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Topic: Einfluss evtl. Regulierung auf diverse Alts (Read 224 times)

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goodbye sweetest cat of em all
January 23, 2018, 06:38:52 PM
#14
Ja nehmen wir doch mal den Ansatz mit den Entwicklungsländer (nehme mal an das du das mit Marionettenstaat meinst)
Hatte mich vertippt und meinte "Operettenstaat"...ja, genau..Entwicklungsländer
Quote
Wenn diese Länder jetzt als Beispiel den Bitcoin einführen würden. Dann müssten sie ja für ihre Leute oder die Menschen da, den Bitcoin kaufen. Diese Ländern mit einer schwachen Wirtschaft oftmals geringen Gehältern. Viel Bitcoin würden sie also nicht bekommen. Kleine Beträge zu überweisen wäre schon mal ein Problem, müsste man LN wieder abwarten. Und die Staaten sind dann von Leuten "abhängig" die jetzt 100.000BTC und mehr haben.

Zudem was machen die Machthaber in den betreffenden Ländern, die müssten ja ihre Hoheit über die Geldpolitik abgeben, grad in Ländern die nicht eine ausgeprägte Demokratie haben würden die Machthaber ja Einfluss verlieren, das wäre wieder eine Hürde zur Einführung.

Wenn sie nun den Bitcoin hätten, und der aber immer teurer wird, wenn sie ihn für Güter/Dienstleistungen ausgeben und später zurückkaufen, würden sie in Bitcoin Verlust machen.  Wenn der Bitcoin hingegen an Wert verliert, würde auch der Wert der Staatsreserven merklich abnehmen, auch wieder negativ.
Ich habe das geschrieben, weil das in Simbabwe ja schon passiert:
http://www.dw.com/de/simbabwe-flucht-zu-bitcoin/a-41467441

Allerdings quasi losgelöst von unseren Börsen.

Also mal abwarten ob sich nicht eine der Kryptowährungen als inflationssicherer "Dritte Welt Standard" durchsetzt. In punkto Alltagsdigitalisierung sind uns einige afrikanische Länder durchaus punktuell vorraus -  (nicht so schwer, bei dem was sich Deutschland da alles an Dummheit erlaubt).
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Ja nehmen wir doch mal den Ansatz mit den Entwicklungsländer (nehme mal an das du das mit Marionettenstaat meinst)

Wenn diese Länder jetzt als Beispiel den Bitcoin einführen würden. Dann müssten sie ja für ihre Leute oder die Menschen da, den Bitcoin kaufen. Diese Ländern mit einer schwachen Wirtschaft oftmals geringen Gehältern. Viel Bitcoin würden sie also nicht bekommen. Kleine Beträge zu überweisen wäre schon mal ein Problem, müsste man LN wieder abwarten. Und die Staaten sind dann von Leuten "abhängig" die jetzt 100.000BTC und mehr haben.

Zudem was machen die Machthaber in den betreffenden Ländern, die müssten ja ihre Hoheit über die Geldpolitik abgeben, grad in Ländern die nicht eine ausgeprägte Demokratie haben würden die Machthaber ja Einfluss verlieren, das wäre wieder eine Hürde zur Einführung.

Wenn sie nun den Bitcoin hätten, und der aber immer teurer wird, wenn sie ihn für Güter/Dienstleistungen ausgeben und später zurückkaufen, würden sie in Bitcoin Verlust machen.  Wenn der Bitcoin hingegen an Wert verliert, würde auch der Wert der Staatsreserven merklich abnehmen, auch wieder negativ.

Industriestaaten wie USA/China/Deutschland/EU würde sich das anschauen und überlegen "wenn diese Entwicklungsstaaten sich jetzt von uns unabhängig machen wollen, ist das in unserem Interesse?" Ich denke, recht schnell würden die Wirtschaftsbeziehungen eher eingefroren als ausgebaut werden. Auch wieder schlecht.

