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Topic: Phil Zimmermanns Gedanken zu PGP - Wir alle sollten sie lesen (Read 137 times)

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Danke auch dir für deinen Hinweis! Glaube, das ist doch mittlerweile bei jedem kostenlosen E-Mail Anbieter so, oder? Hab das irgendwo nämlich auch schon mal erlebt und seit dem achte ich darauf. Weiss aber nicht mehr, bei welchem Anbieter es war. Na ja, auf eine kostenpflichtige Reaktivierung habe ich jedenfalls keine Lust.  Cheesy

Bei vielen (kleineren) E-Mail-Anbietern ist es in der Tat so, dass kostenlose Accounts idR an bestimmte Bedingungen geknüpft ist. Was bei Web.de oder Gmx.de die nervende Werbung ist, ist bei Tutanota eben die Pflicht sich regelmäßig einzuloggen.

Gerade wenn man hier viele E-Mail-Adressen für bestimmte Tätigkeiten anlegt, kann es sinnvoll sein sich eine Notiz einzurichten, sodass man das einloggen nicht vergisst.

Na ja, auf eine kostenpflichtige Reaktivierung habe ich jedenfalls keine Lust.  Cheesy

Same. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht was es kostet. Es dürften ein paar Euro sein. Dennoch kann man sich die mit einer guten Planung leicht sparen.
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Der Anbieter ist top. Wichtiger Hinweis nur, wenn du die kostenlose Version nutzen möchtest: Du musst dich mindestens alle sechs Monate bei Tutanota einloggen, sonst wird dein Konto gelöscht. Das ist mir leider bereits ein paar mal bei "Wegwerf-Emails" für irgendwelche Giveaways bzw. Airdrops passiert. Zwar lässt sich die E-Mail-Adresse jederzeit wieder reaktivieren, aber das ist dann kostenpflichtig.
Danke auch dir für deinen Hinweis! Glaube, das ist doch mittlerweile bei jedem kostenlosen E-Mail Anbieter so, oder? Hab das irgendwo nämlich auch schon mal erlebt und seit dem achte ich darauf. Weiss aber nicht mehr, bei welchem Anbieter es war. Na ja, auf eine kostenpflichtige Reaktivierung habe ich jedenfalls keine Lust.  Cheesy
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tutanota ist ein weiterer e-mail anbieter, der die verschlüsselung seiner eigenen e-mails anbietet.
ich selber nutze diesen anbieter schon seit jahren und bin bis heute sehr zufrieden.

Kann ich so unterschreiben. Sicher, tut was es soll und werbefrei.

Danke für dein Tipp! Kenne den Anbieter überhaupt nicht und werde ihn mir mal bei Gelegenheit anschauen.  Smiley

Der Anbieter ist top. Wichtiger Hinweis nur, wenn du die kostenlose Version nutzen möchtest: Du musst dich mindestens alle sechs Monate bei Tutanota einloggen, sonst wird dein Konto gelöscht. Das ist mir leider bereits ein paar mal bei "Wegwerf-Emails" für irgendwelche Giveaways bzw. Airdrops passiert. Zwar lässt sich die E-Mail-Adresse jederzeit wieder reaktivieren, aber das ist dann kostenpflichtig.
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tutanota ist ein weiterer e-mail anbieter, der die verschlüsselung seiner eigenen e-mails anbietet.
ich selber nutze diesen anbieter schon seit jahren und bin bis heute sehr zufrieden.
Danke für dein Tipp! Kenne den Anbieter überhaupt nicht und werde ihn mir mal bei Gelegenheit anschauen.  Smiley
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Bitte gestatten Sie mir hier eine Anmerkung: Es gibt sicherlich E-Mail-Dienste, die private Kommunikation und verschlüsselte E-Mails anbieten. Einer dieser Dienste ist ProtonMail. Ein anderer ist GMX (das auch von Satoshi selbst verwendet wird).
Die beiden Anbieter habe ich auch genutzt und bin vor allem mit ProtonMail sehr zufrieden. Daher danke für deine Empfehlung hier im Diskussionsfaden.  Smiley

