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Topic: Gegenwind für Bitcoin (Read 353 times)

newbie
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May 07, 2021, 01:24:35 AM
#15
Dieses Umwelt/Stromverbrauch Problem ist kompletter Schwachsinn.
Denk doch mal nach wie viele Ressourcen das aktuelle Währungssystem in Anspruch nimmt:
- Prägen von Münzen
- Drucken von Geldscheinen
- Bankfilialen und riesige Paläste in jeder Stadt
- Server für Onlinebanking
- Geldautomaten an jeder Ecke die 24/7 in Betrieb sind.
- Geldtransporte
...

Wenn man die ganze Flächenversiegelung etc. anschaut glaube ich nicht, dass Bitcoin da schlechter ist für die Umwelt.
In Zukunft wird man außerdem so oder so auf CO² neutrale Stromgewinnung umstellen müssen. Also sollte Strom das kleinste Problem sein.
legendary
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May 01, 2021, 04:09:14 PM
#14
Mehrere Faktoren dürften Bitcoin die Zukunft schwierig machen.
Naja, nicht so pessimistisch. Ich würde das Ganze als Herausforderungen ansehen, von denen sich einige als unbewiesen herausstellen werden und wieder andere als zeitlich begrenzt bzw. werden diese Herausforderungen durch gesellschaftlichen Fortschritt gemeistert.


Da ist zum Einen der Stromverbrauch. Bitcoin hat den Ruf des Klimakillers. Das wird nicht folgenlos bleiben. Es schafft ein sehr schlechtes Stimmungsumfeld und Politiker werden reagieren müssen. Es wundert mich, dass Fridays For Future noch keine Anti-Bitcoin-Demos machte. Das könnte aber noch kommen.
Ja, durch steigende Preise steigt auch der Stromverbrauch aber bekanntlich sollte man die These behandeln "Ist Bitcoin klimaschädlich?"
Da wird man zum Ergebnis kommen, dass Bitcoin zwar viel Strom verbraucht, es aber eine der grünsten Industrien ist.
Wenn hier "die Bitcoiner" in dieser Diskussion faktenorientiert argumentieren, also dass Bitcoin viel Strom verbraucht aber es essentiell ist, wo dieser Strom herkommt und dass man Anreize dafür schaffen muss, diesen Strom 100% grün zu machen, wie es dies vielfach schon gibt, wird diese Kritik am Bitcoin mit der Zeit immer weniger relevant. Es wäre also ein Argument der Sorte behebt sich durch "gesellschaftlichen Fortschritt".
Was "die Bitcoiner" nicht machen sollten, ist dieses Argument irgendwie kleinzureden oder gar Positionen einzunehmen, in denen der Klimawandel als Herausforderung kleingeredet wird. Vielmehr sollten sie diese Position klar verurteilen und stattdessen die obige, faktenorientierte Lösung favorisieren und sich dafür stark machen, rasch den Anteil erneuerbarer Energien weiter zu erhöhen.
Spannend wird es, wenn auch Shitcoiner wie die von Ripple mit ihren ge-preminten Shitcoins auf den Zug aufspringen, um Bitcoin zu schaden und ihren nutzlosen Shitcoin zu pushen.  Cheesy
Square says Bitcoin will compliment green energy, contradicts Ripple co-founder


Ein anderes Problem ist der Verlust der Sonderstellung. Andere Kryptos kamen und kommen hoch. Der Wertanteil von Bitcoin am gesamtem Kryptomarkt hat sich deutlich verringert. Das scheint ein stabiler Trend zu sein, der sehr übel für Bitcoin ist. Je stärker der Eindruck wird, dass es beim Bitcoin "nicht mehr so läuft", je stärker werden Alternativen gesucht. Und das schafft ein weiteres Problem: Mittelfristig könnte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die Anzahl der Bitcoins zwar begrenzt ist, die der Kryptos aber nicht. Und es gibt welche, die sind technologisch gleichwertig oder gar besser. Warum sollte Bitcoin dann einen höheren Wert haben?


Was zum Werthaltigkeitsproblem führt: Was soll den hohen Wert von Bitcoin und auch anderen Kryptos auf Dauer begründen? Wenn es viel billigere Blockchaintechnologie gibt. Was kann man mit Bitcoin überhaupt machen? Als Währung ist Bitcoin unbrauchbar. Zu starke Schwankungen. Viel zu hoher Stromverbrauch für eine Zahlung. Man kann nur sehr große Summen sinnvoll per Bitcoin bezahlen. Das passiert verstärkt im Bereich Geldwäsche und Kriminalität. Was wiederum die Politik auf den Plan ruft.

Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.
Gerade für Bitcoin gilt: es wird deshalb so verstärkt nachgefragt, da es Komponenten besitzt, die keine andere, staatliche Währung besitzt: es ist begrenzt auf 21.000.000 Stück, es ist digital und es ist zensurresistent. Diese Eigenschaften in Kombination machen Bitcoin enorm attraktiv, egal ob es darum geht, Wert aufzubewahren, unabhängig zu versenden oder schnelle, große internationale Transaktionen abzuwickeln.
Das ist der aktuelle Zustand, möglicherwiese kann Bitcoin später auch für alltägliche Bezahlungen von Kleinstbeträgen verwendet werden, was natürlich noch technisch limitiert ist.
Was eine Mögliche Konkurrenz zum Bitcoin angeht: dieses Problem haben hauptsächlich die Shitcoins, da sie so austauschbar sind. Bisher hat es trotz interessanter Konzepte schließlich keiner davon geschafft, Bitcoin das Wasser zu reichen. Und es wurde viel probiert.
Die Sache ist die, dass die Eigenschaften von Bitcoin solide sind und seine Funktionsfähigkeit gewährleisten. Ich habe bisher keine relevanten Gründe gehört, die diese Grundlage in Frage stellen.


Und dann ist da noch das Wachstumsproblem. Der Kurs von Bitcoin kann nur steigen, wenn ständig neue Käufer immer mehr dafür zu zahlen bereit sind. Dass zuletzt Milliardäre mitmachten, das wurde bejubelt. Ich dachte mir aber eher: Gut, letzte Stufe. Was soll nach den Milliardären noch kommen? Die Billionäre? Mir erschien das, wie die letzte Zündung einer letzten Raketenstufe. Aber Bitcoin ist dazu verdammt immer höher steigen zu müssen. Wenn der Treibstoff dazu fehlt, dann wird massiv abgestoßen. Und wer wird das am Wirksamsten machen? Die Milliardäre. Sie haben es jetzt in der Hand. Wenn Milliardäre zocken, dann muss sich der kleine und mittlere Anleger warm anziehen.
Bis wir an dem Punkt sind, wo jeder investiert hat, wird sehr viel Zeit vergehen. Und selbst dann werden die Leute ja weiter Geld verdienen und selbst wenn das in Bitcoin gezahlt wird, wird der Bitcoin weiter verknappt.  Wink



Und dann noch der übliche FUD. Spätestens hier habe ich den Plan, einen Gnadenmerit für einen noch bei den Grundbegriffen nicht ganz so firmen Newbie zu vergeben, endgültig verworfen.
Den hätte ich schon gegeben, auch wenn viele Annahmen des OP lediglich Annahmen bleiben. Was ich eher schade finde, ist dass keine Rückmeldung kommt. Letzter Login 24.04, danach 45 Min ausgeloggt und nicht wieder aktiv.  Cry

tyz
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May 01, 2021, 01:39:22 PM
#13
Fiatwährungen sind alles andere als stabil. Hängt natürlich von der Definition von Stabilität ab. Du kannst dir ja nur mal anschauen wieviel Haus oder Wohnung du dir 2010 mit deinem Geld leisten konntest und wieviel 2021.

Glaube wenn du diesen Vergleich machst von 2010 zu 2021 was das Haus und Wohnung betrifft , hättest du damals 2010 wahrscheinlich 2 Häuser bekommen
für das geld das du jetzt hinlegst für ein Haus , aber das ist mit fast allem so denk ich.

Ja Smiley

Ich mach noch ein anderes Beispiel aus eigener Erfahrung auf: Mein Großeltern haben 1986 ein kleines Reihenhäuschen (Baujahr 1982) für 150.000 DEM (75.000€) gekauft, nachdem die Kinder aus dem Haus waren. In einen kleinen Städtchen im nirgendwo. Die nächste Großstadt ist 160km entfernt, keine Industrie, eine handvoll Mittelständler im größeren Umkreis, insgesamt sehr ländlich geprägt. Nachdem mein Großvater kürzlich verstorben ist und meine Großmutter ins Altersheim ging, wurde das Haus zum Verkauf angeboten. Im März wurde es für 342.000 Euro (in DEM umgerechnet 684.000) verkauft!!! In den Jahren wurde an dem Haus nur wenig gemacht, es wurde also nichts aufgewertet, im Gegenteil, es hat noch eine alte Ölheizung, altmodisch Einrichtung etc. pp. Dennoch hat sich der Wert des Hauses in 35 Jahren fast verzehnfacht oder anderes ausgedrückt, das Fiatgeld hat stark an Wert verloren.
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April 30, 2021, 03:46:12 PM
#12
Magst ja recht damit haben, das Bitcoin hauptsächlich als spekulativer Anlagegegenstand genutzt wird,
ändert aber nix daran, daß er grundsätzlich auch als Zahlungsmittel/"Währung" funktioniert.

