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Topic: MdB erklärt Bitcoin (Read 2542 times)

g83
sr. member
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Super Smash Bros. Ultimate Available Now!
June 08, 2013, 02:35:04 AM
#34
Ob das die FDP ein Stück weiter nach vorne bringt ??

Irgendwann sagt der Brüderle wieder: Wer hats gemacht ? Wir hamms gemacht  Grin
legendary
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June 06, 2013, 05:22:34 AM
#33
Den Vergleich von dem Trabi und dem Golf würde ich stehen lassen, der ist nicht schlecht Wink.

VW ist aber ein halber Staatskonzern mit einem korrupten Betriebsrat und noch korrupterer Firmenleitung.  Ich würde eher so sagen: Wenn der Euro der VW unter den Währungen ist, dann ist Bitcoin sowas hier:

http://www.youtube.com/watch?v=-VF0JwxQqcA

 Wink

Aber Autovergleiche sind bescheuert.
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June 06, 2013, 05:14:25 AM
#32
Quote
"Aha" denkt man sich und fragt sich, ob unsere Volksvertreter sich bei Amtsantritt eigentlich vertraglich verpflichten, auch wirklich nur zu den Themen was zu sagen, wovon sie nichts verstehen.

Also, im groben und ganzen ist das zumindest schonmal weit besser, als das was sonst erzählt wird.

Dass es nun der Block ist, in dem Transaktionen gespeichert werden, der insgesamt errechnet wird, ist ja ehrlich gesagt nicht sooo wichtig erstmal.
legendary
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In Satoshi I Trust
June 05, 2013, 03:52:38 PM
#31
Frank Schäffler hat sich übrigens zu einem der nächsten Berliner Treffen angekündigt. Der genaue Termin steht schon fest, wird aber erst zu gegebener Zeit veröffentlicht. Wink

Das Zitat aus bitcoin.de stammt von http://www.frank-schaeffler.de/weblog/1680 und wurde erstmals am 22.7.2011 veröffentlicht.

Als ich zuletzt mit ihm gesprochen habe, war er gegenüber Bitcoin sehr aufgeschlossen und freute sich darauf, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Bisher weiß ich von keinem anderen MdB, der diese Bereitschaft signalisiert hat.

die aussagen des herrn sind meist gelungen (siehe youtube) und es ist ein politiker, der irgendwie "aktueller" wirkt als die alten herren im bundestag.

wär ich in berlin, würde ich sicher vorbeischauen  Wink
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June 05, 2013, 08:19:03 AM
#30
Ich grabe diese Forenleiche nochmal aus, um darauf hinzuweisen, dass Frank Schäffler am morgigen Donnerstag, den 6.6.2013 um 18.30 Uhr in der Fabelhaft Bar (Schönleinstraße 6, Berlin-Kreuzberg) mit Oliver Flaskämper und Aaron Koenig über Bitcoin, Marktgeld und Staatsgeld debattieren wird.

Es kann sich also jeder selbst ein Bild von Schäfflers Kompetenz machen. Wink
legendary
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February 09, 2013, 09:48:47 AM
#29
Natürlich ist es möglich, es ist aber extrem problematisch.
Schon bei so harmlosen Regel-Änderungen wie der maximalen Block-Größe wird das problematisch, weil alte Clients die neuen, größeren Blöcke nicht akzeptieren.
Bei drastischeren Änderungen, wie an der maximalen Geldmenge, ist es praktisch aussichtslos, "die Bitcoin-Community" von der Sinnhaftigkeit einer solchen Aktion zu überzeugen. Die Leute, die damit ein Problem haben, können sich aber gerne einen alternativen Coin basteln (oder haben das bereits getan), der die Geldmenge nicht limitiert.
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February 09, 2013, 09:27:30 AM
#28
Momentan haben wir schon 1/4 dieser Größe erreicht. Sprich wenn sich Bitcoin nochmal vervierfacht, werden wir eine der fundamentalen Regeln von Bitcoin ändern müssen, oder das Wachstum stoppt schlagartig.

Wir werden also vermutlich schon sehr bald sehen, was passiert wenn man eine der Protokoll Regeln von Bitcoin ändern will.

Aber das ist doch genau das, worauf ich hinaus will: Es ist sehr wohl möglich, diese Regeln zu ändern. Auf nichts anderes habe hingewiesen.

Gruß, Mauline
legendary
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February 09, 2013, 08:58:47 AM
#27
Ein Bitcoin Client wuerde die neue Coin nicht akzeptieren und umgekehrt. Und dafür gibt es eben "mathematische Gründe, die dies unmöglich machen".

Denke ich. Falls ich da was falsch verstanden habe bitte ich um Aufklärung.

Das hast Du falsch verstanden. Es sind keine mathematischen Gründe. Der Client ist lediglich so programmiert, dass er das nicht tut. Wenn nun die ganze Welt einen Client mit kleinen Änderungen verwendet, und ihn "Bitcoin-Client" nennt, dann kannst Du natürlich darauf beharren, dass der auf Deinem System laufende Client der wahre und ursprüngliche ist. Bloß hilft Dir das nichts.
Nicht joe, Du selbst hast Bitcoin wohl falsch verstanden.
Es ist nicht der Client, der lediglich so programmiert wäre, es ist das Protokoll!
Solange Du Dich an die Regeln des Protokolls hälst, kannst Du den Client programmieren, wie Du willst, daher gibts ja schon so viele verschiedene Clients.
Wenn Du neue Regeln erstellst, ist das nichtmehr Bitcoin, auch wenn Du "Bitcoin-Client" draufschreibst.
Und solange es noch Leute gibt, die nach den alten Regeln spielen, bleibt das alte System so wie es ist, selbst wenn der Rest der Welt ein neues System nutzt.

