Wenn man 20m Abluftschlauch hat braucht man luftseitig vielleicht einen stärkeren Lüfter, aber wenn man Luftseitig wenig undichtigkeiten zwischen Einlass->Radiator->Auslass hat sollten da schon 80-90% der wärme auch am Auslass ankommen...
Dh. selbst wenn er die Wärmeleitung im Freien verlegen würde würde da genug warme Luft ankommen damit sich das Ganze auch auszahlt? Ich frage deswegen, weil mir die Idee grundsätzlich super gefällt. Bei mir ists jedoch so, dass hier ein Teilstück des Weges im Freien liegt. Wenn ich die warme Luft bei Minusgraden durchs Freie schicke wäre ich mir nicht sicher, ob sich das Ganze dann auch noch auszahlt
Ich hab das eben mal überschlagsweise durchgerechnet und selbst bei einer Leitung im Freien sollten die Verluste noch im Rahmen bleiben.
Der Wärmeübergangswiderstand von einem PVC Abluftschlauch zur ruhenden Luft (außen) entspricht etwa dem Wärmeleitungswiderstand vom 15mm Dämmstoff, um mal ne Größenordnung mitzugeben. Wichtig ist, dass die Luft ruht und man konvektion und keine wärmeleitung (z.B. bei feuchter Erde) hat, beides sollte man aber erreichen können indem man den ausgelegten Schlauch einfach ordentlich mit frischhaltefolio umwickelt, wobei die stege die folio auf Abstand halten...
Bei nem 160mm Schlauch (=0,5m umfang) mit 10m Länge und mittlere Temperaturdifferenz von 30°C komme ich näherungsweise auf 300W Wärmestrom. Selbst mit "Sicherheitsfaktor"=1,5-2 bei der Rechnung sollte das bei nem größeren Miner das mit 10-20% "Verlustwärme" dann schon passen....
Ein ordentlich isoliertes Rohr wäre sicher 10x effizienter, aber vermutlich auch 10x teurer, würde ich mal hinterfragen ob es das braucht.
Zudem müsste man auch beachten, dass ein Heizkörper bzw. Heizlüfter nur die Wärme reinbringt, der Abluftschlauch aber auch das Medium Luft. Wenn man also bspw. 25°C warme Zuluft im Wintergarten hat dann aber die 15°C warme Raumluft einfach nach draußen ableitet, dann hat man da eigentlich die größten wärmeverluste. Ggf. könnte es dann sogar Sinn ergeben ne zweite Leitung zurück zu legen, sodass man luftseitig ein geschlossenes System bekommt.
Edit: Alternativ wäre es wahrscheinlich einfacher nen Hydrominer zu nehmen, die wasserschläuche hin und zurück zu verlegen (im Freien + Isolierung) und im Wintergarten nur den Radiator stehen zu haben.
Alles natürlich ohne Gewähr, hab das eben nur mal eben auf die Schnelle überschlagsweise durchgerechnet und andere Faktoren (z.B. die Stege als wärmebrücken) nur per Bauchgefühl mit dem Sicherheitsfaktor mit rein genommen.