Das is Sache der Nutzer und ihrer Präferenzen,
sie müssen sich nur dazu entscheiden, die Funktionalität ist bereits vorhanden.
legendary
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April 30, 2021, 03:33:07 PM
#11
Habe ich jetzt den OP verschreckt? War jedenfalls nicht meine Absicht, hab mich aber über den FUD geärgert. Oder war es einfach nur ein T.... ?

Kleiner Kommentar:

Quote
Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.

Fiatwährungen sind alles andere als stabil. Hängt natürlich von der Definition von Stabilität ab. Du kannst dir ja nur mal anschauen wieviel Haus oder Wohnung du dir 2010 mit deinem Geld leisten konntest und wieviel 2021.
Meines Erachtens ist das große Plus der Fiatwährungen nicht unbedingt die Stabilität, sondern die Vorhersehbarkeit. Die natürlich mit der Politik der Zentralbanken (Geldmengenregulierung) zusammenhängt. Diese Vorhersehbarkeit kann auch in einem stark inflationären Kontext gegeben sein. So "funktioniert" z.B. die argentinische Wirtschaft auch bei 30% Geldentwertung/Inflation pro Jahr, weil jeder weiß, dass er im Jahr 30% verliert. Natürlich nicht optimal, aber es funktioniert "irgendwie".

Diese Vorhersehbarkeit ist etwas, was Bitcoin bisher nicht bieten kann. Bisher gibt es nur vage Vermutungen über den Bullen/Bären-Zyklus.  Was stimmt, ist dass Bitcoin bisher insgesamt deflationär (im Sinne von: Kaufkraft steigt) war, aber die Schwankungen dazwischen waren sehr heftig und teilweise unvorsehbar. Selbst die Schwankungen der letzten Wochen wären bei einer Fiatwährung fatal.

@lassdas: Ja, Bitcoin "funktioniert", aber bisher eben hauptsächlich als spekulativer Anlagegegenstand. Die Frage ist, ob die Community das ändern will und in Richtung "Währung" gehen will. Ich denke, der Weg dorthin könnte aus einer Mischung aus Hedging (über Optionen und Forwards, siehe oben), die das Risiko für den Normalbürger vermindern, und BTC-Preisgarantien von Seiten von Anbietern von Gütern und Dienstleistungen mit geringen Grenzkosten (siehe diese alte Idee) gehen.
legendary
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April 30, 2021, 02:33:51 PM
#10
Ich les hier dauernd wird,
...wird wohl nur funktionieren, wenn...
...wird funktionieren, dauert nur ein bisschen....

Also, ich weiß ja nich, wann Ihr's das letzte mal versucht habt, aber bei mir funktionieren Kryptowährungen schon seit über 10 Jahren.

Das is doch das Schöne daran,
sie funktionieren einfach und (praktisch) niemand kann was dagegen tun.
legendary
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April 30, 2021, 10:46:55 AM
#9
Fiatwährungen sind alles andere als stabil. Hängt natürlich von der Definition von Stabilität ab. Du kannst dir ja nur mal anschauen wieviel Haus oder Wohnung du dir 2010 mit deinem Geld leisten konntest und wieviel 2021.

Glaube wenn du diesen Vergleich machst von 2010 zu 2021 was das Haus und Wohnung betrifft , hättest du damals 2010 wahrscheinlich 2 Häuser bekommen
für das geld das du jetzt hinlegst für ein Haus , aber das ist mit fast allem so denk ich.
Nebenbei haben alle Politischen parteien keine weiße Weste , es gibt nicht wirklich eine die nichts am stecken hat.

