Denn es könnte ja passieren, dass jemand z.b 200BTC verkauft, und danach geht es aus x möglichen Gründen steil aufwärts mit dem Kurs. Hinter der wall, hättest du jetzt keine bitcoins und könntest nicht profitieren. Vor der Wall hätte der Verkauf der 200BTC gereicht, sodass du nun Coins bei 310,2€ gekauft hast und profitieren kannst.
Es geht hierbei also darum, den eigenen Kauf-/Verkaufpreis etwas zu optimieren und sicherzustellen, dass die chance groß ist, noch bedient zu werden.
Dies habe ich aber wiederrum nicht verstanden. Wo kommen dort denn die 200 Btc's her? Und was hat das mit der Wall von 1000 Coins zu tun?
Warum sollte ich da mehr profitieren? (Entschuldige meine vielen Fragen)
Bei den 200BTC ging es mir nur darum deutlich zu machen, warum eine Wall dafür sorgen kann, dass deine Order nicht bedient wird. Es geht also nur darum, dass der Verkauf von 200BTC (jede andere Zahl unter 1000 geht auch) nicht ausreicht, dass die Wall verschwindet und deine Order bedient wird. Es müssten also schon mehr als 1000BTC verkauft werden, damit du bedient wirst, und die Chancen dazu stehen nicht unbedingt günstig, weshalb es besser ist, lieber ein paar cent mehr zu zahlen und dadurch auf nummer sicher zu gehen.
Aber ich denke das hast du verstanden
Wenn du aber selbst "blind" tradest, also überhaupt keine Einschätzung hast, welche Kursbewegungen nun wahrscheinlicher sind, dann brauchst du das noch nicht...
So siehts bei mir aus, ich handel auf Bitstamp mit Limit Orders. Klappt ab und zu ganz gut. Gewinne von 100-200$ mit wenigen Bitcoins Einsatz, aber andernfalls "gewinne" ich auch nichts.
Angebot und Nachfrage bestimmen den Kurs, wie Limx Dev schon schrieb. Dabei ist auch wichtig zu wissen, dass es Panikkäufe/Verkäufe gibt, die Angeobt und Nachfrage stark beeinflussen können. Also irgendwer verkauft aufeinmal eine große menge bitcoins, z.b 1000Stück auf bitstamp. Andere sehen das und bekommen Panik und verkaufen ganz schnell ihre bitcoins, damit sie noch möglichst viel Geld dafür bekommen. Das sorgt also quasi für eine kleine Kettenreaktion, die irgendwann abgefangen wird. Das sind denke ich die wichtigsten Prozesse, wenn du dich mit kurzfristigen Preisschwankungen beschäftigen willst. Fachbegriff ist glaube ich Übertreibung und Korrektur.
Das mit der Panikwelle, konnte ich noch letztes Jahr miterleben. Da war es eine ähnliche Situation. (Hab damals noch mehr hier gelesen)
Aber gut profitiert hat man davon.
Hast du noch weitere Fragen zum Orderbook?
Ansonsten allgemein zum Verhalten des Kurses:
Kannst dir ja mal die Tipps im Link anschauen und auch dort die "goldenen Trader Regeln", die sind denke ich ziemlich hilfreich, wenn man mal versucht die Situationen live (oder life?) mitzuerleben. Durch praktische Erfahrung lernt man halt am besten. Also einfach mal die Regeln durchlesen und versuchen zu verstehen, was gemeint ist. Dann den vergangene chart anschauen, und gucken, an welcher Stelle welche dieser Regeln anzuwenden gewesen wäre. Und wenn man das dann kann, versuchst du dasselbe beim aktuellen Chart und versuchst dadurch sozusagen "voraussagen" über den weiteren kurzfristigen Kursverlauf zu machen.
Ich denke das einfachste ist die Tatsache, dass zb. ein Trend immer durch lokale hochs und tiefs gekennzeichnet ist. Beim Bitcoin ist das oft sehr schön zu beobachten, weil da der Kurs ja auch an einem einzigen Tag viel schwanken kann. Da gibt es also Tage, wo durch irgendein Ereignis der Kurs nach unten geht und ein kurzfristiger Abwärtstrend eingeleitet wurde.
Der Kurs geht also z.b von 300€ auf 290€ innerhalb weniger minuten runter. Was passiert als nächstes? Der Kurs erholt sich erstmal wieder ein Stück, z.b auf 295€. Nun ist der Spuk entweder schon vorbei, oder es geht weiter nach unten. Der Kurs wird auf 285€ runtergedonnert. Was passiert als nächstes? Bevor er weiter runtergeht, erhlt der Kurs sich erstmal wieder etwas, z.b auf 290€. Dann gehts weiter abwärts und immer so weiter, bis der abwärtstrend gebrochen wird. Dann gehts entweder seitwärts weiter, oder wieder nach oben.
Wie lange so ein Trend anhält kann man nicht voraussagen. Aber man kann es ausnutze, dass es bevor es weiter runter geht, immer noch ein kleines Stück wieder hoch geht usw.
Wie man das am besten ausnutzt weiß ich selbst noch nicht so ganz und bin dabei das zu lernen. Aber ich denke das Wissen darüber, wie der Kurs sich so verhält, ist schonmal ein sehr wichtiger Schritt.