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Topic: Neulich beim Zoll - Weiterleitung zur Bundesnetzagentur (Read 7433 times)

legendary
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Ist zwar ein bischen offtopic, aber nur um mal einen Eindruck zu geben, wie der Zoll arbeitet.

In meiner Firma arbeiten wir mit einem serbischen Lohnfertiger zusammen. Wenn wir dem Maschinen schicken werden die fotografiert. Wenn die dann zu uns hochkommen zur Reparatur, wird das Foto verglichen. Dabei wurde schon 2x gemeckert, weil Dinge anders waren. Ebenso wird dann beim zurück schicken wieder ein Foto gemacht und verglichen. Dadurch hatten wir nun ein wenig Ärger, weil wir eine andere Maschine hingeschickt haben(der Rückläufer war irreparabel). Die Maschine ist neuer, soviel durften wir uns schon anhören und daher mehr Wert, höhere Einfuhrkosten.

Vom Modell her war es aber eine identische Maschine. Das Datum der Inbetriebnahme ist nicht vermerkt, jedoch steht auf einem Motor eine Jahreszahl auf dem Typenschild.

Der Zoll ist also keinesfalls jemand der einfach so durchwinkt und ansonsten keinen Schimmer hat. Und ich rede gerade vom serbischen Zoll. Da kann man sich ausmalen, wieviel mehr Technik und Knowhow dann der deutsche Zoll hat. Die ersten Miner könnten vieleicht noch als Ersatzteil durchgehen, aber sobald auch nur einer als Miner erkennbar war, weis der Zoll bundesweit wie die aussehen und heisen. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, das die nicht über entsprechende Datenbanken verfügen, wo sie das nachschlagen können. Den die Serben haben das schon und sind noch nichtmal in der EU, weil sie einfach zu rückständig sind momentan.

Man sollte sich also genau überlegen, was man sagt. Und dann dabei bleiben. Den die wissen mehr als man gemeinhin annimmt. Vorallem wenn man sich den Zoll nur als Haufen verblödeter Beamten vorstellt, dann muss das ja wohl zu falschen Vorgehensweisen führen. Nehmt sie einfach auch mal ernst, dann nehmen die Euch ernst. Dann bekommt man auch mal Ausnahmegenehmigungen um den Betrieb aufnehmen zu können und reicht dann Unterlagen nach. Sowas geht nämlich auch.
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hi jungs...
hat es jemand schon mal ausprobiert mit seinem zulieferer abzusprechen, ob er den oder die miner als ersatzteile verschicken könnte?
weil soweit ich weiß sind kleingeräte die gewerblich verwendet weden außer tragbare geräte wie messwerkzeig, radios, ect. von der versteuerung befreit!
schon wer erfahrung damit??

gruß
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Hat alles geklappt bei mir. CE-Zeichen war drauf und eine Konformitätserklärung war dabei. Als externe Recheneinheit deklariert, Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 % bezahlt und fertig wars. Rechnung hatte ich mitgebracht.

War bei Dir der Herstellername auf dem Netzteil? Hatte die Konformitätserklärung ein Datum?
Das waren bei mir die letzten Rückweisungsgründe...
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Hat alles geklappt bei mir. CE-Zeichen war drauf und eine Konformitätserklärung war dabei. Als externe Recheneinheit deklariert, Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 % bezahlt und fertig wars. Rechnung hatte ich mitgebracht.
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Die letzte Sendung ging nun im Wesentlichen zurück, weil auf dem Netzteil nicht der Name des Herstellers aufgedruckt war bzw. die Konformitätserklärung kein Datum enthielt. CE Zeichen war drauf...
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Also ich hatte keine Probs beim Zoll mit meinen Jalas, allerdings ist da ein CE Zeichen drauf, ...

So bei mir. CE-Zeichen drauf und eine entsprechende Erklärung gabs auch dazu.
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Eigentlich war ich bisher nicht frech, ich fand mich angesichts der Probleme sogar außerordentlich höflich.

Nach der Absage vor 2 Tagen die mir lediglich mit einem Paragraphen begründet habe, habe ich dann allerdings schon gemeint, dass besagter ProdSG §7 Abs.3 meiner Meinung nach Interpretationsspielraum bereithält.

Das ist nicht nur frech, das ist eine bodenlose Unverschämtheit. Sowas wie Widerrede macht sich bei einem Amt bei dem Du als Bittsteller auftreten musst ganz ganz schlecht. Vermutlich bist Du bei dem Sachbearbeiter jetzt erst mal unten durch. Das Spiel kommt mir irgendwie bekannt vor.  Wink
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War ja klar:

Your order has been shipped!

Natürlich noch mit der falschen Adresse...

Jepp, das war ungefähr so sicher wie das Amen in der Kirche. - Geht mirauch immer so.  Wink
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War ja klar:

Your order has been shipped!

Natürlich noch mit der falschen Adresse...
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Gibt es nicht auch Dienstleister, die einem die Zollabfertigung abnehmen? Gibt es da Empfehlungen? Mit was für Kosten muss ich da rechnen (Kosten für die Dienstleistung, dass Einfuhrumsatzsteuer usw. anfallen ist klar).

FedEx macht sowas zB, die sind auch natürlich teurer und gehobenere Klasse (besser gekleidetes Auftreten) und kein 0815 DHL Dienst.
Ob sie gewisse "connection" zum Zoll haben oder auch nur zustellen können, wenn alles 100% Korrekt ist weiß ich nicht.
Hatte damals mir die casascius coins von Amerika per deren Service zustellen lassen, und gab auch keine Probleme, muss aber nix heissen.
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Was Du suchst ist ein sg. Zollagent / Agentur.

Allerdings ist es eigentlich üblich, dass

a) die Agentur vom Versender beauftragt wird.

b.) Agenturen hier in DE i.d.R. auf die Ausfuhr spezialisiert sind.

Allerdings bietet afaik auch UPS einen Zollservice an, muss aber vom Absender beauftragt werden und alle Papiere müssen vollständig sein.

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Eigentlich war ich bisher nicht frech, ich fand mich angesichts der Probleme sogar außerordentlich höflich.

Nach der Absage vor 2 Tagen die mir lediglich mit einem Paragraphen begründet habe, habe ich dann allerdings schon gemeint, dass besagter ProdSG §7 Abs.3 meiner Meinung nach Interpretationsspielraum bereithält.

Etwas doof ist aktuell, dass ich weitere 8 BFL Miner auf "Fullfilled" habe, diese also bald losgesandt werden. Ich versuche gerade die Lieferadresse noch ändern zu lassen, damit ein anderes Zollamt zuständig ist.

Gibt es nicht auch Dienstleister, die einem die Zollabfertigung abnehmen? Gibt es da Empfehlungen? Mit was für Kosten muss ich da rechnen (Kosten für die Dienstleistung, dass Einfuhrumsatzsteuer usw. anfallen ist klar).
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Vertrau in Gott
Die Geschichte geht weiter....

Ich erhielt vor ca. 2 Wochen erneut einen Miner, diesmal direkt von BFL. Natürlich hing auch dieser beim Zoll und ich bat die dortigen Mitarbeiter das Paket zu öffnen und zu prüfen, damit ich mir den Weg sparen kann, falls wieder etwas zu beanstanden ist. Natürlich gab es etwas...
Angeblich sei das CE Kennzeichen nicht richtlinienkonform nach ProdSG §7/EMVG §8 und §9. Also habe ich mich an BFL gewandt und erhielt tatsächlich ein Schreiben mit Konformitätserklärung für dieses Gerät. Frohen Mutes sandte ich es zum Zoll in der Hoffnung, dass dieses Drama doch noch ein positives Ende nimmt. Pustekuchen, dieses Schreiben lag dem Zoll wohl ohnehin vor, es lag dem Paket bei.

