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Topic: Die Blase platzt... Worst-Case oder nicht? (Read 1429 times)

legendary
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April 10, 2013, 12:59:04 AM
#9
Zwei Leute wollen ein Geschäft machen und dazwischen sitzt - mit Verlaub - irgendein Arsch. Man kann im Internet einfach nicht direkt bezahlen. Geht einfach nicht. Ich kann Dir kein Geld schicken, obwohl Geld schon lange nur noch Bits und Bytes sind. Das empfinde ich schon als extreme Einschränkung.

Gerade hier hat Bitcoin ein enormes Potential, welches aber praktisch nicht genutzt wird. Letztendlich ist auch BitPay und Co. "irgendein Arsch" (jetzt nicht Böse gemeint). Diese Firmen sind zwar im Augenblick schon sinnvoll, aber ich hoffe doch eher auf den direkten Handel zwischen zwei Parteien. In Fällen wo die Vetrauensbasis fehlt wäre mir ein Treuhänder ohne Kontrolle über den Transaktionsbetrag (2 aus 3 Multisig) lieber, als ein Zahlungsdienstleister.
legendary
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Wir haben heute Paypal, Monebookers, Giropay, WesterUnion, diverse Kreditkartenunternehmen und, und , und. Alle machen in etwa dasselbe und haben ihre eigene inkompatible und völlig undurchsichtige Infrastruktur. Dazu kommen dann jetzt noch die AmazonCoins und Credits von allen möglichen Spielen und sonstwas.

Ist dieser Flickenteppich wirklich die Zukunft des Bezahlens im Internet? Braucht das Internet nicht vielleicht doch seine eigene Währung? Wenn ich jetzt einen Shop aufsetzen würde, wären Bitcoins die einzige elektronische Bezahlmethode, die ich ohne Schmerzen anbieten könnte. In Magento einfach das entsprechende Plugin installiert und fertig. Bei allem anderen muss ich erst durch 7 brennende Reifen und diverse Zertifizierungen springen. Und wenn die Saftnasen von Paypal mir dann aus fadenscheinigen Gründen den Account sperren, hab ich halt Pech gehabt. "Bitte rufen Sie zu unseren Servicezeiten an.". Ist doch eher wie in den 50ern. Zwei Leute wollen ein Geschäft machen und dazwischen sitzt - mit Verlaub - irgendein Arsch. Man kann im Internet einfach nicht direkt bezahlen. Geht einfach nicht. Ich kann Dir kein Geld schicken, obwohl Geld schon lange nur noch Bits und Bytes sind. Das empfinde ich schon als extreme Einschränkung. Gerade für den kleinen Handel der Leute untereinander. Da fixt einem mal jemand ein Problem auf dem Server. Und wie bezahlt man? Ist doch allles sehr, sehr umständlich und immer ein halber Medienbruch.

unterschreibe ich voll ! Danke OhShei8e.
legendary
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Wir haben heute Paypal, Monebookers, Giropay, WesterUnion, diverse Kreditkartenunternehmen und, und , und. Alle machen in etwa dasselbe und haben ihre eigene inkompatible und völlig undurchsichtige Infrastruktur. Dazu kommen dann jetzt noch die AmazonCoins und Credits von allen möglichen Spielen und sonstwas.

Und alle haben gemeinsam, dass sie von einer Firma kontrolliert werden. Sobald sich irgend etwas etabliert hat, wird die Kostenschraube angezogen. Die Firmen halten sich nicht an lokale Gesetze, da sie ihren Firmensitz einfach dort haben, wo sie durch die lokale Gesetzgebung nicht einfach zu erreichen sind. Sie hängen an der Fiat-Währung EUR/USD und bringen einem zum Inflationsrisiko zusätzliche Risiken, dass einem die Konten eingefroren werden, die Firma Pleite geht oder der Dienstleister gehackt wird.