Die alten Clients produzieren weiter Blöcke nach den alten Regeln, die neuen Clients produzieren Blöcke nach den neuen Regeln,
aus einer Blockchain werden zwei, welche von beiden was für einen Namen trägt ist irrelevant.

Das anschwellen der Blockchain im bitcoin-qt Client ist adressiert. Im Moment ist es aber kein Problem (6,8 GB) daher ist man das Thema noch nicht angegangen. Jedes MediaMarkt/RadioShack Laptop hat derzeit 500 GB. Also warum sich darum kümmern bevor wir, sagen wir, 50 GB erreichen?

Banken werden sicher nicht die einzigen Nodes in der Zukunft sein. Dieses Szenario ist nicht möglich.

Wenn die Nutzung von Bitcoin auf den derzeitigen Stand von Paypal kommt, dann reden wir nicht mehr über Gigabytes, sondern über mehrstellige Terrabytes pro Jahr. Das geht nur noch mit entsprechender Hardware.

Wichtig für meine Bemerkung war die Tatsache, dass sich die Zahl der Clients mit voller Blockchain deshalb deutlich reduzieren wird. Und das macht Änderungen am Client viel einfacher, weil weniger Leute überzeugt werden müssen.

Gruß, Mauline
Wie Akka schon sagte, sind mehrstellige Terrabytes pro Jahr durch die limitierte Blockgröße garnicht möglich, bei maximaler Ausnutzung kommen wir auf gute 50GB pro Jahr, was bei heutigen Speichermedien nun wirklich kein Monopol von einigen wenigen staatlich kontrollierten Banken mehr ist.

Zudem hätte es keinerlei Auswirkungen auf Änderungen am Protokoll, wenn sich die Zahl der Clients mit voller Blockchain deutlich reduziert. Es spielt schlicht keine Rolle, ob die Clients nun alle vollen Blöcke laden, oder sich nur die Block-Header holen, sie müssten ALLE mit den Änderungen einverstanden sein.
Einzig Nutzer von eWallets haben praktisch keine Wahl, die müssen nehmen was kommt.
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February 09, 2013, 08:52:58 AM
#26
4x soviele tx würde bedeuten, dass zu stoßzeiten so gut wie alle blöcke voll sind und tx mit niedrigen fees aus den stoßzeiten rausgeschoben würden, 10x soviele (500k) tx würde bedeuten, dass tx mit niedrigen fees teilweise nicht mehr ausgeführt würden.
zumindest ersteres ist für dieses jahr definitiv zu erwarten. letzteres ist schwer zu beurteilen, weil auch ein gewisser sättingungseffekt eintreten kann, d.h. transaktionen, die einfach zu klein sind und damit nicht mehr effizient und günstig durchgeführt werden können, werden gar nicht mehr versucht.
beides würde mich nicht wirklich stören, ich halte bitcoin sowieso nicht wirklich gut dafür geeignet, riesige mengen microtransactions durchzuführen.
mit transaktionsgebühren bis ca. 5 eurocent kann ich gut leben. satoshidice hingegen leidet da schon richtig.

deshalb bin ich auch dafür, die grenze für die blocksize nur relativ konservativ anzuheben - egal ob statisch oder dynamisch. im zweifelsfall sind mir mehr full nodes wichtiger als die möglichkeit, 500 klammlose gegen 0.00000038 bitcoin zu tauschen.


legendary
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February 09, 2013, 08:32:24 AM
#25

Momentan haben wir schon 1/4 dieser Größe erreicht.


'Schon' nach 4 Jahren? Du tust so als wären es 4 Monate gewesen...

Ja, aber das ist nicht gerade gewachsten, sondern exponentiell.

Gut, das meiste haben wir SD zu verdanken, aber wenn dieser Trend anhält, erreichen wir das Limit (~500.000 tx pro tag) ende diesen Jahres.

500 tx pro Tag Jan / Feb 2011
5000 tx pro Tag in Jan / Feb 2012
50000 tx pro Tag heute

https://blockchain.info/charts/n-transactions?showDataPoints=false&show_header=true&daysAverageString=1×pan=all&scale=1&address=

Edit: Ich weiß, dass ich mir hier widerspreche. Die 1/4 sind auf die mom. größten Blöcke bezogen, während die ~500.000 tx das insgesamte Maximum sind
legendary
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February 09, 2013, 08:26:18 AM
#24

Momentan haben wir schon 1/4 dieser Größe erreicht.


'Schon' nach 4 Jahren? Du tust so als wären es 4 Monate gewesen...
legendary
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February 09, 2013, 08:14:34 AM
#23
Wenn die Nutzung von Bitcoin auf den derzeitigen Stand von Paypal kommt, dann reden wir nicht mehr über Gigabytes, sondern über mehrstellige Terrabytes pro Jahr. Das geht nur noch mit entsprechender Hardware.

Du solltest dir mal das Protokoll genauer ansehen.

Derzeit ist es gar nicht möglich, dass Bitcoin um mehr als 144 MB pro Tag wächst. Es ist im Protokoll eine Harte Grenze festgelegt, dass ein Block nicht größer als 1MB sein kann.

Wir können mit diesem Bitcoin also gar nicht dieses Volumen erreichen. Sprich momentan ist diese Diskussion irrelevant.

Diese größe zu Ändern würde eine Hardfork bedeuten, sprich der gleich Aufwand wie z.B. das Coin limit von 21 Mil zu ändern.

Momentan haben wir schon 1/4 dieser Größe erreicht. Sprich wenn sich Bitcoin nochmal vervierfacht, werden wir eine der fundamentalen Regeln von Bitcoin ändern müssen, oder das Wachstum stoppt schlagartig.