ProdSG §7 Abs.3 besagt folgendes:
(3) Sofern eine Rechtsverordnung nach § 8 Absatz 1 oder eine andere Rechtsvorschrift nichts anderes vorsieht, muss die CE-Kennzeichnung sichtbar, lesbar und dauerhaft auf dem Produkt oder seinem Typenschild angebracht sein. Falls die Art des Produkts dies nicht zulässt oder nicht rechtfertigt, wird die CE-Kennzeichnung auf der Verpackung angebracht sowie auf den Begleitunterlagen, sofern entsprechende Unterlagen vorgeschrieben sind.

Ein einfacher Aufkleber scheint also nicht unbedingt auszureichen...

Du wirst es dir vermutlich mit dem Zoll Beamten verscherzt haben.  War es  der gleiche wie beim letzten Problem? warst du frech oder so?

Bei mir  am Zoll kommen die BFL Produkte mittlerweile alle durch. (Seitdem BFL die deutsche Anleitung mit reinlegt)

Schau doch mal ob du es wo anders hinschicken kannst, damit eine andere Zoll Stelle zuständig ist
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Ich schrieb es schon ein paar mal und muss es einfach nochmal schreiben. Es gibt bei den entsprechenden Verordnungen soviele Details, dass damit jeglicher(!!!) Import gestoppt werden kann, wenn der lokale Beamte oder die lokale Stelle das so haben möchte. Sobald Du eine Verordnung erfüllt hast, lässt sich locker die nöchste aus dem Hut zaubern. Nur weil ein anderer Importeur damit durchgekommen ist, muss das bei Dir noch lange nicht so sein. Jeder Import ist ein eigener Fall, die Argumentation "*bähhh* die anderen dürfen aber auch im Sandkasten spielen" zieht hier nicht.

Du kannst nur einen Ausgleich schaffen in dem Du die Kosten (und letztendlich lässt sich alles in Geld ausdrücken) an anderer Stelle wieder hereinhohlst. Lass Dich nur nicht dabei erwischen. So funktioniert übrigens ein Bananenstaat und genau das ist mit ein Grund für sich ausbreitende Korruption.
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Die Geschichte geht weiter....

Ich erhielt vor ca. 2 Wochen erneut einen Miner, diesmal direkt von BFL. Natürlich hing auch dieser beim Zoll und ich bat die dortigen Mitarbeiter das Paket zu öffnen und zu prüfen, damit ich mir den Weg sparen kann, falls wieder etwas zu beanstanden ist. Natürlich gab es etwas...
Angeblich sei das CE Kennzeichen nicht richtlinienkonform nach ProdSG §7/EMVG §8 und §9. Also habe ich mich an BFL gewandt und erhielt tatsächlich ein Schreiben mit Konformitätserklärung für dieses Gerät. Frohen Mutes sandte ich es zum Zoll in der Hoffnung, dass dieses Drama doch noch ein positives Ende nimmt. Pustekuchen, dieses Schreiben lag dem Zoll wohl ohnehin vor, es lag dem Paket bei.

ProdSG §7 Abs.3 besagt folgendes:
(3) Sofern eine Rechtsverordnung nach § 8 Absatz 1 oder eine andere Rechtsvorschrift nichts anderes vorsieht, muss die CE-Kennzeichnung sichtbar, lesbar und dauerhaft auf dem Produkt oder seinem Typenschild angebracht sein. Falls die Art des Produkts dies nicht zulässt oder nicht rechtfertigt, wird die CE-Kennzeichnung auf der Verpackung angebracht sowie auf den Begleitunterlagen, sofern entsprechende Unterlagen vorgeschrieben sind.

Ein einfacher Aufkleber scheint also nicht unbedingt auszureichen...
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Unsere subjektive Meinung zu dieser Thematik ist ja die eine Sache, der Zollbeamte hat sich nun mal an Regeln zu halten, die er sich nicht zwingend selbst ausgedacht hat. Auf ihn zu schimpfen weil er ggf. seine Arbeit korrekt macht (ggf. drücken auch viele Beamte beide Augen zu) ist sicher nicht zielführend.

Teilweise richtig. Allerdings werden diese Regeln so strikt nur in ein paar wenigen Zollbezirken angewandt und in anderen EU Ländern gar nicht. Dass sie teilweise unsinnig sind und gemeingefährlicher Mist trotzdem reinkommt, weil ein grosser Importeur praktisch nie geprüft wird hatten wir ja schon. Wenn man so eine Drecksregelung einführt, dann sollte man sie auch überall durchziehen und überwachen - dann würde aber bei den Importeuren in EU das grosse heulen und zähneklappern beginnen und wird müssten in Zukunft mit reinen EU Produkten auskommen - was absolut unrealistisch ist.

Regelungen die im allgemeinen nicht kontrolliert werden, eine willkürliche Anwendung erlauben und realistisch nicht Anwendbar sind, gehören abgeschafft! Der Verursacher ist hier nicht (nur) der Zoll, sondern die EU Kommission die so einen Schrott gemacht hat und die lokalen Ämter, die diese Regeln bei selektiver Anwendung als Waffe einsetzen (in dem sie dem der Zollabfertigung entsprechende Aufträge geben). Wobei der Zollbeamte vor Ort auch einen gewissen Spielraum hat und auch mal ein Auge zudrücken kann.
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Oder sagen: "Ich bin Inverkehrbringer, mache ich noch." Das ist ein Bauteil, nicht selbständig nutzbar: Auch das ist ein Argument dafür, daß (noch) kein CE-Zeichen drauf ist.

Kann mir jemand die Paragraphen zeigen in denen dies geregelt ist? Ich meine jetzt keine Interpretationen / Meinungen aus Foren, sondern offizielle Dokumente

http://www.ce-richtlinien.eu/richtlinien/Allgemeine_Produktsicherheit/Leitfaeden_und_Kommentierungen/gpsg_Leitfaden.pdf



Ist das noch aktuell? (Ausgabe 2005). Bin der Meinung, dass sich da in den letzten Jahren doch einiges getan hat
g83
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Oder sagen: "Ich bin Inverkehrbringer, mache ich noch." Das ist ein Bauteil, nicht selbständig nutzbar: Auch das ist ein Argument dafür, daß (noch) kein CE-Zeichen drauf ist.

Kann mir jemand die Paragraphen zeigen in denen dies geregelt ist? Ich meine jetzt keine Interpretationen / Meinungen aus Foren, sondern offizielle Dokumente

http://www.ce-richtlinien.eu/richtlinien/Allgemeine_Produktsicherheit/Leitfaeden_und_Kommentierungen/gpsg_Leitfaden.pdf


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Oder sagen: "Ich bin Inverkehrbringer, mache ich noch." Das ist ein Bauteil, nicht selbständig nutzbar: Auch das ist ein Argument dafür, daß (noch) kein CE-Zeichen drauf ist.

Kann mir jemand die Paragraphen zeigen in denen dies geregelt ist? Ich meine jetzt keine Interpretationen / Meinungen aus Foren, sondern offizielle Dokumente
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Unsere subjektive Meinung zu dieser Thematik ist ja die eine Sache, der Zollbeamte hat sich nun mal an Regeln zu halten, die er sich nicht zwingend selbst ausgedacht hat. Auf ihn zu schimpfen weil er ggf. seine Arbeit korrekt macht (ggf. drücken auch viele Beamte beide Augen zu) ist sicher nicht zielführend. Und es verbessert die Situation sicherlich auch icht sich mit den lokalen Zollbeamten anzulegen, das nächste Paket kommt bestimmt.

