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Topic: Piratenpartei + BitCoin (Read 2293 times)

legendary
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Revolutionizing Brokerage of Personal Data
July 01, 2011, 06:19:10 AM
#17
fractional reserve banking hat der Vorposter in seinen Postulaten was eine Bitcoin Bank sein soll erstmal ausgeschlossen
Es wurde meines Erachtens so dargestellt das Bitcoin-Banken notwendigerweise ohne fractional reserve arbeiten müssten - was natürlich nicht der Fall ist. Bitcoin macht es nur praktikabel die Kontrolle über sein Vermögen zu behalten - erzwungen wird es jedoch keineswegs.

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Klar ist es denkbar für Kunden die wallet.dat  aufzubewahren, aber ich habe da so meine Zweifel ob das mit den Gebühren und der Versicherung hinhaut. Weil wer würde so einen Service nutzen, vor allem Leute die tendenziell nicht in der Lage sind, ihren PC halbwegs wasserdicht zu bekommen. Aber ob die dann nicht auch unsichere Netzverbindungen/Browser etc. haben?
Vermutlich die selben Leute die auch andere Versicherungen nutzen - klar kann man bei genügend persönlicher Vorsicht alle möglich Risiken mindern, aber passieren kann immer was. Ehrlich gesagt würde ich so ziemlich jedem aus meinem Bekanntenkreis eher einen Online-Wallet Service empfehlen - vor allem da es bis jetzt noch keine wirklich einfache, integrierte und sichere Softwarelösung für Bitcoin gibt.

Banken haben es ja auch geschafft Online-Banking an die Massen zu bringen ohne dass es dabei allzugroße Schwierigkeiten gibt und das obwohl sicher nicht jeder einen hundertprozentig sicheren Browser / Netzwerkverbindung / Virenschutz etc. einsetzt.

Sie verkaufen dazu Dienstleistungen wie ein mehrstufiges Sicherheitssystem, TAN-Briefe, Servicehotlines, Dokumentation, Sperrservices, etc. All das könnte eine Bitcoin-Bank ganz genauso verkaufen und Bitcoins würden den Banken sogar noch zahlreiche weitere Serviceleistungen ermöglichen.
legendary
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July 01, 2011, 05:17:21 AM
#16
Smiley
fractional reserve banking hat der Vorposter in seinen Postulaten was eine Bitcoin Bank sein soll erstmal ausgeschlossen, das sowas möglich ist, klar ich könnte mir auch vorstellen das es nach einer entsprechenden Analyse des Kundenverhaltens jemand auf die Idee kommen könnte, bei besonders hohen Kursen Bitcoin leer zu verkaufen weil davon ausgegangen wird das der Kunde  spekulieren möchte und so schnell seine Bitcoin wieder abzieht. Da müsste der Betreiber nur zusehen das er ab und an entsprechend für niedrige Kurse sorgt um auch noch wieder nachkaufen zu können. Exchange-Betreiber kennen doch die Orderbücher aus erster Hand, da läge es doch nahe bei jeder Transaktion ein wenig vom Spread abzuknabbern.

Klar ist es denkbar für Kunden die wallet.dat  aufzubewahren, aber ich habe da so meine Zweifel ob das mit den Gebühren und der Versicherung hinhaut. Weil wer würde so einen Service nutzen, vor allem Leute die tendenziell nicht in der Lage sind, ihren PC halbwegs wasserdicht zu bekommen. Aber ob die dann nicht auch unsichere Netzverbindungen/Browser etc. haben?
legendary
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Revolutionizing Brokerage of Personal Data
July 01, 2011, 04:39:10 AM
#15
Und welchen Sinn sollte eine derartige BTC Bank haben? Es widerspricht jedem ökonomischen Sachverstand sich ein Risiko ans Bein zu binden ohne entsprechende Einnahmen zu generieren. Wenn ich recht informiert bin 'kostet' im klassischen Bankensystem eine Überweisung etwa einen Euro, bzw wurde dies so zwischen den Banken abgerechnet.
Es spricht ja nichts dagegen dass die Bank dafür eine laufende Gebühr verlangt dass sie deine wallet.dat sicher aufbewahrt - im Prinzip ein digitales Schließfach.
Ein Service wie mybitcoin.com mit einigen zusätzlichen Features/Garantien (zBsp. Versicherungsschutz gegen Hackerattacken) wäre sicher auch kommerziell machbar.

