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Topic: Kein Zugriff mehr auf Nicehash - wie komme ich an einen Herkunftsnachweis? (Read 74 times)

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[...]
Ja, Bitpanda ist hier sicher mit die am strengsten vorgehende Börse (bzw. Broker, Börse im klassischen Sinne ist es ja keine mehr).

Bei Kraken gebe ich dir recht, man muss hier aber auf die Limits aufpassen:


Quelle

Bleibt man rollierend über 30 Tage hinweg also unter den 25k, so wird der Nachweis nicht verlangt. Finde ich als Bitpanda-Kunde lustig, der schon mal 500€ belegen musste  Wink

Macht es eigentlich einen Unterschied ob man Kraken oder Kraken Pro verwendet hinsichtlich des POSOF? Ich nehme mal nicht an? Von den Gebühren her ists nämlich doch ein teilweise sehr deutlicher Unterschied.
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3. Beim Herkunftsnachweis geht es den CEXn eigentlich nur um deine aktuelle finanzielle Potenz, die nicehash Rechnungen dürften da völlig irrelevant sein...
ich kann als off-ramp Kraken+Revolut empfehlen, das lief bei mir bisher reibungsloser als erwartet.... je nach Volumen wäre ggf. ja auch noch p2p eine Option?
Hier muss man zwischen Herkunftsnachweisen bei FIAT-Einzahlungen und Herkunftsnachweisen bei Crypto-Einzahlungen unterscheiden.
Bei ersterem hast du vollkommen recht, hier wird in der Regel nach den Gehaltseingängen etc. gefragt und du musst nachweisen, dass du dir die eingezahlten Euros auch tatsächlich hättest leisten können.

Bei Crytpo-Einzahlungen sieht das jedoch anders aus. Hier mal Bitpanda als Referenz (ähnliches findet man aber auch bei Kraken und co.):

Naja, das hängt ja auch stark von den ausgewählten Börsen/Banken ab. Und dass Bitpanda jetzt nicht unbedingt den Ruf hat, dass Herkunftsnachweise da einfach und unkompliziert über die Bühne gehen, da sind wir uns glaube einig... Wink

Ich kann nur für Kraken + Revolut sprechen.
Wenn man weiß wie das bei Kraken läuft kann man das im grunde komplett "umgehen" und braucht gar keine Nachweise....
Travel Rule -> einfach unter 1.000€ bleiben und beliebig oft wiederholen oder eben 3 Klicks machen um die Adresse mit dem Konto zu verlinken (muss man wollen)
Herkunftsnachweis -> unterhalb der Schwellen auscashen und den aktuellen Kontoauszug inkl. der ausgecashten Summen als "Herkunftsnachweis" nehmen.
Bei Revolut hab ich die 10k€ Marke getriggert um meine "komplette Anschaffagungshistorie" einzureichen. Kein Upload möglich, also hab ich nur die in Excel geschriebene Übersicht der Fiat On-Ramps hochgeladen, keine weiteren Nachfragen... bei der nächsten 2-3 Transaktionen wurde nachgefragt und ich hab den upload mit dem Hinweis verweigert, dass ich alles schon beibder 1. Transaktion nachgewiesen habe.... Inzwischen wird nicht mal mehr nachgefragt, sondern die Transaktionen gehen sauber durch.....

Bei Bedarf einfach schreiben, hätte von revolut auch noch nen Ref Link wo es dann 200€ gibt...
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@Pancake4558

Vermutlich gehen jetzt einmal alle davon aus du bist dem deutschen Steuerrecht unterstellt und hast deinen Hauptwohnsitz in Deutschland?

Da gibt es dann doch erhebliche Unterschiede, hast du bei Nicehash per solo mining auf deine BTC/XMR Adresse geschürft, da hast du ja deinen Herkunftsnachweis im Explorer? Nicehash schon per Support angeschrieben?
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3. Beim Herkunftsnachweis geht es den CEXn eigentlich nur um deine aktuelle finanzielle Potenz, die nicehash Rechnungen dürften da völlig irrelevant sein...
ich kann als off-ramp Kraken+Revolut empfehlen, das lief bei mir bisher reibungsloser als erwartet.... je nach Volumen wäre ggf. ja auch noch p2p eine Option?
Hier muss man zwischen Herkunftsnachweisen bei FIAT-Einzahlungen und Herkunftsnachweisen bei Crypto-Einzahlungen unterscheiden.
Bei ersterem hast du vollkommen recht, hier wird in der Regel nach den Gehaltseingängen etc. gefragt und du musst nachweisen, dass du dir die eingezahlten Euros auch tatsächlich hättest leisten können.

