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Topic: Professionelles BENUTZER-Programm (Read 2029 times)

legendary
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April 29, 2013, 06:49:51 AM
#12
Hört sich eher so an, als ob Du ein Payment-System entwickeln wolltest. So weit waren die Bitcoin-Entwickler wohl noch nicht, weil da drin ja Elemente, wie ein Exchange gefehlt hätten.
full member
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April 29, 2013, 06:03:47 AM
#11
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Um aus Benutzersicht derart SIMPLE Dinge wie Zahlungein- und -ausgänge zu erledigen sind die Benutzeroberflächen allesamt viel zu kompliziert.
Dazu ist ein narrensicheres, einfach zu bedienendes BENUTZERPROGRAMM notwendig.


Lad dir nen Client für Android, dann hast du nah an Narrensicher.

Quote
Der Umgang mit Bitcoins wäre auf dem Userlevel so zu konzipieren, daß für Lieschen Müller praktisch kein Unterschied zum Umgang mit anderen Währungen besteht.
Daß das, aufbauend evtl. auf ARMORY machbar ist, steht für mich außer Frage.

Wichtigstes Petitum:
Otto Normalverbraucher sollte mit den intern notwendigen Adress-Hieroglyphen, wallets etc. überhaupt nichts zu tun haben, sie nicht einmal zu Gesicht bekommen.

Das wäre so, als würde Lieschen Müller Emails verschicken, ohne jemals eine Email Adresse einzutippen.


Quote
Rein technischer Kram gehört praktisch zum Quellcode auf (unterer) Programmier-Ebene, geht also nur den Programmierer, nicht den Benutzer was an. Die Datensicherheit ist von einem gescheiten Benutzerprogramm automatisch gewährleistet, indem die mehrfache Verwendung derselben Adresse in kritischen Fällen automatisch unterbunden wird.

Die Adresse ist zwar kompliziert, aber als QR Code abbildbar. Die automatische Unterbindung macht aber wenig Sinn. Wenn du eine Zahlung verifizieren willst, musst du die Adresse noch einmal nutzen und signieren... D.h. mit dieser "Userfreundlichkeit" nimmst du dem System einen Teil an Sicherheit.

Quote
Alles weitere,
die Zuordnung von BTC-Adressen, die Mitteilung eigener Empfangsadressen, die Ausführung von Überweisungen bis hin zu Backups erledigt ein wirklich gescheites Programm als rein technisches Problem völlig selbständig, ohne den User damit sonderlich zu behelligen.

Heraus käme im Prinzip ein normales Buchhaltungs-Programm, das nebenbei auch den Geldverkehr mit den Banken erledigt.
"Bank" wäre im Falle von BTC eben die blockchain mit all ihrem drum und dran.

So einfach wird es nicht sein. Dazu muss dein Buchhaltungsprogramm jegliche Transkationen über die Adressen speichern und dann in der Blockchain verifizieren.

Der wichtigste Aspekt, die dezentrale Anonymisierung der Zahlung, ist durch diese Form der Zahlung dann nicht mehr gegeben. Da ist bar zahlen anonymer.



Quote
Mit den im Bankverkehr maßgeblichen Protokollen belästigt man doch die User nicht.
Wäre ja lächerlich, würde mein Bank-Modul die User mit Einzelheiten etwa des beleglosen DTA der Banken belästigen, wie das derzeit alle mir bekannten BTC-Programme machen. User sollte man mit rein technischen Details überhaupt nicht behelligen.

Ich drücke es mal so aus: Wenn dich deine Bank einweihen würde, würdest du denke ich Fragen stellen.

Solche Fragen wie :"Warum, wenn die Verifizierung einer Zahlung samt Sicherheitsprüfung unter 10 Sekunden dauert, dauert es länger als 24 Stunden um meine Buchungen bei einer anderen Bank gutzuschreiben?"

Ach ja, hast du dir mal eine neue SEPA Überweisung angesehen? Bitcoin Übertragungen sind wohl nicht problematischer als diese langen Kontonummern. Und eine Kontonummer kannst du dir auch merken, die gibst du ja beim Online Banking ein.