Wir werden also vermutlich schon sehr bald sehen, was passiert wenn man eine der Protokoll Regeln von Bitcoin ändern will.
legendary
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February 09, 2013, 08:09:32 AM
#22

Wenn die Nutzung von Bitcoin auf den derzeitigen Stand von Paypal kommt, dann reden wir nicht mehr über Gigabytes, sondern über mehrstellige Terrabytes pro Jahr. Das geht nur noch mit entsprechender Hardware.


Vor Satoshidice hätte ich Dir zugestimmt. Jetzt haben wir aber gelernt das es so schnell nicht ablaufen wird. Es wird genug Zeit verbleiben das Problem zu beheben.
member
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February 09, 2013, 08:04:11 AM
#21
Das anschwellen der Blockchain im bitcoin-qt Client ist adressiert. Im Moment ist es aber kein Problem (6,8 GB) daher ist man das Thema noch nicht angegangen. Jedes MediaMarkt/RadioShack Laptop hat derzeit 500 GB. Also warum sich darum kümmern bevor wir, sagen wir, 50 GB erreichen?

Banken werden sicher nicht die einzigen Nodes in der Zukunft sein. Dieses Szenario ist nicht möglich.

Wenn die Nutzung von Bitcoin auf den derzeitigen Stand von Paypal kommt, dann reden wir nicht mehr über Gigabytes, sondern über mehrstellige Terrabytes pro Jahr. Das geht nur noch mit entsprechender Hardware.

Wichtig für meine Bemerkung war die Tatsache, dass sich die Zahl der Clients mit voller Blockchain deshalb deutlich reduzieren wird. Und das macht Änderungen am Client viel einfacher, weil weniger Leute überzeugt werden müssen.

Gruß, Mauline
member
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February 09, 2013, 07:57:46 AM
#20
Noe, das ist ja dann kein Bitcoin mehr, sondern eine andere, neue Coin. Bitcoins waeren dorthin nichtmal migrierbar, nur damit handelbar.

Wenn die Straßenverkehrsordnung geändert wird, ist das dann eine völlig neue Straßenverkehrsordnung oder die alte mit Änderungen?

Ein Bitcoin Client wuerde die neue Coin nicht akzeptieren und umgekehrt. Und dafür gibt es eben "mathematische Gründe, die dies unmöglich machen".

Denke ich. Falls ich da was falsch verstanden habe bitte ich um Aufklärung.

Das hast Du falsch verstanden. Es sind keine mathematischen Gründe. Der Client ist lediglich so programmiert, dass er das nicht tut. Wenn nun die ganze Welt einen Client mit kleinen Änderungen verwendet, und ihn "Bitcoin-Client" nennt, dann kannst Du natürlich darauf beharren, dass der auf Deinem System laufende Client der wahre und ursprüngliche ist. Bloß hilft Dir das nichts.

Wenn es mathematische Gründe für Geldmenge/-entwicklung gäbe, dann wären diese fest und tatsächlich nicht änderbar. Es sind aber lediglich Vereinbarungen, die auf Vorschlägen des ursprünglichen Entwicklers beruhen, und Vereinbarungen haben es an sich, dass sie geändert werden können. Wenn die Gemeinschaft einen Client mit diesen Änderungen akzeptiert, dann hilft es Dir nichts, dass Du die neuen Regelungen ablehnst. Du kannst genauso darauf beharren, dass Änderungen an der Straßenverkehrsordnung in Deinem Hinterhof keine Gültigkeit haben. Du hast damit zwar möglicherweise recht, für den Verlauf der Dinge ist das aber irrelevant.

Nochmal ein Beispiel: Die kleinste "Münzeinheit" im System ist 1E-8 eines Bitcoins (ein "Satoshi"). Das ist aber nur eine Vereinbarung, die im Client bzw. Protokoll festgelegt sind. Wenn der Kurs eines Bitcoins so steigen würde, dass man kleinere Einheiten braucht, dann müsste man den Client ändern. Würdest Du jetzt auch darauf bestehen, dass das ein neues System ist, das mit dem alten nichts zu tun hat?

Und weil's so schön ist, nochmal eins Smiley Beim ersten großen Bitcoin-Raub (ich denke, das war 2011) wurde ein Wallet mit ca. 20000 Bitcoins geraubt. Damaliger Wert: $500000. Es kamen Diskussionen auf, ob man am Client Änderungen vornehmen soll, die es erlauben, bestimmte Bitcoins ungültig zu machen, um in Fällen wie diesem reagieren zu können. Die Änderungen wurden damals von der Community abgelehnt. Wichtig ist aber die Tatsache, dass es keine technischen oder mathematischen Hindernisse gibt, so etwas zu implementieren, dass es eine Diskussion dazu gab, und dass es deshalb nicht ausgeschlossen ist, dass solche Änderungen in Zukunft geschehen werden.

Wie dem auch sei, das meiste ist wohl dazu gesagt. Wenn nichts neues kommt, dann würde ich gerne hier abbrechen. Wer sich Gedanken machen will, der kann das. Wer an die Ewigkeit des derzeitigen Systems glauben will, den hindere ich auch nicht Wink

Gruß, Mauline
legendary
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February 09, 2013, 03:07:58 AM
#19

Das anschwellen der Blockchain im bitcoin-qt Client ist adressiert. Im Moment ist es aber kein Problem (6,8 GB) daher ist man das Thema noch nicht angegangen. Jedes MediaMarkt/RadioShack Laptop hat derzeit 500 GB. Also warum sich darum kümmern bevor wir, sagen wir, 50 GB erreichen?