So ist es. Also machen wir doch ihm und uns das Leben etwas leichter. Die merken doch auch, daß man im Grunde hilft, ein lästiges Problem vom Tisch zu bekommen. Ist doch in anderen Bereichen der Bürokratie nicht anders. CE-Zeichen drauf und fertig. Oder sagen: "Ich bin Inverkehrbringer, mache ich noch." Das ist ein Bauteil, nicht selbständig nutzbar: Auch das ist ein Argument dafür, daß (noch) kein CE-Zeichen drauf ist.
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Unsere subjektive Meinung zu dieser Thematik ist ja die eine Sache, der Zollbeamte hat sich nun mal an Regeln zu halten, die er sich nicht zwingend selbst ausgedacht hat. Auf ihn zu schimpfen weil er ggf. seine Arbeit korrekt macht (ggf. drücken auch viele Beamte beide Augen zu) ist sicher nicht zielführend. Und es verbessert die Situation sicherlich auch icht sich mit den lokalen Zollbeamten anzulegen, das nächste Paket kommt bestimmt.
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Nichts davon verhindert CE. ...
Quote
... Gibt zum Beispiel immer wieder so billig Wetterstationen die sich manche Rentner auf die Terasse stellen. Die verursachen furchtbare Störungen ...
Wirklich, so etwas gibt es? Trotz Zoll, CE-Zeichen, RP und BNA?  q.e.d. ...
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BFL hat die ersten Geräte mit falschen Stromkabeln und ohne Anleitung geliefert. Laut CE Bedingungen muss aber eine deutsche Anleitung dabei sein und entweder gar kein Stromkabel oder das richtige. Also die ersten stopps waren berechtigt..

Es hat niemand "CE-Bedingungen" zu stellen. Also können die auch nicht berechtigt sein.

Übrigens haben wir das damals, als das mit der postulierten "CE-Kennzeichnungspflicht" kam, mit PCs ganz genau so gemacht.
Es ist halt manchmal einfacher, anstatt die Staatskriminellen auf das Unrecht ihres Handelns hinzuweisen, diesen anmaßenden Wichtigtuern, die andere nicht in Ruhe lassen können und sich in die Geschäfte Anderer einmischen, einfach ihren Willen zu lassen. Sollen sie doch ihr CE-Zeichen haben. Mehr können sie nicht verlangen. Und selbst nach ihren eigenen Vorschriften können die nicht einfach etwas willkürlich als gefährlich ansehen. Auch wenn der deutsche Beamte meint, daß im Rest der Welt nur Dummbeutel schaffen - und die Amerikaner ja auch ihre Arroganz ablegen könnten und den EU-Vorschriftenmachern, ob im Unrecht oder nicht, ihren Willen geben, wenn es denn so einfach ist: BFL könnte ja auch einfach ein CE-Zeichen draufmachen.

Wenn man übrigens der Meinung ist, es müsse einen staatlichen Zoll und CE-Deklarationen geben, weil die Schaffung von Markteintrittshürden ja ach so toll ist und "demokratisch legitimierbar" und das Bewußtseinschaffen für die ach so tolle EU so wichtig, selbst dann müßt es für die Beeinträchtigungen des eigenen Volkes wenigstens Schadensersatz geben. Von Rechts wegen. Praktisch können die Obertanen ja mit den Untertanen so ziemlich alles machen; die eigene Würde und Rechtsbewußtsein ist ja weitgehend durch bloße "Mitbestimmung" (wie man unterdrückt wird) ersetzt. Nach dem ob fragt schon keiner mehr, weil man ja angeblich selbst das "Volk" bzw. der "Staat" ist.

Genug geschimpft. Die alten CE-Zeichen hervorgekramt, muß die Tage auch zum Zoll. Irgendwann wird der Jalapeno ja kommen, nachdem BFL ihn endlich gebaut hat.
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BFL hat die ersten Geräte mit falschen Stromkabeln und ohne Anleitung geliefert. Laut CE Bedingungen muss aber eine deutsche Anleitung dabei sein und entweder gar kein Stromkabel oder das richtige. Also die ersten stopps waren berechtigt..

Und das sage ich als selbst betroffener.
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Jaha, das wäre ja der offizielle Weg.
Was BTC-Fan da oben erklärt hat, hörte sich eher so an, als müsste an den Zollbeamten mal kurz ablenken "kuck mal da läuft Schlaudia Kiffer" und wenn er nicht hinseht den Pepperl draufmachen und dann sagen "ach sehnse, da isser, der kleine Racker", um letztendlich mit dem Ding aus der Tür zu laufen.
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"Du" darfst es aber nicht anbringen.

Doch, wenn "Du" der gewerbliche Inverkehrbringer in der EU bist darfst Du es nicht nur, sondern musst es sogar anbringen. Allerdings solltest Du Dich dann darauf gefasst machen, dass die Gegenseite (das ist nicht der Zoll, sondern Beispielsweise die Bundesnetzagentur oder das Regierungspräsidium) Nachweise anfordert.
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In der Tat, ich darf die Geräte nicht manipulieren. Abgesehen davon steht auch stets ein Zollbeamter dabei, wenn man die Dinger auspackt. Da kann man dann schlecht seinen Block mit Aufklebern zücken...
sr. member
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"Du" darfst es aber nicht anbringen.
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Das CE-Zeichen ist rein deklaratorisch. (Motiv: EU-Wichtigtuerei und Marktzugangshürden schaffen, letzteres ist ja die "vornehmste" Aufgabe eines Zolls ..., das nur am Rande.)
Tatsächlich ist das Anbringen eines CE-Zeichen vorgeschrieben. Die Strafe für das Nichtanbringen ist, wenn das noch so ist wie in den Anfängen, 50 mal so hoch wie als wenn die Kriterien nicht eingehalten werden. Die BFL-Teile erfüllen die Voraussetzungen. Was also tun?
Antwort: CE-Zeichen kaufen*, Gerät geben lassen, CE-Zeichen anbringen und durch ist es durch den Zoll. Keine Chance für Schikane**. Denn - ohne Witz - darum geht es bei der CE-Kennzeichnungspflicht: Daß das CE-Zeichen drauf ist.***

*http://www.seton.de/D95604000/CE-Etiketten-faelschungssicher.html
oder ebay etc.
**http://dejure.org/gesetze/BGB/226.html
***http://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung
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Ja sollte, das das machen dann andere genauso. Seines es die stylischen blauen Laserpointer in der Disko, oder Superburner die man dann auch schon mal gerne auf Flugzeuge richtet, oder Hobbychemniker die dann die irgendwelche Mischungen die sich nach viel kawumm anhören unten im Schornstein eines Mehrfamilienhauses lagern.

OK, für jemanden, der zwischen dem illegalen Import des Pointer und dem illegalen Einsatz desselben keinen Unterschied feststellen kann, mag eine 24/7 Betreuung und vollständige Überwachung tatsächlich notwendig sein.  Wink
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Heute war ich beim Zoll um eine Lieferung BFL Miner abzuholen, welche ich aus der Schweiz importieren wollte. Blöderweise nehmen es die Damen und Herren dort nun scheinbar ganz genau. Die Herausgabe wurde mir verweigert mit Hinweis auf ein fehlendes CE-Kennzeichen (welches wohl auf den wenigsten Minern vorhanden ist). Die Geräte wandern jetzt zur Bundesnetzagentur wo diese geprüft werden sollen.
Bei negativer Prüfung landet die Sendung dann im Zoll Zentrallager ohne Chance auf Herausgabe oder Rücksendung an den Absender, es wäre also ein Totalverlust.
Hat hier mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder ggf. ein paar Tipps wie man das Ganze positiv beeinflussen kann? (geheime Geldzahlungen und Gewaltanwendungen mal ausgenommen)

lass denen das netzteil da und nimm nur die miner mit
wenn es mit nicht täuscht brauchen geräte unter 50V kein CE Zeichen.

http://www.ce-zeichen.de/klassifizierung/niederspannungsrichtlinie.html
http://www.ce-zeichen.de/templates/ce-zei/richtlinien/ce-2006-95-eg-niederspannungsrichtlinie.pdf

Das CE-Zeichen ist sowas von einem Witz.
Das CE-Zeichen kann jeder Hersteller drauf machen wie er lustig ist es sagt nur aus das es die Prüfung bestehen könnte, nicht aber das es die Prüfung besteht oder bestanden hat!
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Spätestens bei Erwachsenen sollte eigenverantwortliches Handeln möglich sein. Leider ist der Verbraucher nur noch ein Konsum-Baby, welches keinen Fingerwackler alleine hinbekommt und deshalb vom Staat behütet werden muss. Eigene Entscheidungen aus freiem Willen soll und darf dieses Subjekt nicht treffen. Das entspricht nicht meinem Weltbild, daher nehme ich mir die Freiheit, diese Verordnungen zu ignorieren und zu umgehen.