tutanota ist ein weiterer e-mail anbieter, der die verschlüsselung seiner eigenen e-mails anbietet.
ich selber nutze diesen anbieter schon seit jahren und bin bis heute sehr zufrieden.
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Ich erinnere mich noch gut an PGP 2.6.3i, womit ich mich (als Anwender) vor x Jahren beschäftigt habe. Fande damals schon traurig, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung so gering war, dass es quasi niemand benutzen wollte. Heute ist es leider nicht besser. Zumal ich die Bedienung vom heutigen GNUPG weniger intuitiv finde und die unzureichende Integration in gängige E-Mail-Clients macht es da auch nicht besser. Eigentlich eine Schande, dass E-Mails noch heute unverschlüsselt und unsigniert durch die Welt geschickt werden.
Ja, das waren noch Zeiten. Ich kann mich auch noch daran erinnern, als ich angefangen hab, PGP zu nutzen. Das ist aber echt schon viele Jahre her und an die Versionsnummer kann ich mich auch nicht mehr erinnern. Da ich mittlerweile aber kaum noch E-Mails versende, nutze ich daher auch nur noch ganz selten PGP. Das letzte Mal ist schon länger her, daher kann ich auch zu den aktuellen Versionen nichts sagen. So oder so ist aber PGP eine lange Zeit ein Teil meiner Kommunikation gewesen und daher habe ich auch diesen Beitrag für eine Übersetzung ausgesucht.  Smiley



Bitte gestatten Sie mir hier eine Anmerkung: Es gibt sicherlich E-Mail-Dienste, die private Kommunikation und verschlüsselte E-Mails anbieten. Einer dieser Dienste ist ProtonMail. Ein anderer ist GMX (das auch von Satoshi selbst verwendet wird).
Die beiden Anbieter habe ich auch genutzt und bin vor allem mit ProtonMail sehr zufrieden. Daher danke für deine Empfehlung hier im Diskussionsfaden.  Smiley
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Eigentlich eine Schande, dass E-Mails noch heute unverschlüsselt und unsigniert durch die Welt geschickt werden.

Bitte gestatten Sie mir hier eine Anmerkung: Es gibt sicherlich E-Mail-Dienste, die private Kommunikation und verschlüsselte E-Mails anbieten. Einer dieser Dienste ist ProtonMail. Ein anderer ist GMX (das auch von Satoshi selbst verwendet wird).

Ein weiterer Dienst, der verschlüsselte E-Mail-Dienste anbot, war Vistomail (auch von Satoshi verwendet) und leider nicht mehr verfügbar. Wenn Sie jedoch Privatsphäre wünschen, können Sie ProtonMail oder GMX verwenden.

Ich hoffe das hilft.
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Ich erinnere mich noch gut an PGP 2.6.3i, womit ich mich (als Anwender) vor x Jahren beschäftigt habe. Fande damals schon traurig, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung so gering war, dass es quasi niemand benutzen wollte. Heute ist es leider nicht besser. Zumal ich die Bedienung vom heutigen GNUPG weniger intuitiv finde und die unzureichende Integration in gängige E-Mail-Clients macht es da auch nicht besser. Eigentlich eine Schande, dass E-Mails noch heute unverschlüsselt und unsigniert durch die Welt geschickt werden.
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Vielen Dank CoinEraser für deine Bemühungen bei der Übersetzung des Beitrags von mir. Du hast gute Arbeit geleistet! Und ich freue mich sehr darüber, dass meine Beiträge deutschsprachige Forumsmitglieder erreichen. Smiley

Du hast dich dazu entschieden, einen historischen Beitrag von mir zu übersetzen, der eine wichtige Seite der Geschichte darstellt: Phil Zimmermann und seine Erfindung namens PGP. Seine Kreation ist in dem Kryptobereich so wichtig, da die ganze Kryptografie auf PGP basiert. Phil war ein Genie und ohne ihn könnten wir nicht sagen, wo die Kryptografie heutzutage stehen würde oder wie unsere private Kommunikation funktionieren könnte.

