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Topic: Eine gefährliche Marketing- Strategie: MLM (Read 294 times)

legendary
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March 13, 2019, 03:18:42 PM
#4
Worauf ich gerne hinweise, ist der folgende, einfache Umstand:
...
Ganz ehrlich, schon ein Geldmarktprodukt, welches eine sichere Rendite von auch nur 3% böte, wäre heute auf den internationalen Finanzmärkten ein absoluter Kassenschlager.
Institutionelle Anleger nehmen teilweise Negativzinsen hin, weil sie keine anderen sicheren Häfen für ihr Geld finden.
Guter Punkt und gilt auch teilweise für alle ICOs ohne das groß werten zu wollen. Selbst bei legitimen Projekten legen die Betreiber das Risiko im Falle eines Scheiterns des Projekts auf die Investoren um und wenn es dann scheitert, hat man den Salat, die Betreiber sind aber fein raus, ist ja das Risiko der Investoren.

Aber ja, seriöse Produkte, die mit Sicherheit eine gewisse Rendite oberhalb von 3-5% ergeben würden, findet man so nicht. Meist steigt dann das Risiko und die Rendite variiert (bei seriöseren Anlagen).


Bin mal gespannt, was für interessante Sachen im nächsten Bullenmarkt angeboten werden, dann gibt's für den Beitrag ein UP  Cheesy

~
Du hast den Korruptionsindex vergessen. Ist doch oben im Beitrag ein Bild von drin.
sr. member
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Bitcoin ist eigentlich auch ein MLM System mit nakamoto an der spitze welcher das große premine hält und die bekloppten technologiegläubigen IT freaks die immer noch an Bitcoin festhalten in unterstützen obwohl sie selbst kaum Bitcoins halten. (und die ganze welt auffordern die erde mit rechenleistung zuzuplastern)

die IT freaks welche in den unteren linien sind sind aber im gegensatz zu ponzi, MLMs tatsächliche technologie gläubige, keine geldverdienenden angestellten.

MLM systeme sind normal, aber sie werden in sich zusammenbrechen, da geldverdienende "angestellte" doch ziemlich seelenlos und unmotiviert rüberkommen und nicht authentisch ernst genommen werden.

gruß
qwk
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Worauf ich gerne hinweise, ist der folgende, einfache Umstand:
wenn ein Finanzmarktprodukt direkt an Endkunden vermarktet wird, das nachhaltig und sicher hohe Renditen bieten soll, handelt es sich immer und ausschließlich um Betrug.

Der Grund ist relativ einfach zu erklären:
gelänge es einem Anbieter, ein solches Produkt zu schaffen, so wäre es ein leichtes, professionelle Geldgeber dafür zu finden.
Die Tatsache, dass er sich dafür entscheidet, den teureren Weg der Vermarktung an Endkunden zu gehen, lässt eigentlich nur zwei mögliche Schlüsse zu:
1. der Anbieter ist ein Idiot.
2. der Anbieter ist ein Betrüger.
Im ersten Falle würde ich dem Anbieter mein Geld nicht anvertrauen.
Im zweiten natürlich auch nicht. Roll Eyes

Im 1. Fall ist er vor allem deshalb ein Idiot, weil er sein Produkt mit einem kleinen Nachlass ohne hohe Vertriebskosten an "Großhändler" weiterverkaufen könnte, die ihm schließlich den Vertrieb an Endkunden abnehmen, und dafür ihrerseits eine Provision kassieren.

Ganz ehrlich, schon ein Geldmarktprodukt, welches eine sichere Rendite von auch nur 3% böte, wäre heute auf den internationalen Finanzmärkten ein absoluter Kassenschlager.
Institutionelle Anleger nehmen teilweise Negativzinsen hin, weil sie keine anderen sicheren Häfen für ihr Geld finden.


1. MLM und Scam treten meist gemeinsam auf

MLM ist nur ein Marketing-Modell und das bedeutet nicht zwangsweise, dass ein Projekt direkt ein Scam ist, wenn es MLM verwendet aber in den meisten Fällen ist es so.
Vielleicht ist es nicht ungeschickt, wenn man den Leser darauf hinweist, wofür Strukturvertriebe / MLM "legal" eingesetzt werden, dann kann man aus den Erfahrungen im Umgang mit denen lernen, und auch seine Schlüsse ziehen.

Strukturvertriebe aller Art sind üblicherweise dort verbreitet, wo ein erheblicher Ertrag einem sehr niedrigen Einsatz gegenübersteht.
Versicherungen & Geldanlagen werden häufig in dieser Form vertrieben.
Ein einfaches Beratungsgespräch kann dort zu einem Abschluss führen, für den der Werber mehrere Tausend Euro Provision erhält.