Ja sollte, das das machen dann andere genauso. Seines es die stylischen blauen Laserpointer in der Disko, oder Superburner die man dann auch schon mal gerne auf Flugzeuge richtet, oder Hobbychemniker die dann die irgendwelche Mischungen die sich nach viel kawumm anhören unten im Schornstein eines Mehrfamilienhauses lagern.
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Dann sind die Jungs bei euch ambitionierter als bei uns...
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Naja aber wenn man im Fernsehen und Telefon irgendwelche blöde Störungen hat weil der Nachbar sich irgendein Schrott aus China bestellt hat, dann ist man schon froh dass kontrolliert wird.

Oder wenn die Wohnung unter einem abfackelt und man selbst fast stirbt.. CE macht schon sinn

Nichts davon verhindert CE. Den ersten Punkt kenne ich als als KW Nutzer leider nur zu genau. Die Zeiten als die Post mit dem Messwagen den Verursacher aufgespürt und ihm die Kosten in Rechnung gestellt hat sind lange vorbei. Die Bundenetzagentur zuckt bei Beschwerden mir den Schultern und das war's dann.



Nö das stimmt nicht. Mein Vater ist Amateurfunker und wenn man anruft suchen & finden se die Störungen sogar.

Gibt zum Beispiel immer wieder so billig Wetterstationen die sich manche Rentner auf die Terasse stellen. Die Verursachen furchtbare Störungen und die BNA macht schon fast Jagd auf die.
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Naja aber wenn man im Fernsehen und Telefon irgendwelche blöde Störungen hat weil der Nachbar sich irgendein Schrott aus China bestellt hat, dann ist man schon froh dass kontrolliert wird.

Oder wenn die Wohnung unter einem abfackelt und man selbst fast stirbt.. CE macht schon sinn

Nichts davon verhindert CE. Den ersten Punkt kenne ich als als KW Nutzer leider nur zu genau. Die Zeiten als die Post mit dem Messwagen den Verursacher aufgespürt und ihm die Kosten in Rechnung gestellt hat sind lange vorbei. Die Bundenetzagentur zuckt bei Beschwerden mir den Schultern und das war's dann.
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Aber wir wissen schon alle dass der Zoll im Recht ist?

Das BFL Produkt ist nicht CE Konform und irgendwelche Sicherheitstests haben die auch nie gemacht.

Genau wie viele andere Firmen auch nicht, deren Produkte ein CE Zeichen tragen und hier oft sogar an kleinere Kinder verkauft werde, die garantiert noch keine eigene Verantwortung tragen können.

Spätestens bei Erwachsenen sollte eigenverantwortliches Handeln möglich sein. Leider ist der Verbraucher nur noch ein Konsum-Baby, welches keinen Fingerwackler alleine hinbekommt und deshalb vom Staat behütet werden muss. Eigene Entscheidungen aus freiem Willen soll und darf dieses Subjekt nicht treffen. Das entspricht nicht meinem Weltbild, daher nehme ich mir die Freiheit, diese Verordnungen zu ignorieren und zu umgehen.


Naja aber wenn man im Fernsehen und Telefon irgendwelche blöde Störungen hat weil der Nachbar sich irgendein Schrott aus China bestellt hat, dann ist man schon froh dass kontrolliert wird.

Oder wenn die Wohnung unter einem abfackelt und man selbst fast stirbt.. CE macht schon sinn
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Schweiz geht ja noch. Such Dir jemanden, der das Gerät über die Grenze bringt und dann aus der EU verschickt, dann ist die Einfuhr kein Thema mehr. Aus Asien/Amerika gestaltet sich die Sache etwas schwieriger.

Der Zoll ist eigentlich eine Waffe um seine Märkte gegen ausländische Firmen abzuschotten. Manchmal gibt es beim Wirtschaftskrieg eben Kollateralschäden. Da Du Dich als kleiner Mitspieler kaum bei den Kriegsparteien einkaufen kannst, musst Du Umgehungsstrategien entwickeln um Deine Ziele gegen Deine Feinde durchzusetzen.


Aber wir wissen schon alle dass der Zoll im Recht ist?

Das BFL Produkt ist nicht CE Konform und irgendwelche Sicherheitstests haben die auch nie gemacht.

Laut dem Zollbeamten hat die Bundesnetzagentur wohl bestätigt, dass aktuelle Geräte von ButterflyLabs mit CE Siegel versandt werden. Da dies auf meine Lieferung allerdings nicht zutrifft (vermutlich zu alt) dürfen diese Geräte nicht eingeführt werden.
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Aber wir wissen schon alle dass der Zoll im Recht ist?

Das BFL Produkt ist nicht CE Konform und irgendwelche Sicherheitstests haben die auch nie gemacht.

Genau wie viele andere Firmen auch nicht, deren Produkte ein CE Zeichen tragen und hier oft sogar an kleinere Kinder verkauft werde, die garantiert noch keine eigene Verantwortung tragen können.

Spätestens bei Erwachsenen sollte eigenverantwortliches Handeln möglich sein. Leider ist der Verbraucher nur noch ein Konsum-Baby, welches keinen Fingerwackler alleine hinbekommt und deshalb vom Staat behütet werden muss. Eigene Entscheidungen aus freiem Willen soll und darf dieses Subjekt nicht treffen. Das entspricht nicht meinem Weltbild, daher nehme ich mir die Freiheit, diese Verordnungen zu ignorieren und zu umgehen.
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Schweiz geht ja noch. Such Dir jemanden, der das Gerät über die Grenze bringt und dann aus der EU verschickt, dann ist die Einfuhr kein Thema mehr. Aus Asien/Amerika gestaltet sich die Sache etwas schwieriger.

Der Zoll ist eigentlich eine Waffe um seine Märkte gegen ausländische Firmen abzuschotten. Manchmal gibt es beim Wirtschaftskrieg eben Kollateralschäden. Da Du Dich als kleiner Mitspieler kaum bei den Kriegsparteien einkaufen kannst, musst Du Umgehungsstrategien entwickeln um Deine Ziele gegen Deine Feinde durchzusetzen.


Aber wir wissen schon alle dass der Zoll im Recht ist?

Das BFL Produkt ist nicht CE Konform und irgendwelche Sicherheitstests haben die auch nie gemacht.
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Ganz ehrlich... sag dem Versender er soll die hier kaufen: http://www.etikettenstar.de/cesigns.php?cat=262&

Muss nicht unbedingt helfen. Bei mir wurden die CE Kennzeichen einfach angezweifelt und die entsprechenden Nachweise agefordert.

Oder frag ihn ob er nicht kurz in ein EU Land fahren kann um von dort zu verschicken, da wird idR nichts kontrolliert..

Das ist die richtige Lösung!
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Ganz ehrlich... sag dem Versender er soll die hier kaufen: http://www.etikettenstar.de/cesigns.php?cat=262&gclid=CLmklPPprLsCFbMPtAodVWYAiQ oder andere, draufpappen und nochmal verschicken an einen Kollegen von dir der am besten woanders wohnt, wäre auch gut wenn der Versender einen Kollegen verschicken lässt, keine Ahnung was der Zoll für lustige Listen führt...