Banken werden sicher nicht die einzigen Nodes in der Zukunft sein. Dieses Szenario ist nicht möglich.
hero member
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February 09, 2013, 02:46:53 AM
#18
Was noch dazukommt: Wir haben derzeit eine Blockchain von ein paar Gigabyte. Wenn Bitcoin wirklich allgemeine Verbreitung findet, dann wird die Größe der Blockchain explodieren. Damit werden sich auch die Client-Typen ändern: Für Privatanwender ist es dann kaum mehr machbar (oder nicht sinnvoll) die komplette Blockchain vorzuhalten. Manche Clients machen das bereits heute nicht mehr. Damit reduziert sich aber die Anzahl der Clients mit kompletter Blockchain, und damit auch die Anzahl der Clients, die neue Regeln akzeptieren müssen, um ihnen allgemein Geltung zu verschaffen. Denn nur diese Clients bestimmen, welche Blöcke neu in die Blockchain aufgenommen werden.
Das sehe ich auch als Problem, und hierin auch einen Anknüpfungspunkt diverser Strukturen Bitcoin zu assimilieren. Die Community gibt sich ja auch reichlich Mühe, dass es dazu kommt.

Eventuell werden Bitcoin-Clients künftig von einigen wenigen staatlich kontrollierten Banken vorgehalten über die dann konventionelle Geldgeschäfte abgewickelt werden. Und diese Banken bestimmen dann auch wie gewohnt die neuen Regeln für Bitcoin.

Hoffen wir, dass Bitcoin zu keinem Monopol wird in dessen Schatten sich eine andere Fork nicht mehr etablieren könnte.

Es bleibt spannend.
sr. member
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February 08, 2013, 06:56:12 PM
#17

Mal als Beispiel: Die Client-Entwickler beschließen, die Ausschüttung für die Miner wieder auf 50 Bitcoins zu erhöhen. Die Mehrheit der Client Betreiber akzeptiert diese Änderung, d.h. verwendet diese Clients. Dann ist das mitnichten ein neues System, und schon gar kein unabhängiges, sondern genau das existierende, bloß mit leicht geänderten Regeln. Alle existierenden Bitcoins bleiben weiterhin gültig, nur die Regeln für die Zukunft sind andere.

Und hier ist auch der Anknüpfungspunkt zur Aussage von joecoin: Rein technisch ist eine solche Änderung möglich. Es gibt keine Mathematik die das verhindert, lediglich Absprachen unter Menschen. Deshalb könnte Bitcoin in 20 Jahren ganz anders aussieht als heute. Vielleicht gibt es ja bis dahin die beschränkte Menge nicht mehr? Man kann über so was ja zumindest mal nachdenken Wink


Wenn die Menschen die Absprache treffen, in Zukunft Kupfer auch Gold zu nennen, führt das zu keinem Anstieg der Anzahl der Au-Atome auf unserem Planeten.

Wenn werauchimmer verabredet, die Regeln von Bitcoin zu ändern, dann passiert mit Bitcoin genauso viel, nämlich nichts, und eben das ist mit den Mitteln der Mathematik sichergestellt.

Bitcoin is Bitcoin is Bitcoin. Anything else is something else.

So ist zumindest mein bisheriges Verständnis.

Ich finde das höchst relevant und würde mich freuen, wenn jemand mit noch mehr Detail-/Tiefenverständnis was dazu sagen könnte.

Joe


sr. member
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February 08, 2013, 06:39:12 PM
#16
Hallo!

Die Geldmenge und das Geldmengenwachstum sind vorab definiert und unabänderlich mathematisch fixiert, Punkt. Das ist eine einfache, für jedermann verständliche und korrekte Aussage über dieses Alleinstellungsmerkmal von Bitcoin, alles andere ist auf Ahnungslosigkeit basierender Quatsch oder rethorische Notwendigkeit, aber keine Vereinfachung.

Sowohl die Geldmenge als auch das Geldmengenwachstum sind nicht mathematisch fixiert, sondern im Code der Clients sind bestimmte Regeln hinterlegt. Das macht insofern einen Unterschied, als dass sie nicht unabänderlich sind.

Wie wahrscheinlich die Annahme ist, dass die Community sich auf andere Regeln im Client verständigt, weiß ich nicht. Es gibt jedenfalls keine mathematischen Gründe, die dies unmöglich machen.

Gruß, Mauline

Noe, das ist ja dann kein Bitcoin mehr, sondern eine andere, neue Coin. Bitcoins waeren dorthin nichtmal migrierbar, nur damit handelbar.

Ein Bitcoin Client wuerde die neue Coin nicht akzeptieren und umgekehrt. Und dafür gibt es eben "mathematische Gründe, die dies unmöglich machen".

Denke ich. Falls ich da was falsch verstanden habe bitte ich um Aufklärung.

Joe

legendary
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February 08, 2013, 06:05:37 PM
#15
Mal als Beispiel: Die Client-Entwickler beschließen, die Ausschüttung für die Miner wieder auf 50 Bitcoins zu erhöhen. Die Mehrheit der Client Betreiber akzeptiert diese Änderung, d.h. verwendet diese Clients. Dann ist das mitnichten ein neues System, und schon gar kein unabhängiges, sondern genau das existierende, bloß mit leicht geänderten Regeln. Alle existierenden Bitcoins bleiben weiterhin gültig, nur die Regeln für die Zukunft sind andere.
Es ist ein neues System und nicht das existierende, ob Dir das gefällt oder nicht.

Du magst insofern recht haben, das alle existierenden Bitcoins auch in dem neuen System gültig sind, das alte System wird aber weiterhin existieren, mit seinen alten Regeln. Die alten (bzw "echten") Bitcoins sind dann in 2 Systemen gültig, die neuen (bzw "un-echten" sowohl die "echten", alsauch die "un-echten") jedoch ausschließlich in dem neuen System einem der beiden Systeme.

member
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February 08, 2013, 05:56:24 PM
#14
Hallo!

Sowohl die Geldmenge als auch das Geldmengenwachstum sind nicht mathematisch fixiert, sondern im Code der Clients sind bestimmte Regeln hinterlegt. Das macht insofern einen Unterschied, als dass sie nicht unabänderlich sind.
Doch, in diesem System sind sie, eben durch diese Regeln, unabändlerlich.