Die Problematik ist Folgende und deswegen ist dein Problem so gut wie nicht lösbar: Die Adresse muss eindeutig sein und sicher gegen Angriffe auf die Verschlüsselung. Daher ist sie so kryptisch und besteht aus Private und Public Key. Du kannst nur zum Teil sog. Vanity Adresse erzeugen, die entsprechend aber auch noch kryptisch sind.

Quote
In einem komfortablen Programm wäre auch daran zu denken, die BTC auf User-Klick auch mal als Euros, Dollars etc. darzustellen. Sind bei bekanntem Kurs technisch ja nur simple Umrechnungen, die jeder Rechner in nullkommanix erledigt. Ebenso sollte man die Darstellung mit 8 Nachkommastellen auf Knopfdruck auf zwei, drei.. oder null reduzieren können. Weiß gar nicht, was man sich mit den 8 NK-Stellen überhaupt gedacht hat. Gibt keine Währung, die mehr als 2 Nks verwendet. Aber auf Userlevel kann man das ja auch anders machen (µBit etc)


Das dürfte zwar gehen, aber nicht ganz realistisch sein.

Denn die Frage ist: Welcher Umrechungskurs? Mt Gox? Das wäre dann quasi eine Glorifizierung einer Handelsplattform.

Ein weighted average vieler Handelsplattformen? Da hat man die nen "echten" Wert. Den Wert eines Umrechnungsanbieters? Ja, das würde nur in einer App gehen, die entsprechend dem Umrechnungsanbieter hilft.

Und mit den Nachkommastellen hast du Unrecht. Jede Bank und jeder Großkonzern, nutzt mindestens drei Nachkommastellen. Siehe beispielsweise die Tankstelle deines Vertrauens. Nur Münzen gibt es nicht in diesem Denominationen.

Quote
Generell kann man sicher vieles noch einfacher machen für den Benutzer, allerdings sollte man nicht zuviel wegabstrahieren, ein wenig sollten sie schon lernen, worum's bei Bitcoin eigentlich geht und was es ist. Meiner Meinung nach sollten sie durchaus wissen, was eine Bitcoin-Adresse ist (in "Hieroglyphen"-Form oder als QR-Codes). Beim Internet haben sie ja auch gelernt, was eine Web-Adresse ist. Wenn man die Leute zu sehr entmündigt, dann kann man sie leicht wieder in proprietäre Aufsätze einzwängen.

Ich denke QR Codes und NFC werden da helfen. NFC Austausch von Adressen, Verfizierung der Zahlung nur bei Internetzugriff.

Das geht. Aber so eine Software MUSS auch die unterliegenden Adressen anbieten, wenn das nicht mehr gegeben ist, ists eine totale Katastrophe.
legendary
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April 29, 2013, 04:41:32 AM
#10
Weiß gar nicht, was man sich mit den 8 NK-Stellen überhaupt gedacht hat. Gibt keine Währung, die mehr als 2 Nks verwendet. Aber auf Userlevel kann man das ja auch anders machen (µBit etc)

Im Prinzip verwendet Bitcoin überhaupt keine Nachkommastellen. Wo das Dezimalkomma ist, ist letztlich unerheblich, nur eine Form der Konvention der Darstellung und Benennung. Im Moment würde ein Hauptgericht im Restaurant etwa 150000,00 deiner Hekto-Satoshi-Coins (oder wie man das bezeichnen würde) kosten, das wär auch furchtbar unübersichtlich und wenig massentauglich. Nee, der Satoshi hat das schon gut vorausgesehen und das Komma dort gesetzt, wo's noch übersichtlich ist, wenn die ersten Hypes kommen.
sr. member
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April 29, 2013, 04:35:37 AM
#9
Der 08/15-Otto-Mensch verwendet eh nur Apps für sein Smartphone/Tablet Tongue
Die Android Wallet ist doch beispielsweise ganz simpel....trotz Adressen.

legendary
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April 29, 2013, 04:27:04 AM
#8
dass Bitcoin in einigen Aspekten noch nicht so weit ist, ist bekannt, und vielleicht auch gut so  Wink

es ist Version 0.8x BETA, oft wird der Stand der Massentauglichkeit dieser Technologie mit dem des Internets um 1990 verglichen.

