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Topic: Direktor der Bank of England ist offen für Zentralbank-gesteuerte Digitalwährung (Read 87 times)

sr. member
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Direktor der Bank of England ist offen für Zentralbank-gesteuerte Digitalwährung

Mark Carney, der Direktor der Bank of England, äußerte sich auf der Jubiläumskonferenz der Riksbank offen gegenüber der Idee einer Zentralbank-gesteuerten Digitalwährung (CBDC), wie Bloomberg am 25. Mai berichtete. Die Riksbank ist die Zentralbank von Schweden.

Obwohl er laut Bericht nicht explizit gegen die Einführung einer solchen CBDC ist, betonte Carney trotzdem, dass die Umsetzung einer solchen Digitalwährung nicht sehr bald geschehen würde. Der Direktor der englischen Zentralbank fügte an, dass Kryptowährungen derzeit noch kein Geld konstituieren.
Im Februar diesen Jahres kritisierte Carney Kryptowährungen am Rande einer Tagung der Londoner Regent’s University scharf. So sagte er damals: „Sie [die Kryptowährungen] sind bisher gescheitert…an den traditionellen Anforderungen des Geldes. Sie sind kein Wertaufbewahrungsmittel, da sie ständig schwanken. Ebenso werden sie von niemandem als Tauschmittel benutzt.“
Zu einem früheren Zeitpunkt diesen Monats hatte die Bank of England ein Arbeitspapier vorgestellt, das sich mit den verschiedenen Risiken und Stabilitätsproblemen bei der Benutzung von CBDC auseinandersetzt. Die Studie kam zu dem Schluss, dass sich unter den aufgezeigten Rahmenbedingungen nicht nachweisen ließe, dass die Einführung einer CBDC einen negativen Einfluss auf die Vergabe privater Kredite oder auf die Bereitstellung von Liquidität für die gesamte Wirtschaft hätte.
Beim 350-jährigen Jubiläum der Riksbank am 25. Mai führte Carney aus, dass „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ der Zentralbanken davon abhängen, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Finanzsystem aufrechterhalten werden kann. Dem fügte er hinzu, dass die Bank of England ihr Finanzsystem seit dem Brexit neu ausgerichtet hätte und so nun widerstandsfähiger sei gegenüber ähnlich einschneidenden Ereignissen.
Andere europäische Zentralbanken erwägen ebenfalls die Einführung einer CBDC. So stellte die norwegische Zentralbank, die Norges Bank, diesen Monat eine Studie vor, in der sie die Entwicklung einer CBDC als Ergänzung zum Bargeld befürworten, um „das Vertrauen in Geld und das Geldsystem sicherzustellen“. Die vorher erwähnte Riksbank erwägt auch die Einführung einer E-Krone, da die Nutzung von Geldstücken und Geldscheinen in Schweden abnimmt.

https://de.cointelegraph.com/news/bank-of-england-governor-open-to-the-idea-of-a-central-bank-digital-currency



Darf man gespannt sein wie weit das dann ausgeweitet wird.

Ich denke das wird schlecht laufen
hero member
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Direktor der Bank of England ist offen für Zentralbank-gesteuerte Digitalwährung

Mark Carney, der Direktor der Bank of England, äußerte sich auf der Jubiläumskonferenz der Riksbank offen gegenüber der Idee einer Zentralbank-gesteuerten Digitalwährung (CBDC), wie Bloomberg am 25. Mai berichtete. Die Riksbank ist die Zentralbank von Schweden.

