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Topic: Die Macht des Unwahrscheinlichen (Read 1838 times)

sr. member
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January 26, 2018, 09:17:51 PM
#16
Dennoch möchte ich an Dinge wie Schicksal und "etwas höheres" denken - habe aber keine Religion oder glaube an einen Gott - aber irgendwie erscheint mir das Leben spannender, wenn es nicht nur auf Zahlen beruht.  Smiley
hero member
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CoinMetro
January 26, 2018, 03:55:15 PM
#15
Ein sehr lesenswertes Buch, welches obiges Thema schneidet ist auch: "Tipping Point – Wie kleine Dinge Großes bewirken können" von Malcolm Gladwell
newbie
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January 20, 2018, 10:58:35 AM
#14
Ok, das Buch werde ich mir durchlesen. Klingt wirklich sehr interessant und behandelt einige wirklich wichtige Fragen.
Mir ist schon klar, dass es nicht alle Antworten liefern kann und das eben auch nicht alle Abhängigkeiten beleuchtet werden können,
aber hier scheint das Thema doch mal ausführlich behandelt zu werden.

Danke für deine Rezension.
newbie
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January 19, 2018, 09:42:03 AM
#13
Sehr interssant . Was ich dazu noch Empfehlen kann ist "The Master Key System" von Charles F. Haanel
dies geht auf eine etwas andere weiße an die Sache der Ereignise in unserem Leben heran.
member
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January 05, 2018, 04:04:42 AM
#12
Ich hab mich grade etwas eingelesen, das Buch ist wirklich interessant. Danke für die Empfehlung.
jr. member
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January 01, 2018, 11:43:29 AM
#11
Vielen Dank für die Empfehlung, das ist tatsächlich eine Publikation, die ich in der nächsten Zeit zu lesen beabsichtige!
qwk
donator
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Shitcoin Minimalist
September 29, 2017, 06:49:07 AM
#10
Z.B. Sie kaufen ein Lotto, aber jeden Monat (regelmässig!!! es ist sehr wichtig), in der Hoffnung, einen Lotto-Hauptgewinn zu bekommen und Sie gewinnen diesen ohne Zweifel!

https://www.xkcd.com/1827/
https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_Bias

Offenbar kommt die Mathemathik in der Schule immer noch zu kurz.
Offensichtlich. Roll Eyes
legendary
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September 29, 2017, 04:49:43 AM
#9
Offenbar kommt die Mathemathik in der Schule immer noch zu kurz. Da zeigt sich, was passiert, wenn für die Menschen schon die einfachsten Zusammenhänge zur Zauberei werden.
newbie
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September 29, 2017, 03:04:19 AM
#8
Es gibt wirklich sehr viele Fragen, die unbeantworten bleiben. Meines Erachtens beweist Unwahrscheinlichkeitsprinzip, dass alles in unserer Welt möglich ist. Es ist auch möglich, dass wir noch nicht reif genug, um solche Antworten zu bekommen.

Ich hab einmal gehört, dass sich jede "unwahrscheinlich" in "wahrscheinlich" wandeln kann, wenn wir ständig etwas machen. Z.B. Sie kaufen ein Lotto, aber jeden Monat (regelmässig!!! es ist sehr wichtig), in der Hoffnung, einen Lotto-Hauptgewinn zu bekommen und Sie gewinnen diesen ohne Zweifel! Das ist aber nur eine Theorie, meine Freunde sagen, dass das funktioniert. Ich kann aber nicht diese Theorie beweisen, denn mir fehkt immer an diese "Regelmäßigkeit".
full member
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August 30, 2017, 08:28:15 AM
#7
hört sich interessant an, schaue ich mir mal genauer an
member
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August 30, 2017, 01:35:57 AM
#6
Taleb finde ich persönlich ein bisschen anstrengend und oft lebt seine Story auch eher davon, dass es eine Story ist als von Wissenschaft.
Ich würde zu diesem Thema "Schnelles Denken, Langsames Denken" von Daniel Kahnemann empfehlen. Super Buch.
newbie
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August 29, 2017, 03:42:00 AM
#5
Dazu auch noch sehr empfehlenswert:
Der Schwarze Schwan von  Nassim Nicholas Taleb
sr. member
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August 08, 2017, 07:22:56 AM
#4
@rico666
Vielen dank für diesen Beitrag, solche Themen finde ich faszinierend. Leider habe ich meist nicht die Zeit, diese interessanten Zeitschriften zu lesen.
Das ist auch die Erklärung für eine Menge Aberglauben. Zum Beispiel, dass man an jemanden denkt, und diese Person ruft dann an. Da halten sich viele Menschen plötzlich für Hellseher, dabei ist das durch die Wahrscheinlichkeit ganz gut dargelegt, dass genau diese Konstellation hin und wieder eintreten muss.
sr. member
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CurioInvest [IEO Live]
July 21, 2017, 02:19:53 AM
#3
Das ist auch der Grund warum ich denke das unser Universum so ist, wie es ist.
Wenn nur eine konstante in unserem Universum leicht abweichen würde, wäre leben nicht möglich.
Deshalb gehe ich davon aus das es unendliche Universen gibt, somit ist die Anzahl an Möglichkeiten unbegrenzt.
Schluss endlich gibt es bei dieser Annahme natürlich unendlich Universen in denen es leben gibt, ebenso unendlich viele in denen leben nicht existiert bzw. nicht möglich ist.
Leider ist dies wissenschaftlich nie nachweisbar, da wir unser Universum nicht verlassen können.
member
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June 29, 2017, 03:15:18 AM
#2
cool Smiley. sehr interessant...vielen Dank für deine Mühe!
legendary
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฿ → ∞
June 07, 2017, 01:18:52 AM
#1
[Eine Rezension aus Spektrum der Wissenschaft. Ich habe mir erlaubt die wichtigen
Passagen hervorzuheben]

