Deine Beschreibung hört sich an, als wolltest du mit einer Pistole hinter deinem Rücken zwischen die Füße durch zielen um dir ein drittest Nasenloch zu bohren.
PrivateKeys werden im Bitcoinclient dutzendfach oder tausenfach erzeugt. Zu jedem diese Privatekeys gibt einen Publickey(und das ist dann deine Zahlungsadresse).
Den Privatekey kann man ausdrucken, man muss dazu nichts kompliziertes einsetzen. Es ist nur so, das er als Textdatei nichts taugt. Ascii-codes umfassen nicht den kompletten 8 Bit Bereich, in der regel fallen schon 7 Bit darzustellen schwer. 7 Bit sind 128 verschiedene Zeichen. Bei 26 Buchstaben groß, Klein und 10 Zahlen sind wir nur bei 62 Zeichen. Der rest sind sogenannte Sonderzeichen. Und selbst die reichen nicht für die volle Summe.
Man hat nun zwei Möglichkeiten
1: Hex-darstellung, man druckt die Bytes in ihre hexadezimalen Darstellung aus. Dazu benutzt man ein auf 16 Ziffern basierendes Zahlensystem.
2: man setzt die bytes in Ascii-codes um. Aber da Ascii nicht komplett alles abdeckt wird man aus 100 bytes ca 150 Zeichen erhalten die man fehlerlos wieder auf die 100 bytes zurück rechnen kann.
So oder so, am Ende hat man ein Stück Papier das man wenn nötig eintippen kann um einen Privatekey draus zu erzeugen. Jetzt löscht du deine Wallet datei. Aber du kannst nun zwar Zahlungen drauf legen, aber das nicht sehen. Du müsstest dazu einen Client laufen lassen der diesen Privatekey benutzt. Aber genau das willst du ja nicht. Aber man könnte alle Zahlungen auf eine andere Adresse gehen lassen und sobald sie da ist, weiter an die "geheime" schicken, so weis man das das Geld angekommen ist, aber auch gleich weiter auf eine sichere Adresse geschoben wurde.
Das dazu nötige Programm zur Keyerzeugung ist der Client, nichts anderes. Man benötigt lediglich seperate Software(oder ein Modul das im Client drin ist) um aus der Bitfolge ein ausdruckbares Papier zu machen. zB ist ein byte 0000 1101 nicht druckbar. Den dez13 ist ein Zeilenvorschub und der Drucker würde eine Zeile weiter gehen statt ein Zeichen zu drucken. Alle zeichen bis 31 sind Steuerzeichen und nicht druckbar. Deswegen kann man nicht einfach den key direkt an den Drucker schicken, byte für byte. Und nur dafür braucht man zusätzliche Software.
ich weis nicht, ob hier Normung besteht, sprich ob alle programme das problem auf die selbe Art lösen. Tun sie das nämlich nicht, kann man ein paperwallet nur mit dem Programm restoren, mit dem man es erzeugt hat. Da ich es praktisch noch nie gemacht habe, weis ich das nicht genau.
Also, Zahlungen kann man immer sehen, dafür muss kein Client mit dem private key laufen.
Außer, dass einige Clients erlauben, die Adressen als "Watch only" ohne private key anzulegen, kann ich ja jederzeit auch auf blockchain.info den Stand der Adresse anschauen
Und stimmt, ich könnte natürlich den normalen Client installieren und nutzen. Das ist vielleicht einfach ein bisschen overhead gegenüber nem kleinen tool, das einfach nur die keys generiert.
Schließlich müsste ich ja auch wenn ich den normalen client nehme, sicherstellen, dass der key nicht mitgelesen / übermittelt wird und nach dem Löschen der wallet.dat wirklich weg.
Und das restoren dürfte Client-übergreifend kein Problem sein, entweder kann der Client direkt private keys importieren, oder ich füg das halt von Hand in der wallet dazu oder so.