Boden gebuddelt, den Dreck heiß gemacht und in Form gepresst.
Seine Entsprechung findet das im Gegenwert der Arbeit, die er dabei geleistet hat.
Der Empfänger einer solchen Goldmünze erkennt lediglich an, dass er bereit ist, die Goldmünze als Dokumentation der bereits vorher durch den Buddler geleisteten Arbeit zu akzeptieren, und sich selbst in der Schuld sieht, eine äquivalente Gegenleistung zu erbringen, wenn er die Goldmünze haben will.
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February 06, 2020, 11:00:34 AM
#9
Der Mindestreservesatz liegt dabei bei lächerlichen 1%, sprich für jeden Kredit den eine Bank vergibt, muss sie nur 1% davon bei der EZB parken.
Das ist nicht richtig. Der Mindestreservesatz liegt, wie du geschrieben hast, seit 2012 bei 1 % (vorher waren er 2%). Aber der Rest ist verkehrt.

Was ist verkehrt? Das ich EZB statt 'jeweilige nationale ZB' geschrieben habe  Grin
Oder bist du der Meinung, dass eine Kreditvergabe keine Geldschöpfung zur Folge hat?

Wenn du dir bei deiner Bank einen Kredit in der Höhe von 1Mio.€ holst, muss deine Bank 1% - also 10000€ - bei der 'jewiligen nationalen ZB' parken.
In die Bilanz wird eine Kreditforderung gebucht und auf deinem Konto wird das Geld gutgeschrieben.
-> Es wurde zusätzliches Buchgeld geschaffen.

Du als Kreditnehmer musst diese Summe + Zinsen über einen vereinbarten Zeitrahmen wieder auf das Konto der Bank zurückzahlen.
qwk
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February 06, 2020, 10:59:41 AM
#8
Der Mindestreservesatz liegt dabei bei lächerlichen 1%, sprich für jeden Kredit den eine Bank vergibt, muss sie nur 1% davon bei der EZB parken.
Das ist nicht richtig. Der Mindestreservesatz liegt, wie du geschrieben hast, seit 2012 bei 1 % (vorher waren er 2%). Aber der Rest ist verkehrt.
Ich würde noch ergänzen, dass auch dieser Mindestreservesatz insofern irreführend ist, als er ohnehin nicht in einer besonders direkten Relation zu den vergebenen Krediten einer Bank steht.
Hierfür ist eher die Gesamtkapitalquote ausschlaggebend, oder, je nach Anschauung, auch strenger die Kernkapitalquote, die nach Basel IV mittlerweile bei 8% bzw. 6% liegen.

Ganz grob gesagt, kann also eine Bank aus einem Euro "lediglich" 14 Euro machen Wink
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February 06, 2020, 08:11:39 AM
#7
Der Mindestreservesatz liegt dabei bei lächerlichen 1%, sprich für jeden Kredit den eine Bank vergibt, muss sie nur 1% davon bei der EZB parken.
Das ist nicht richtig. Der Mindestreservesatz liegt, wie du geschrieben hast, seit 2012 bei 1 % (vorher waren er 2%). Aber der Rest ist verkehrt.

Um die Mindestreserve einer Bank zu berechnen, werden der Mindestreservesatz und die Mindestreservebasis benötigt. Die Mindestreservebasis berechnet sich aus der Addition aller reservepflichtigen Verbindlichkeiten.

Was sind reservepflichtigen Verbindlichkeiten? Alle täglich fälligen Einlagen und Einlagen mit einer Laufzeit oder Kündigungsfrist von bis zu 2 Jahren sowie ausgegebene Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit von bis zu 2 Jahren und Geldmarktpapiere*.
Diese reservepflichtigen Verbindlichkeiten werden dann zusammenaddiert und ergeben die Mindestreservebasis. Davon muss die Bank 1% nicht bei der EZB, sondern bei der jeweiligen nationalen Zentralbank als Mindestreserve (abzüglich einem Freibetrag von 100.000€) hinterlegen.

*eigentlich auch weitere Produkte mit einer Laufzeit > 2 Jahre, aber da ist der Reservesatz zur Zeit bei 0 %.

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February 06, 2020, 05:08:56 AM
#6
Mein erster Beitrag handelt über die aktuellen Negativzinsen: https://alex-finanzen.de/negativzinsen-wie-jeder-tagtaglich-geld-verbrennt/
Den gesamten Text habe ich selber recherchiert und zusammengefasst - gerne höre ich eure Meinung und Kritik dazu.
Falls ihr Tipps habt nehme ich diese ebenfalls gerne an.

Aber wurde nicht gerade von einem Gericht beschlossen, dass eine Bank nur entweder Negativzinsen oder eine Kontoführungsgebühr verlangen darf.
Keine Zinsen + Kontoführungsgebühren sind ja auch nichts anderes als negative Zinsen Wink

Und für Bestandkunden dürfen meines Wissens nach die Verträge nicht nachträglich geändert werden - Also lieber nicht Bank wechseln Wink

Bin natürlich trotzdem kein Fan von dieser Entwicklung. Gut, dass in AT Nullzinsen (und damit auch Negativzinsen) vom OGH als 'nicht zulässig' eingstuft worden sind.  Smiley

Habt ihr Vorschläge für einen Beitrag der euch in dieser Community interessieren würde und den es in dieser Form noch nicht zu lesen gibt? Immer her damit!

