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Topic: HODL ist reine Kopfsache (Read 212 times)

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October 05, 2023, 12:31:25 PM
#11
Dabei ist es jedoch elementar, tatsächlich zu warten, denn die häufigsten Fehler bei HODL sind:

-   zu früh verkauft, um (kleine) Profite zu realisieren
-   zu früh verkauft, um Verluste zu minimieren, falls der Kurs in die Verlustzone rutscht

Denn das größte Risiko beim hodln dürfte aus meiner sicht nicht sein zu früh zu verkaufen, sondern den Zugriff auf die eigenen wallet zu verlieren.

Meiner Meinung nach sollte man zu den erheblichen Risiken die Situation hinzufügen, dass der Vermögenswert bereits ein großes Wachstum verzeichnet hat, der Holder aufgrund von FOMO nicht verkauft hat und der Preis jetzt bereits stark zu sinken beginnt und er nicht zu verkauft Alles nur, weil er denkt, dass bald eine Korrektur beginnt und er dann definitiv herauskommen wird, aber sie ist nicht da, und sein Vermögen läuft Gefahr, auf dem Kaufpreis zu landen, wenn nicht sogar niedriger.

An diejenigen die einen Sparplan laufen lassen:
Mich würde mal interessieren inwiefern ihr den Sparplan an den Marktzyklus anpasst, also im Bären mehr im Bullen weniger spart oder ob Ihr gar soweit geht und Spar-/Entnahmeplan sich gegenseitig abwechseln? Oder habt ihr nen Sparplan laufen und macht die Entnahmen manuell (oder gar nicht)?
Und wie sieht eurer Ausstiegsplan aus: All-Out bei einem bestimmten Kursziel? Oder Sparplan + Hodl und dann irgendwann Entnahmeplan wie bei der Altersvorsorge (ggf. umschichten in andere Assets) bzw. alternativ alles in BTC lassen und nur die Alltagsausgaben entnehmen?

Mein Plan besteht darin, so lange zu Hold, bis ich ein von mir festgelegtes Kursziel sehe, das meine Investition verdoppelt. Dann kann ich das, was ich hineingesteckt habe, abheben und den Rest für weiteres Wachstum übrig lassen. In diesem Fall beträgt der ROI unendlich, da das Geld, das ich mit meinem Geld verdient habe, bereits funktioniert und nicht mein Geld selbst, das ich verlieren könnte. In einem Bärenmarkt versuche ich, mehr zu kaufen, wenn der Preis attraktiv ist. Dies war beispielsweise der Fall, als Bitcoin 20.000 wert war. Jetzt warte ich auf den nächsten Halving und dann Bull Run.
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October 04, 2023, 08:36:15 AM
#10
Also da ich genau weiß, worauf 1miau mit der Überschrift dieses Threads anspielt, gebe ich der Sache mal vorab vollkommen Recht. Das ist schon reine Kopfsache, aber hat mehrere Facetten.

Einerseits die, dass man ruhig bleibt, wenn die Kurse so richtig Fahrt aufnehmen - und dabei spreche ich von beiden Richtungen - und man dann nicht alle 5 Minuten seinen ursprünglichen strategischen Ansatz neu bewertet.

Andererseits aber auch die Gier, seine Bitcoin unter allen Umständen irgendwie zu vermehren. Also durch permanentes Trading, was oft dazu führt, dass man evtl. einen Bullrun verpasst, weil ja irgendein Moving-Average-Schieß-Mich-Tot sagt, dass alles gleich fallen müsste und man dann wieder beruhigt kaufen kann, Die meisten erreichen genau das Gegenteil und kaufen teurer nach (FOMO). Ist eine ganz typische Hoffnung, dass man an einem Punkt verkauft, um dann schön mehr nachzukaufen, wenn der Kurs dann endlich wieder gefallen ist. Ich glaube, dass ist dann legitim, wenn sich einen ordentlichen Haufen Bitcoin (für jeden individuell) zusammengekratzt hat und es rein rational auch Sinn ergibt ein paar Gewinne mitzunehmen.