Er ist ein Titan seiner Zeit und jetzt profitieren wir alle von seiner Schöpfung. Aus diesem Grund betrachte ich dieses Essay als Pflichtlektüre für alle Bitcoiner. Wir sollten niemals diejenigen vergessen, die die freie Kryptografie initiiert haben, die Kryptografie, auf die alle Menschen zugreifen und die sie jetzt auch nutzen können!
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Autor: GazetaBitcoin
Topic original: Phil Zimmermann's thoughts about PGP - We all should read them




Zusätzlich zu dem Manifest von The Crypto Anarchist und dem von The Cypherpunk, die bereits von GazetaBitcoin bzw. bitmover vorgestellt wurden, gibt es eine weitere lesenswerte Geschichte und zwar die hinter PGP, die von Phil Zimmermann selbst verfasst wurde: Warum ich PGP geschrieben habe.

Dieses Essay wurde im Juni 1991 geschrieben und 1999, also 8 Jahre später, aktualisiert.

Es bringt Phils Bedenken zu jeglicher Art von Privatsphäre zum Ausdruck – von privaten Diskussionen über privaten E-Mails bis hin zu Postkarten und so weiter.

„Das Recht auf Privatsphäre ist fest verankert in der Bill of Rights. Doch als die Verfassung der Vereinigten Staaten geschrieben wurde, sahen die Gründerväter keine Notwendigkeit, das Recht auf private Gespräche explizit zu formulieren“, schreibt Phil von Anfang an.

Er beschreibt mit sehr viel Scharfsinn, dass jeder das Recht auf Privatsphäre hat! Leider kümmern sich nicht alle Menschen um diesen sehr wichtigen Aspekt ihres Lebens. Diejenigen, die aber diese Essay lesen, sollen genau dazu inspiriert werden. Es soll erklären, warum man die Tür angesichts derer verschließen sollte, die versuchen in die Privatsphäre einzudringen. Es zeigt auf, warum Menschen, die nichts zu verbergen haben, das Recht haben müssen, „Nein!“ zu sagen. Außerdem versucht es ihnen die Augen dafür zu öffnen, sich mehr um ihre eigene Privatsphäre zu kümmern, die so wichtig ist wie die Unversehrtheit des eigenen Körpers.

„Wenn du wirklich ein gesetzestreuer Bürger bist und nichts zu verbergen hast, warum verschickst du deine Post nicht immer auf einer Postkarte? Warum machst du anhand einer einfachen Anfrage keinen Drogentest? Warum verlangst du ein polizeilichen Hausdurchsuchungsbefehl bei einer Durchsuchung deines Hauses? Versuchst du etwas zu verbergen? Wenn du deine Post in Umschlägen versteckst, bedeutet es, dass du ein Umstürzler, Drogendealer oder vielleicht sogar ein paranoider Verrückter bist? Müssen gesetzestreue Bürger überhaupt ihre E-Mails verschlüsseln?“

Die oben gestellten Fragen sind rein rhetorische Fragen. Trotzdem müssen sie gestellt werden, damit die Menschen ihre Situation verstehen – eine Situation, in der Regierungen und Strafverfolgungsbehörden nach persönlichen und finanziellen Informationen ihrer Bürger hungern. Sie sind hungrig nach jegliche Art von Daten, den so genanten Massendaten. Um diesen Hunger zu stillen, führten sie eine Überwachung ein, die sich mit der Entwicklung der Technologie immer weiter entwickelt. Dazu gehört das Abhören von Telefonleitungen bis hin zum Abfangen von E-Mails. Es gibt keinen Unterschied: Die Methodik wurde geändert, aber das Ziel bleibt gleich – die Regierungen müssen alles über ihre Bürger wissen, entweder gutes oder schlechtes.

„PGP ermöglicht es den Menschen, ihre Privatsphäre selbst in die Hand zu nehmen. Es entsteht ein wachsendes gesellschaftliches Bedürfnis danach und deshalb habe ich es geschrieben“, erklärt Phil am Ende. Wir sollten alle auf seine Worte hören!

„Wenn die Privatsphäre verboten ist, haben nur noch die Gesetzlosen Privatsphäre“ – Phil Zimmermann.
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