Die Services passen soweit gut zu unserer Gesetzgebung, die den Bürger als debilen Idioten ansieht, der sich ohne idfotensichere Gesetze nicht mal selber die Zähne putzen kann. Für diejenigen, die ihre Sachen gerne selber in der Hand haben und sich nicht in jedem Teil bevormunden und gängeln lassen wollen, sind diese Dienstleister der blanke Horror. Dagegen sind die vielgescholtenen Banken wahre Vorbilder an Transparenz und kundenfreundlichem Verhalten - wenn auch nicht ganz freiwillig.
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Wir haben heute Paypal, Monebookers, Giropay, WesterUnion, diverse Kreditkartenunternehmen und, und , und. Alle machen in etwa dasselbe und haben ihre eigene inkompatible und völlig undurchsichtige Infrastruktur. Dazu kommen dann jetzt noch die AmazonCoins und Credits von allen möglichen Spielen und sonstwas.

Ist dieser Flickenteppich wirklich die Zukunft des Bezahlens im Internet? Braucht das Internet nicht vielleicht doch seine eigene Währung? Wenn ich jetzt einen Shop aufsetzen würde, wären Bitcoins die einzige elektronische Bezahlmethode, die ich ohne Schmerzen anbieten könnte. In Magento einfach das entsprechende Plugin installiert und fertig. Bei allem anderen muss ich erst durch 7 brennende Reifen und diverse Zertifizierungen springen. Und wenn die Saftnasen von Paypal mir dann aus fadenscheinigen Gründen den Account sperren, hab ich halt Pech gehabt. "Bitte rufen Sie zu unseren Servicezeiten an.". Ist doch eher wie in den 50ern. Zwei Leute wollen ein Geschäft machen und dazwischen sitzt - mit Verlaub - irgendein Arsch. Man kann im Internet einfach nicht direkt bezahlen. Geht einfach nicht. Ich kann Dir kein Geld schicken, obwohl Geld schon lange nur noch Bits und Bytes sind. Das empfinde ich schon als extreme Einschränkung. Gerade für den kleinen Handel der Leute untereinander. Da fixt einem mal jemand ein Problem auf dem Server. Und wie bezahlt man? Ist doch allles sehr, sehr umständlich und immer ein halber Medienbruch.

Das trifft es ziemlich gut auf den Punkt.

Mit automatischer Angleichung des Euro- / Dollarpreises an den aktuellen BTC-Kurs, stellen auch Schwankungen, zumindest für den Käufer, kein Problem mehr dar.
legendary
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Das Problem ist doch, dass bitcoins im normalen Leben für nichts zu gebrauchen sind (und kommt mir jetzt nicht mit dem bitcoin Café in Berlin oder wordpress...) D.h. die Leute die jetzt kaufen kommen alle durch den Hype ausgelöst durch Medien etc.MMit dem Ziel das schnelle Geld zu machen. 90% von denen weiß doch nicht mal was bitcoins genau sind...
Sobald das Interesse wieder abnimmt verkaufen die wieder und genauso schnell wie es hoch ging gehts auch wieder runter. Und dann kommt die negativ presse und bitcoins verbauen sich jegliche chance auf eine großflächige akzeptanz. Wie titelte der Spiegel so schön "Hacker Währung" und genau das ist der Knackpunkt ..

Wir haben heute Paypal, Monebookers, Giropay, WesterUnion, diverse Kreditkartenunternehmen und, und , und. Alle machen in etwa dasselbe und haben ihre eigene inkompatible und völlig undurchsichtige Infrastruktur. Dazu kommen dann jetzt noch die AmazonCoins und Credits von allen möglichen Spielen und sonstwas.