Dieses Missverhältnis aus Einsatz und Ertrag ist eigentlich zwingende Voraussetzung für das Funktionieren eines Strukturvertriebs.
Damit ist im Umkehrschluss aber auch klar, dass ausnahmslos jedes Produkt, welches über einen Strukturvertrieb verkauft wird, zwangsläufig stets einen erheblichen Teil der Einnahmen kurzfristig in den Vertrieb stecken muss.
Somit sind alle Strukturvertriebe für Anlageprodukte, deren Funktionieren auf kurzfristige Renditen setzt, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Betrug.

Anhand eines einfachen Beispiels

Anlageprodukt A ("normaler" Vertrieb eines Fonds):
Anleger legt 1.000 EUR an, 3% Ausgabeaufschlag o.ä. gehen weg,
970 EUR werden tatsächlich angelegt und können Rendite erwirtschaften.

Anlageprodukt B (Strukturvertrieb):
Anleger legt 1.000 EUR an, 50% Provision für den Verkäufer gehen weg,
500 EUR werden tatsächlich angelegt und können Rendite erwirtschaften.

Selbst unter idealen Bedingungen muss man, um einen
Anfangs-Verlust von 50% wieder zu wettzumachen, eine
Rendite von 100% erwirtschaften.
legendary
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Auf der Suche nach guten Investmentmöglichkeiten gibt es viele Dinge, die man beachten sollte, um seine wertvollen BTC nicht zu versenken. Kryptowährungen werden von vielen Gruppierungen als Vorwand genutzt, um auf den ersten Blick besonders gewinnbringende Projekte zu präsentieren, was jedoch ein Trugschluss ist.

Eine sehr berüchtigte Marketing-Strategie ist das sogenannte MLM (Multi-Level-Marketing), um neue Kunden zu gewinnen. Wenn man also ein Projekt sieht, dass als Marketing-Strategie MLM verwendet, ist dieses Projekt besonders verdächtig, ein Betrug zu sein.


Was ist MLM und wie erkennt man es?

MLM ist ein mehrstufiges Marketingsystem, das darauf basiert, dass Bestandskunden neue Kunden werben. Für jeden geworbenen Kunden erhalten die Bestandskunden eine Provision, die einen prozentualen Anteil an der Einzahlung der Neukunden ausmacht. Dies geht soweit, dass diese Provisionen bis in mehrere Ebenen reichen: Wenn Kunden, die man geworben hat, wiederum Kunden werben, erhält man ebenfalls einen kleinen prozentualen Bonus ihrer Einzahlungen.
 
Das mag sich auf den ersten Blick sehr vorteilhaft anhören, dass man durch das Anwerben von weiteren Kunden einen Bonus erhält, aber halt auch nur auf den ersten Blick.  

Ein MLM kann man also an der pyramidenartigen Struktur erkennen, bei denen man über mehrere Ebenen Provisionen erhält, wenn die durch einen selbst eingeladenen Leute etwas investieren. Bekannte MLM Systeme waren z.B. OneCoin, BitConnect und BitClub.

Nachdem die Plattform von Bitconnect Anfang 2018 (angeblich wegen regulatorischer Unsicherheiten  Cheesy) geschlossen wurde, brach der Kurs des Bitcoinnect-Coins (BCC) drastisch ein und besitzt heute einen Wert von nur knapp über 0€. In Wahrheit war es ein Exit-Scam, bei dem die Betreiber sich aus dem Staub machen. Die Kunden verloren all ihr investiertes Geld.


MLM ist besonders auch im Krypto-Bereich beliebt, weil Krypto erstens hohe Renditen verspricht und unerfahrene Leute, die meist Ziel von MLM sind, bereits in den Medien davon gehört haben, dass man damit viel Geld machen kann. Im Hype Ende 2017 nutzen viele Ponzi-MLMs die Goldgräberstimmung, um Geld zu sammeln, sei es durch Lending oder Mining, was jedoch bei den meisten Anbietern nur ein leeres Versprechen war.
Weiterhin sind Bitcoin und Kryptowährungen für viele sehr komplex und es ist für die Betrüger besonders leicht, solche Leute hereinzulegen und ihnen erfundene Geschäftsmodelle als vermeintlich realistisch zu verkaufen.