Kryptowährung wird funktionieren , es dauert nur ein bisschen bis es voll kommt aber es ist unaufhaltsam.
tyz
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April 30, 2021, 04:03:09 AM
#8
Da ist zum Einen der Stromverbrauch. Bitcoin hat den Ruf des Klimakillers. Das wird nicht folgenlos bleiben. Es schafft ein sehr schlechtes Stimmungsumfeld und Politiker werden reagieren müssen. Es wundert mich, dass Fridays For Future noch keine Anti-Bitcoin-Demos machte. Das könnte aber noch kommen.

Die Grünen haben zumindest was dieses Thema angeht, jetzt eh keine weiße Weste mehr, nachdem sie die 1 Million € Spende aus Bitcoin angenommen haben und sind daher zukünftig angreifbar. Die Linke hat den Grünen ja bereits eine Art "Ablasshandel" unterstellt. Außerdem sind die Grünen gar nicht (mehr) so grün wie die meisten glauben. Aus anderen politischen Lagern erwarte ich da weniger Widerstand.


Quote
Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.

Fiatwährungen sind alles andere als stabil. Hängt natürlich von der Definition von Stabilität ab. Du kannst dir ja nur mal anschauen wieviel Haus oder Wohnung du dir 2010 mit deinem Geld leisten konntest und wieviel 2021.
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April 26, 2021, 09:07:34 AM
#7
Erstmal Herzlich Willkommen hier im Forum. Neue Gesichter sind immer gerne gesehen, solange du auch aktiv im Forum bleibst.
 

Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.



Ich glaube genau aus diesem Grund wird eine Krypto Währung nicht funktionieren. Wenn eine Krypto Währung einfach nur an eine FIAT Währung gekoppelt ist dann gibt es gar keinen Grund für die Krpyto. Wir investieren doch genau aus dem Grund in Kryptos um weg zu kommen von den traditionellen FIAT Währungen.
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April 26, 2021, 05:44:16 AM
#6
Der entscheidende Faktor, den jeder erstmal begreifen muß: Psychologie. Menschen handeln nicht rein rational.
Warum ist eine blaue Briefmarke (Fehldruck) eine der teuersten der Welt? Warum ist ein Gemälde teurer als 10.000 andere Gemälde? Warum laufen Menschen dem nach, was gerade Hype ist?
Psychologie wird beim BTC eine riesige Rolle spielen.

Das finde ich auch. Die Akzeptanz ist größtenteils entscheidend.
Ein Beispiel für die Akzeptanz des Geldes: Mit einem "Geldschein" kann man einkaufen gehen. Auf dem Geldschein steht eine Nummer (20,50,100) und diese Nummer + Farbe des Papiers reicht aus um etwas zu kaufen/besitzen. Im Grund ist es nur Papier, welches "Fälschungssicher" in Umlauf gebracht wird, damit man etwas hat, mit dem Werte gemessen werden können. Alternativ nimmt man ein Stück Plastik und den Pin-Code.

Das Beispiel mit der Briefmarke ist ähnlich. Wenn der Mensch es akzeptiert und es einem Wert zuteilen muss, benötigt er dafür das Mittel zum Zweck.
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April 26, 2021, 05:12:30 AM
#5
Es sieht nicht so gut aus würde ich sagen. Mehrere Faktoren dürften Bitcoin die Zukunft schwierig machen. [...]

Das sind alles Punkte die schon seit 2013 alle 4 Jahre mal durchgekaut werden und deswegen auch nicht an Gehalt gewinnen.

Der einzige Punkt der für mich tatsächlich valide ist, ist die Tatsache das ja irgendwann Schluss sein muss mit Bitcoins Wertgewinn -- zumindest was die Kaufkraft betrifft; relativ zu staatlichen Währungen spielt ja auf lange Sicht die Inflation in Bitcoins Hände.

Allerdings: Wer glaubt das es bei Bitcoin nur um Wertgewinn geht hat mal gar nix verstanden.
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April 26, 2021, 02:25:44 AM
#4
Es sieht nicht so gut aus würde ich sagen. Mehrere Faktoren dürften Bitcoin die Zukunft schwierig machen.

...


>>Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.
Bitcoin ist als Gegenentwurf zu Fiat entstanden. Bitte Whitepaper lesen, warum Fiat Währungen gegen 0 Wert tendieren und die mathematischen Formeln des dezentralen Netzes mehr Stabilität gewähren.
Fiat ist von den Entscheidungen Einzelner abhängig. Wie oft wurdest Du gefragt, wieviel neue € pro Monat aus dem Nichts erzeugt werden? Danke...

