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Topic: Miner übertakten für mehr Energieeffizienz? (Read 211 times)

legendary
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August 31, 2023, 10:29:40 AM
#11
Bei älteren Antminern (glaube das waren noch die USB) gab es eine genaue Tabelle mit Volt/Hashrate und Leistungsaufnahme, eventuell weiß noch jemand wo die zu finden ist? Grundsätzlich wird sich da nicht viel verändert haben.
Das ist richtig , ich müsste irgendwo noch diese oder so eine Tabelle mit den angaben der Einstellungen mit Volt/Hashrate als jpeg oder png Bild gespeichert haben.
Finde aber diese im moment nicht und werde morgen mal schauen ob ich die noch habe , dann werde ich sie hier schreiben bzw einfügen.
Glaube auch nicht das es bei Minern denkbar ist so eine Effizienzsteigerung raus zu kitzeln.
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Andererseits sind 120w auf 70w bei nahezu gleicher Leistung schon krasse Effizienzgewinne. Kostenseitig wäre das äquivalent einer Preissenkung von 24 auf 14 cent/kWh. Wäre solch eine Effizienzsteigerung bei Minern auch nur ansatzweise denkbar?

Denke ich eher nicht, es sind auf einem Miner viel mehr Chips untergebracht wie bei einer CPU. Da sind ja auf nur einem Board bereits ~ 70 ASICS untergebracht, da müsstest du unendlich Glück haben um eine sehr gute Charge zu erwischen. Bei CPUs gibt es ja auch selektierte CPUs zu kaufen, wenn da nur ein Chip nicht mitspielt wird der ganze Miner instabil, jedenfalls in der Theorie.

Bei älteren Antminern (glaube das waren noch die USB) gab es eine genaue Tabelle mit Volt/Hashrate und Leistungsaufnahme, eventuell weiß noch jemand wo die zu finden ist? Grundsätzlich wird sich da nicht viel verändert haben.
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Bei guten Chips ist es natürlich möglich die Effizienz zu steigern, bei gleichen Takt die Core Spannung runter zu drehen. Wurde hier aber des Öfteren erwähnt.

Als Beispiel hier ein ausführlicher Bericht zur AMD Ryzen 5000 optimierung.

AMD Ryzen 5000 - Undervolting/ Underclocking - So effizient wie möglich

Quote
Mit diesen ganzen Settings und Optimierungen konnte ich den Verbrauch von knapp 120w auf 70w reduzieren. Das ist für CPU-Verhältnisse schon verdammt viel und das schöne ist, dass die FPS-Leistung sich kaum verändert hat.

Ok, dann sind sich ja hier alle Experten einig. Schade eigentlich, hätte nen lustiges Kühlungsprojekt draus werden können. Das hake ich dann mal ab.  Cheesy

Andererseits sind 120w auf 70w bei nahezu gleicher Leistung schon krasse Effizienzgewinne. Kostenseitig wäre das äquivalent einer Preissenkung von 24 auf 14 cent/kWh. Wäre solch eine Effizienzsteigerung bei Minern auch nur ansatzweise denkbar?
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Ich kenne dies noch vom CPU/GPU übertakten (im Gegensatz zum Auto, wo das Auto auf der ganzen Welt die selbe Software erhält und bei Minusgraden genau so funktionieren muss wie bei hohen Temperaturen ist da einfach Spielraum vorhanden, zusätzlich gibt es immer wieder die selben Motoren mit weniger PS als bei anderen Modellen Zum Beispiel 2.0 TFSI), durch den erhöhten Takt und daraus meistens erhöhter Core Spannung nimmt die Effizienz des Chips ab, er benötigt um ein vielfaches mehr Strom um die Leistung/Takt stabil zu erhöhen. Bei guten Chips ist es natürlich möglich die Effizienz zu steigern, bei gleichen Takt die Core Spannung runter zu drehen. Wurde hier aber des Öfteren erwähnt.

Als Beispiel hier ein ausführlicher Bericht zur AMD Ryzen 5000 optimierung.

AMD Ryzen 5000 - Undervolting/ Underclocking - So effizient wie möglich

Bezogen auf die Computerchips wäre das ein Übertakten der Chips um aus dem Mehrverbrauch an Strom überproportional viel mehr Rechenleistung rauszuholen und dadurch die Energieeffizienz zu steigern.