Also müssten die Länder zumindest eine eigene Kryptowährung ausgeben, nur wenn sie eine eigene Währung ausgeben, können sie diese auch wieder selbstständig manipulieren, da haben die Bürger nix gewonnen sie wären dann digital völlig gläsern und abhängig.
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@bitcoincidence weiß ich doch.  Wink Ich diskutier mit meinem Kollega schon seit mind 10 Jahren über so was (lesen da auch rech viel) und wir kommen auch nicht weiter. Bzw. die Umstellung von jetzt auf Übermorgen, so sind wir zu dem Schluss gekommen, ist nicht zu schaffen. Vielleicht nach einem sehr großen Krieg, vielleicht ist das dann machbar. Aber der wird bei der heutigen technologischen Entwicklungsstufe garantiert kein Hollywoodende haben.

Abgegrenzt in Ländern bekommt man große Umbrüche oft immer ganz gut hin wenn man einen gemeinsamen äußeren Feind hat, nur global gesehen, wer könnte da der Feind sein ... ich weiß die grünen Männlein Grin ... und schwubs ist man wieder in Hollywood, ne so geht es halt nicht, keine Ahnung. Vielleicht zwingt uns ja die Natur dazu, nur das wird auch kein Zuckerschlecken, denn im Grunde muss sich nicht nur unser Geldsystem sondern auch unser Wirtschaftssystem und das gesellschaftliches Zusammenleben ändern damit ein Schuh draus wird.

Kurz um die Regulierung durch das alte System wird erst mal kommen, wie sie auch im Internet kam und da auch weiter zunimmt, so meine Auffassung.
Ja eben...wissen wir ja alles  Wink

Fazit: Die Regulierung kommt und je nachdem wie viel davon, muss sich bitcoin mehr oder weniger wegducken.

Aber was, wenn irgendein Marionettenstaat dem gerade die Währung abgeraucht ist doch mal bitcoin einführt und das funktioniert?
Du schreibst ja, dass man in einzelnen Ländern Umbrüche hinkriegen kann.
Vielleicht wäre das ein Szenario, das einen durchschlagenden Effekt hätte und Regierungen unter Druck setzen könnte.
Aber dann müssten Regierungen in diesen Dingen auch was zu entscheiden haben  Grin

Es bleibt kompliziert...



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@bitcoincidence weiß ich doch.  Wink Ich diskutier mit meinem Kollega schon seit mind 10 Jahren über so was (lesen da auch rech viel) und wir kommen auch nicht weiter. Bzw. die Umstellung von jetzt auf Übermorgen, so sind wir zu dem Schluss gekommen, ist nicht zu schaffen. Vielleicht nach einem sehr großen Krieg, vielleicht ist das dann machbar. Aber der wird bei der heutigen technologischen Entwicklungsstufe garantiert kein Hollywoodende haben.

Abgegrenzt in Ländern bekommt man große Umbrüche oft immer ganz gut hin wenn man einen gemeinsamen äußeren Feind hat, nur global gesehen, wer könnte da der Feind sein ... ich weiß die grünen Männlein Grin ... und schwubs ist man wieder in Hollywood, ne so geht es halt nicht, keine Ahnung. Vielleicht zwingt uns ja die Natur dazu, nur das wird auch kein Zuckerschlecken, denn im Grunde muss sich nicht nur unser Geldsystem sondern auch unser Wirtschaftssystem und das gesellschaftliches Zusammenleben ändern damit ein Schuh draus wird.

Kurz um die Regulierung durch das alte System wird erst mal kommen, wie sie auch im Internet kam und da auch weiter zunimmt, so meine Auffassung.
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Mir gehts nicht darum mit Bitcoin mein Brötchen zu bezahlen, es soll eine Fiat Alternative werden, eine Wertalternative zu Fiat. Das ist auch eine Machtposition und weil die "Wärhungshüter" das auch gerade erkennen gibt es ja die Regulierungsdiskussion.
Also das Fiat oder Bankengeld hat ja nun die Eigenschaft das es beliebig vermehrbar wäre. Das hat aber auch seinen Sinn, wächst die Wirtschaft braucht man mehr Kapital, schrumpft die Wirtschaft braucht man weniger Kapital. Das musst du steuern, das kann man aber im Bitcoin gar nicht steuern, das geht schlicht und einfach nicht.