Nachden BitConnect die Plattform geschlossen hatte (Exit-Scam) wurde der Bitconnect Token fast wertlos (von 500$ auf 0,5$)


Die Nachteile eines MLM Systems sind vor allem:


1. MLM und Scam treten meist gemeinsam auf

MLM ist nur ein Marketing-Modell und das bedeutet nicht zwangsweise, dass ein Projekt direkt ein Scam ist, wenn es MLM verwendet aber in den meisten Fällen ist es so. Dass liegt vor allem daran, dass MLM sich für die Betreiber dazu eignet, schnell viele Neukunden zu generieren, indem die Bestandskunden für den Anbieter werben. Also sehr vorteilhaft für den Betreiber der Plattform, da die Werbung von den Kunden gemacht wird und zudem von den Einzahlungen neuer Mitglieder finanziert wird. So hat der Betreiber des MLM-Systems keine Ausgaben und kein Risiko.
Wenn dann genug Einzahlungen vorhanden sind, machen sich die Betreiber im Falle eines Scams mit dem Geld ab einem für sie profitablen Zeitpunkt aus dem Staub, da insgesamt keine Gewinne erwirtschaftet wurden, sondern einfach das neu eingezahlte Geld für die Auszahlungen an bestehende Kunden verwendet wurde.


Aber selbst, wenn ein Projekt mit MLM reale Gewinne erwirtschaften würde, gibt es noch ein paar Sachen zu beachten.


2. Ein MLM verursacht erhebliche Kosten

Anbieter, die ein MLM integriert haben, müssen einen meist nicht unerheblichen Teil des Gewinns allein für die Provisionen, die durch das MLM entstehen, aufwenden. Dies kann je nach Anzahl der Ebenen und der Höhe der einzelnen Provisionen einen großen Teil der Gewinne ausmachen.
Die Gewinne, die dafür aufgewendet werden müssen, stehen zudem schon nicht mehr für neue Investitionen zur Verfügung, was sich negativ auf die Erträge für die Kunden auswirkt. Die Kunden finanzieren hier also direkt das Marketing.



3. Vom MLM profitieren nur die Leute, die ganz oben in der Pyramide stehen.

Durch ein MLM entsteht, wie der Name schon sagt, eine mehrschichtige Pyramidenstruktur, in der die oben stehenden Leute Provisionen von Neueinzahlungen durch von ihnen geworbene Neukunden erhalten. Diese Neukunden stehen in der Pyramide unter ihnen und finanzieren diese Provisionen. Es werden am Ende die Leute die meisten Profite machen, die in der Pyramide oben stehen oder besonders viele andere Leute mit hineinziehen.
Es kann also davon ausgegangen werden, dass sich die Betreiber die eigenen Taschen reichlich voll machen, da sie selbst in der Pyramide ganz oben stehen. In dem meisten Fällen handelt es sich zudem um reinen Betrug, bei dem die Betreiber irgendwann einfach selbst verschwinden und die kompletten Kundengelder mitnehmen.

Da die Werbung für das Produkt von Kunden ausgeht, die durch Neukunden selbst eine Provision erhalten, sind diese meist darauf bedacht das Produkt als besonders gut darzustellen, besser als es vielleicht eigentlich ist. Dies lässt eine gefährliche Dynamik entstehen, die einen sehr voreingenommenen Eindruck des Produkts vermittelt.



4. In MLMs gibt es keine Transparenz

Legitime Projekte legen ihr Geschäftsmodell soweit offen, dass man sieht, wie die Gewinne erwirtschaftet werden und welchen Anteil Betreiber und Kunden erhalten. In den meisten Fällen besitzen solche Projekte jedoch kein Multi-Level-Marketing-System.

Oft gibt es bei MLMs eine undurchsichtige Firmenstruktur, bei der die Hintermänner kaum bekannt sind und lediglich dubiose Vermittler als Strohmänner bei Verkaufsveranstaltungen auftreten.

Besonders unerfahrene Leute sind Ziel dieses Marketings, indem ihnen „ein neuer Bitcoin“ oder sonstige unrealistischen Renditen versprochen werden.



Wenn das Geschäftsmodell stimmt, kann ein MLM mit übersichtlichen Provisionen durchaus eine praktikable und legitime Marketing-Maßnahme sein, allerdings hat die Vergangenheit das Gegenteil gezeigt. MLM wird ausschließlich dazu genutzt, schnell und für die Betreiber relativ risikolos ein Schneeballsystem aus dem Boden zu stampfen.
Zusammenfassend ist von Projekten mit Multi-Level-Marketing-Systemen daher generell abzuraten, da erstens die Gefahr für einen Scam sehr hoch ist und selbst wenn es kein Scam sein sollte, die Struktur für die Kunden nachteilige Auswirkungen hat.


Solltet ihr weitere Erkennungsmerkmale zum Thema MLM kennen, arbeite ich diese gerne ein.  Smiley
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