Obwohl er laut Bericht nicht explizit gegen die Einführung einer solchen CBDC ist, betonte Carney trotzdem, dass die Umsetzung einer solchen Digitalwährung nicht sehr bald geschehen würde. Der Direktor der englischen Zentralbank fügte an, dass Kryptowährungen derzeit noch kein Geld konstituieren.
Im Februar diesen Jahres kritisierte Carney Kryptowährungen am Rande einer Tagung der Londoner Regent’s University scharf. So sagte er damals: „Sie [die Kryptowährungen] sind bisher gescheitert…an den traditionellen Anforderungen des Geldes. Sie sind kein Wertaufbewahrungsmittel, da sie ständig schwanken. Ebenso werden sie von niemandem als Tauschmittel benutzt.“
Zu einem früheren Zeitpunkt diesen Monats hatte die Bank of England ein Arbeitspapier vorgestellt, das sich mit den verschiedenen Risiken und Stabilitätsproblemen bei der Benutzung von CBDC auseinandersetzt. Die Studie kam zu dem Schluss, dass sich unter den aufgezeigten Rahmenbedingungen nicht nachweisen ließe, dass die Einführung einer CBDC einen negativen Einfluss auf die Vergabe privater Kredite oder auf die Bereitstellung von Liquidität für die gesamte Wirtschaft hätte.
Beim 350-jährigen Jubiläum der Riksbank am 25. Mai führte Carney aus, dass „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ der Zentralbanken davon abhängen, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Finanzsystem aufrechterhalten werden kann. Dem fügte er hinzu, dass die Bank of England ihr Finanzsystem seit dem Brexit neu ausgerichtet hätte und so nun widerstandsfähiger sei gegenüber ähnlich einschneidenden Ereignissen.
Andere europäische Zentralbanken erwägen ebenfalls die Einführung einer CBDC. So stellte die norwegische Zentralbank, die Norges Bank, diesen Monat eine Studie vor, in der sie die Entwicklung einer CBDC als Ergänzung zum Bargeld befürworten, um „das Vertrauen in Geld und das Geldsystem sicherzustellen“. Die vorher erwähnte Riksbank erwägt auch die Einführung einer E-Krone, da die Nutzung von Geldstücken und Geldscheinen in Schweden abnimmt.

https://de.cointelegraph.com/news/bank-of-england-governor-open-to-the-idea-of-a-central-bank-digital-currency



Darf man gespannt sein wie weit das dann ausgeweitet wird.
jr. member
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Direktor der Bank of England ist offen für Zentralbank-gesteuerte Digitalwährung

Mark Carney, der Direktor der Bank of England, äußerte sich auf der Jubiläumskonferenz der Riksbank offen gegenüber der Idee einer Zentralbank-gesteuerten Digitalwährung (CBDC), wie Bloomberg am 25. Mai berichtete. Die Riksbank ist die Zentralbank von Schweden.

Obwohl er laut Bericht nicht explizit gegen die Einführung einer solchen CBDC ist, betonte Carney trotzdem, dass die Umsetzung einer solchen Digitalwährung nicht sehr bald geschehen würde. Der Direktor der englischen Zentralbank fügte an, dass Kryptowährungen derzeit noch kein Geld konstituieren.
Im Februar diesen Jahres kritisierte Carney Kryptowährungen am Rande einer Tagung der Londoner Regent’s University scharf. So sagte er damals: „Sie [die Kryptowährungen] sind bisher gescheitert…an den traditionellen Anforderungen des Geldes. Sie sind kein Wertaufbewahrungsmittel, da sie ständig schwanken. Ebenso werden sie von niemandem als Tauschmittel benutzt.“
Zu einem früheren Zeitpunkt diesen Monats hatte die Bank of England ein Arbeitspapier vorgestellt, das sich mit den verschiedenen Risiken und Stabilitätsproblemen bei der Benutzung von CBDC auseinandersetzt. Die Studie kam zu dem Schluss, dass sich unter den aufgezeigten Rahmenbedingungen nicht nachweisen ließe, dass die Einführung einer CBDC einen negativen Einfluss auf die Vergabe privater Kredite oder auf die Bereitstellung von Liquidität für die gesamte Wirtschaft hätte.
Beim 350-jährigen Jubiläum der Riksbank am 25. Mai führte Carney aus, dass „Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ der Zentralbanken davon abhängen, dass das Vertrauen der Öffentlichkeit in das Finanzsystem aufrechterhalten werden kann. Dem fügte er hinzu, dass die Bank of England ihr Finanzsystem seit dem Brexit neu ausgerichtet hätte und so nun widerstandsfähiger sei gegenüber ähnlich einschneidenden Ereignissen.
Andere europäische Zentralbanken erwägen ebenfalls die Einführung einer CBDC. So stellte die norwegische Zentralbank, die Norges Bank, diesen Monat eine Studie vor, in der sie die Entwicklung einer CBDC als Ergänzung zum Bargeld befürworten, um „das Vertrauen in Geld und das Geldsystem sicherzustellen“. Die vorher erwähnte Riksbank erwägt auch die Einführung einer E-Krone, da die Nutzung von Geldstücken und Geldscheinen in Schweden abnimmt.

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