Ich habe lediglich die Aussage richtig gestellt, dass Geldmenge und -wachstum unabänderlich, weil durch mathematische Gesetzmäßigkeiten festgelegt seien. Das ist nicht der Fall.

Änderst Du die Regeln, änderst Du damit das ganze System, bzw erzeugst ein neues, vom jetzigen völlig unabhängiges System.

Genau das ist nicht der Fall. Es ist kein unabhängiges System. Alle im System vorhandenen Bitcoins (auch Deine) bleiben weiter existent, nur die zukünftigen Spielregeln ändern sich.

Mal als Beispiel: Die Client-Entwickler beschließen, die Ausschüttung für die Miner wieder auf 50 Bitcoins zu erhöhen. Die Mehrheit der Client Betreiber akzeptiert diese Änderung, d.h. verwendet diese Clients. Dann ist das mitnichten ein neues System, und schon gar kein unabhängiges, sondern genau das existierende, bloß mit leicht geänderten Regeln. Alle existierenden Bitcoins bleiben weiterhin gültig, nur die Regeln für die Zukunft sind andere.

Und hier ist auch der Anknüpfungspunkt zur Aussage von joecoin: Rein technisch ist eine solche Änderung möglich. Es gibt keine Mathematik die das verhindert, lediglich Absprachen unter Menschen. Deshalb könnte Bitcoin in 20 Jahren ganz anders aussieht als heute. Vielleicht gibt es ja bis dahin die beschränkte Menge nicht mehr? Man kann über so was ja zumindest mal nachdenken Wink

Was noch dazukommt: Wir haben derzeit eine Blockchain von ein paar Gigabyte. Wenn Bitcoin wirklich allgemeine Verbreitung findet, dann wird die Größe der Blockchain explodieren. Damit werden sich auch die Client-Typen ändern: Für Privatanwender ist es dann kaum mehr machbar (oder nicht sinnvoll) die komplette Blockchain vorzuhalten. Manche Clients machen das bereits heute nicht mehr. Damit reduziert sich aber die Anzahl der Clients mit kompletter Blockchain, und damit auch die Anzahl der Clients, die neue Regeln akzeptieren müssen, um ihnen allgemein Geltung zu verschaffen. Denn nur diese Clients bestimmen, welche Blöcke neu in die Blockchain aufgenommen werden.

Gruß, Mauline
legendary
Activity: 3676
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February 08, 2013, 05:13:18 PM
#13
Sowohl die Geldmenge als auch das Geldmengenwachstum sind nicht mathematisch fixiert, sondern im Code der Clients sind bestimmte Regeln hinterlegt. Das macht insofern einen Unterschied, als dass sie nicht unabänderlich sind.
Doch, in diesem System sind sie, eben durch diese Regeln, unabändlerlich.
Änderst Du die Regeln, änderst Du damit das ganze System, bzw erzeugst ein neues, vom jetzigen völlig unabhängiges System.

Das alte System, mit seinen Regeln, fixierter Geldmenge und fixiertem Geldmengenwachstum bleibt weiterhin bestehen, daran ändert sich durch ein neues System nichts.
Welches der beiden Systeme dann zukünftig von wievielen Leuten genutzt wird, ist eine andere Frage.
member
Activity: 110
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February 08, 2013, 04:54:55 PM
#12
Hallo!

Die Geldmenge und das Geldmengenwachstum sind vorab definiert und unabänderlich mathematisch fixiert, Punkt. Das ist eine einfache, für jedermann verständliche und korrekte Aussage über dieses Alleinstellungsmerkmal von Bitcoin, alles andere ist auf Ahnungslosigkeit basierender Quatsch oder rethorische Notwendigkeit, aber keine Vereinfachung.

Sowohl die Geldmenge als auch das Geldmengenwachstum sind nicht mathematisch fixiert, sondern im Code der Clients sind bestimmte Regeln hinterlegt. Das macht insofern einen Unterschied, als dass sie nicht unabänderlich sind.

Wie wahrscheinlich die Annahme ist, dass die Community sich auf andere Regeln im Client verständigt, weiß ich nicht. Es gibt jedenfalls keine mathematischen Gründe, die dies unmöglich machen.

Gruß, Mauline
hero member
Activity: 614
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February 08, 2013, 01:25:53 PM
#11
Um Bitcoin einreihen zu können in die Liste der Sauereien, für die unsere Politiker ansonsten ihr "Wohlwollen" signalisieren, von Unterstützung von Angriffskriegen, Mord und Folter über Abbau des Sozialstaates bishin zu Privatisierungsorgien und Banken Bailouts?
Es ist schon merkwürdig, dass jemand der so argumentiert die enizig wirksame Maßnahme gegen diese Auswüchse nicht nur ignoriert sondern sogar vehement bekämpft.
Kann man ein solches Verhalten als schizophren bezeichnen, oder hat das was mit einer verdrehten Wahrnehmung der Wirklichkeit zu tun?
Wie auch immer, es ist ein typisches Verhaltensmuster menschlicher Primaten.

Im Gegenteil hat Bitcoin das Potential, dafür zu sorgen, dass nicht mehr die Bürger auf das Wohlwollen ihrer Regierung angewiesen sind, sondern der Spiess sich umdreht. In einer Kryptoökonomie, wie sie sich jetzt abzeichnet, werden Regierungen auf das Wohlwollen ihrer Bürger angewiesen sein und diesen nachweisen müssen, dass sie mit deren Steuergeldern vernünftige und am Gemeinwohl orientierte Dinge tun, weil sie sonst nämlich nicht mehr von diesen finanziert werden und nach Hause gehen müssen. Aber mangels Ahnung merkt das dort ja auch noch keiner.
Ein solches Szenario halte ich für mehr als unwahrscheinlich.
Ich wage vielmehr die Prognose, dass mit einem derartigen Werkzeug Staaten und Regierungen aufhören werden zu existieren - womit auch der diesbzgl. Terror ein Ende hätte.
sr. member
Activity: 359
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February 08, 2013, 01:10:43 PM
#10
Ich erwarte ja nicht, dass es sofort Zuspruch aus der Regierung gibt, aber eine ernsthafte Auseinandersetzung.

