Hui, interessanter Thread. Leider bekommt man garnicht so richtig mit um was genau es geht, aber wenn das wegen angeblicher Zensur ist, dann wäre eine andere Plattform vielleicht besser geeignet um diese Informationen bereitzustellen.
Im großen und ganzen hast du wohl keinen Anspruch auf Auskunft über persönliche Daten von Theymos gegenüber dem Bitcointalk-Team. Einen Anspruch auf Bereitstellung eines Impressums wirst du auch nicht haben. Soviel ich weiß hat Bitcointalk seinen Sitz doch auch in den USA, wo es keine pauschale Impressumspflicht gibt. Auch ein Anspruch auf Nutzung des Forums bzw. eines bestimmten Accounts besteht nicht. Sollte dein Account dauerhaft gesperrt werden, so kommt das wohl einer Kündigung des Nutzungsvertrages durch den Betreiber gleich. Ansprüche auf Löschung für bereits geschriebene Texte oder den Nickname bestehen nicht, da beides zur dauerhaften Speicherung und Nutzung im Forum angelegt bzw. verfasst wurde. Ein Löschanspruch würde sich eher auf persönliche Daten beziehen.
Wenn man denkt, dass jemand eine Straftat begangen hat, dann meldet man das am besten der zuständigen Behörde (Staatsanwaltschaft, optional auch Polizei). Da braucht man dann auch keinen Namen nennen sondern nur all das was man eben über diese potentielle Straftat weiß. Es stimmt natürlich nicht, dass Daten über jemanden bereitgestellt werden müssen, den man Anzeigen will. Was da wohl los wäre wenn jeder die Daten von jedem einfach erhalten könnte nur weil er kund tut diesen anzeigen zu wollen. Tatsächlich ist es so, dass, wenn die zuständige Behörde einen entsprechenden Anfangsverdacht sieht, diese schon von alleine tätig wird und die Daten herausfinden kann.
Es geht um identitäts Diebstahl, Börsentipps ausgegeben als andere Person, das Verbreiten der Lügen, publizieren der Daten die nicht legal angeschafft wurden, Weigerung den Fall zu klären, Belästigung in Form der Anrufe, Drohungen per Mail und Telefon und SMS und noch einige Punkte..
Zunächst mal; es gibt keinen Identitätsdiebstahl. Ein Diebstahl ist eine Wegnahme einer Sache, du hast ja aber deine Identität noch. In den Meisten fälles ist es Betrug, aber eben nicht immer. Wenn jemand nur unter deinem Namen Börsentipps gibt und das auchnoch unentgeltlich, dann sehe ich hier überhaupt keine Straftat. Das Verbreiten von Lügen ist auch nicht per se strafbar. Zumal nichtmal sicher ist, ob es überhaupt Lügen sind, das müsste man erstmal feststellen. Vielleicht wusste es der angebliche Lügner einfach nicht besser.
Bei den publizierten Daten wäre interessant um was genau es sich handelt.
Dass sich jemand, den man Anzeigen will, weigert, weiterhin mit einem zu sprechen, ist doch nachvollziehbar ("Ohne meinen Anwalt sag ich nix"). Das ist strategisch meist sehr sinnvoll.
Auch eine Drohung ist nicht unbedingt eine Straftat. Hier fehlen einfach wieder Informationen, evtl. weil das hier die falsche Plattform dafür ist. Dauernde Anrufe, auch z.B. an Arbeitsplatz etc. mit dem Ziel der Belästigung ist natürlich nicht in ordnung. Bei der Mail kann man evtl. einen Spamfilter setzen und beim Mobiltelefon geht das auch. Auch Telefonnummern lassen sich heutzutage meist problemlos sperren. Dann wäre zumindest dieses Problem schonmal behoben.
Da du ja anscheinend schon vor 3 Monaten Anzeige erstattet hast, müsstest du inwzischen ja mal was von der Staatsanwaltschaft gehört haben (evtl. wurdest du nochmal als Zeuge geladen, oder es kam nur eine Einstellung). Falls nicht, kannst du dir über einen Anwalt Akteneinsicht verschaffen, dann hast du vielleicht einen besseren Überblick.