Wird leider nicht funktionieren, es gibt halt einfach auch physikalische Grenzen (Dennard-Skalierung). Ich denke nur an die P IV zurück, das ist komplett aus dem Ruder gelaufen, mit mehr Takt, mehr Spannung usw...

Deshalb steigen die CPU-Taktraten aktuell nicht mehr

Darum wird das Mooresche Gesetz auch verlangsamt.
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In meinen Augen ist halt die Kühlung hier der springende Punkt.

Die Effizienz hängt ja maßgeblich an den Widerständen der elektrischen Leiter, welche wiederum mit der Temperatur steigen. Verändere ich nichts am Setting und bringe durch Overclocking mehr Last ins System steigt die Temperatur und damit die Widerstände und die Effizienz nimmt ab. Für mehr Effizienz muss man folglich den umgekehrten Weg gehen, so weit so plausibel für mich.

Was aber wenn man durch Wasserkühlung oder gar Kühlung mit Phasenübergang die Temperatur des Miners konstant niedrig halten kann?Gilt das dann immernoch oder dreht sich das dann um und die Rechenleistung nimmt (über-)proportional zur Verlustleistung zu, sprich Leistungszugewinn mindestens ohne Effizienzverluste? Schadhafter für die Komponenten dürfte es dann jedenfalls nicht mehr sein, eher im Gegenteil weil die Temperatur im Vergleich zur Luftkühlung ja abnimmt?




Kühlung ist nicht alles ...
  Grin
Klar ist es immer besser den Miner runterkühlen bevor man mehr Leistung reinschiebt allein schon wegen der Thermischen Belastung /Alterung aber wie Du schon gesagt hast bringt das nix wenn Du im Kühlsystem  (Kompressor / Lüfter Pumpen usw.) 300W mehr reinsteckst aber nur einen Bruchteil mehr Hashleistung rausbekommst. Das Problem bei 99% der Miner ist einfach das die die Strom/ Spannungswandler nicht mehr Power an den Chip liefern können / sollen ? und wenn Du sie zu weit überfährst das ganze System instabil wird oder ganz aussteigt .Dort müsste man auf jeden Fall mal genauer hinschauen und optimieren bevor man größere umbauten am Kühlsystem vornimmt. Wink

 
legendary
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Wheel of Whales 🐳
Wir sind ja hier im Bitcoin Mining Bereich und nicht bei den Altcoins, daher würde ich aus meinen BTC-Mining Erfahrungen aus dem Jahr 2015 ebenfalls zustimmen, einen ASIC Miner mit den Standardwerten zu betreiben.
Der Geschwindigkeitszuwachs war damals bei meinen Bitmain S3+ Minern nicht der Rede wert, aber Stromverbrauch und wie angesprochen die Wärmeabgabe gingen spürbar in die Höhe.

Ein wenig anders und das nur zur Vervollständigung, waren meine Erfahrungen beim Mining von ETH mit der Grafikkarte(n). Hier machte es sogar durchaus Sinn, dass Powertarget auf das Minimum zu ziehen und den RAM auf das Maximalste zu übertakten, um einen ordentlichen Leistungsschub und eine bessere Effizienz zu bekommen, als wenn man die Karte(n) im Standard Takt minen lassen würde.
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Um den Miner zu optimieren bzw. effizienter zu bekommen wird meist die Core Spannung runter geregelt und dann  die Taktfrequenz angepasst um ein gutes Arbeitsfenster zu finden...
Ansonsten ist bei 99% der Miner viel Spielraum bei Netzteil & Kühlung / Lüfter  wobei man dabei den ROI auch nicht aus den Augen verlieren sollte  Wink 

In meinen Augen ist halt die Kühlung hier der springende Punkt.

Die Effizienz hängt ja maßgeblich an den Widerständen der elektrischen Leiter, welche wiederum mit der Temperatur steigen. Verändere ich nichts am Setting und bringe durch Overclocking mehr Last ins System steigt die Temperatur und damit die Widerstände und die Effizienz nimmt ab. Für mehr Effizienz muss man folglich den umgekehrten Weg gehen, so weit so plausibel für mich.