Aber ein Punkt fehlt mir bei der ganzen Sache in diesem Thread und auch mit Bezug zum Titel dann doch. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass HODL vor allem auch mit einer sehr soliden Finanzplanung zu tun hat. Die Kopfsache, also das Mentale, um sich gegen FOMO und FUD zu schützen, kommt eigentlich erst im zweiten Schritt. Eine solide Finanzplanung ist die Basis, damit man auch wirklich HODLn kann und nicht auf Verkäufe in der Zwischenzeit angewiesen ist. Ich habe mal Geld für genommen, das für meine Studiengebühren gedacht war und voll reingeschoben in Bitcoin. Das war noch die ganz wilde Rollercoaster-Zeit von Bitcoin. Da mein Zeithorizont natürlich komplett suboptimal war - das erschließt sich bei dem Begriff "Studiengebühren" vermutlich von selbst Cheesy - haben erstmal Kurssprünge ordentlich Einfluss auf die Psyche und zudem hat man gar nicht den entsprechenden Zeithorizont, um sich dann wirklich der reinen Kopfsache, wie 1miau sie hier meint, auch zu widmen.

Aus meiner Sicht hat die Finanzplanung Vorrang, denn zu viele Leute gehen mit Geld rein, das sie dann doch wieder zu früh brauchen. Und dabei muss es nicht immer so extrem zugehen wie ich das mal durchgeführt habe, sondern es können auch mal Gelder sein, die man dann doch in großzügiger Weise als langfristig verfügbar einstuft, weil man eben gern dabei wäre.

Ich würde mir also die Ergänzung erlauben, dass HODLn = Solide Finanzplanung + Kopfsache ist. Smiley

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September 18, 2023, 04:32:20 PM
#9
Auch wenn ich sicher kein Verfechter von hodl (= buy & hold) bin, ist es wohl dennoch eine anerkannte Strategie.
Es ist vermutlich die anerkannteste Strategie beim Bitcoin überhaupt.  Smiley
Das mag sogar stimmen, liegt aber wohl schlicht daran, dass es die einfachste Strategie ist und die Basis immer am breitesten ist. Zumal das Hauptrisiko bei "für laaaaaaange Zeit wegsperren" halt der Verlust des Zugangs zu den Coins ist.
Ja, wobei das Risiko des Verlustes zum Zugang zu den Coins bei HODL vergleichsweise gering ist, im Vergleich zum Trading.
Je öfter man die Coins anpackt, desto größer das Risiko, dass etwas schief geht. Und wenn man die Coins beim Trading nicht oft anpackt, also auf der Exchange lässt, hat man jedoch wieder andere Risiken.
Das ist hier allerdings nicht Thema:

Weitere Fehler können unsachgemäße Lagerung, z.B. auf einer Tauschbörse, sein, was die Gefahr eines Hacks erhöht. Doch an dieser Stelle wird davon ausgegangen, dass die Coins sachgemäß gelagert werden, wozu HODL auch einlädt, denn bei HODL müssen die Coins nur äußerst selten transferiert werden (wenn überhaupt), was Fehler bei der Handhabung minimiert.


Und wenn man den Blockchain Auswertungung folgt, dann kann halt da nicht zwischen einem Hardcore Hodler ohne Transaktionen und einer verlorenen Wallet unterschieden werden.
Das ist ja für den HODLer selbst egal, was andere vermuten. Wichtig ist, dass man selbst den privaten Schlüssel besitzt.


Außerdem gehört für mich zu einer Strategie immer auch ein Ausstieg, der hier bislang nicht thematisiert wurde.  
Den halte ich bei HODL auch für einen untergeordneten Faktor. Das Hauptaugenmerk sollte daher darauf liegen, einfach das BTC zu HODLn.
Wichtig wäre dann nur eine Mindestdauer, ab der man von "HODL" sprechen könnte.
Darüber lässt sich streiten aber 1 Blockhalbierungszyklus (ca. 4 Jahre) wäre da ein guter Ansatz.


Problematisch finde ich neben der Auslassung der Risiken auch folgende Textpassage:
Dabei ist es jedoch elementar, tatsächlich zu warten, denn die häufigsten Fehler bei HODL sind waren in der Vergangenheit:
-   zu früh verkauft, um (kleine) Profite zu realisieren
-   zu früh verkauft, um Verluste zu minimieren, falls der Kurs in die Verlustzone rutscht
 