Oder frag ihn ob er nicht kurz in ein EU Land fahren kann um von dort zu verschicken, da wird idR nichts kontrolliert..
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Schweiz geht ja noch. Such Dir jemanden, der das Gerät über die Grenze bringt und dann aus der EU verschickt, dann ist die Einfuhr kein Thema mehr. Aus Asien/Amerika gestaltet sich die Sache etwas schwieriger.

Der Zoll ist eigentlich eine Waffe um seine Märkte gegen ausländische Firmen abzuschotten. Manchmal gibt es beim Wirtschaftskrieg eben Kollateralschäden. Da Du Dich als kleiner Mitspieler kaum bei den Kriegsparteien einkaufen kannst, musst Du Umgehungsstrategien entwickeln um Deine Ziele gegen Deine Feinde durchzusetzen.
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Gerade eben rief der Zoll bei mir an. Die Einfuhr wurde (wie erwartet) abgelehnt, mir wurde allerdings (freundlicherweise) die Wiederausfuhr angeboten, welche ich auch angenommen habe, so geht es an den Versender zurück. Ich hoffe BFL versendet aktuelle Miner mit entsprechendem Logo....da ist nämlich noch mehr auf dem Versandweg :-(
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Dann könnte ich ja im Prinzip erklären, dass ich die Geräte nur zum Eigennutz importiert habe. Dass ich diese nicht zwingend wieder verkaufen möchte ist u.a. ja auch daran erkennbar, dass es Gebrauchtgeräte sind.
Ich möchte diese mit meiner Firma nutzen um ein paar Versuche damit durchzuführen und ggf. die Geräte modifizieren.

Müsste passen, oder? Müsste ich dieser Logik entsprechend nicht alle Geräte vom Zoll erhalten?
Und umgekehrt: Sollte ich nicht unter Umständen bei bereits von mir verkauften Geräten ohne CE Siegel, welche mir vom Zoll beim Import allerdings ausgehändigt wurden, Probleme bekommen, falls es Probleme mit den Geräten (z.B. Brand) gibt? (Um der Diskussion zu entsprechen, dass ich mich haftbar mache, wenn ich ein Produkt ohne CE Siegel vertreibe)

Die Haftung liegt in diesem Fall natürlich bei dir für alle Schäden die entstehen. Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen Privat und Firma. Ein Privatmensch mus nicht wissen welche Gefahren von einem Gerät ausgehen, er darf drauf verlassen, das der Hersteller das entsprechend baut. Eine Firma muss selbst schauen, was los ist. Firmen müssen zb jeden elektrischen Verbraucher regelmässig prüfen. Wie oft und in welchem Umfang darf die Firma anhand einer Gefahreneinschätzung selbst entscheiden. Dazu muss diese Gefahreneinschätzung aber nachvollziehbar sein und dokumentiert. Berufsgenossschaft und Versicherungen kommen ab und zu vorbei und prüfen das Ganze. Passiert irgendwann etwas, muss man über diese Nachweise seine Unschuld "beweisen".

Daher muss eine Firma nicht auf das CE bestehen. Wir haben zb für die Kantine einige Geräte und dort ist CE drauf. Ebenso Messlabor und einige Dinge in der Produktion. Aber eben nicht überall. zB haben wir selbstentwickelte Maschinen mit denen wir produzieren. Dort ist kein CE und auch die Bauteile tragen kein Prüfsiegel. Statt dessen gibts eine Anweisung, wie die Sicherheit zu gewährleisten ist. zB sind da Lötbäder dabei die 400grad heiss sind. Und die werden schon 2 Std vor Arbeitsbeginn eingeschaltet, automatisch. Brandmelder sorgen hier für die nötige Sicherheit, Hausmeister wohnt oben drüber und hört die, ausserdem Feuerlöscher. Ebenso natürlich eine 3 Monatige Überprüfung ob die Sicherheit noch gewährleistet ist. Das wurde so von der Gebäudeversicherung abgesegnet. So ungefähr kann man auch solche CE-lose Geräte haftungsbeschränkt betreiben. Bei deinen Geräten würde wohl reichen, wenn ein einfacher Rauchmelder gegen Brand absichert. EMV-Störungen dürften normalerweise deine Wohnung nicht verlassen, dafür ist die Leistungsklasse zu gering.

Denk einfach mal drüber nach, was dort passiert(eigentlich ist da nur die Wärme relevant) und dann sorge dafür das Schutzmassnahmen getroffen werden und du bist aus dem gerüstet.

Und gegenüber dem Zoll sagst du das du die Teile zu einem steckerfertigen Gerät aufbauen willst, erstmal probeweise um zu sehen ob man das so hinbekommt und daraus ein Verkaufsschlager wird. Sollte dir das nötige Fachwissen fehlen, erkläre einfach das du dazu Fremdfirmen heranziehst, weil du eher den kaufmänischen Teil abwickelst, also Einkauf, Logistik, Vertrieb. Sei einfach kreativ und glaubwürdig in deinen Aussagen. Am besten du legst dir die geschichte so zurecht, das du sie selbst glaubst. Dann klappt das schon.
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Ja, der Importeur ist auch als Privatperson dran, wenn der Artikel Schaden verursacht.

Eine Privatperson kann eine Ware die nicht zum Inverkehrbringen im EU-Raum geeignet ist erst gar nicht importieren. Der Inverkehrbringer ist in diesem Fall der (ausländische) Versender und der hat sicherlich kein Interesse daran sich wegen einem Gerät mit den lokalen Behörden rumzuärgern.

D.h. wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, hilft nur noch, dass an der Zieladresse eine Firma sitzt und der Empfänger als Repräsentant dieser Firma befugt ist, diesen geschäftlichen Import eines Prototypen zur firmeninternen Verwendung durchzuführen.
legendary
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Sollte passen. Übrigens dürfte im Hintergrund eine Behörde sitzen, die Dir die Probleme macht. Der Zoll selbst hat mit der technischen Seite eigentlich nichts zu tun. Kann sein, dass diese Behörde einen Nachweis über die interne Verwendung, Sachkunde der firmeninternen Nutzer und fachgerechte Entsorgung am Lebensende sehen möchte. Mit so einem Nachweis sollten sich "Prototypen" importieren lassen.

Ob Du die Geräte dann illegalerweise weiterverkaufst, illegal entsorgst oder an Kinder verfütterst ist dann Dein Problem. Ausserdem ist es als Geschäftsführer oder Inhaber auch Dein Hals, der bei Problemen in der Schlinge steckt. Nach so einer Erklärung könnte z.B. ein Weiterverkauf als vorsätzlich eingestuft werden. Allerdings machen die Geräte in der Realität ja dann doch recht wenig Probleme und man muss den ganzen Fall erst mal nachweisen.

Ich habe jedenfalls damals so einen Wisch unterschrieben und das Risiko getragen. Notfalls bin ich eben der Depp, wenn es ganz blöd läuft. Das ist mir dann aber auch bewusst. Ist ein kalkuliertes Risiko - no risk no fun. Ich scheisse auf die Vollkaskomentalität.  Wink
sr. member
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Ja, der Importeur ist auch als Privatperson dran, wenn der Artikel Schaden verursacht.
Gerne genommen im Modellbau, Akkus auch China, ausleihen, Brand, Versicherung will Quelle der Akkus sehen, ebay, Pech, Selberzahlen.
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Dann könnte ich ja im Prinzip erklären, dass ich die Geräte nur zum Eigennutz importiert habe. Dass ich diese nicht zwingend wieder verkaufen möchte ist u.a. ja auch daran erkennbar, dass es Gebrauchtgeräte sind.
Ich möchte diese mit meiner Firma nutzen um ein paar Versuche damit durchzuführen und ggf. die Geräte modifizieren.