Ist dieser Flickenteppich wirklich die Zukunft des Bezahlens im Internet? Braucht das Internet nicht vielleicht doch seine eigene Währung? Wenn ich jetzt einen Shop aufsetzen würde, wären Bitcoins die einzige elektronische Bezahlmethode, die ich ohne Schmerzen anbieten könnte. In Magento einfach das entsprechende Plugin installiert und fertig. Bei allem anderen muss ich erst durch 7 brennende Reifen und diverse Zertifizierungen springen. Und wenn die Saftnasen von Paypal mir dann aus fadenscheinigen Gründen den Account sperren, hab ich halt Pech gehabt. "Bitte rufen Sie zu unseren Servicezeiten an.". Ist doch eher wie in den 50ern. Zwei Leute wollen ein Geschäft machen und dazwischen sitzt - mit Verlaub - irgendein Arsch. Man kann im Internet einfach nicht direkt bezahlen. Geht einfach nicht. Ich kann Dir kein Geld schicken, obwohl Geld schon lange nur noch Bits und Bytes sind. Das empfinde ich schon als extreme Einschränkung. Gerade für den kleinen Handel der Leute untereinander. Da fixt einem mal jemand ein Problem auf dem Server. Und wie bezahlt man? Ist doch allles sehr, sehr umständlich und immer ein halber Medienbruch.
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nix. was ist denn 2011 passiert? paar von spon angelockte deppen sind halt wieder gegangen, die entwicklung ist ganz normal weitergegangen. ich glaube auch gar nicht, dass überhaupt noch ein massiver crash kommt. hier und da eine korrektur sicherlich. aber eine blase haben wir nicht. die entwicklung, die wir gerade sehen, ist eine lange ausstehende korrektur, die letztlich nur durch ein schwerwiegendes ereignis rückgängig gemacht werden könnte.
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Aber klar sind Bitcoins im normalen Leben zu gebrauchen. Man muss sich das nur vorstellen können, sagen wir in 10 Jahren: ÜBERALL, in den namenhaftesten Geschäften werden Bitcoins akzeptiert. Die Leute glauben daran und haben neben Euros in Geldbeuteln auch Bitcoins auf Computern bzw. in Onlinewallets. Transaktionen über das Internet sind nun viel einfacher uns sicherer, vorallem ins Ausland. Das Bezahlen in Gastätten geht (Weltweit) über das eigene Smartphone. Käufer und Verkäufer profitieren davon.

Ich finde, die Vorteile liegen klar auf der Hand. Und ich glaube daran, dass es soweit kommen kann! Die Frage ist halt nur, was passiert wenn die momentane Blase platzt?
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Das Problem ist doch, dass bitcoins im normalen Leben für nichts zu gebrauchen sind (und kommt mir jetzt nicht mit dem bitcoin Café in Berlin oder wordpress...) D.h. die Leute die jetzt kaufen kommen alle durch den Hype ausgelöst durch Medien etc.MMit dem Ziel das schnelle Geld zu machen. 90% von denen weiß doch nicht mal was bitcoins genau sind...
Sobald das Interesse wieder abnimmt verkaufen die wieder und genauso schnell wie es hoch ging gehts auch wieder runter. Und dann kommt die negativ presse und bitcoins verbauen sich jegliche chance auf eine großflächige akzeptanz. Wie titelte der Spiegel so schön "Hacker Währung" und genau das ist der Knackpunkt ..


Lg
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Hi Bitcoin-User,

ja ich weiß, es wird sehr viel spekuliert ob der aktuelle Verlauf nur eine Blase ist oder nicht. Aber wir nehmen wir mal an die Blase platzt in den nächsten Wochen.

Wird sich der Bitcoin jemals erholen?

Was ich an Bitcoin toll finde ist nicht der Kursverlauf. Ich finde die Funktionalität klasse, also Geld von A nach B schnell, anonym und "kostenlos" zu überweisen. Man stelle sich vor, man ist im Ausland und bezahlt mit seinen Bitcoins Hotel, Essen, Shopping etc. ohne großartigen Wechsel von Euro in bspw. Dollar. Da ist mir die höhe des Kurses relativ egal. Wichtig wäre mir die Stabilität. Und diese ist doch nur zu erreichen, wenn alle Bitcoin als alternative, globale Währung akzeptieren, oder?

Meiner Meinung nach würde das platzen der Blase erstmal ein negatives Licht auf Bitcoin werfen. Besonders Medien würden schlechtes Berichten. Und von den Leuten die sich die Finger verbrannt haben ganz zu schweigen.

Aber die Währung ist ja dann nicht verschwunden, sie besteht weiterhin mit all ihren Vorteilen. Ich könnte mir also vorstellen, dass der Kurs wieder steigen würde, aber nur wenn immer mehr Händler Bitcoins akzeptieren.
Die Frage ist nur, ob sich die "payment processor" wie Bitpay oder Coinlab nach dem Kollaps weiter existieren.

Was meint Ihr?

Gruß
Geruss
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