Naja das mit der ernsthaften Auseinandersetzung ist grade mangels Wissen in die Hose gegangen Wink.

Dass überhaupt ein Politiker Wohlwollen signalisiert, ist doch super.

Warum?

Um Bitcoin einreihen zu können in die Liste der Sauereien, für die unsere Politiker ansonsten ihr "Wohlwollen" signalisieren, von Unterstützung von Angriffskriegen, Mord und Folter über Abbau des Sozialstaates bishin zu Privatisierungsorgien und Banken Bailouts?

Das halte ich für eine schlechte Gesellschaft.

Bitcoin braucht kein Wohlwollen von irgendwelchen Führern, es ist der Technologie immanent, eben auch hervorragend ohne dieses auskommen zu können.

Im Gegenteil hat Bitcoin das Potential, dafür zu sorgen, dass nicht mehr die Bürger auf das Wohlwollen ihrer Regierung angewiesen sind, sondern der Spiess sich umdreht. In einer Kryptoökonomie, wie sie sich jetzt abzeichnet, werden Regierungen auf das Wohlwollen ihrer Bürger angewiesen sein und diesen nachweisen müssen, dass sie mit deren Steuergeldern vernünftige und am Gemeinwohl orientierte Dinge tun, weil sie sonst nämlich nicht mehr von diesen finanziert werden und nach Hause gehen müssen. Aber mangels Ahnung merkt das dort ja auch noch keiner Smiley.

Und nochmal zur Aussenwirkung: in Finanzfragen gehen mittlerweile 70% der Bundesbürger davon aus, dass sie von der Politik nach Strich und Faden belogen werden (Quelle grade nicht zur Hand kann ich aber finden). Das beste also, was die Politik für Bitcoin tun kann, ist ihn nicht gut zu finden.

Sonst denkt jeder unbedarfte Interessent sofort, dass das einfach die nächste Sau ist, die die Spinner da oben durch's Dorf treiben wollen und dass das einfach nur die nächste Abzock-Scheisse von Schwarz-Geld ist.

Joe









 
sr. member
Activity: 359
Merit: 250
February 08, 2013, 12:19:41 PM
#9
Hallo Joe,

"Jede Einheit dieser Währung wird durch eine kryptographisch erzeugte Zahl repräsentiert, die in der Gemeinschaft der Nutzer aufwendig errechnet werden muss. Durch die Spezifikation, welche Zahlen dies sein können, ist die Geldmenge nicht den Launen einer ausgebenden Stelle unterworfen."

"Aha" denkt man sich und fragt sich, ob unsere Volksvertreter sich bei Amtsantritt eigentlich vertraglich verpflichten, auch wirklich nur zu den Themen was zu sagen, wovon sie nichts verstehen.

Hmmmmm, sehr stark vereinfacht und in wenigen Worten entspricht das ja schon in etwa dem Prinzip von Bitcoin. Auf jeden Fall ist es so für Einsteiger vermutlich besser zu verstehen als zu versuchen zu erklären was private und öffentliche Schlüssel sind Wink

Nee, ich finde das im Gegenteil verkompliziert, nicht vereinfacht.

Vor allem der Hinweis an den unbedarften Interessenten, dass er, um zur 'Gemeinschaft der Nutzer' zu gehören, irgendwas ('kryptographisch erzeugte Zahl'??) 'aufwendig errechnen' muss, ist ein absolutes Totschlag-Argument. Das will kein Mensch, das schreckt jeden ab und es ist auch einfach mal faktisch falsch.

Auch der Hinweis, dass die Geldmenge 'nicht den Launen einer ausgebenden Stelle unterworfen' ist, ist nur polemische Verwässerung. Die Geldmenge und das Geldmengenwachstum sind vorab definiert und unabänderlich mathematisch fixiert, Punkt. Das ist eine einfache, für jedermann verständliche und korrekte Aussage über dieses Alleinstellungsmerkmal von Bitcoin, alles andere ist auf Ahnungslosigkeit basierender Quatsch oder rethorische Notwendigkeit, aber keine Vereinfachung.

Vielleicht bin ich ja echt ein Korinthenkacker, aber irgendwie finde ich, dass jemand, der von Steuergeldern für seine Expertise in Finanzfragen bezahlt wird, bitteschön ein gewisses Verständnis von seinen Themen haben und dies auch explizit und konkret audrücken können sollte.

Aber wahrscheinlich bin ich diesbezüglich einfach zu blauäugig Wink.

Joe



sr. member
Activity: 252
Merit: 250
February 06, 2013, 07:57:31 AM
#8
Frank Schäffler hat sich übrigens zu einem der nächsten Berliner Treffen angekündigt. Der genaue Termin steht schon fest, wird aber erst zu gegebener Zeit veröffentlicht. Wink

Das Zitat aus bitcoin.de stammt von http://www.frank-schaeffler.de/weblog/1680 und wurde erstmals am 22.7.2011 veröffentlicht.

Als ich zuletzt mit ihm gesprochen habe, war er gegenüber Bitcoin sehr aufgeschlossen und freute sich darauf, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Bisher weiß ich von keinem anderen MdB, der diese Bereitschaft signalisiert hat.

