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Topic: Europäische Zentralbank vs Bitcoin / Verbot? (Read 138 times)

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October 26, 2024, 08:03:32 AM
#7
Allerdings übersehen Schaaf und Bindseil, dass die Bitcoin Early Adopters selbst zumindest zum Teil keine reichen Menschen waren, als sie mit Bitcoin anfingen. Leute, die seit Jahrzehnten Gold und ähnliche Assets horten dagegen sind oft tatsächlich eine alte "Geldelite" und nehmen den Rest der Gesellschaft heute genauso "aus" wie es die Bitcoiner in der Zukunft tun könnten.

"übersehen" Wink
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Decentralization Maximalist
Schaaf und Bindseil scheinen sich irgendwie in Bitcoin vernarrt zu haben (also andersrum, vielleicht Hassliebe?). Die sind mir noch in guter Erinnerung mit ihrem Artikel Bitcoin's Last Stand, in dem sie Ende 2022 behaupteten, es sei wahrscheinlich, dass der Bitcoin-Preis nach der FTX-Pleite komplett kollabiert. Dieser Artikel wurde natürlich 2023 von der Realität widerlegt und hat inzwischen seinen Platz in den bekannten Bitcoin Obituaries Wink

Allerdings sprechen sie durchaus ein Thema an, das ich nicht ganz unrichtig finde: die Obsession vieler (nicht aller!) Bitcoiner mit der Preisentwicklung und der Spekulation.

Meines Erachtens könnten sie recht haben mit ihren Doomsday-Szenarien, wenn der Bitcoin nicht in den nächsten Jahren die Kurve kriegt und wirklich auch massiver als Zahlungsmittel genutzt wird. Ich hoffe hier wie schon mehrmals gesagt auf Layer-2's (nicht nur Lightning, sondern auch Ark und Sidechains/Rollups verschiedener Art), denn die Fees sind dafür noch zu hoch, auch wenn sie nach dem Ende der Runes-Manie wieder öfter unter 10 sat/vByte fallen.

Das Problem ist, dass Bitcoin, wenn es ein rein spekulatives und volatiles Investment bleibt, in der Tat keine echten volkswirtschaftlichen Vorteile bietet. Denn sein größter Vorteil ist die Zensurresistenz, und die ist bei einem Investment reicher Leute meistens relativ egal (wenn man nicht zu den "Unbanked" oder zu sanktionierten Personen etc. gehört). Als Zahlungsmittel dagegen spielt es seine Vorteile voll aus. Deshalb habe ich auch vor einigen Monaten diesen Thread über Bitcoin-Vorteile gestartet.

Allerdings übersehen Schaaf und Bindseil, dass die Bitcoin Early Adopters selbst zumindest zum Teil keine reichen Menschen waren, als sie mit Bitcoin anfingen. Leute, die seit Jahrzehnten Gold und ähnliche Assets horten dagegen sind oft tatsächlich eine alte "Geldelite" und nehmen den Rest der Gesellschaft heute genauso "aus" wie es die Bitcoiner in der Zukunft tun könnten.

Warum Bitcoin da schädlicher sein soll als diese anderen Assets, da gibt es nur vage Antworten drauf. Natürlich ist die Investition in Aktien "volkswirtschaftlich sinnvoll", da so die Bevölkerung ihre Unternehmen unterstützen kann, die echte Werte erbringen. Aber Gold? Es soll "soziale" Vorteile bieten laut Bindseil & Schaaf. Aber das könnte man auch von Bitcoin behaupten ...

Lagarde selbst mag den Bitcoin auch nicht, weil ja einer ihrer Söhne sich mal tatsächlich verspekuliert und laut Medienberichten 60% verloren hat (allerdings war das Stand 2022 - vielleicht ist er inzwischen wieder im Plus Grin). Aber von ihr hört man ja normalerweise eher Töne die in Richtung stärkeren Verbraucherschutz gehen, und das finde ich grundsätzlich OK angesichts der vielen Scams, die ja das Image der Krypto-Industrie auch tatsächlich beschädigen.

PS: Und sehr schön im X-Thread werden Schaaf und Bindseil gleich widerlegt von einer Ukrainerin Smiley
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Es geht weiter.

Jürgen Schaaf
https://x.com/schaaf_jurgen

Auf dem X Account sind mehrere negative Postings (hier die Übersicht der 13 Punkte: https://x.com/schaaf_jurgen/status/1847966507940126736, über die ein Bitcoiner nur den Kopf schütteln kann. Natürlich versteht man seine Haltung dazu, er arbeitet bei der EZB. Auch, und er will das Vermögen der Ottonormalbürger schützen  Grin Grin oder wie ich vermute, er hat eher ne Paperhand.