Die nächste Phase des bitcoins wird der Untergrund sein und ja, es wird dann darum gehen Fiatgeld irgendwie in bitcoin zu wechseln. Vielleicht in einem anonymen Netz oder auf Parkplätzen mit Briefumschlägen voller Bargeld.
Das kannst du ja jetzt schon machen, aber ich sage dir es ist verdammt schwer einen Käufer/Verkäufer zu finden. Und darüber eine florierende Wirtschaft aufbauen, never. Da biste jedes Mal auf der Hut vor den Bullen oder wie?  Cheesy

Und auf den Trümmern des Fiatsystems (vielleicth sogar nach einem Krieg oder sonstigen Katastrophen) werden mutige Menschen der Zukunft vielleicht bitcoin als Währung einführen. Eine friedliche Transformation sehe ich da nicht, wo soll da der Veränderungsimpuls herkommen der stark genug ist die Macht hinter Fiat zu überwinden?
Die Menschen werden immer wieder zu zentralen System zurück gehen, weil unsere Gesellschaftsformen schon so angelegt sind. Darum wählt man einen Bürgermeister und meist noch ein paar Etagen mehr wie Kanzler oder Präsidenten. Erst wenn es für so etwas eine funktionierende Alternative gibt, können wir über freies Geld uns Gedanken machen bzw. es nutzen. Ich weiß nicht ob der Mensch anarchistisch leben kann, mir fällt zumindest kein Beispiel ein was länger in der Menschheitsgeschichte funktioniert hat.
Das man dem Einzelnen gewisse Freiheiten gibt, klar das gibts jetzt schon, aber ein freies dezentrales Geld würde ja alles aus den Angeln heben, das geht nicht so leicht wie wir uns das seit Jahren zusammen spinnen. Wie gesagt, wir sind bis heut keinen richtigen Schritt weiter gekommen außer der Idee und paar tollen Profiten.  Grin

Formal magst Du vielleicht recht haben, bzw. dass das aktuelle System so aufgebaut ist und als "alternativlos" dargestellt wird, aber der bitcoin ist eben auch die Vision das alte System zu überwinden.

Goldstandard und Bretton Woods etc. hat nie geklappt, weil die Kriege der letzten 150 Jahre eigentlich teurer waren als die Volkswirtschaften hergaben und man die Schulden am einfachsten durch Gelddrucken tilgen konnte, die Schulden schieben wir quasi immer noch vor uns her.

Finanzkrise das gleiche. Nicht die Verursacher zahlen die Zeche, sondern die Herren der Geldmaschinen schieben die Inflation zu den deutschen Sparern und Mietern und schröpfen die griechischen Rentner  und Arbeitslosen durch Abbau des Sozialstaats.
Alles alternativlos.
Sagen sie...

In der gerechteren Welt, die es tatsächlich sicher noch nie gab und wegen der menschlichen Gier und Dummheit vielleicht auch nie geben wird, wäre das nicht möglich. Vielleicht ist bitcoin ein Sandkorn in diesem Getriebe und mehr als eine digitale Kreditkarte.

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January 23, 2018, 10:22:37 AM
#9
Mir gehts nicht darum mit Bitcoin mein Brötchen zu bezahlen, es soll eine Fiat Alternative werden, eine Wertalternative zu Fiat. Das ist auch eine Machtposition und weil die "Wärhungshüter" das auch gerade erkennen gibt es ja die Regulierungsdiskussion.
Also das Fiat oder Bankengeld hat ja nun die Eigenschaft das es beliebig vermehrbar wäre. Das hat aber auch seinen Sinn, wächst die Wirtschaft braucht man mehr Kapital, schrumpft die Wirtschaft braucht man weniger Kapital. Das musst du steuern, das kann man aber im Bitcoin gar nicht steuern, das geht schlicht und einfach nicht.

Die nächste Phase des bitcoins wird der Untergrund sein und ja, es wird dann darum gehen Fiatgeld irgendwie in bitcoin zu wechseln. Vielleicht in einem anonymen Netz oder auf Parkplätzen mit Briefumschlägen voller Bargeld.
Das kannst du ja jetzt schon machen, aber ich sage dir es ist verdammt schwer einen Käufer/Verkäufer zu finden. Und darüber eine florierende Wirtschaft aufbauen, never. Da biste jedes Mal auf der Hut vor den Bullen oder wie?  Cheesy