Ich bin gespannt, ob das langfristig gesehen, Wellen schlägt. Man stelle sich vor die "Deutschen Anleger", die ohnehin in Aktien investieren, erfahren das Bitcoin nicht weniger riskant ist ... Sorry, wenn ich hier den gierigen Spekulanten darstelle. Der Wert wäre sofort dahin, sollte ein schwerwiegender Bug im Code gefunden werden. Ich erwarte ja nicht, dass es sofort Zuspruch aus der Regierung gibt, aber eine ernsthafte Auseinandersetzung. Z.B.: Könnte ich mir vorstellen, dass von der Regierung wissenschaftliche Untersuchungen in Auftrag gegeben werden. Unser Land ist voller genialer Mathematiker und anderer Naturwissenschaftler. Wenn wir "ja sagen", dann wird dem gerne Glauben geschenkt. Ferner könnte es sogar beitragen, aus der Beta-Phase (aka Experiment) herauszukommen. "Vertrauen".

Das Frank Schäffler den Mut hat, sich in neues Gewässer zu wagen, spricht für ihn. Aber ich würde mich auch nicht wundern, wenn sich seine Ansichten ändern. Das machen Politiker gerne mal, wenn der Druck zu groß wird.  Wink

Marketingtechnisch würde ich mir hier nichts vormachen, wer die Hürde nimmt überhaupt Bitcoins zu kaufen, dürfte mit der Einstufung als Experiment kein Problem haben. Als ich das erste Mal auf Bitcoins.de gekauft habe, hatte ich einige Wochen Recherche hinter mir. Dass überhaupt ein Politiker Wohlwollen signalisiert, ist doch super.
legendary
Activity: 1946
Merit: 1004
February 06, 2013, 06:39:52 AM
#7
Irgendwann sollten Bitcoins ja die Phase eines "Experiments" verlassen haben.

Die Indizien lauten meiner Meinung nach:

- Version der bitcoin-qt Software. Derzeit Beta 0.7.2

- 'Marktkapitalisierung' wenn man sie so nennen will von bitcoin (derzeit 220 Mio US$, kleine S-Dax Firma - also nichts für das weltweite Potential)

- geringe Adaption/Händlerakzeptanz. Wordpress, WrapBootstrap, bitpay (2.400 Händler Mitte Jan) und die Pokergabler waren/sind Licht am Ende des Tunnels. Wir bräuchten Knaller wie Amazon und Ebay. Oder wenigstens Mega oder andere Mainstreamler.


Und last but not least: Die Benutzerfreundlichkeit für Max Mustermann von der Strasse muss noch erheblich steigen. Hier tut sich mit Blockchain.info doch einiges, auch wenn sie heute ein wenig Probleme haben.

hab ich was vergessen? Bitte um Korrektur und/oder Ergänzung.

... aber die letzen 3 Monate hatten gute Entwicklungen. Wir sind auf einem sehr guten Weg denk ich.


Ich teile die Einstufung von Gavin und weiteren bitcoinentwicklern als "noch ein Experiment" voll und ganz. Das hat mir bei Frank Schäfflers Zitat sehr gut gefallen.


member
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February 06, 2013, 06:08:39 AM
#6
Hallo Joe,

"Jede Einheit dieser Währung wird durch eine kryptographisch erzeugte Zahl repräsentiert, die in der Gemeinschaft der Nutzer aufwendig errechnet werden muss. Durch die Spezifikation, welche Zahlen dies sein können, ist die Geldmenge nicht den Launen einer ausgebenden Stelle unterworfen."

"Aha" denkt man sich und fragt sich, ob unsere Volksvertreter sich bei Amtsantritt eigentlich vertraglich verpflichten, auch wirklich nur zu den Themen was zu sagen, wovon sie nichts verstehen.

Hmmmmm, sehr stark vereinfacht und in wenigen Worten entspricht das ja schon in etwa dem Prinzip von Bitcoin. Auf jeden Fall ist es so für Einsteiger vermutlich besser zu verstehen als zu versuchen zu erklären was private und öffentliche Schlüssel sind Wink

An bitcoin.de möchte ich an dieser Stelle die Anregung geben, mal darüber nachzudenken, ob es im Sinne der Markenkommunikation von Bitcoin selbst als auch im Sinne Eures eigenen Marketings ist, direkt auf der Startseite erstmal eine sachlich falsche Darstellung und die Einordnung von Bitcoin als "Experiment" zu publizieren. Die wenigsten Leute wollen ein "Experiment" kaufen und erst recht keines, was der Verkäufer selbst nicht verstanden hat. Darüber, wo heutzutage Bundestagsmitglieder im Ranking vertrauenswürdiger Berufsgruppen stehen, könnt Ihr Euch an anderer Stelle informieren und dann überlegen, warum Ihr mit seinem Testimonial 98% der Bundesbürger gleich mal von Eurer Startseite verschreckten wollt  Huh.

Wir überlegen in der Tat seit einigen Tagen, ob wir das Testimonial wieder entfernen. Warum? Aus welchem Grund auch immer (Schäfflers Bezeichnung von Bitcoins als "Experiment", Politik(er)-Verdruss, FDP...) meinen wir festgestellt zu haben, dass die Umsätze bei bictoin.de leicht zurückgegangen, bzw. nicht wie erwartet mit den steigenden Kursen gestiegen sind. Evtl. fühlen sich Einsteiger wirklich durch das Testimonial verunsichert und lassen lieber die Finger von Bitcoins. Nun ja, wir werden das mal testen und können Morgen darüber bei einem Tässchen Tee diskutieren.

Vielleicht lässt sich Herr Schäffler ja nach seinem Besuch beim Stammtisch in diesem Jahr für ein anderes Statement gewinnen. Irgendwann sollten Bitcoins ja die Phase eines "Experiments" verlassen haben.

