Was mich an diesem Szenario stört ist, dass es nur um die Hashleistung und Softfork geht und niemand die Blacklist anspricht. Die ist doch das eigentliche Problem an dem Szenario. Man müsste die ganzen unerwünschten Bitcoinadressen erst einmal definieren können, was aber bei zufälliger Addressgenerierung und unbekanntem privaten Schlüssel in einem größeren Rahmen praktisch schlicht unmöglich ist.
Man müsste jede Transaktion zurückverfolgen können und die vorherigen Besitzer und Motive für die Transaktionen kennen um sagen zu können wer der Besitzer der aktuellen Bitcoinadresse ist. Und in einem größeren Rahmen ist das, wie gesagt, praktisch schlicht unmöglich. Dazu kommen noch u. a. Coin Mixer die die Nachverfolgung von Transaktionen unmöglich machen.
Ne, ist ganz einfach. Du fängst einfach Heute an zu sammeln und führst immer Buch. Das machen die Clients jetzt eh schon über das UTXO-Set. Glückspiel ist doof? Die öffentlich bekannten offline-Adressen der Casinos werden blockiert. Die Bitcoin bleiben dann für immer dort. Dann kannst du auch nix zu nem Mixer schicken.
Ich denke ebenfalls das die Hashpower nicht dort bleiben wird, mal ganz davon abgesehen das eine solche Aktion massiven Einfluss auf den Preis haben wird. Die bestehende Hash-Leistung aufrecht zu erhalten wird dadurch zu einem Kostenfaktor. Bei - sagen wir mal - nur noch 60% der Leistung des Netzwerks wird entsprechend die difficulty sinken, die Blockzeiten werden langsam. Ein Notfall-Hardfork auf einen anderen Algorithmus ist natürlich auch noch möglich. Dann gibts ein zweites goldenes Zeitalter via GPU mining, bis neue ASICs fertig sind. Alles in allem kann das Bitcoin für ein paar Wochen massiv stören und danach gehts weiter wie bisher.