Niemand kann seriös die Zukunft prognostizieren oder ein Schwarzer-Schwan-Ereignis ausschließen. Wenn man dann insinuiert, dass das Hauptrisiko "mentale Schwäche" und ein damit einhergehender zu früher Verkauf sei, dann finde ich das problematisch.
Darüber lässt sich trefflich streiten, inwiefern sich vergangene Kursgewinne auch in die Zukunft übertragen lassen. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es solche Steigerungen, wie es diese nach dem berühmten Pizza-Kauf gab, heute nicht mehr geben.
Das, was sich viele HODLer allerdings versprechen, ist einfach die Wertaufbewahrungsfunktion+ des Bitcoins, dass es so etwas wird, wie digitales Gold+ (besseres Aufwärtspotential als Gold).
Die Mischung aus begrenzter Umlaufmenge, beliebig teilbarer "Portionsgröße" und leicht durchführbarer Transaktionen von Argentinien nach Zimbabwe, die sich seit mehr als 10 Jahren bewährt hat, ist eine vielversprechende Grundlage dafür.

Zudem würde ein "Schwarzer-Schwan-Ereignis" Trader sowie HODLer mit hoher Wahrscheinlichkeit gleichermaßen treffen. Denn wenn Bitcoin z.B. wirklich fatal gehackt werden würde, welche Börse wäre dann nicht insolvent? Dann könnte man alles direkt in die Tonne treten.


Also ja Hodl ist sicherlich eine anerkannte Strategie, aber ich persönlich möchte den Faden hier nicht ohne Risikohinweis stehen lassen und verweise daher gerne auf @virginorages Anleitungen zur sicheren Verwahrung der BTC Best of virginorange und rate jedem sich mal über den jeweils individuellen Ausstiegsplan Gedanken zu machen, so wie z.B. @willi9974 es ja schon getan hat.
Korrekte Aufbewahrung des BTC ist ja auch sehr wichtig aber nicht Thema hier:

Weitere Fehler können unsachgemäße Lagerung, z.B. auf einer Tauschbörse, sein, was die Gefahr eines Hacks erhöht. Doch an dieser Stelle wird davon ausgegangen, dass die Coins sachgemäß gelagert werden, wozu HODL auch einlädt, denn bei HODL müssen die Coins nur äußerst selten transferiert werden (wenn überhaupt), was Fehler bei der Handhabung minimiert.

Dann sollte man aber auch die Risiken hierfür bei Trading vs. HODL gegenüberstellen.
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September 18, 2023, 03:48:43 AM
#8
Auch wenn ich sicher kein Verfechter von hodl (= buy & hold) bin, ist es wohl dennoch eine anerkannte Strategie.
Es ist vermutlich die anerkannteste Strategie beim Bitcoin überhaupt.  Smiley

Das mag sogar stimmen, liegt aber wohl schlicht daran, dass es die einfachste Strategie ist und die Basis immer am breitesten ist. Zumal das Hauptrisiko bei "für laaaaaaange Zeit wegsperren" halt der Verlust des Zugangs zu den Coins ist. Und wenn man den Blockchain Auswertungung folgt, dann kann halt da nicht zwischen einem Hardcore Hodler ohne Transaktionen und einer verlorenen Wallet unterschieden werden.
Außerdem gehört für mich zu einer Strategie immer auch ein Ausstieg, der hier bislang nicht thematisiert wurde. 

Problematisch finde ich neben der Auslassung der Risiken auch folgende Textpassage:
Dabei ist es jedoch elementar, tatsächlich zu warten, denn die häufigsten Fehler bei HODL sind waren in der Vergangenheit:
-   zu früh verkauft, um (kleine) Profite zu realisieren
-   zu früh verkauft, um Verluste zu minimieren, falls der Kurs in die Verlustzone rutscht
 

Niemand kann seriös die Zukunft prognostizieren oder ein Schwarzer-Schwan-Ereignis ausschließen. Wenn man dann insinuiert, dass das Hauptrisiko "mentale Schwäche" und ein damit einhergehender zu früher Verkauf sei, dann finde ich das problematisch.

Also ja Hodl ist sicherlich eine anerkannte Strategie, aber ich persönlich möchte den Faden hier nicht ohne Risikohinweis stehen lassen und verweise daher gerne auf @virginorages Anleitungen zur sicheren Verwahrung der BTC Best of virginorange und rate jedem sich mal über den jeweils individuellen Ausstiegsplan Gedanken zu machen, so wie z.B. @willi9974 es ja schon getan hat.