Bitcoin-QT ist im Prinzip wenig mehr als eine (nicht mal vollständige) Klicki-Oberfläche für das zugrundeliegende Protokoll.

Generell kann man sicher vieles noch einfacher machen für den Benutzer, allerdings sollte man nicht zuviel wegabstrahieren, ein wenig sollten sie schon lernen, worum's bei Bitcoin eigentlich geht und was es ist. Meiner Meinung nach sollten sie durchaus wissen, was eine Bitcoin-Adresse ist (in "Hieroglyphen"-Form oder als QR-Codes). Beim Internet haben sie ja auch gelernt, was eine Web-Adresse ist. Wenn man die Leute zu sehr entmündigt, dann kann man sie leicht wieder in proprietäre Aufsätze einzwängen.

Wie auch immer, ob bessere Massentauglichkeit nur durch Drittanbieter-Dienste erreicht werden wird, wir werden sehen.
yxt
legendary
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April 29, 2013, 03:25:06 AM
#7
dir ist klar dass des alles Open Source Software ist?

-bringe dich ein
-spende für die Entwicklung
-poste konstruktive Verbesserungsvorschläge dort wo sie die Entwickler auch erreichen

legendary
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April 29, 2013, 01:09:37 AM
#6

In einem komfortablen Programm wäre auch daran zu denken, die BTC auf User-Klick auch mal als Euros, Dollars etc. darzustellen. Sind bei bekanntem Kurs technisch ja nur simple Umrechnungen, die jeder Rechner in nullkommanix erledigt. Ebenso sollte man die Darstellung mit 8 Nachkommastellen auf Knopfdruck auf zwei, drei.. oder null reduzieren können. Weiß gar nicht, was man sich mit den 8 NK-Stellen überhaupt gedacht hat. Gibt keine Währung, die mehr als 2 Nks verwendet. Aber auf Userlevel kann man das ja auch anders machen (µBit etc)

Bleibt aus meiner derzeitigen Sicht das Problem mit dem Verwendungszweck, der wie bei jedem normalen Zahlungsverkehr angebbar sein müßte.
Geht mit BTC aber anscheinend nur via "public" message, was wiederum die Sicherheit gefährdet.



In Electrum ist beides integriert. Und man muss die Blockchain nicht downloaden.
Schau dirs mal an.
Ansonsten geb ich dir recht , alles noch viel zu technisch für die meisten.
hero member
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Across The Universe
April 29, 2013, 12:59:42 AM
#5
Konstruktive Kritik ...

Schreib deinen Text ins Englische und lass es die 5-6 Hauptprogrammierer wissen  Smiley

Ich persönlich mag die Bitcoin QT so wie sie ist ...
Eine vereinfachung von vielem was du angesprochen hast würde vorraussichtlich den Otto Normal PC windows User tatsächlich die arbeit erleichtern ...
hero member
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April 28, 2013, 05:41:28 PM
#4
Richtig.
Da mit BTC eh viele IT nerds etc zu tun haben wundert es mich eigentlich sehr das es sowas zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gibt.
LvM
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April 28, 2013, 05:32:50 PM
#3
Du schreibst mir aus dem Herzen. Danke!  Smiley

Freut mich!
Danke ebenfalls, nonServiam!
hero member
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April 28, 2013, 03:42:29 PM
#2
Du schreibst mir aus dem Herzen. Danke!  Smiley
LvM
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April 28, 2013, 06:58:06 AM
#1
Professionelles BENUTZER-Programm

Auch Bitcoins sind Geld, nur mit dem entscheidenden Vorteil, daß dessen Menge (angeblich) nicht über 21 Mio BTC vermehrt werden kann und Staat und Banken damit nichts zu tun haben. Um ihrem sozialistischen Umverteilungswahn in ganz Europa zu frönen, ist die EUdSSR getreu dem Motto Lenins dabei, das gesamte Euro-Geldwesen mit Hilfe ihrer Notenpresse zu verwüsten

Wenn die Bitcoins Erfolg haben und nicht nur Spielwiese von Spekulanten, Computerfreaks und Betrügern bleiben sollen, sollte damit auch jeder blutige Laie ohne vertieftes EDV-Studium, tagelanges Rumrätseln und umständliche Bedienung zurecht kommen.