Abgesehen davon, ist es auch nicht undenkbar, dass die Bank tatsächlich mit deinen Bitcoins arbeitet - du hättest dann im Prinzip eben nur die "Garantie" der Bank dass sie dir jederzeit den von dir einbezahlten Betrag in Bitcoins wieder ausbezahlt. Fractional-reserve banking wäre absolut kein Problem mit Bitcoins (im Prinzip macht ja Mt. Gox auch nichts anderes). Ob man sein Geld bei einer solchen Bank verwahren möchte ist eine andere Frage, aber bei einer renommierten Bank würden das sicher einige tun.
legendary
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July 01, 2011, 04:22:04 AM
#14
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Banken haben u.a. das Geld ihrer Kunden verzockt, bei BitCoins könnten das höchstens Dienste wie MtGox etc machen.

Sollte Bitcoin den Mainstream erreichen und dort auch Verwendung finden wird es relativ schnell BTC Banken geben. (bzw. bestehende Banken werden BTCs verwalten)

Der unterschied ist, dass diese den Banken entsprechenden Institutionen, nur mein Konto bei der P2P-Bank verwalten. Also im wesentlichen meine wallet.dat sicher aufbewahren. Ich habe aber eben kein Konto bei ihnen selbst, und damit haben diese Institutionen keinen Zugriff auf mein Geld.

Wenn mir derzeit mit "Geld" handeln, dann handeln wir mit dem Anspruch auf Geld der Zentralbank. Diesen Anspruch kann man doppelt ausgeben werden, solange ihn niemand einlöst.

Bei Bitcoin handeln wir mit dem Geld der (De)zentralbank selbst. Dieses kann nicht doppelt ausgegeben werden.

Grüße
Tschaul

Und welchen Sinn sollte eine derartige BTC Bank haben? Es widerspricht jedem ökonomischen Sachverstand sich ein Risiko ans Bein zu binden ohne entsprechende Einnahmen zu generieren. Wenn ich recht informiert bin 'kostet' im klassischen Bankensystem eine Überweisung etwa einen Euro, bzw wurde dies so zwischen den Banken abgerechnet.
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July 01, 2011, 03:25:56 AM
#13
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Banken haben u.a. das Geld ihrer Kunden verzockt, bei BitCoins könnten das höchstens Dienste wie MtGox etc machen.

Sollte Bitcoin den Mainstream erreichen und dort auch Verwendung finden wird es relativ schnell BTC Banken geben. (bzw. bestehende Banken werden BTCs verwalten)

Der unterschied ist, dass diese den Banken entsprechenden Institutionen, nur mein Konto bei der P2P-Bank verwalten. Also im wesentlichen meine wallet.dat sicher aufbewahren. Ich habe aber eben kein Konto bei ihnen selbst, und damit haben diese Institutionen keinen Zugriff auf mein Geld.

Wenn mir derzeit mit "Geld" handeln, dann handeln wir mit dem Anspruch auf Geld der Zentralbank. Diesen Anspruch kann man doppelt ausgeben werden, solange ihn niemand einlöst.

Bei Bitcoin handeln wir mit dem Geld der (De)zentralbank selbst. Dieses kann nicht doppelt ausgegeben werden.

Grüße
Tschaul
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June 14, 2011, 04:07:42 AM
#12
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Banken haben u.a. das Geld ihrer Kunden verzockt, bei BitCoins könnten das höchstens Dienste wie MtGox etc machen.

Sollte Bitcoin den Mainstream erreichen und dort auch Verwendung finden wird es relativ schnell BTC Banken geben. (bzw. bestehende Banken werden BTCs verwalten)
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June 14, 2011, 02:22:55 AM
#11
Das widerspricht sich doch total. Banken haben u.a. das Geld ihrer Kunden verzockt, bei BitCoins könnten das höchstens Dienste wie MtGox etc machen. Was besseres gibts doch für eine solche Partei nicht.
Das ganze Ding kann genauso in die Hose gehen. Ich finde du simplifizierst das ganze ein Wenig. Wenn du willst kannst du dir mal die Alternativlosfolge zum Thema Geld anhören. Man muss deren Meinung nicht übernehmen, kann aber doch eine Menge lernen.

hier mal der Link dazu

http://alternativlos.org/ via http://blog.fefe.de/
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June 13, 2011, 11:32:36 AM
#10
hey berndl, schön zusammengefasst Wink

Erfolgreiches Trollen im IRC-Channel der JuPis erfordert sowas Wink
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June 13, 2011, 11:21:21 AM
#9
hey berndl, schön zusammengefasst Wink

Auf gut deutsch kann man sagen. Dass in der Piratenpartei (noch) keiner die "Hosen anhat" und Meinungen durchboxt Wink

Das finde ich auch gut so und darum bin ich stolzes Mitglied Wink
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June 13, 2011, 11:08:41 AM
#8
Das, was redd sagt.

Wenn ihr mal zufällig einen Piraten trefft, der schon was länger dabei ist und auf dem BPT in Bingen war, fragt ihn doch mal, für wie wahrscheinlich er es hält, dass die Piraten als Partei eine eindeutige Aussage zu Bitcoin machen.