Viele Grüße,
Oliver
hero member
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February 05, 2013, 04:23:04 PM
#5
Frank Schäffler hat sich übrigens zu einem der nächsten Berliner Treffen angekündigt. Der genaue Termin steht schon fest, wird aber erst zu gegebener Zeit veröffentlicht. Wink

Das Zitat aus bitcoin.de stammt von http://www.frank-schaeffler.de/weblog/1680 und wurde erstmals am 22.7.2011 veröffentlicht.

Als ich zuletzt mit ihm gesprochen habe, war er gegenüber Bitcoin sehr aufgeschlossen und freute sich darauf, sich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Bisher weiß ich von keinem anderen MdB, der diese Bereitschaft signalisiert hat.
legendary
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February 05, 2013, 03:05:04 PM
#4
Aber echt, das ganze liest sich ja wirklich positiv.

Da bin ich echt mal baff. Sofern das ganze natürlich nicht aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

Die Erklärung ist doch auch ganz brauchbar. Erinnert aber von der Art etwas an Up-Goer Five - Komplexe Technik erklärt in dem man nur die 1000 gebräuchlichsten Worte verwendet.

So verstehst wenigsten jeder.  Cheesy
legendary
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February 05, 2013, 02:34:35 PM
#3
Wow. Oliver ist und bleibt der Tiefstapler vor dem Herrn ! Wann und wo hat er dieses Zitat erhalten?

Liest sich echt spitzenmässig, danke joecooin klasse. Unser Kämpfer an der Front ! (ich muss immer noch an Deine superlinie bei dem Goldbugs thread denken).
Aber sorry, bitcoin ist noch ein Experiment.

Ich finde das Zitat absolut spitze. Wo muss ich unterschreiben? LOL.

sr. member
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February 05, 2013, 02:31:18 PM
#2

Frank Schaeffler, seines Zeichens Mitglied des deutschen Bundestages, versucht dann mal, Bitcoin zu erklären (Quelle: Bitcoin.de Startseite):

"Jede Einheit dieser Währung wird durch eine kryptographisch erzeugte Zahl repräsentiert, die in der Gemeinschaft der Nutzer aufwendig errechnet werden muss. Durch die Spezifikation, welche Zahlen dies sein können, ist die Geldmenge nicht den Launen einer ausgebenden Stelle unterworfen."

"Aha" denkt man sich und fragt sich, ob unsere Volksvertreter sich bei Amtsantritt eigentlich vertraglich verpflichten, auch wirklich nur zu den Themen was zu sagen, wovon sie nichts verstehen.

Der gute Mann ist nicht nur "der Euro-Rebell", sondern auch noch die freiheitliche Speerspitze im Finanzauschuss des Bundestages. Halleluja. Das kann man nur noch konfuzianisch sehen.

An bitcoin.de möchte ich an dieser Stelle die Anregung geben, mal darüber nachzudenken, ob es im Sinne der Markenkommunikation von Bitcoin selbst als auch im Sinne Eures eigenen Marketings ist, direkt auf der Startseite erstmal eine sachlich falsche Darstellung und die Einordnung von Bitcoin als "Experiment" zu publizieren. Die wenigsten Leute wollen ein "Experiment" kaufen und erst recht keines, was der Verkäufer selbst nicht verstanden hat. Darüber, wo heutzutage Bundestagsmitglieder im Ranking vertrauenswürdiger Berufsgruppen stehen, könnt Ihr Euch an anderer Stelle informieren und dann überlegen, warum Ihr mit seinem Testimonial 98% der Bundesbürger gleich mal von Eurer Startseite verschreckten wollt  Huh.

Den Vergleich von dem Trabi und dem Golf würde ich stehen lassen, der ist nicht schlecht Wink.

Gruss

Joe



Gavin Andresen bezeichnet Bitcoin auch als Experiment, Beta, etc.

Ich finde das ganze gar nicht schlecht.  
sr. member
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February 05, 2013, 02:20:03 PM
#1

Frank Schaeffler, seines Zeichens Mitglied des deutschen Bundestages, versucht dann mal, Bitcoin zu erklären (Quelle: Bitcoin.de Startseite):

"Jede Einheit dieser Währung wird durch eine kryptographisch erzeugte Zahl repräsentiert, die in der Gemeinschaft der Nutzer aufwendig errechnet werden muss. Durch die Spezifikation, welche Zahlen dies sein können, ist die Geldmenge nicht den Launen einer ausgebenden Stelle unterworfen."

"Aha" denkt man sich und fragt sich, ob unsere Volksvertreter sich bei Amtsantritt eigentlich vertraglich verpflichten, auch wirklich nur zu den Themen was zu sagen, wovon sie nichts verstehen.

Der gute Mann ist nicht nur "der Euro-Rebell", sondern auch noch die freiheitliche Speerspitze im Finanzauschuss des Bundestages. Halleluja. Das kann man nur noch konfuzianisch sehen.

An bitcoin.de möchte ich an dieser Stelle die Anregung geben, mal darüber nachzudenken, ob es im Sinne der Markenkommunikation von Bitcoin selbst als auch im Sinne Eures eigenen Marketings ist, direkt auf der Startseite erstmal eine sachlich falsche Darstellung und die Einordnung von Bitcoin als "Experiment" zu publizieren. Die wenigsten Leute wollen ein "Experiment" kaufen und erst recht keines, was der Verkäufer selbst nicht verstanden hat. Darüber, wo heutzutage Bundestagsmitglieder im Ranking vertrauenswürdiger Berufsgruppen stehen, könnt Ihr Euch an anderer Stelle informieren und dann überlegen, warum Ihr mit seinem Testimonial 98% der Bundesbürger gleich mal von Eurer Startseite verschreckten wollt  Huh.

Den Vergleich von dem Trabi und dem Golf würde ich stehen lassen, der ist nicht schlecht Wink.

Gruss

Joe




 








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