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Topic: GPU-Mehrleistung durch Speichertakt-Anpassung (Read 3104 times)

hero member
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Medical Translations for Bitcoins
October 03, 2011, 09:24:02 AM
#10
Ich habe meine 5870er wochenlang und stabil auf 980/300 MHZ laufen, bei je 447-448mhash/s. GPU Temperaturen liegen bei 49-58°C, mit Arctic Cooling Xtreme 5870 Lüfter (die lohnen sich, dadurch wird das Rig nämlich fast lautlos)
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Man kann natürlich auch eine Wissenschaft daraus machen, aber genau das hatte ich nicht vor, daher war das GDDR in Klammern gesetzt  Grin

Meine 5870/5850 laufen witzigerweise mit einem Teiler von 5 Hashmäßig nun mal am schnellsten, bei Teilern von 4 oder 6, oder gar Festwerten von 300MHz/150MHz geht die Leistung deutlich in den Keller.
Woran das jetzt genau liegt, kann ich in diesem Fall nur vermuten, tippe daher mal auf den asyncron laufenden Speichercontroller.

Kann ja jeder interessierte selber mal ausprobieren Wink
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September 30, 2011, 01:20:45 PM
#8
Äääh, nur weil es GDDR5 heißt, bedeutet das nicht, dass der Speicher ein fünftel des Taktes der GPU haben muss...

Falls jemand nicht so in der Materie steckt, hier mal etwas vereinfacht aufgedröselt:
Das gute alte SDRAM hat pro Takt ein Datenpaket übertragen, CPU-Takt = MEM-Takt passt gut.
DDR (Doube Data Rate) überträgt sowohl an der ansteigenden als auch an der abfallen Taktflanke, also zwei Datenpaket pro Takt, DDR2 überträgt 4 Datenpaket, DDR3 sogar 8 Datenpakete - das alles ergibt bei niedrigem Takt trotzdem hohe Datentransferraten.

GDDR (Graphic DDR) ist nicht so gradlinig. GDDR und GDDR2 sind quasi mit DDR, GDDR3 mit DDR2, GDDR4 mit DDR3 vergleichbar - allerdings besitzt GDDR-Speicher in der Regel einen gegenüber dem Befehl-/Adressierungstakt doppelt so hohen Takt für den Datentransfer.

GDDR5 ist... etwas anders. Im Grunde ein DDR3, allerdings mit mehreren verschiedenen Taktraten: Kommandos an den Speicher werden mit dem Basistakt übertragen (CK, Command Clock), also ein Befehl pro Takt (z.B. 1000 MHz). Der Speicher wird im DDR-Verfahren adressiert, also zweimal pro Takt (effektiv 2000 MHz). Der Takt für die Datenübertragung (WCK) entspricht dem doppelten CK (echte 2000 MHz), die Daten werden wiederum in DDR-Manier übertragen (effektiv 4000 MHz). GDDR5 ist also eine Art überdrehter und getunter GDDR3.

Ja, und nu?!? Cheesy  Für die Takt bedeutet das, dass GDDR5-Speicher wohl im Grunde auf 1/2, 1/4 oder 1/8 des GPU-Taktes eingestellt werden sollte. Aber da bewege ich mich selbst auf dünnem Eis... glücklicherweise benötigt das Bitcoin-Mining (ebenso wie das Berechnen von Rainbow Tables) nur ganz wenig Speicher(bandbreite).
legendary
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September 28, 2011, 02:05:50 PM
#7
[...]

(5850/5870)
GPU-Takt / (GDDR)5 = Speichertakt

Beispiel:
Eine 5870-GPU @ 1015 Mhz, bei folgenden Speichertakten:

150 Mhz: ~418 Mh/s (Vorherige Einstellung)
202 Mhz: ~450 Mh/s (Artgerecht getaktet) Wink
300 Mhz: ~442 Mh/s (Vorgeschlagene Einstellung)
[...]

GPU-Takt / (GDDR)5   Huh    könntest du die Zusammenhänge erläutern und wie du auf die Zahlen kommst?
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Gir: I'm gonna sing the Doom Song now..
September 26, 2011, 02:59:55 PM
#6
Also ich habe meine Radeon 5700 von maximalen 1445 mhz auf 120 mhz Speichertakt heruntergetaktet und überhaupt keinen Unterschied in der Performance feststellen können.
Das hat mich zuerst gewundert, aber scheinbar ist die beim Mining benötigte Speicherbandbreite dermaßen gering verglichen mit der eigentlichen Rechenleistung, so dass es kaum eine Rolle spielt.
legendary
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September 24, 2011, 09:50:55 AM
#5
kann von meinen 5850 berichten:

900 / 300 scheint das Optimum zu sein (erreiche z.Zt. 370MH/s bei ca. 68°C)

MEMTakt < 300MHz oder > 300MHz lässt die Hashrate einbrechen...

Gruß
Pazor
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September 23, 2011, 06:03:29 AM
#4
also meine 5870 liefen problemlos auf 930/270 wochenlang durch
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September 23, 2011, 04:20:57 AM
#3
Meine 5870er scheinen auf Dauer bei 900 MHz schlapp zu machen. Ich hab den Speichertakt jetzt gerade auf 225 runtergestellt, werd mal schauen ob das hilft.

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September 16, 2011, 05:21:05 PM
#2
Das würde mich brennend interessieren, was die 6870 zu sagen hat.

Meine scheinen gerade so die 300 zu vertragen.
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September 16, 2011, 04:02:25 PM
#1
Eine interessante Sache, die ich mangels Zeit, und wenn Zeit da war, mangels Nerv vor mir hergeschoben habe...

Wie z.b. der "Mining hardware comparison" https://en.bitcoin.it/wiki/Mining_hardware_comparison oder diesem Forum zu entnehmen ist, sind niedrige Speichertaktraten besser, weil es der Temperatur der Karte zugute kommt und zudem noch den Stromverbrauch senkt.

In soweit ist das auch richtig, aber die Sache hat einen Haken: Ist der Speichertakt zu niedrig und/oder läuft er gar asyncron, wird die GPU ausgebremst.

(5850/5870)
GPU-Takt / (GDDR)5 = Speichertakt

Beispiel:
Eine 5870-GPU @ 1015 Mhz, bei folgenden Speichertakten:

150 Mhz: ~418 Mh/s (Vorherige Einstellung)
202 Mhz: ~450 Mh/s (Artgerecht getaktet) Wink
300 Mhz: ~442 Mh/s (Vorgeschlagene Einstellung)

Zudem wurde die GPU ca. 2°C kühler, was sicherlich dem nicht mehr asyncron arbeitendem Speichercontroller zu verdanken ist.

Die 6870er werde ich mir morgen mal vornehmen, die haben von vornherein schon Probleme gemacht, wenn es um den Speichertakt ging.

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