An diejenigen die einen Sparplan laufen lassen:
Mich würde mal interessieren inwiefern ihr den Sparplan an den Marktzyklus anpasst, also im Bären mehr im Bullen weniger spart oder ob Ihr gar soweit geht und Spar-/Entnahmeplan sich gegenseitig abwechseln? Oder habt ihr nen Sparplan laufen und macht die Entnahmen manuell (oder gar nicht)?
Und wie sieht eurer Ausstiegsplan aus: All-Out bei einem bestimmten Kursziel? Oder Sparplan + Hodl und dann irgendwann Entnahmeplan wie bei der Altersvorsorge (ggf. umschichten in andere Assets) bzw. alternativ alles in BTC lassen und nur die Alltagsausgaben entnehmen?
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September 18, 2023, 01:45:31 AM
#7
Also ich habe zum einen mein HODL-Wallet welches monatlich an BTC wächst durch meinen Sparplan bei getbittr.
Und dann gibt es noch mein Spiel-Wallet bei Exodus, wo so Kleinbeträge wie zum Beispiel unsere Kicktipp Runde hier beglichen werden.
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September 17, 2023, 06:02:57 PM
#6
Nun ist das Leben kein Wunschkonzert und nicht jede Unwägbarkeit vorhersehbar. Ich denke, daß man trotzdem seine Hodl-Strategie nicht auf Kante nähen sollte, denn dann wird es u. U. nichts mit den "Diamantenhänden". Dann lieber weniger hodleln und das ohne Verkaufsdruck.
Man könnte auch zwei verschiedene HODL-Positionen haben, die man mit unterschiedlichem Zeithorizont betrachtet. Das würde möglicherweise verhindern, dass man in eine missliche Lage gerät.
Wichtig ist in jedem Fall, die Positionen nicht aufgrund eines unerwartet schlechten Kursverlaufes überhastet zu verkaufen.



HODL bedeutet die Coins auf einen sicheren offline Speicher für laaaaaaange Zeit wegsperren.
Also keine Börse und kein Hotwallet, eben irgendwie offline und sicher, da gibt es viele Möglichkeiten.
Das ist ein guter Punkt.
Mit dieser Einstellung das HODL anzugehen, hilft in vielerlei Hinsicht.
Börse und kein Hotwallet sowieso nicht, denn es wäre schade, wenn das wertvolle Bitcoin gehackt wird.  Cry

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September 17, 2023, 01:14:56 PM
#5
Meine Meinung:

HODL bedeutet die Coins auf einen sicheren offline Speicher für laaaaaaange Zeit wegsperren.
Also keine Börse und kein Hotwallet, eben irgendwie offline und sicher, da gibt es viele Möglichkeiten.

Zusätzlich sollte man sich sein persönliches und realistisches Ziel / Verkaufspreis setzen und nicht vorher einknicken...
Kein Spiel mit Geld das man ggf. 6 Monate oder 2 Jahre danach wieder braucht.
HODL bedeutet bei mir min. 2 - 4 wenn nicht sogar 5-8 Jahre, je nachdem was man für ein Ziel hat und ob mal einen oder zwei Cycles / Halfings HODL'n möchte, dem sollte man sich am besten im Vorfeld bewusst sein...

Viele Grüße
Willi
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September 17, 2023, 08:59:49 AM
#4
Geld und damit Coins, was man zum Hodlen ausgeben und wegpacken möchte, sollte man am besten komplett erübrigen können. Es sollte nach Möglichkeit kein finanzieller Zwang oder Bedarf entstehen können, der einen dazu verleiten könnte, Hodl-Coins vorzeitig veräußern zu müssen.

Nun ist das Leben kein Wunschkonzert und nicht jede Unwägbarkeit vorhersehbar. Ich denke, daß man trotzdem seine Hodl-Strategie nicht auf Kante nähen sollte, denn dann wird es u. U. nichts mit den "Diamantenhänden". Dann lieber weniger hodleln und das ohne Verkaufsdruck.

Ich finde es auch sinnvoll, sich Ziele zu setzen, z.B. ein Kursziel, das noch in weiter Ferne zu sein scheint. Wenn es aber mal erreicht wird, darf man dann ruhig die Marktlage sondieren und bewerten und ggf. alles oder einen Teil auch wieder verkaufen, wenn man möchte. Im Kopf sollte aber schon verankert sein, frühestens erst dann zu verkaufen. Bitcoins Volatilität wird einem vermutlich schon noch einmal eine Gelegenheit geben, etwas tiefer wieder Coins einzukaufen. Oder man hat andere Pläne, was auch OK ist, hauptsache überhaupt einen oder mehrere Pläne.