Und auf den Trümmern des Fiatsystems (vielleicth sogar nach einem Krieg oder sonstigen Katastrophen) werden mutige Menschen der Zukunft vielleicht bitcoin als Währung einführen. Eine friedliche Transformation sehe ich da nicht, wo soll da der Veränderungsimpuls herkommen der stark genug ist die Macht hinter Fiat zu überwinden?
Die Menschen werden immer wieder zu zentralen System zurück gehen, weil unsere Gesellschaftsformen schon so angelegt sind. Darum wählt man einen Bürgermeister und meist noch ein paar Etagen mehr wie Kanzler oder Präsidenten. Erst wenn es für so etwas eine funktionierende Alternative gibt, können wir über freies Geld uns Gedanken machen bzw. es nutzen. Ich weiß nicht ob der Mensch anarchistisch leben kann, mir fällt zumindest kein Beispiel ein was länger in der Menschheitsgeschichte funktioniert hat.
Das man dem Einzelnen gewisse Freiheiten gibt, klar das gibts jetzt schon, aber ein freies dezentrales Geld würde ja alles aus den Angeln heben, das geht nicht so leicht wie wir uns das seit Jahren zusammen spinnen. Wie gesagt, wir sind bis heut keinen richtigen Schritt weiter gekommen außer der Idee und paar tollen Profiten.  Grin
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January 23, 2018, 10:15:39 AM
#8
Es gibt doch auch Ansätze die - soweit ich es verstanden habe - die Blockchain aus dem "normalen" Internet rausholen wollen.
ich habe Namecoin immer so verstanden und weiss, dass Skycoin an einem quasi eigenen Internet arbeitet.
Das sind Ansätze die vielleicht jede Regulierung überstehen könnten, weil Ihnen weder mit einem Handelsverbot (eh nie durchsetzbar) noch mit einem Angriff auf ihre Netzwerke beizukommen ist. Ich sehe da Potential.
Handelsverbot, weißt du wie einfach das ist? Oder meinst du nur das tauschen von Tokens hin und her, das ist keine Wirtschaft. Willst du ewig Tokens hin und her tauschen, davon wird nix geschaffen und keine Leistung erbracht. Ein Handelsverbot in der normalen Wirtschaft ist ohne Probleme umsetzbar. Das könnte die jeweilige Aufsichtsbehörde jetzt schon. Da geht einer vom Ordnungsamt durch die Straße oder besucht deinen Webshop, das wars, schon biste dran. Da brauchste nicht mal Konkurrenten oder andere Leute die die verpfeifen. Ich weiß immer nicht in welchem Universum die Leute leben, seid ihr alle nur Arbeitnehmer oder was? Also ich kenne die Seite der Händler und Arbeitgeber, und da kann dir so schnell ein Strick gedreht werden so schnell kannst du nicht mal das Licht in der Werkshalle ausschalten.

Die Idee der Kryptowährungen war so neu das viele der Illusion verfallen sind wir würden irgendwann in einer Utopie leben aber die Realität sieht total anders aus. Und wir in Deutschland bringen es ja nicht mal fertig solche Sachen wie GEZ aus der Welt zu schaffen und dann träumen wir von einer unregulierten freien, dezentralen Währung  Wink
Mir gehts nicht darum mit Bitcoin mein Brötchen zu bezahlen, es soll eine Fiat Alternative werden, eine Wertalternative zu Fiat. Das ist auch eine Machtposition und weil die "Wärhungshüter" das auch gerade erkennen gibt es ja die Regulierungsdiskussion.

Ich finde den Gedanken dass man dieses krasse Fiatsystem über eine Bezahlsystem ändern kann und nur genügend mitmachen müssen eher naiv.