>>Was soll den hohen Wert von Bitcoin und auch anderen Kryptos auf Dauer begründen?
Neutralität. Hedge gegen Fiat. Programmierbarkeit. Eindeutige 100% Rarität. Digital und Unverfälschbar.

Der entscheidende Faktor, den jeder erstmal begreifen muß: Psychologie. Menschen handeln nicht rein rational.
Warum ist eine blaue Briefmarke (Fehldruck) eine der teuersten der Welt? Warum ist ein Gemälde teurer als 10.000 andere Gemälde? Warum laufen Menschen dem nach, was gerade Hype ist?
Psychologie wird beim BTC eine riesige Rolle spielen.

Ein Argument ist richtig. ETH/Cardano/SOL/IOTA sind technische Weiterentwicklungen und auf Ebene der "Nutzbarkeit/Performance/Klimafreundlichkeit" besser.
Aber: Alte Autos gewisser Marken haben heute einen höheren Wert als neue Autos mit viel moderner Technik. Warum? Siehe Der entscheidende Faktor .






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-> morgen, ist heute, schon gestern <-
April 26, 2021, 12:15:06 AM
#3
Ich selbst halte das für sehr wahrscheinlich, wenn  nicht gar für sicher.
Es wird ein rasches Ende geben, die Frage ist nur wann. In 2 Jahren? In 2 Monaten? Übermorgen?

Meld dich doch nochmal in 3 Jahren und Erleuchte uns dann mit weitern Weißheiten.

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Decentralization Maximalist
April 24, 2021, 06:02:23 AM
#2
Da ist zum Einen der Stromverbrauch. Bitcoin hat den Ruf des Klimakillers. Das wird nicht folgenlos bleiben. Es schafft ein sehr schlechtes Stimmungsumfeld und Politiker werden reagieren müssen.
Nehmen wir mal an, die Politiker "reagieren". Eine harte, aber noch vernünftige Art der Reaktion wäre, Mining nur noch auf Inselanlagen zuzulassen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Die also den Rest des Stromnetzes nicht tangieren. Da dürfte sogar FFF damit zufrieden sein.  Angesichts des Preisverfalls bei Solar und Wind denke ich sogar, dass die Tendenz völlig ohne Regulierung in diese Richtung tendiert.

Ein anderes Problem ist der Verlust der Sonderstellung. Andere Kryptos kamen und kommen hoch. Der Wertanteil von Bitcoin am gesamtem Kryptomarkt hat sich deutlich verringert.
Das war 2017 viel stärker so.
Was kann man mit Bitcoin überhaupt machen? Als Währung ist Bitcoin unbrauchbar. Zu starke Schwankungen. Viel zu hoher Stromverbrauch für eine Zahlung.
Schon mal von LN gehört? Bei den Schwankungen stimme ich teilweise zu, aber erstens gehen diese tendenziell eher zurück (früherTM waren die Crashes und Bullruns viel heftiger) und zweitens gibt es interessante Entwicklungen fürs Hedging ("Discreet Log Contracts" für Forwards, amerikanische Optionen)

Quote
Man kann nur sehr große Summen sinnvoll per Bitcoin bezahlen. Das passiert verstärkt im Bereich Geldwäsche und Kriminalität. Was wiederum die Politik auf den Plan ruft.
Und dann noch der übliche FUD. Spätestens hier habe ich den Plan, einen Gnadenmerit für einen noch bei den Grundbegriffen nicht ganz so firmen Newbie zu vergeben, endgültig verworfen.

Quote
Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.
Ersetze "Währung" durch "Kaufkraft" und ich wäre sogar teilweise einverstanden, aber die Kopplung muss dezentral organisiert sein (was einige Herausforderungen birgt).

Für eine wie auch immer geartete zentralisiert organisierte Währung, die zentral "gekoppelt" wird, braucht man weder eine Blockchain noch eine "Kryptowährung"! Digitale Währungen gibt es seit 30 Jahren.

Quote
Und dann ist da noch das Wachstumsproblem. Der Kurs von Bitcoin kann nur steigen, wenn ständig neue Käufer immer mehr dafür zu zahlen bereit sind.
Der Kurs muss ja nicht steigen, und wird es auch nicht ewig. Am besten wäre ein stabiler Bitcoin. Das würde zwar den aktuellen Use Case "schnell reich werden" ausschließen, aber der bringt eh nur Übel. Würde Bitcoin - etwa dank LN - mehr für Zahlungen verwendet, würde dies wahrscheinlich zu einer Stabilisierung führen, da dann die Liquidität deutlich höher wäre und sich der Preis nicht nur an Fiatwährungen, sondern auch an Gütern des täglichen Bedarfs orientieren würde.