Müsste passen, oder? Müsste ich dieser Logik entsprechend nicht alle Geräte vom Zoll erhalten?
Und umgekehrt: Sollte ich nicht unter Umständen bei bereits von mir verkauften Geräten ohne CE Siegel, welche mir vom Zoll beim Import allerdings ausgehändigt wurden, Probleme bekommen, falls es Probleme mit den Geräten (z.B. Brand) gibt? (Um der Diskussion zu entsprechen, dass ich mich haftbar mache, wenn ich ein Produkt ohne CE Siegel vertreibe)
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Könnte es also reichen, wenn ich erkläre, dass ich die Geräte so gar nicht verkaufen möchte, sondern diese zunächst bearbeiten werde (ggf. upgraden) um sie dann später zu verkaufen?

Wenn Du eine Firma hast und die Firma die Geräte importieren möchte ohne sie jemals zu verkaufen sollte es einfach möglich sein.

Sobald die Firma die Geräte an einen Verbraucher verkauft, wird die Sache je nach Behörde wesentlich komplizierter. Wenn der Sachbearbeiter schon ein Auge auf den Fall geworfen hat und nicht klein beigeben möchte, kann er für einen Geräteteil z.B. als "Stichprobe" einen Herkunftsnachweis der Rohstoffe bzw. einen Nachweis der Produktionskette fordern, auf die Du als Inverkehrbringer ja sowieso Zugriff haben müsstest (*g*): GAME OVER!
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CE sagt einfach mal garnichts aus was Produktsicherheit angeht, die wenigsten Geräte die ein CE Zeichen haben wurden richtig überprüft.
falsch.

Leider nicht ganz richtig:

...
Hersteller eines technischen Produktes prüfen in eigener Verantwortung, welche EU-Richtlinien sie bei der Produktion anwenden müssen.
...

Ich finde in meinem Schrank einen ganzen Satz von Produkten, bei denen der Inverkehrbinger mehr als Schlampig mit der "Produktprüfung" war. Nehme ich meine Erfahrung mit den Behörden als Massstab, dann dürften 99,9% aller Produkte, die ich in den letzten Jahren gekauft habe dieses Zeichen nicht tragen, da sie bei harter Auslegung derselben mindestens gegen eine der vielen Verordnungen verstossen.
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Könnte es also reichen, wenn ich erkläre, dass ich die Geräte so gar nicht verkaufen möchte, sondern diese zunächst bearbeiten werde (ggf. upgraden) um sie dann später zu verkaufen?
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CE wurde im Zuge der Produkthaftung aufgebracht. Es geht eben drum, im Zweifel den Hersteller auch haftbar zu machen und auszuschliessen das der sich Haftungsausschlüsse in den Kaufvertrag packt. Ala es besteht die Möglichkeit das der Toaster Feuer fängt, das liegt nicht mehr in der Verantwortung des Herstellers. Ein Toaster muss so gebaut sein das er nichts anfackelt, das ein Thermoschutz drin ist und das Material selbstverlöschend ist. Eigentlich selbstverständlich, aber ohne Produkthaftung könnte man es auch weglassen bzw anders bauen. Man muss es dann nur dazu schreiben.

So des öfteren in den 70er gemacht worden. rgendwas in die Bedienungsanleitung geschrieben und schon war man nicht mehr Haftbar, wenn das Gerät Schaden verursacht hat. Bremsen am Auto versagen, nicht unsere Schuld. Reifen platzen, egal, der reifen wurde ja nicht als unzerstörbar verkauft.

Heute müssen Hersteller dann beweisen, das es NICHT ihre Schuld war.

Übrigens: der Tip es als Firma zu importieren um es zb zu veredeln(in ein Gehäuse bauen, Netzteil integrieren, Lüfterregelung, Raspberry + Display ins Gehäuse mit einbauen oder was auch immer) reicht, das es NICHT in Verkehr gebracht wird und folglich kein CE braucht. Nur sollte man das dem Zoll eben auch sagen und nicht den Eindruck erwecken es würde privat genutzt. So machen es wohl die, welche keine Schwierigkeiten am Zoll haben.
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In Satoshi I Trust
CE sagt einfach mal garnichts aus was Produktsicherheit angeht, die wenigsten Geräte die ein CE Zeichen haben wurden richtig überprüft.
CE ist KEIN PRÜFSIEGEL, du musst lediglich als Hersteller oder Erstinverkehrsbringer bescheinigen, dass dein Gerät den EU Richtlinien entspricht, nur wenn eine Nummer bei dem CE zeichen dabei ist wurde das Gerät auch wirklich unabhängig geprüft (Ausnahme sind Geräte mit hohem Gefahrenpotential z.B. Atemschutzgeräte). Du darfst auch mit dem CE Zeichen nicht werben, es sagt lediglich aus, dass es für den Warenverkehr in der EU freigegeben ist (bzw. dass der Hersteller bestätigt, dass es den Richtlinien entspricht).

Prüfsiegel sind z.b. GS (geprüfte Sicherheit) hier in Deutschland, nur sowas sagt auch wirklich aus dass das Produkt die EG-Baumusterprüfung überwunden hat...

falsch.

"Die CE-Kennzeichnung wurde vorrangig geschaffen, um dem Endverbraucher sichere Produkte innerhalb des 30 Vertragsstaaten umfassenden Europäischen Wirtschaftsraums einschließlich der Europäischen Gemeinschaft (EG), heute: Europäische Union (EU), zu gewährleisten. Die CE-Kennzeichnung wird häufig als „Reisepass“ für den europäischen Binnenmarkt bezeichnet."

Produkte, auf die aufgrund ihrer Art oder Beschaffenheit eine oder mehrere der EU-Richtlinien Anwendung findet, müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen sein, bevor sie erstmals in den Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden. Es sind alle anzuwendenden Richtlinien zu berücksichtigen.
Hersteller eines technischen Produktes prüfen in eigener Verantwortung, welche EU-Richtlinien sie bei der Produktion anwenden müssen.
Das Produkt darf nur in den Verkehr gebracht und in Betrieb genommen werden, wenn es den Bestimmungen sämtlicher zum aktuellen Zeitpunkt anwendbaren Richtlinien entspricht und sofern die Konformitätsbewertung gemäß allen anwendbaren Richtlinien durchgeführt worden ist.



prüfzeichen dritter vielleicht nicht, aber es geht um standards.  Wink
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Toll, dann darf also meine Wohnung abbrennen, weil mein Nachbar meinte, ein nicht geprüftes Gerät kaufen zu müssen?

Lesen und verstehen! CE ist kein Prüfsiegel. Deine Wohnung kann genauso gut mit einem CE bedruckten Gerät abbrennen. Und auch ein GS + VDE hilft nicht, wenn das elektronische Vorschaltgerät der Leuchtstofflampe nach einem halben Jahr abbrennt, weil der Hersteller in die sauteure Lampe das billigste und auch noch zu knapp dimensionierte Vorschaltgerät einbaut, welches man in China finden kann. Glücklicherweise brennen Betondecken nicht besonders gut.

Ich halte von diesem ganzen Verordnungsdreck überhaupt nichts. Im Vergleich zu früheren Elektrogeräten hat dieser Wahnsinn überhaupt nichts gebracht. Da man bei den Grossimporteuren praktisch nicht kontrolliert, kommt hier jeder Schrott in den Handel. Schaut euch mal bei Gelegenheit günstiges Elektro Kinderspielzeug an. Einiges davon betrachte ich als gemeingefährlich. Letztendlich werden diese Verordnungen stellenweise nur, wie im vorliegenden Fall, als Waffe gegen den Privatimport eingesetzt.
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Wir werden der Freiheit beraubt es selbst zu entscheiden. Wenn du das z.B. für zu riskant hältst ohne das CE Zeichen, dann betreibst du das Gerät nicht, schickst es zurück oder sonst irgendwas, solltest aber deswegen nicht bestohlen werde. Wenn du es für nicht riskant hältst, weil du vllt schon Erfahrung damit gemacht hast oder es anderweitig geprüft hast/lassen hast, dann sollte es dir frei stehen das Ding zu betreiben.

Toll, dann darf also meine Wohnung abbrennen, weil mein Nachbar meinte, ein nicht geprüftes Gerät kaufen zu müssen?