Die nächste Phase des bitcoins wird der Untergrund sein und ja, es wird dann darum gehen Fiatgeld irgendwie in bitcoin zu wechseln. Vielleicht in einem anonymen Netz oder auf Parkplätzen mit Briefumschlägen voller Bargeld.
Und auf den Trümmern des Fiatsystems (vielleicth sogar nach einem Krieg oder sonstigen Katastrophen) werden mutige Menschen der Zukunft vielleicht bitcoin als Währung einführen. Eine friedliche Transformation sehe ich da nicht, wo soll da der Veränderungsimpuls herkommen der stark genug ist die Macht hinter Fiat zu überwinden?
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January 23, 2018, 10:12:44 AM
#7
Handelsverbot, weißt du wie einfach das ist? Oder meinst du nur das tauschen von Tokens hin und her, das ist keine Wirtschaft. Willst du ewig Tokens hin und her tauschen, davon wird nix geschaffen und keine Leistung erbracht. Ein Handelsverbot in der normalen Wirtschaft ist ohne Probleme umsetzbar. Das könnte die jeweilige Aufsichtsbehörde jetzt schon. Da geht einer vom Ordnungsamt durch die Straße oder besucht deinen Webshop, das wars, schon biste dran. Da brauchste nicht mal Konkurrenten oder andere Leute die die verpfeifen. Ich weiß immer nicht in welchem Universum die Leute leben, seid ihr alle nur Arbeitnehmer oder was? Also ich kenne die Seite der Händler und Arbeitgeber, und da kann dir so schnell ein Strick gedreht werden so schnell kannst du nicht mal das Licht in der Werkshalle ausschalten.

Die Idee der Kryptowährungen war so neu das viele der Illusion verfallen sind wir würden irgendwann in einer Utopie leben aber die Realität sieht total anders aus.

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich dezentrale Handelsplattformen wie Open Bazaar stärker durchsetzen. Diese mögen mit den jeweiligen Legislaturen in Konflikt stehen, solange darüber aber legale Güter gehandelt werden, sehe ich kaum Möglichkeiten für eine rechtfertigbare und praktikable Kontrolle von staatlicher Seite.
Machen Sie nicht weil dann auch keine Rechtssicherheit besteht. Die Leuten geben sich doch die Regulierung selber. Denkst du die ganzen Vorschriften kamen von allein, nein die kommen weil Leute abgezockt und verarscht wurden. Danach beschweren sich die Kunden und dann reagiert der Gesetzgeber. Oder was würdest du davon halten wenn es kein Fernabsatzgesetz geben würde mit einem Rückgaberecht. Du bezahlst und deine Ware kommt nie an oder ist kaputt, aber der Verkäufer sagt das er die Ware versendet hat usw. Das Geld wäre fort und du als Endkunde stehst da. Oder anders rum, der Kunde kauft und bezahlt einfach nicht, und weil alles dezentral ist und die Leute sich mit Fakenamen anmelden weist du nicht mal wer der Käufer war.
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January 23, 2018, 10:01:53 AM
#6
Handelsverbot, weißt du wie einfach das ist? Oder meinst du nur das tauschen von Tokens hin und her, das ist keine Wirtschaft. Willst du ewig Tokens hin und her tauschen, davon wird nix geschaffen und keine Leistung erbracht. Ein Handelsverbot in der normalen Wirtschaft ist ohne Probleme umsetzbar. Das könnte die jeweilige Aufsichtsbehörde jetzt schon. Da geht einer vom Ordnungsamt durch die Straße oder besucht deinen Webshop, das wars, schon biste dran. Da brauchste nicht mal Konkurrenten oder andere Leute die die verpfeifen. Ich weiß immer nicht in welchem Universum die Leute leben, seid ihr alle nur Arbeitnehmer oder was? Also ich kenne die Seite der Händler und Arbeitgeber, und da kann dir so schnell ein Strick gedreht werden so schnell kannst du nicht mal das Licht in der Werkshalle ausschalten.

Die Idee der Kryptowährungen war so neu das viele der Illusion verfallen sind wir würden irgendwann in einer Utopie leben aber die Realität sieht total anders aus.