EZB-Banker: “Es gibt gute Gründe, Bitcoin zu eliminieren”
Quote
Banker der EZB fordern zum Kampf gegen die größte Kryptowährung der Welt auf. Ihre Adoption hätte dystopische Folgen für die Gesellschaft.
https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/ezb-banker-es-gibt-gute-gruende-bitcoin-zu-eliminieren-194015/

Hier habe ich kurz geschmunzelt:

Die „Bitcoin-Hasser“ der EZB warnen vor der Blase
Quote
Seit Jahren warnen Ulrich Bindseil, Generaldirektor für Marktinfrastruktur und Zahlungsverkehr bei der Europäischen Zentralbank (EZB), und sein Kollege Jürgen Schaaf vor einem Totalverlust bei Bitcoin-Investitionen. In einem 29-seitigen Bericht bekräftigen die beiden ihre Meinung zu der grössten Kryptowährung.
Seit Jahren wird gewarnt vor dem Totalverlust... seit Jahren steigt der Kurs in gewissen Zyklen an? Hat sich ja wohl jemand von der EZB verspekuliert? Oder verharrt man auf seine Meinung, weil jemand in so einer Position keine Fehlprognose geben darf? Ganz schwache Leistung Männers.
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in meinen augen haben die ezb-funktionäre nur die hosen so was von voll, denn die macht über die kontrolle des geldes, wäre dann mit Bitcoin vorbei und so gesehen wäre die ezb auch überflüssig (überspitzt gesagt)
die wollen es einfach nicht wahr haben, dass Bitcoin die lösung für alles ist!
Die EZB weiß das mindestens genauso gut wie wir - wenn nicht sogar noch besser. Es arbeiten dort in der Regel ja keine Idioten und die sind mehr als gut informiert, was das Thema Bitcoin, Blockchain und co. angeht.

Der Hintergrund ist mMn. auch recht offensichtlich. Bitcoin und co. stehen den Ideen des "digitalen Euros" diametral entgegen und sind ein großes Hindernis um diesen flächendeckend einsetzen zu können. Solange also Alternativsysteme zum digitalen Euro existieren die dann noch dazu nicht zentral kontrolliert werden können, ist das ein enormer Hemmschuh für die Umsetzung. Ähnliches sieht man ja auch an der immer offensichtlicher werdenden Bekämpfung des Bargeldes als Zahlungsmittel, auch dieses lässt sich schwer kontrollieren und Zahlungsströme nur sehr schwer nachvollziehen.
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diese argumentationen, die die ezb gestern auf den papier gebracht hat, sich an lächerlichkeit nicht zu überbieten!
angeblich soll ein steigender BTC-kurs diejenigen, die keine BTC haben, immer ärmer machen soll...

in meinen augen haben die ezb-funktionäre nur die hosen so was von voll, denn die macht über die kontrolle des geldes, wäre dann mit Bitcoin vorbei und so gesehen wäre die ezb auch überflüssig (überspitzt gesagt)
die wollen es einfach nicht wahr haben, dass Bitcoin die lösung für alles ist!
Das sehe ich in etwa genau so , und der Artikel den die EZB hier gemacht ist echt mehr als lächerlich.
Denen geht mit sicherheit der Arsch ein bisschen auf Grundeis was die Sache für die kontrolle des Geldes betrifft.
Bitcoin ist zwar nicht die Lösung für alles aber für vieles und wenn es darum geht nicht von der Bank abhängig zu sein.
Um Bitcoin zu stoppen oder auf zu halten ist eh schon zu spät.
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Crypto Swap Exchange
diese argumentationen, die die ezb gestern auf den papier gebracht hat, sich an lächerlichkeit nicht zu überbieten!
angeblich soll ein steigender BTC-kurs diejenigen, die keine BTC haben, immer ärmer machen soll...

in meinen augen haben die ezb-funktionäre nur die hosen so was von voll, denn die macht über die kontrolle des geldes, wäre dann mit Bitcoin vorbei und so gesehen wäre die ezb auch überflüssig (überspitzt gesagt)
die wollen es einfach nicht wahr haben, dass Bitcoin die lösung für alles ist!
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Wir sind nicht in China, die Schlagzeile kommt aus Deutschland von der EZB.
Warum beginne ich mit China? Weil sie ein BTC-Verbot bereits gefühlt 100x versucht haben durchzusetzen und immer wieder daran gescheiter sind. China ist Europa um mehrere Level voraus finde ich, und das nicht nur auf wirtschaftlicher Ebene. Mit einem Verbot wird der Rahmen sehr wahrscheinlich zu Beginn kleiner, aber er wird nicht aufhören. Vor kurzem hat China sogar überlegt das Verbot aufzuheben, weil sie es nicht kontrollieren können. Gibt es nicht aktuell +50% an Minern aus Fernost? Also gebt es frei und schaut wie man daran profitieren kann.

Die EZB kritisiert Bitcoin, wie ich finde mit einer starken neidischen Ader. Die Bitcoiner die zu Beginn an dabei sind profitieren stark und das ist nicht vereinbar mit den Bitcoinern die in der Gegenwart einsteigen, laut EZB. Ein Handel mit Aktien ist dann wohl etwas ganz anders, oder wie Fair sind Staatsanleihen und deren Zinsen? Ist es ein Inkasso-Unternehmen auf höchster Ebene? Aber jetzt mal die Fantasien bei Seite, ein Bitcoin-Verbot wird langfristig nur Schaden anrichten.

Bitcoin-Verbot durch die EZB: Spekulationen um Steuern und hartes Durchgreifen
Quote
Die Angst vor einem Bitcoin-Verbot durch die EZB hat sich seit der Veröffentlichung eines umstrittenen Papiers verstärkt, das der Analyst Tuur Demeester als negative Darstellung von BTC bezeichnete.
https://krypto-guru.de/news/bitcoin-verbot-durch-die-ezb-spekulationen/



The distributional consequences of Bitcoin
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=4985877

Jürgen Schaaf
Ulrich Bindseil
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“ I am working since November 2019 in the ECB on payment systems and market infrastructures. Fascinating and challenging, and incredibly diverse. ”


https://x.com/TuurDemeester/status/1847512241173582058
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