Quote
Fazit: Die Argumente für einen Abstieg des Bitcoin sind zahlreich und stark.
In der Tat, der Bitcoinpreis wird sicherlich auch zeitweise sinken. Es gab schon mehrere Bärenmärkte. Und die waren allesamt gesund für die Weiterentwicklung: Segwit und Lightning, zwei Schlüsseltechnologien, wurden mitten im Bärenmarkt 2014-16 entwickelt. Also ich freue mich auf den nächsten Bären Smiley
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Merit: 0
April 24, 2021, 04:11:52 AM
#1
Es sieht nicht so gut aus würde ich sagen. Mehrere Faktoren dürften Bitcoin die Zukunft schwierig machen.

Da ist zum Einen der Stromverbrauch. Bitcoin hat den Ruf des Klimakillers. Das wird nicht folgenlos bleiben. Es schafft ein sehr schlechtes Stimmungsumfeld und Politiker werden reagieren müssen. Es wundert mich, dass Fridays For Future noch keine Anti-Bitcoin-Demos machte. Das könnte aber noch kommen.

Ein anderes Problem ist der Verlust der Sonderstellung. Andere Kryptos kamen und kommen hoch. Der Wertanteil von Bitcoin am gesamtem Kryptomarkt hat sich deutlich verringert. Das scheint ein stabiler Trend zu sein, der sehr übel für Bitcoin ist. Je stärker der Eindruck wird, dass es beim Bitcoin "nicht mehr so läuft", je stärker werden Alternativen gesucht. Und das schafft ein weiteres Problem: Mittelfristig könnte sich die Erkenntnis durchsetzen, dass die Anzahl der Bitcoins zwar begrenzt ist, die der Kryptos aber nicht. Und es gibt welche, die sind technologisch gleichwertig oder gar besser. Warum sollte Bitcoin dann einen höheren Wert haben?

Was zum Werthaltigkeitsproblem führt: Was soll den hohen Wert von Bitcoin und auch anderen Kryptos auf Dauer begründen? Wenn es viel billigere Blockchaintechnologie gibt. Was kann man mit Bitcoin überhaupt machen? Als Währung ist Bitcoin unbrauchbar. Zu starke Schwankungen. Viel zu hoher Stromverbrauch für eine Zahlung. Man kann nur sehr große Summen sinnvoll per Bitcoin bezahlen. Das passiert verstärkt im Bereich Geldwäsche und Kriminalität. Was wiederum die Politik auf den Plan ruft.

Eine Kryptowährung wird wohl nur funktionieren, wenn sie an eine echte Währung gekoppelt wird und einen stabilen, gleichmäßigen Wert hat.

Und dann ist da noch das Wachstumsproblem. Der Kurs von Bitcoin kann nur steigen, wenn ständig neue Käufer immer mehr dafür zu zahlen bereit sind. Dass zuletzt Milliardäre mitmachten, das wurde bejubelt. Ich dachte mir aber eher: Gut, letzte Stufe. Was soll nach den Milliardären noch kommen? Die Billionäre? Mir erschien das, wie die letzte Zündung einer letzten Raketenstufe. Aber Bitcoin ist dazu verdammt immer höher steigen zu müssen. Wenn der Treibstoff dazu fehlt, dann wird massiv abgestoßen. Und wer wird das am Wirksamsten machen? Die Milliardäre. Sie haben es jetzt in der Hand. Wenn Milliardäre zocken, dann muss sich der kleine und mittlere Anleger warm anziehen.

Fazit: Die Argumente für einen Abstieg des Bitcoin sind zahlreich und stark. Dem steht nichts entgegen, außer der flüchtigen Gewinnhoffnung zahlreicher Menschen. Die ist aber sehr flüchtig. Sie schlägt schnell um in Verlustängste, auch in die Angst des Schmelzens gemachter Gewinne. Was ja auch als Verlust empfunden wird. Bitcoin könnte zum Ikarus werden. Ich selbst halte das für sehr wahrscheinlich, wenn  nicht gar für sicher. Es wird ein rasches Ende geben, die Frage ist nur wann. In 2 Jahren? In 2 Monaten? Übermorgen?

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