Ich habe immer noch die Hoffnung, dass sich dezentrale Handelsplattformen wie Open Bazaar stärker durchsetzen. Diese mögen mit den jeweiligen Legislaturen in Konflikt stehen, solange darüber aber legale Güter gehandelt werden, sehe ich kaum Möglichkeiten für eine rechtfertigbare und praktikable Kontrolle von staatlicher Seite.
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January 23, 2018, 09:50:13 AM
#5
Es gibt doch auch Ansätze die - soweit ich es verstanden habe - die Blockchain aus dem "normalen" Internet rausholen wollen.
ich habe Namecoin immer so verstanden und weiss, dass Skycoin an einem quasi eigenen Internet arbeitet.
Das sind Ansätze die vielleicht jede Regulierung überstehen könnten, weil Ihnen weder mit einem Handelsverbot (eh nie durchsetzbar) noch mit einem Angriff auf ihre Netzwerke beizukommen ist. Ich sehe da Potential.
Handelsverbot, weißt du wie einfach das ist? Oder meinst du nur das tauschen von Tokens hin und her, das ist keine Wirtschaft. Willst du ewig Tokens hin und her tauschen, davon wird nix geschaffen und keine Leistung erbracht. Ein Handelsverbot in der normalen Wirtschaft ist ohne Probleme umsetzbar. Das könnte die jeweilige Aufsichtsbehörde jetzt schon. Da geht einer vom Ordnungsamt durch die Straße oder besucht deinen Webshop, das wars, schon biste dran. Da brauchste nicht mal Konkurrenten oder andere Leute die die verpfeifen. Ich weiß immer nicht in welchem Universum die Leute leben, seid ihr alle nur Arbeitnehmer oder was? Also ich kenne die Seite der Händler und Arbeitgeber, und da kann dir so schnell ein Strick gedreht werden so schnell kannst du nicht mal das Licht in der Werkshalle ausschalten.

Die Idee der Kryptowährungen war so neu das viele der Illusion verfallen sind wir würden irgendwann in einer Utopie leben aber die Realität sieht total anders aus. Und wir in Deutschland bringen es ja nicht mal fertig solche Sachen wie GEZ aus der Welt zu schaffen und dann träumen wir von einer unregulierten freien, dezentralen Währung  Wink
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January 23, 2018, 09:47:16 AM
#4
Es gibt doch auch Ansätze die - soweit ich es verstanden habe - die Blockchains aus dem "normalen" Internet rausholen wollen.
ich habe Namecoin immer so verstanden und weiss, dass Skycoin an einem quasi eigenen Internet arbeitet.
Das sind Ansätze die vielleicht jede Regulierung überstehen könnten, weil Ihnen weder mit einem Handelsverbot (eh nie durchsetzbar) noch mit einem Angriff auf ihre Netzwerke beizukommen ist. Ich sehe da Potential.



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January 23, 2018, 09:34:03 AM
#3
Wie geschrieben bin ich zu der Überzeugung gekommen das unregulierte Kryptowährungen keine Chance mehr haben werden. Einfach weil ihnen der Zugang zum normalen Wirtschaftskreislauf nicht gewährt werden wird. Welcher Pluginhersteller soll denn bitteschön Schnittstellen anbieten die nicht zugelassen sind? Oder welcher Einzelhändler soll bitteschön Währungen akzeptieren die nicht zugelassen sind. Jede Firma wird nur da mitmachen wo sie abschätzen kann welches Potential dahinter steht. In einem unbekannten Netzwerk geht das nicht.

Die Nerds der ersten Stunden werden sich weiter langsam zurückziehen wenn sie noch die Ideale glauben und neue Player werden, wie schon die letzten Zeit werden in die Netzwerke kommen. Wer nicht mit offenen Karten spielt wird wohl keine Zukunft haben.

Ja die Idee war toll, wir haben sehr viel Profit gemacht und nun? Richtig was erreicht haben wir nicht, im Gegenteil, die mit dem großen Profit ziehen ihr Geld nun wieder ab und die kleinen bleiben auf den Verlusten sitzen. Börsen faken ihr Volumen und machen krumme Dinge wie eh und je. Man weiß nicht einmal wer im Kryptomarkt die Fäden zieht.

Nein, das Konzept der unregulierten, rein dezentralen Währungen klappt nicht würde ich meinen, sonst wären wir schon viel weiter und würden die Coins nicht nur auf den Börsen vermehren. Wie lang gibts den Bitcoin nun schon, fast 10Jahre, das ist sehr viel Zeit für eine Internettechnologie.
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January 23, 2018, 04:23:22 AM
#2
Es wird mMn einen sehr großen Interessenkonflikt geben, nämlich den zwischen den originären, dezentralen und anonymen Kryptowährungen, und den Regierungen und Banken, die ihre Macht und Kontrolle behalten wollen. Coins und Tokens, die Kryptowährung und Blockchaintechnik "nur" als Vehikel nutzen, zum Sammeln von Geldern, oder tatsächlich auch die Blockchaintechnik in die Realwirtschaft bringen und dabei "regelkonform" bleiben werden stark profitieren und gepusht.