Bei Crytpo-Einzahlungen sieht das jedoch anders aus. Hier mal Bitpanda als Referenz (ähnliches findet man aber auch bei Kraken und co.):


Quelle



@OP
Ich würde hier mit offenen Karten spielen wenn der jeweilige Exchange die Dokumente sehen will und darlegen, dass du keinen Zugriff mehr auf die damalige Mailadresse hast und nur Transaktionsverläufe teilen kannst. Je nach Kulanz des Exchanges reicht das dann auch und sie lassen ggfs. die Einzahlung trotzdem zu.
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Vielen Dank für deine Antwort.

Das mit den Zugängen auf der Hardwarewallet muss ich mal prüfen, da blicke ich noch nicht so richtig durch.
Gebe ich dafür auf beispielsweise https://www.blockchain.com/de/ meine Empfangsadresse ein und kann dort dann nachvollziehen, wann welche Transaktion bei mir eingegangen ist?

Wegen des Herkunftsnachweises muss ich auch noch einmal nachhaken. BSDEX schreibt in den FAQ folgendes:

---------
Folgende Nachweise sind als Mittelsherkunftsnachweis für Krypto-Einzahlungen zulässig:
Kryptowährungen, die auf anderen Börsen erworben wurden, durch

Screenshot der E-Mail Bestätigung eines anderen Anbieters über den Kauf der Kryptowährung
Screenshot des Kaufs auf der Plattform eines anderen Anbieters (Kontoinhaber muss ersichtlich sein)
Eine Transaktionsübersicht bzw. einen Transaktionsreport eines anderen Anbieters (Kontoinhaber muss ersichtlich sein, kein Excel / CSV-Report). Hinweis zu privaten Ledgers: Ledgers sind die aktuelle Verwahrung Ihrer Kryptowerte, weisen aber nicht nach, wie Sie die Kryptowährungen erlangt haben. Daher ist ein Transaktionsreport von der vorherigen Handelsplattform von Kryptowährungen, auf welcher Sie die Kryptowährungen erworben haben, als Nachweis erforderlich.
Kontoauszüge über die für die Käufe getätigten Euro Einzahlungen auf das Konto des anderen Anbieters sowie Screenshots der Krypto-Auszahlung auf der Platt-form des anderen Anbieters
Kontoauszüge über die für die Käufe getätigten Euro Einzahlungen auf das Konto des anderen Anbieters sowie einen Transaktionsreport des anderen Anbieters (in diesem Fall auch Excel / CSV möglich)
----------

Davon kann ich jedoch nichts anbieten. Kraken schreibt ähnliches: https://support.kraken.com/hc/de-de/articles/proof-of-sources-of-funds-posof
Prinzipiell würde ich hier aber gerne auch auf deutsche Anbieter (BSDEX, Bison o.ä.) zurückgreifen. Mit p2p habe ich mich noch gar nicht beschäftigt.

Für die Auszahlung würde ich mir bei einer lokalen Bankfiliale ein zusätzliches Girokonto eröffnen.
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Das sind eigentlich 3 separate Themen die ich da sehe:

1. Die Versteuerung der Coins bei Zufluss zum damaligen Wert abzüglich der Kosten von Nicehash. Wie die coins aus coinbase Transaktionen kommen, dürften sie die zuflüsse ja gut nachvollziehen lassen.
Sofern damals ein "Gewinn" oberhalb des Freibetrages entstanden ist, müsstest du die Einnahmen für die Jahre 2013-17 nachmelden (das wird dir der Steuerberater sagen) und hättest dann das Problem, dass du deine Kosten nicht nachweisen kannst.

2. Die Wertsteigerungen der coins nach der Anschaffung ist irrelevant, da >1 Jahr.

3. Beim Herkunftsnachweis geht es den CEXn eigentlich nur um deine aktuelle finanzielle Potenz, die nicehash Rechnungen dürften da völlig irrelevant sein...
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Hallo zusammen,

ich hoffe, ich bin hier richtig und ihr könnt mir weiterhelfen.

2013 bis 2017 habe ich mir unregelmäßig auf Nicehash Rechenleistung gemietet und damit Bitcoin und Monero "geschürft".
Beide Währungen befinden sich schon seit mehreren Jahren auf einer Hardwarewallet und sollen nun zumindest teilweise in Euro umgetauscht werden.

Blöderweise habe ich keinen Zugriff mehr auf meine damalige E-Mailadresse und komme so auch nicht mehr an das Konto bei Nicehash ran.
Wie kann ich der Börse und der Bank beim Verkauf einen Herkunftsnachweis erbringen?

Wäre es in so einem Fall vielleicht sogar ratsam, wenn ich das Thema mit einem Steuerberater oder Anwalt angehe?
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