Viel problematischer in unserem Finanzsystem finde ich eigentlich die Tatsache, dass Banken Geld aus dem Nichts schöpfen - siehe Giralgeldschöpfung - indem sie Kredite vergeben.
Der Mindestreservesatz liegt dabei bei lächerlichen 1%, sprich für jeden Kredit den eine Bank vergibt, muss sie nur 1% davon bei der EZB parken.

Aber gut, heißt ja nicht zum Spass FIAT Money (lat: fiat = es werde)

Dieses 'Schuldgeldsystem' + Zinseszins wird früher oder später noch jede Währung gegen die Wand fahren.  Tongue
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February 05, 2020, 03:55:25 PM
#5
Servus Alex!

Deinen Blog habe ich mir gerade angesehen, konnte ihn aber aus zeitlichen Gründen (noch) nicht komplett durchlesen. Ich persönlich interessiere mich ebenfalls für Wertpapiere, Kryptos sowie Immobilen und bin natürlich auch in jedem dieser Bereiche aktiv.

Finanzielle Bildung finde ich ausgesprochen wichtig, denn sie erleichtert das Leben allgemein und ich wünsche jedem ein leichtes und maximal selbstbestimmtes Leben. In Zeiten der Negativzinsen wird das Ganz noch wichtiger! Es freut mich, dass du mit deinem Blog einen Teil dazu beitragen möchtest und wünsche dir viel Erfolg!

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February 05, 2020, 10:09:59 AM
#4
Aus der Sicht eines Webdesigners ist dein Blog optisch und strukturell jetzt nicht so ansprechend, aber gut geschrieben und ansprechende Bilder.

Aber und das ist meine bescheidene Meinung, die Aktien stammen von deinem Vater demnach ist das ja nicht dein Genius gewesen, sondern dein Vater. Es stimmt zwar dass du damit einiges verdient hast aber es als „meine größte Investition“ zu bezeichnen ist doch etwas weit hergeholt. Aber jeder wie er meint.

Kleiner Tipp, disclamer und vollständiges Impressum würde nicht schaden.

Lg und viel Erfolg

Edit: Ich möchte noch auf die unverknüpften Links auf der Startseite und die fehlende Datenschutzrichtlinie hinweisen. Falls du Hilfe brauchst kannst du mir gerne eine PN schicken.
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February 03, 2020, 05:10:45 PM
#3
Das mit der Wolfswagen-Aktie war ja schon ein guter Deal, aber Zinseszinsrechnung müssen wir wohl noch ein bisschen üben...

"60 % Rendite pro Jahr über ganze 11 Jahre, das entspricht einem Gewinn von sagenhaften 700 %!
Runtergerechnet sind das 5,33 % pro Monat"

Also wenn ich 60% Rendite p.a. über 11 Jahre mache, komme ich auf ca. 17500% Gewinn


Danke für dein Feedback, ich hoffe dir hat der Beitrag soweit gefallen!

Das was du sagst stimmt soweit bei Investitionen wo zwischenzeitig Gelder ausgezahlt werden. Allerdings bekommen wir hier keine Renditen zwischendurch ausgezahlt - abgesehen von den Dividenenausschüttungen, welche hier allerdings nicht mit einbezogen sind.

Die Rendite in Höhe von 700 % ist also auf das Grundkapital bezogen, ohne den Zinseszinseffekt mit einzubeziehen.

Wenn wir 700 % durch 11 Jahre teilen, erhalten wir im Schnitt wieder die 64 % Rendite pro Jahr. Der Jahresdurchschnitt von diesen 11 Jahren beträgt also 64 % auf die einmalige Anlagesumme.



Bist du der Meinung das ich dies hätte anders darstellen oder verdeutlichen sollen?
Ich ging davon aus das es ersichtlich wurde, da hier schließlich eine einzige Aktie gekauft und gehalten wurde.

Alex
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February 03, 2020, 04:11:27 PM
#2
Das mit der Wolfswagen-Aktie war ja schon ein guter Deal, aber Zinseszinsrechnung müssen wir wohl noch ein bisschen üben...

"60 % Rendite pro Jahr über ganze 11 Jahre, das entspricht einem Gewinn von sagenhaften 700 %!
Runtergerechnet sind das 5,33 % pro Monat"

Also wenn ich 60% Rendite p.a. über 11 Jahre mache, komme ich auf ca. 17500% Gewinn
newbie
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February 02, 2020, 04:29:09 PM
#1
Hallo liebe Bitcointalk Gemeinde!

Ich bin Alex und kann voller stolz sagen das ich meinen ersten Blog über allgemeine Finanzen und über meine persönliche finanzielle Freiheit veröffentlicht habe!

Sicherlich werden einige auf diesem Forum schon interesse an Finanzen an sich haben, zukünftlich plane ich aber auch schon Beiträge über das Thema Krypto und Kryptowährungen.

Ihr könnt meinen Blog finden unter: https://alex-finanzen.de/

Mein erster Beitrag handelt über die aktuellen Negativzinsen: https://alex-finanzen.de/negativzinsen-wie-jeder-tagtaglich-geld-verbrennt/
Den gesamten Text habe ich selber recherchiert und zusammengefasst - gerne höre ich eure Meinung und Kritik dazu.
Falls ihr Tipps habt nehme ich diese ebenfalls gerne an.

Habt ihr Vorschläge für einen Beitrag der euch in dieser Community interessieren würde und den es in dieser Form noch nicht zu lesen gibt? Immer her damit!

Euer Alex




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