Ich vermute, er wird nur lachen…

Einen Konsens zu finden, mit dem alle glücklich sind, ist notwendig, damit es zu einer offiziellen Meinung gemacht werden kann und das ist schon manchmal bei nur zwei Personen problematisch. Nehmen wir nun die derzeit 11923 Mitglieder, die jeweils ihre einzelne Meinung vorbringen können und gradezu vorbringen sollen (Jede einzene Person kann auf einen BPT/LPT/KPT kommen und darf dort abstimmen, es gibt kein Delegiertensystem) und haben da erstmal Chaos.
Mit Hilfe von Liquid Feedback wird das etwas besser, aber solange die Punkte in Diskussion sind, sollte man sie nicht scharf beurteilen.

sollte auch mal wieder LF durchschauen --berndl
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June 13, 2011, 10:51:47 AM
#7
Hallo Leute,
das ist ein Entwurf aus dem Liquid-Feedback-System (https://lqfb.piratenpartei.de).

Dieser Entwurf entspricht in KEINER ART UND WEISE DER OFFIZIELLEN MEINUNG DER PIRATENPARTEI!

Die Entwürfe sind erstmal Meinungen von Einzelpersonen, die zur offiziellen Diskussion innherhalb der Partei freigegeben wurden.

Man sieht den Entwurf nur deshalb öffentlich, weil bei der Piratenpartei zwecks Transparenz auch interne Diskussionen grundsätzlich öffentlich geführt werden!
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June 13, 2011, 09:45:16 AM
#6
Okay, dann warte ich lieber mal ein offizielles Statement ab, bevor ich weiter Richtung PP schieße
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June 13, 2011, 09:41:14 AM
#5
Ist schlussendlich auch nur die Meinung einer einzelnen Person und nicht der ganzen Partei oder?
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June 13, 2011, 09:37:22 AM
#4
Ich habe heute ja den Link auch schon in den Mitteilungen gepostet, aber wenn ihr etwas runterscrollt und den Link Bitcoin für Barzahlungen anseht, spiegelt es genau die gegenteilige Meinung wieder. Es sind halt wirklich nur Entwürfe...war auch etwas zu vorschnell
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June 13, 2011, 09:24:23 AM
#3
Einige Facts dieser Aussagen stimmen meiner Meinung nach schon, aber es ist immer das gleiche: Sich über etwas beschweren ist einfach, bessere konstrutive realistätsbezogene Vorschläge zu liefern dagegen schwerer.

Welche Partei ist schon nicht "unterwandert"? In einem System in dem es nur möglich ist via lobbing signifikant an die Macht zu kommen, wird jede Partei automatisch unterwanderet, je mehr Macht sie verfügt.

Ich für meinen Teil bin glücklich in der Schweiz zu leben, wo wir doch noch etwas direkteren Einfluss haben, und versuche entscheide mich themenbezogen für das möglichst kleinste Übel.
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June 13, 2011, 09:23:04 AM
#2
Das widerspricht sich doch total. Banken haben u.a. das Geld ihrer Kunden verzockt, bei BitCoins könnten das höchstens Dienste wie MtGox etc machen. Was besseres gibts doch für eine solche Partei nicht.
Das ganze Ding kann genauso in die Hose gehen. Ich finde du simplifizierst das ganze ein Wenig. Wenn du willst kannst du dir mal die Alternativlosfolge zum Thema Geld anhören. Man muss deren Meinung nicht übernehmen, kann aber doch eine Menge lernen.
sr. member
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June 13, 2011, 09:08:34 AM
#1
Hallo,

das heut mich heute ein bisschen verwundert: https://lqfb.piratenpartei.de/pp/initiative/show/1576.html

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Die Piratenpartei sieht den dringenden Bedarf für schnelle und weitgehend anonyme Zahlungsvorgänge im Internet.

Quote
Eine Steuerung der Geldmenge durch Zentralbanken ist dann nicht mehr möglich. Da die momentane Finanzkrise gerade durch eine sich der Kontrolle entziehende Finanzwirtschaft geschaffen wurde, ist zumindest nicht offensichtlich, wie eine noch weniger kontrollierbare Währung Abhilfe schaffen sollte.

Das widerspricht sich doch total. Banken haben u.a. das Geld ihrer Kunden verzockt, bei BitCoins könnten das höchstens Dienste wie MtGox etc machen. Was besseres gibts doch für eine solche Partei nicht. Die tun so, als ob sie in 0,nix etwas besseres auf die Beine stellen könnten. Das generieren von BitCoins durch Mining ist meiner bescheidenen Meinung nach eine sehr faire und geniale Lösung. Zudem zieht es enorm viele User an, aber das ist für uns nichts Neues.

Edit: Das ist kein offizielles Statement der Piratenpartei, sondern eine interne Diskussion.

grüße

winnetou
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