Quote
Wenn es wirklich so schlimm wäre, dann würde eine solche Prüfung auch in anderen Gebieten als der EU statt finden ...

Eine solche Prüfung bzw. Konformitätserklärung findet auch in anderen Gebieten als der EU statt, heißt bloß anders. Sogar in China.

Dann sollte statt einem CE  Zeichen auch ein chinesisches ausreichen, was es sicher auch tut, nur gibts eben Leute die aus scheiße Geld amchen wollen und das auch können weil sie bereits genug davon haben.
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Also ich hatte keine Probs beim Zoll mit meinen Jalas, allerdings ist da ein CE Zeichen drauf, nur das BFL irgendwas getestet/zertifiziert hat, das bezweifle ich.
 Ist für die Schweiz CE nötig? Kenne mich da nicht so aus, eventuell hat BFL nur je nach Land die entsprechenden Aufkleber drauf gepackt. Smiley

Und das mit dem Nachts im Bett verbrennen ist kein Witz, mir ist Montag eines der Jala Netzteile explodiert.
Das Ende vom Lied, komplettes Haus dunkel, (Nachbarn waren sehr begeistert), ein zerstörter USB HUB, ein zerstörter RasPI B, ein zerstörter Jala bzw. der USB Controller/Chip ist schrott.
Die zwei anderen Jalas haben es überlebt, der Dreck wandert jetzt zu Ebay.
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Wir werden der Freiheit beraubt es selbst zu entscheiden. Wenn du das z.B. für zu riskant hältst ohne das CE Zeichen, dann betreibst du das Gerät nicht, schickst es zurück oder sonst irgendwas, solltest aber deswegen nicht bestohlen werde. Wenn du es für nicht riskant hältst, weil du vllt schon Erfahrung damit gemacht hast oder es anderweitig geprüft hast/lassen hast, dann sollte es dir frei stehen das Ding zu betreiben.

Toll, dann darf also meine Wohnung abbrennen, weil mein Nachbar meinte, ein nicht geprüftes Gerät kaufen zu müssen?

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Wenn es wirklich so schlimm wäre, dann würde eine solche Prüfung auch in anderen Gebieten als der EU statt finden ...

Eine solche Prüfung bzw. Konformitätserklärung findet auch in anderen Gebieten als der EU statt, heißt bloß anders. Sogar in China.
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wenn du das ding anschließt und nachts im bett verbrennst wärst du dankbar gewesen man hätte das gerät geprüft.


Wir werden der Freiheit beraubt es selbst zu entscheiden.
Ach herrlich... Cheesy
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CE ist KEIN PRÜFSIEGEL, du musst lediglich als Hersteller oder Erstinverkehrsbringer bescheinigen, dass dein Gerät den EU Richtlinien entspricht, ...

Allerdings können seitens der Behörden Nachweise darüber gefordert werden, dass das Gerät tatsächlich den Anforderungen entspricht. Mit dieser Keule wollten mir die Behörden auch schon auf der Nase herumtanzen, bis ich ihnen bestätigt habe, dass besages Gerät nie in die Hände eines Verbrauchers oder eines nicht speziell auf den Umgang mit Gefahrgut (ein blödes Stück Niederspannungselektronik mit 3.3 V!!!) geschulten Mitarbeiters gelangen wird und die Firma es am Ende fachgerecht entsorgen wird.


Fachgerecht entsorgen... wundert mich, dass die nicht noch mit RoHS und ElektroG ankamen (ElektroG kostet schon genug pro angebotenem Produkt...Wenn du es alleine machst kannst du Pech haben, dass du für Entsorgung von zig Containern aufkommen darfst obwohl du nur 1 Produkt verkauft hast)... typisch deutsch leider
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CE ist KEIN PRÜFSIEGEL, du musst lediglich als Hersteller oder Erstinverkehrsbringer bescheinigen, dass dein Gerät den EU Richtlinien entspricht, ...

Allerdings können seitens der Behörden Nachweise darüber gefordert werden, dass das Gerät tatsächlich den Anforderungen entspricht. Mit dieser Keule wollten mir die Behörden auch schon auf der Nase herumtanzen, bis ich ihnen bestätigt habe, dass besages Gerät nie in die Hände eines Verbrauchers oder eines nicht speziell auf den Umgang mit Gefahrgut (ein blödes Stück Niederspannungselektronik mit 3.3 V!!!) geschulten Mitarbeiters gelangen wird und die Firma es am Ende fachgerecht entsorgen wird.
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Heute war ich beim Zoll um eine Lieferung BFL Miner abzuholen, welche ich aus der Schweiz importieren wollte. Blöderweise nehmen es die Damen und Herren dort nun scheinbar ganz genau. Die Herausgabe wurde mir verweigert mit Hinweis auf ein fehlendes CE-Kennzeichen (welches wohl auf den wenigsten Minern vorhanden ist). Die Geräte wandern jetzt zur Bundesnetzagentur wo diese geprüft werden sollen.
Bei negativer Prüfung landet die Sendung dann im Zoll Zentrallager ohne Chance auf Herausgabe oder Rücksendung an den Absender, es wäre also ein Totalverlust.
Hat hier mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder ggf. ein paar Tipps wie man das Ganze positiv beeinflussen kann? (geheime Geldzahlungen und Gewaltanwendungen mal ausgenommen)


Wieder ein guten Beispiel wie die Regierung ihre Bürger bestiehlt. Ne Idee was man jetzt noch machen kann hab ich nicht, aber das nächste mal wäre es vielleicht gut einen unauffälligen kurier zu beauftragen um diesen Wegelagerern zu entgehen. Kostet zwar etwas mehr, aber der Minder ist ja vermutlich einiges wert, da lohnt sich das vielleicht.

In einigen Jahren wird man möglicherweise auf den Zoll von heute so schauen, wie wir auf Wegelagerer im Mittelalter. Mit verachtung, weil die erspartes stehen und dadurch gut und gerne auch mal das ein oder andere Leben zerstören können. Der Einzige unterschied ist, dass niemand was dagegen tut...

du musst es aber auch so sehen: es ist kein prüfzeichen drauf. warum gibt es prüfzeichen? um sicherheit zu gewährleisten. wenn du das ding anschließt und nachts im bett verbrennst wärst du dankbar gewesen man hätte das gerät geprüft.

Wir werden der Freiheit beraubt es selbst zu entscheiden. Wenn du das z.B. für zu riskant hältst ohne das CE Zeichen, dann betreibst du das Gerät nicht, schickst es zurück oder sonst irgendwas, solltest aber deswegen nicht bestohlen werde. Wenn du es für nicht riskant hältst, weil du vllt schon Erfahrung damit gemacht hast oder es anderweitig geprüft hast/lassen hast, dann sollte es dir frei stehen das Ding zu betreiben. Wenn es wirklich so schlimm wäre, dann würde eine solche Prüfung auch in anderen Gebieten als der EU statt finden ...
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CE sagt einfach mal garnichts aus was Produktsicherheit angeht, die wenigsten Geräte die ein CE Zeichen haben wurden richtig überprüft.
CE ist KEIN PRÜFSIEGEL, du musst lediglich als Hersteller oder Erstinverkehrsbringer bescheinigen, dass dein Gerät den EU Richtlinien entspricht, nur wenn eine Nummer bei dem CE zeichen dabei ist wurde das Gerät auch wirklich unabhängig geprüft (Ausnahme sind Geräte mit hohem Gefahrenpotential z.B. Atemschutzgeräte). Du darfst auch mit dem CE Zeichen nicht werben, es sagt lediglich aus, dass es für den Warenverkehr in der EU freigegeben ist (bzw. dass der Hersteller bestätigt, dass es den Richtlinien entspricht).