Um aus Benutzersicht derart SIMPLE Dinge wie Zahlungein- und -ausgänge zu erledigen sind die Benutzeroberflächen allesamt viel zu kompliziert.
Dazu ist ein narrensicheres, einfach zu bedienendes BENUTZERPROGRAMM notwendig.

Der vielfach angepriesenen Bitcoin-qt.exe kann man Benutzerfreundlichkeit keinesfalls attestieren: ein (zudem fehleranfälliges) Spielzeug für Anfänger, bei dem kleinere Bedienungsversehen sogar zum Verlust der BTC führen können. Kommerziell absolut unbrauchbar.

ARMORY von Alan Reiner ist da bereits um Klassen besser, aber noch durchaus verbesserungswürdig, da immer noch viel zu weit "unten" angesiedelt.

Der Umgang mit Bitcoins wäre auf dem Userlevel so zu konzipieren, daß für Lieschen Müller praktisch kein Unterschied zum Umgang mit anderen Währungen besteht.
Daß das, aufbauend evtl. auf ARMORY machbar ist, steht für mich außer Frage.

Wichtigstes Petitum:
Otto Normalverbraucher sollte mit den intern notwendigen Adress-Hieroglyphen, wallets etc. überhaupt nichts zu tun haben, sie nicht einmal zu Gesicht bekommen.

Rein technischer Kram gehört praktisch zum Quellcode auf (unterer) Programmier-Ebene, geht also nur den Programmierer, nicht den Benutzer was an. Die Datensicherheit ist von einem gescheiten Benutzerprogramm automatisch gewährleistet, indem die mehrfache Verwendung derselben Adresse in kritischen Fällen automatisch unterbunden wird.

In einer normalen Buchführung vergibt der Nutzer für seine Debitoren und Kreditoren Kontonummern, dazu Namen, Anschriften etc. Das läßt sich problemlos auch bei Verwendung von Bitcoins machen, weil das mit der verwendeten Währung nichts zu tun hat.

Alles weitere,
die Zuordnung von BTC-Adressen, die Mitteilung eigener Empfangsadressen, die Ausführung von Überweisungen bis hin zu Backups erledigt ein wirklich gescheites Programm als rein technisches Problem völlig selbständig, ohne den User damit sonderlich zu behelligen.

Heraus käme im Prinzip ein normales Buchhaltungs-Programm, das nebenbei auch den Geldverkehr mit den Banken erledigt.
"Bank" wäre im Falle von BTC eben die blockchain mit all ihrem drum und dran.

Mit den im Bankverkehr maßgeblichen Protokollen belästigt man doch die User nicht.
Wäre ja lächerlich, würde mein Bank-Modul die User mit Einzelheiten etwa des beleglosen DTA der Banken belästigen, wie das derzeit alle mir bekannten BTC-Programme machen. User sollte man mit rein technischen Details überhaupt nicht behelligen.

In einem komfortablen Programm wäre auch daran zu denken, die BTC auf User-Klick auch mal als Euros, Dollars etc. darzustellen. Sind bei bekanntem Kurs technisch ja nur simple Umrechnungen, die jeder Rechner in nullkommanix erledigt. Ebenso sollte man die Darstellung mit 8 Nachkommastellen auf Knopfdruck auf zwei, drei.. oder null reduzieren können. Weiß gar nicht, was man sich mit den 8 NK-Stellen überhaupt gedacht hat. Gibt keine Währung, die mehr als 2 Nks verwendet. Aber auf Userlevel kann man das ja auch anders machen (µBit etc)

Bleibt aus meiner derzeitigen Sicht das Problem mit dem Verwendungszweck, der wie bei jedem normalen Zahlungsverkehr angebbar sein müßte.
Geht mit BTC aber anscheinend nur via "public" message, was wiederum die Sicherheit gefährdet.

Da es sich beim BTC-Modul aber nur um sachlich simple Dinge wie die Abwicklung von Geldverkehr handelt, normal gebucht als "Zahlungs-Eingang/-Ausgang" ist das zumindest bei Verwendung einer doppelten Buchführung wohl nicht sonderlich wichtig.

Zukunftsmusik, ich weiß... Vielleicht mach ich's ja mal. :-)
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