Klare Pläne und Ziele halten den Kopf frei für andere schöne Dinge des Lebens.
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September 09, 2023, 11:36:34 AM
#3
Auch wenn ich sicher kein Verfechter von hodl (= buy & hold) bin, ist es wohl dennoch eine anerkannte Strategie.
Es ist vermutlich die anerkannteste Strategie beim Bitcoin überhaupt.  Smiley

Um den Faden einsteigerfreundlicher auszugestalten wäre es glaube ich aber sinnvoller die besten Praktiken zur Erstellung bzw. zum Schutz der eigenen Wallet zu verlinken.
Das ist ein sehr valider Punkt, dass die Praktiken zur sicheren Aufbewahrung des Bitcoin einen hohen Stellenwert haben sollten, sie sind hier jedoch nicht Thema. Thema sind hier die direkten, psychologischen Aspekte, die HODL zur reinen Kopfsache machen.  Smiley
Daher schrieb ich im Anfangsbeitrag dieses Fadens:

Weitere Fehler können unsachgemäße Lagerung, z.B. auf einer Tauschbörse, sein, was die Gefahr eines Hacks erhöht. Doch an dieser Stelle wird davon ausgegangen, dass die Coins sachgemäß gelagert werden, wozu HODL auch einlädt, denn bei HODL müssen die Coins nur äußerst selten transferiert werden (wenn überhaupt), was Fehler bei der Handhabung minimiert.


Denn das größte Risiko beim hodln dürfte aus meiner sicht nicht sein zu früh zu verkaufen, sondern den Zugriff auf die eigenen wallet zu verlieren.
Das ist definitiv ein Risiko. Wie groß es jedoch ist, darüber lässt sich trefflich streiten.
Ich würde aber dennoch behaupten, dass es deutlich geringer ist, als Probleme in Bezug auf Börsen, die im Zuge des Tradings entstehen können.
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September 09, 2023, 09:37:39 AM
#2
Auch wenn ich sicher kein Verfechter von hodl (= buy & hold) bin, ist es wohl dennoch eine anerkannte Strategie.

Um den Faden einsteigerfreundlicher auszugestalten wäre es glaube ich aber sinnvoller die besten Praktiken zur Erstellung bzw. zum Schutz der eigenen Wallet zu verlinken.

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September 09, 2023, 08:59:23 AM
#1
Wer schon einmal von Bitcoin gehört hat, wird möglicherweise auch von HODL gehört haben. Denn HODL ist eine Strategie, auf langfristige Kursgewinne des Bitcoins zu spekulieren, wobei langfristig nicht näher definiert ist.

Das Wort HODL geht auf einen Beitrag aus 2013 zurück, in dem der Beitragsersteller dazu riet, trotz Verlusten das eigene Bitcoin nicht zu verkaufen, sondern geduldig zu warten, bis es wieder steigt.

Dabei ist es jedoch elementar, tatsächlich zu warten, denn die häufigsten Fehler bei HODL sind:

-   zu früh verkauft, um (kleine) Profite zu realisieren
-   zu früh verkauft, um Verluste zu minimieren, falls der Kurs in die Verlustzone rutscht

Weitere Fehler können unsachgemäße Lagerung, z.B. auf einer Tauschbörse, sein, was die Gefahr eines Hacks erhöht. Doch an dieser Stelle wird davon ausgegangen, dass die Coins sachgemäß gelagert werden, wozu HODL auch einlädt, denn bei HODL müssen die Coins nur äußerst selten transferiert werden (wenn überhaupt), was Fehler bei der Handhabung minimiert.

Damit ist der häufigste Fehler ein vorzeitiger Verkauf des wertvollen BTC. Man muss sich also der Tatsache bewusst sein, dass HODL reine Kopfsache ist.

Ein guter HODLer widersteht der Versuchung, (kleine) Profite vorschnell zu realisieren und behält sein Bitcoin. Ein guter HODLer bewahrt auch bei Verlusten kühlen Kopf.
Am besten schiebt man das wertvolle Bitcoin irgendwo hin, wo es einen hohen Widerstand hat, verkauft zu werden. Und auf Tauschbörsen sollte man es eh nicht lagern, da man dort nicht den privaten Schlüssel besitzt (nicht dein Schlüssel, nicht deine Münzen).

Umso wichtiger ist es daher, zu wissen, dass HODL reine Kopfsache ist. Wer korrekt HODLn will, sollte diese Tatsache kennen und beachten.  Smiley
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