Prüfsiegel sind z.b. GS (geprüfte Sicherheit) hier in Deutschland, nur sowas sagt auch wirklich aus dass das Produkt die EG-Baumusterprüfung überwunden hat...
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In Satoshi I Trust
Heute war ich beim Zoll um eine Lieferung BFL Miner abzuholen, welche ich aus der Schweiz importieren wollte. Blöderweise nehmen es die Damen und Herren dort nun scheinbar ganz genau. Die Herausgabe wurde mir verweigert mit Hinweis auf ein fehlendes CE-Kennzeichen (welches wohl auf den wenigsten Minern vorhanden ist). Die Geräte wandern jetzt zur Bundesnetzagentur wo diese geprüft werden sollen.
Bei negativer Prüfung landet die Sendung dann im Zoll Zentrallager ohne Chance auf Herausgabe oder Rücksendung an den Absender, es wäre also ein Totalverlust.
Hat hier mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder ggf. ein paar Tipps wie man das Ganze positiv beeinflussen kann? (geheime Geldzahlungen und Gewaltanwendungen mal ausgenommen)


Wieder ein guten Beispiel wie die Regierung ihre Bürger bestiehlt. Ne Idee was man jetzt noch machen kann hab ich nicht, aber das nächste mal wäre es vielleicht gut einen unauffälligen kurier zu beauftragen um diesen Wegelagerern zu entgehen. Kostet zwar etwas mehr, aber der Minder ist ja vermutlich einiges wert, da lohnt sich das vielleicht.

In einigen Jahren wird man möglicherweise auf den Zoll von heute so schauen, wie wir auf Wegelagerer im Mittelalter. Mit verachtung, weil die erspartes stehen und dadurch gut und gerne auch mal das ein oder andere Leben zerstören können. Der Einzige unterschied ist, dass niemand was dagegen tut...

du musst es aber auch so sehen: es ist kein prüfzeichen drauf. warum gibt es prüfzeichen? um sicherheit zu gewährleisten. wenn du das ding anschließt und nachts im bett verbrennst wärst du dankbar gewesen man hätte das gerät geprüft.
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Haben die ein Netzteil?

Falls nicht kannst du versuchen es als Bausatz durchzukriegen...
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Es sind 4 Little Singles von BFL, also ohne weitere Kennzeichnung.
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Niemand zwingt dich dazu auch tatsächlich CE einzureichen, sagst du halt du hast dir die Geräte angeschaut und bist zu dem Entschluss gekommen dass sich eine weitere Prüfung nicht lohnt Wink
Du importierst normal und dann reichst du CE Antrag ein und den ElektroG Schrott..das ist auch richtig schön teuer pro Gerät...

Wie gesagt für Eigennutzung ist das egal solange nichts passiert, aber verkaufen ohne CE würde ich hier garnichts.

Ein Hersteller der EU Kunden hat, der hat normal dafür zu Sorgen...ganz einfach. Hat bei Raspberry PI und tausenden anderen Produkten auch funktioniert...
Hat das Ding wegnistens RoHS?
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Bestell halt als Gewerbe, Erstinverkehrsbringer in der EU müssen sich um CE kümmern, als Gewerbe ist es also deine Aufgabe für den CE Schwachsinn gerade zu stehen, da du die Teile eh nur selbst nutzt sollte es keine Probleme geben (ausser beim Verkauf, wenn was passiert, haftest du.).

Geht oft gut. Wenn die Verantwortlichen allerdings auf die Idee kommen, die Nachweise tatsächlich einzufordern sieht es auch gewerblich ganz schnell schwarz aus. Niemand dürfte in der Lage sein, auf Nachfrage eine vollständige Dokumentation mit entsprechenden Nachweisen über die gesammte Produktionskette eines Elektronikproduktes zu liefern. Glücklicherweise werden bei einem tatsächlichen Gewerbe meistens beide Augen und noch ein paar Hühneraugen zusätzlich zugedrückt. Wenn die Regierungspräsidien hier eine harte Linie durchziehen würden, könnten wir in DE ganz schnell das Licht ausschalten - alles rechtlich durch entsprechende EU Verordnungen gedeckt!
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Mmh...es ist ein Privatverkauf, allerdings mit Privatrechnung ausgestellt auf meine gewerbliche Adresse inkl. meiner Steuernummer.
Ein Strohhalm?
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Bestell halt als Gewerbe, Erstinverkehrsbringer in der EU müssen sich um CE kümmern, als Gewerbe ist es also deine Aufgabe für den CE Schwachsinn gerade zu stehen, da du die Teile eh nur selbst nutzt sollte es keine Probleme geben (ausser beim Verkauf, wenn was passiert, haftest du.).

Das ist normal soweit, die Gesetze gibt es und sind bekannt Wink Viele Kickstarter Projekte haben deswegen auch Probleme.
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Ist es auch. Versuch mal im falschen Zollbezirk privat Elektronik aus Asien zu importieren. Das ist praktisch unmöglich!
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Ich finde es besonders schlimm, dass die Ware bei Ablehnung nicht zurückgesandt werden kann, sondern einbehalten wird.

Bisher gab es da nie Probleme, ich habe dort schon andere BFL Miner abgeholt, es scheint also auch ein Stück weit Willkür zu herrschen.
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Der Einzige unterschied ist, dass niemand was dagegen tut...

Immerhin ist das vorgehen des Zoll rechtlich gedeckt. Du kannst also illegal dagegen vorgehen oder auf eine bzw. viele Gesetzesänderungen hinarbeiten.

So wird wenigstens klar, dass Recht und richtig nicht unbedingt etwas miteinander zu tun haben.
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Heute war ich beim Zoll um eine Lieferung BFL Miner abzuholen, welche ich aus der Schweiz importieren wollte. Blöderweise nehmen es die Damen und Herren dort nun scheinbar ganz genau. Die Herausgabe wurde mir verweigert mit Hinweis auf ein fehlendes CE-Kennzeichen (welches wohl auf den wenigsten Minern vorhanden ist). Die Geräte wandern jetzt zur Bundesnetzagentur wo diese geprüft werden sollen.
Bei negativer Prüfung landet die Sendung dann im Zoll Zentrallager ohne Chance auf Herausgabe oder Rücksendung an den Absender, es wäre also ein Totalverlust.
Hat hier mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder ggf. ein paar Tipps wie man das Ganze positiv beeinflussen kann? (geheime Geldzahlungen und Gewaltanwendungen mal ausgenommen)


Wieder ein guten Beispiel wie die Regierung ihre Bürger bestiehlt. Ne Idee was man jetzt noch machen kann hab ich nicht, aber das nächste mal wäre es vielleicht gut einen unauffälligen kurier zu beauftragen um diesen Wegelagerern zu entgehen. Kostet zwar etwas mehr, aber der Minder ist ja vermutlich einiges wert, da lohnt sich das vielleicht.

In einigen Jahren wird man möglicherweise auf den Zoll von heute so schauen, wie wir auf Wegelagerer im Mittelalter. Mit verachtung, weil die erspartes stehen und dadurch gut und gerne auch mal das ein oder andere Leben zerstören können. Der Einzige unterschied ist, dass niemand was dagegen tut...
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Heute war ich beim Zoll um eine Lieferung BFL Miner abzuholen, welche ich aus der Schweiz importieren wollte. Blöderweise nehmen es die Damen und Herren dort nun scheinbar ganz genau. Die Herausgabe wurde mir verweigert mit Hinweis auf ein fehlendes CE-Kennzeichen (welches wohl auf den wenigsten Minern vorhanden ist). Die Geräte wandern jetzt zur Bundesnetzagentur wo diese geprüft werden sollen.
Bei negativer Prüfung landet die Sendung dann im Zoll Zentrallager ohne Chance auf Herausgabe oder Rücksendung an den Absender, es wäre also ein Totalverlust.
Hat hier mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder ggf. ein paar Tipps wie man das Ganze positiv beeinflussen kann? (geheime Geldzahlungen und Gewaltanwendungen mal ausgenommen)
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