Während viele andere Coins mit dezentralen und anonymen Konzepten, die nicht etabliert und "stark" genug sind, von der Bildfläche verschwinden werden.

Es könnte alles sehr interessant werden. Zwar kommt beim nächsten G20 Gipfel der erste Vorstoß zur gemeinsamen Regulierung, allerdings bis man sich da einig ist und umsetzt, könnte die tatsächliche Wirtschaftsblase von Aktien und Immobilen platzen, und was dann passieren wird weiß niemand so genau. Florian Homm hat bis spätestens Ende 2019 eben diesen Crash prognostiziert, genauer geht es nicht, aber dass es so mit der Gelddruckmaschine der EZB nicht mehr lange weiter geht, ist jedem klar.

Abgesehen von der Regulierungswut, werden auch viele Coins scheitern oder verdrängt, ich glaube die 90% sind gut geschätzt.

Es wird aber noch eine ganze Weile dauern, und der Crash könnte wiederum zu einem großen Umdenken führen, allerdings hat man ja gesehen, was aus dem letzten Bankencrash gelernt wurde...

Die von Dir aufgeführten Coins/Token sind alle bemüht "regelkonform" zu sein und ich denke, sie werden problemlos überleben und gepusht. d.h. es bleiben nur noch die üblichen Gefahren, wie Hacks, Konkurrenz, Busevents oder einfach einem nicht umsetzbaren Konzept.

Grundsätzlich werden sich KYC sowohl bei ICOs als auch auf Börsen durchsetzen, bin mal gespannt, wie lange Benutzer auf Bitfinex und Cryptopia noch Bestandsschutz haben... Und ich sehe schon die Schlagzeilen in zwei drei Jahren, Steuermehreinnahmen in Millionenhöhe durch geleakte Börsenbenutzer-Informationen oder verkaufte CDs oder Hacks.
legendary
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https://t1p.de/6ghrf
January 23, 2018, 03:07:00 AM
#1
Frankreich hat im Dezember 2017 für den nächsten G20-Gipfel im März 2018 einen Tagesordnungspunkt zur stärkeren Regulierung von Kryptowährungen vorgeschlagen. Sicherlich werden die Ansätze bei der verabschiedeten EU-Antigeldwäsche-Richtlinie mit einfließen.

Ich frage mich nun, welchen Einfluss das auf die verschiedenen Alts haben könnte. Welche könnten nicht mehr existieren, weil sie die Regularien nicht mehr erfüllen?
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass eine Auflage sein wird, die entsprechenden Informationen wie bei/nach einem IPO zur Verfügung zu stellen. Aber auch andere Gründe, wie der "Draht zu Regierungskreisen" wird sicherlich einen Einfluss haben.


So adhoc fallen mir einige ein, die aufgrund ihres Status (hoffentlich) einen Vorteil haben werden:


- Ethereum: Vorteil aufgrund der Ethereum Alliance. Globalplayer wie Deloitte, intel, Microsoft, mastercard etc. haben sicherlich einen (positiven) Einfluss zur Politik

- Modum: Im Rahmen des ICOs wurden die Prozesse im Bereich „Know your customer“ (KYC) und „Anti Money Laundering“ (AML) eingeführt.

- IOTA: Ebenfalls Globalplayer, die investiert sind bzw. mit denen zusammengearbeitet wird.

- Ripple: Irgendwie schon im Bankensystem verankert.

- WAVES: Arbeiten zusammen mit Deloitte CIS, der ICO Governance Foundation und dem Ethereum Competencies Centre um gesetzliche und steuerliche Standards, aber auch Richtlinien für die Rechnungsführung und sonstige Finanzbereiche bei ICOs zu schaffen. Ebenso wurde auch hier im Bankensektor die ersten Erfolge gefeiert.

- Allgemein denke ich, dass die Wallstreet Boys mittlerweile auch groß in Kryptos investiert sind und hier sicherlich auch beeinflussen können. Zwar in ihrem Sinne, aber nicht einem Verbot entgegenstreben.


Nun bin ich gespannt auf eure Meinungen.
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