z.b. warum soll der urheber einen link zur betreffenden seite bekannt geben? müsste er überall seinen link posten, damit er dafür belohnt wird?
Es geht nicht darum, dass man überall einen Link posten muss. Konkret würde es etwa so von Statten gehen: Der Betreiber eines Webshops fügt auf seiner Website die neue Währung als Zahlungsmittel hinzu und gibt den Beweislink für sein Commitment in seinem Client ein. Der Link wird dann signiert und zusammen mit dem öffentlichen Schlüssel des Shopbetreibers in der Blockchain gespeichert.
Mit dem Client lassen sich sämtliche abgelegten Commitments anzeigen. Man sieht dabei auch die bisherigen Einsätze auf die einzelnen Commitments. So können die potenziellen Unterstützer die Links durchgehen und Geld auf sie setzen.
was ist wenn jemand anderes den link zu seiner seite posted?
Dann würde natürlich der Betreffende die potenziellen Erlöse einkassieren. Um das zu verhindern, könnte der Seitenbetreiber das Commitment bereits veröffentlichen, bevor er das Seitenupdate freischaltet.
abgesehen davon glaube ich, dass dies nicht gut für die qualität des internets wäre. das system ziel belohnt quantität und schnelligkeit mmn zu sehr, was ich für keine gute idee halte.
Natürlich würden viele versuchen, mit qualitativ fragwürdigen Commitments Geld zu verdienen. Allerdings gehe ich davon aus, dass die Masse die guten Commitments finden und nur diese entsprechend belohnen wird. Bei den Unterstützern gewinnt der Trendsetter, der die meisten Einsätze nach sich zieht, am meisten. STEEM bietet mit den Curation Rewards ein ähnliches Anreizsystem (
https://steem.io/getinvolved/paid-to-curate).
Das System basiert auf der Idee des "Subjective Proof of Work", das in diesem Fall praktisch auf sich selbst angewendet wird: Die Arbeitsleistung besteht in der Verbreitung der Währung.
Das Whitepaper von Steem hält zu "Subjective Proof of Work" fest:
Subjective Proof of Work presents an alternative approach to distributing a currency that improves upon fully objective Proof of Work systems such as mining. The applications of a currency implementing subjective proof of work are far wider than any objective proof of work system because they can be applied to build a community around any concept that has a sufficiently defined purpose. [...]
In effect, the criteria by which work is evaluated is completely subjective and its definition lives outside the source code itself. One community may wish to reward artists, another poets, and another comedians. Other communities may choose to reward charitable causes or help advance political agendas.
The value each currency achieves depends upon the demand for influence within a particular community and how large the market believes each community can get. Unlike prior systems, subjective proof of work enables a community to collectively fund the development of whatever it finds valuable and enables the monetization of previously non monetizable time.