Zu Beginn: eine einfache ID reicht nicht, da derjenige, welcher die Kontrolle über IDs hat, einen zentralen Punkt im System kontrolliert. Und diesen wollen wir ja loswerden, ist er doch immer anfällig gegenüber Manipulation.
Nö. Da definierst du jetzt IMHO ein Problem, das sich in der Realität nicht stellt.
"Wir" wollen die Pfandflaschenbehörde vielleicht loswerden, aber die Pfandflaschenbehörde will sich sicherlich selbst nicht abschaffen, ist sie doch hoheitlicher Träger der Pfandflaschenamtsgewalt und kümmert sich um die Flaschenpfandbehördenamtsgeschäfte (ach, ich liebe die deutsche Sprache)
Im Ernst: das Flaschenpfand ist "staatlich gewollt".
Es gibt also keinen rein wirtschaftlichen Anreiz, ein solches einzuführen.
Das sieht man daran, dass überall dort, wo keine Pflicht besteht, auch kein Pfand erhoben wird.
Damit kann sich das Pfandsystem selbst nur halten, wo "der Staat", oder eine im staatlichen Auftrag handelnde Institution, tatsächlich die Kontrolle über die entsprechende Pflicht und deren Einhaltung hat.
Also kann man diese zentrale Instanz nicht entfernen, ohne das System Flaschenpfand an sich zu unterminieren.
Insofern bleibe ich dabei, dass deine Idee an sich zwar durchaus seine Reize hat, aber der Anwendungsfall sich leider in der Praxis nicht stellt.