Was aber wenn man durch Wasserkühlung oder gar Kühlung mit Phasenübergang die Temperatur des Miners konstant niedrig halten kann?Gilt das dann immernoch oder dreht sich das dann um und die Rechenleistung nimmt (über-)proportional zur Verlustleistung zu, sprich Leistungszugewinn mindestens ohne Effizienzverluste? Schadhafter für die Komponenten dürfte es dann jedenfalls nicht mehr sein, eher im Gegenteil weil die Temperatur im Vergleich zur Luftkühlung ja abnimmt?

Habe das vor jahren mit einigen Minern von mir ausprobiert mit dem ergebnis das es Sinnvoller ist diese auf normal settings laufen zu lassen.
Kannst du da mal bissl in die Details gehen, oder gibt es einen Faden dazu? Bin jetzt neugierig geworden. Cheesy
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Enjoy 500% bonus + 70 FS
Ja bei den normalen und gängigen ASIC Miner ist es genau andersrum wie schon gesagt wurde. Also wenn du den invest nicht mitrechnest, fährst du am besten wenn der Speed runter geht dann ist das Verhältnis zwischen Stromkosten / Hashleistung und Kühlung am besten, also Power runter und sparen.

Viele Grüße
Willi
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Um den Miner zu optimieren bzw. effizienter zu bekommen wird meist die Core Spannung runter geregelt und dann  die Taktfrequenz angepasst um ein gutes Arbeitsfenster zu finden...
Ansonsten ist bei 99% der Miner viel Spielraum bei Netzteil & Kühlung / Lüfter  wobei man dabei den ROI auch nicht aus den Augen verlieren sollte  Wink 
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Bezogen auf die Computerchips wäre das ein Übertakten der Chips um aus dem Mehrverbrauch an Strom überproportional viel mehr Rechenleistung rauszuholen und dadurch die Energieeffizienz zu steigern.

Ich habe mich nun gefragt ob es sowas bei den Minern auch schon gibt (würde ich bei "Chinamodellen" erstmal nicht vermuten) und falls nicht, ob man mit sowas tatsächlich die Energieeffizienz steigern und damit Mining auch bei höheren Strompreisen (vorläufig) wieder profitabel machen könnte?!  
Das ganze mag ja in der Automobilbranche funktionieren , aber bei Computerchips und Minern ist es genau anders rum.

Durch das übertakten der Chips steigt zwar auch die Rechenleistung aber man verbraucht mehr Strom.
Das ganze bringt dir zwar kurzfristig mehr Leistung ist aber auf längere Sicht gesehen Schadhafter für die chips und eventuelle andere komponenten des Miners.
Mehr Leistung bedeutet auch mehr Wärmeentwicklung was wiederum bedeutet es muß mehr gekühlt werden.

Habe das vor jahren mit einigen Minern von mir ausprobiert mit dem ergebnis das es Sinnvoller ist diese auf normal settings laufen zu lassen.
Profitabel ist heutzutage mining nur noch wenn du umsonst Strom beziehst oder eine Solaranlage besitzt.
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Energieeffizienz in Bezug auf die zur Verfügung gestellte Rechenleistung ist ja für so ziemlich alle Anbieter großer Rechenleistungen ein riesiges Thema.

Idee ist im Grunde die selbe wie beim Downsizing in der Automobilbranche, durch Aufladen der Motoren bringen die ein deutliches Plus an Leistung bei moderatem Anstieg des Kraftstoffverbrauches, die Effizienz steigt. Für eine geforderte Leistung kann man nun kleinere, effizientere Motoren verwenden.

Bezogen auf die Computerchips wäre das ein Übertakten der Chips um aus dem Mehrverbrauch an Strom überproportional viel mehr Rechenleistung rauszuholen und dadurch die Energieeffizienz zu steigern.

Ich habe mich nun gefragt ob es sowas bei den Minern auch schon gibt (würde ich bei "Chinamodellen" erstmal nicht vermuten) und falls nicht, ob man mit sowas tatsächlich die Energieeffizienz steigern und damit Mining auch bei höheren Strompreisen (vorläufig) wieder profitabel machen könnte?!

Huh Huh Huh  
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