David J.Hand
Die Macht des
Unwahrscheinlichen
Aus dem Englischen
von Werner Roller
Verlag: C.H.Beck, München 2015
ISBN: 9783406675942
21,95 €


Es gibt Menschen, die erzielen zweimal einen Lotto-Hauptgewinn oder werden mehrfach
vom Blitz getroffen. Und waren Sie im Urlaub schon einmal auf einem fernen Kontinent
in menschenleerer, abgelegener Gegend, und trafen dort zufällig Ihren Nachbarn? So
etwas erscheint uns als praktisch unmöglich – und doch passiert es. Wie kann das sein?
Hat nicht der berühmte französische Mathematiker Émile Borel (1871-1956) gesagt,
dass wir mit hinreichend unwahrscheinlichen Ereignissen im Alltag nicht rechnen müssen?

Der englische Statistiker David Hand zeigt im o.g. Buch, warum wir das Unerwartete
erwarten sollten. Verantwortlich für das Eintreten extrem unwahrscheinlicher Zufälle macht
er nicht Götter oder Wunder, sondern das Unwahrscheinlichkeitsprinzip. Es ergibt
sich im Wesentlichen aus fünf Gesetzen, die Hand sorgfältig erklärt und mit vielen Beispielen
unterhaltsam veranschaulicht.

Dabei verlangt er seinen Lesern keinerlei mathematisches Vorwissen ab. Er legt den Stoff
sehr verständlich dar und beschränkt die mathematischen Inhalte auf ein notwendiges Minimum.

Rien ne va plus

Das Gesetz der ganz großen Zahlen (nicht zu verwechseln mit dem Gesetz der großen
Zahlen) besagt etwa, dass sogar das äußerst Unerwartete geschieht, sofern es nur genug
Gelegenheiten dafür gibt.
  Wink
Wenn man sich vergegenwärtigt, wie oft die Rouletteräder in den Casinos dieser Welt bereits
gedreht wurden (sicher mehr als 137 Millionen Mal), dann ist man nicht mehr so erstaunt
darüber, was am 18. August 1913 in Monte Carlo geschah: Damals wurden 26 schwarze
Zahlen nacheinander angezeigt – ein Ereignis mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1 zu
137 Millionen.

Spannend ist auch das Gesetz des Wahrscheinlichkeitshebels. Es besagt, dass eine
kleine Veränderung der Begleitumstände eine gewaltige Auswirkung auf die
Wahrscheinlichkeit haben kann. Geht man etwa davon aus, dass die Kursschwankungen bei
Marktpreisen einer so genannten Normalverteilung genügen, dann liegt die Wahrscheinlichkeit
für den Absturz des »S&P- 500« Aktienindex, wie er sich am 19. Oktober 1987 ereignete, bei
1 zu 10160 (eine Eins mit 160 Nullen). Ein solcher Crash sollte anschaulich
gesprochen nicht einmal dann auftreten, wenn das Universum noch weitere 20
Milliarden Jahre bestehen würde.
Lässt man hingegen die Annahme der Normalverteilung
fallen und verwendet für die Modellierung die Cauchy-Verteilung, die in
Diagrammdarstellung optisch ähnlich aussieht, dann ergeben sich Werte, die den Vorfall so
wahrscheinlich machen, dass wir ihn im Laufe eines Menschenlebens erwarten können.

Gar nichts passiert nicht

Zu den weiteren Elementen des Unwahrscheinlichkeitsprinzips gehören das Gesetz von der
Unvermeidlichkeit (irgendein Ereignis wird sich mit Sicherheit einstellen, auch wenn für
jedes einzelne nur eine winzige Wahrscheinlichkeit besteht) oder das Gesetz von der
annähernden Genauigkeit (betrachtet man ähnliche Ereignisse als identisch, erhöht sich
die Anzahl der günstigen Fälle und damit die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses). Auch
wenn diese Gesetze auf den ersten Blick nicht besonders aussagekräftig anmuten, sind sie doch
wirkmächtig.

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